Schlachtmethoden
-
SirQuickly
Re: Schlachtmethoden
Hallo Hulla,
dieses Thema ist in einem emotionalen Rahmen sehr sehr schwierig abzuarbeiten. Die Sachlichkeit hierzu bleibt oftmals auf der Strecke, aber das ist menschlich.
Nicht nur alleine deswegen habe ich (übrigens auch meine Frau) diesen Sachkundelehrgang in der Landeshauptstadt München besucht, die Prüfungen erfolgreich abgelegt, und sind jetzt - auch von Amtsveterinärischer Seite - ich will mal sagen "ausgebildet". Auch der Informationsaustausch unter den Teilnehmern, samt den Ärzten war sehr lehrreich, und wird sicher noch lange per Email weitergeführt.
Mach Dir keinen Kopf wegen den vielen Antworten, dieses Forum ist echt gut, lass es Dir nicht madig machen.
Zum Thema "Schächten" gibt es viele Publikationen, andere Religionen haben z.B. massenhafte Auflagen bekommen, um diese "Tätigkeit" in BRD ausüben zu dürfen. Mir reichen die noch lange nicht, deshalb muss man dran bleiben, diesen Zustand abzustellen. Müsig aber machbar.
Lass wieder von Dir hören
Herzliche Grüße
Jürgen
dieses Thema ist in einem emotionalen Rahmen sehr sehr schwierig abzuarbeiten. Die Sachlichkeit hierzu bleibt oftmals auf der Strecke, aber das ist menschlich.
Nicht nur alleine deswegen habe ich (übrigens auch meine Frau) diesen Sachkundelehrgang in der Landeshauptstadt München besucht, die Prüfungen erfolgreich abgelegt, und sind jetzt - auch von Amtsveterinärischer Seite - ich will mal sagen "ausgebildet". Auch der Informationsaustausch unter den Teilnehmern, samt den Ärzten war sehr lehrreich, und wird sicher noch lange per Email weitergeführt.
Mach Dir keinen Kopf wegen den vielen Antworten, dieses Forum ist echt gut, lass es Dir nicht madig machen.
Zum Thema "Schächten" gibt es viele Publikationen, andere Religionen haben z.B. massenhafte Auflagen bekommen, um diese "Tätigkeit" in BRD ausüben zu dürfen. Mir reichen die noch lange nicht, deshalb muss man dran bleiben, diesen Zustand abzustellen. Müsig aber machbar.
Lass wieder von Dir hören
Herzliche Grüße
Jürgen
-
Finn
Re: Schlachtmethoden
hulla, ich fände es sehr schade, wenn du dich von einigen hier abschrecken lassen würdest. ich kann dich gut verstehen, diese ständigen vorwürfe dieser weltverbesserer sind mir auch schon oft auf den sack gegangen.
ich hab erst heute den gesamten beitrag gelesen und finde deine fragen gut nachvollziehbar, manche antworten hingegen nicht. für manche scheint das thema "schlachten" generell ein problem darzustellen. natürlich kann man sich einen ziegen-streichelzoo halten (habe kein problem damit), dennoch sind es nutztiere, deren produkte uns menschen ernähren. also ist auch nichts verwerfliches dabei die tiere zu schlachten. über die methoden kann man trefflich streiten. ein bekannter von mir ist ethnologe und hat ein buch geschrieben über ein nomadenvolk. deren lebensgrundlage sind schafe und ziegen. und sie schächten. und sie haben auch für ein festmahl mit ihm zusammen geschächtet. aber: wer das schächten beherrscht, der sorgt auch hier für einen streßfreien tod.
aber daß hulla garnicht schächten würde haben manche wohl gerne überlesen.
hodenabschneiden machen wir max am bereits toten, ausgeblutetem tier bevor das fell abgezogen wird. einfach nur deswegen weil die teile nicht am fell rumbaumeln sollen. einen tieferen sinn macht es ansonsten nicht. wichtiger ist es die blase unbeschädigt zu entfernen weil sonst der urin über die keulen läuft.
ich hab erst heute den gesamten beitrag gelesen und finde deine fragen gut nachvollziehbar, manche antworten hingegen nicht. für manche scheint das thema "schlachten" generell ein problem darzustellen. natürlich kann man sich einen ziegen-streichelzoo halten (habe kein problem damit), dennoch sind es nutztiere, deren produkte uns menschen ernähren. also ist auch nichts verwerfliches dabei die tiere zu schlachten. über die methoden kann man trefflich streiten. ein bekannter von mir ist ethnologe und hat ein buch geschrieben über ein nomadenvolk. deren lebensgrundlage sind schafe und ziegen. und sie schächten. und sie haben auch für ein festmahl mit ihm zusammen geschächtet. aber: wer das schächten beherrscht, der sorgt auch hier für einen streßfreien tod.
aber daß hulla garnicht schächten würde haben manche wohl gerne überlesen.
hodenabschneiden machen wir max am bereits toten, ausgeblutetem tier bevor das fell abgezogen wird. einfach nur deswegen weil die teile nicht am fell rumbaumeln sollen. einen tieferen sinn macht es ansonsten nicht. wichtiger ist es die blase unbeschädigt zu entfernen weil sonst der urin über die keulen läuft.
-
SirQuickly
Re: Schlachtmethoden
@Finn
Siehe : Physiologie/Neurophysiologie/Neuroanatomie
Wenn Du Kontaktadresse brauchst, um Dir dieses bestätigen zu lassen, lass es mich wissen (PN)
Ansonsten lass bitte künftig solche Behauptungen sein
Gruß
Jürgen
Diese Behauptung ist falschaber: wer das schächten beherrscht, der sorgt auch hier für einen streßfreien tod.
Siehe : Physiologie/Neurophysiologie/Neuroanatomie
Wenn Du Kontaktadresse brauchst, um Dir dieses bestätigen zu lassen, lass es mich wissen (PN)
Ansonsten lass bitte künftig solche Behauptungen sein
Gruß
Jürgen
-
Finn
Re: Schlachtmethoden
dann korrigiere ich mich dahingehend, daß das keine behauptung ist sondern meine persönliche meinung.SirQuickly hat geschrieben:Ansonsten lass bitte künftig solche Behauptungen sein
und es gibt zu jedem thema zu jedem argument immer irgendwelche wissenschaftlichen untersuchungen, egal ob pro oder contra. darauf gebe ich schon lange nichts mehr, denn an einem tag ist irgendein mittel krebserregend und am anderen tag gesund. deswegen versuch ich mir meine eigene meinung zu bilden. zum thema schächten wäre das: tod durch verbluten verursacht keine schmerzen. der wundschmerz ist oft nicht spürbar - diese erfahrung hat schon jeder selbst gemacht, daß es im ersten augenblick nicht weh tut wenn man sich mit dem messer in den finger schneidet. die schmerzen kommen erst später - bis dahin sorgt der hohe blutverlust dafür daß man ihn nicht mehr spürt. mir scheint es so, daß die geschächteten tiere IN GEWOHNTER UMGEBUNG (z.b. bei den nomaden) weniger streß haben als das vom transport gestreßte tier beim metzger.
und über eins sind wir uns vermutlich einig: fleisch von gestreßten tieren ist minderer qualität.
-
SirQuickly
Re: Schlachtmethoden
Hallo Finn,
wenn es meine Zeit erlaubt besuche ich oftmals Seminare- und oder Lehrgänge (Tierhaltung,Tierzucht,Tiermed.,usw). Ich bin immer wieder froh an solchen Seminaren Menschen zu treffen die Ihre Meinung kundtun und in einem vernünftigem Rahmen Nachdenklichkeit zulassen. Ich für meinen Teil nehme immer - und so sollte es ja auch sein - Informationen mit nach Hause, die ich früher so nicht gekannt, oder gesehen habe. Vielleicht trifft man sich ja mal an solchen Orten, würde mich freuen.
Herzliche Grüße
Jürgen
wenn es meine Zeit erlaubt besuche ich oftmals Seminare- und oder Lehrgänge (Tierhaltung,Tierzucht,Tiermed.,usw). Ich bin immer wieder froh an solchen Seminaren Menschen zu treffen die Ihre Meinung kundtun und in einem vernünftigem Rahmen Nachdenklichkeit zulassen. Ich für meinen Teil nehme immer - und so sollte es ja auch sein - Informationen mit nach Hause, die ich früher so nicht gekannt, oder gesehen habe. Vielleicht trifft man sich ja mal an solchen Orten, würde mich freuen.
Herzliche Grüße
Jürgen
-
Finn
Re: Schlachtmethoden
das klingt vernünftig.SirQuickly hat geschrieben:... Menschen zu treffen die Ihre Meinung kundtun und in einem vernünftigem Rahmen Nachdenklichkeit zulassen. Ich für meinen Teil nehme immer - und so sollte es ja auch sein - Informationen mit nach Hause, die ich früher so nicht gekannt, oder gesehen habe. ..
ich habe allerdings im laufe meines lebens die erfahrung gemacht, daß sich die dinge ändern, bzw wie oben beschrieben etwas, das heute plausibel klingt, morgen plausibel widerlegt wird. da erklärt dir einer plausibel warum trennkost für die verdauung besser ist. da erklärt dir jemand plausibel warum rohkost der renner ist. und dann erklärt dir einer plausibel warum man unbedingt vegetarier sein muß. wenn ich also alles, war mir plausibel (egal ob wissenschaftlich, statistisch oder nur mit argumenten belegt) klingt, für bare münze nehme, dann bin ich morgen nicht unbedingt schlauer.
und dann kommt plötzlich auch noch jemand, der dir dinge eben NICHT wissenschaftlich belegen kann (ich denk da an homöopathie) und dennoch gibt ihm der erfolg recht.
du siehst - es bleibt schwierig. die kunst ist es, offen zu bleiben aber kritisch. und für sich selbst etwas herauszuziehen mit dem man leben kann. ;-)
-
Butterblume
- Beiträge: 639
- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Re: Schlachtmethoden
Wenn man dann noch bedenkt,das es Völker gibt die durch einen gezielten Schnitt in den Bauch schlachten um dort die Aorta zu treffen,um die Seele des Tieres nicht zu beschädigen..
Ich denke,jeder der schlachten muß weil er Hunger hat bemüht sich um Schonung-der Psyche des Tieres wie die eigene.
Wer schlachtet um Geld hat da weniger Rücksicht im Blut.Es sei denn er bemüht sich AKTIV darum.
Meine Meinung.
Ich denke,jeder der schlachten muß weil er Hunger hat bemüht sich um Schonung-der Psyche des Tieres wie die eigene.
Wer schlachtet um Geld hat da weniger Rücksicht im Blut.Es sei denn er bemüht sich AKTIV darum.
Meine Meinung.
Besser die Geiß im Stall,als die Kuh auf dem Dach ...
Re: Schlachtmethoden
Ja,Butterblume,so sehe ich es auch!
Das Problem ist ja,dass der Mensch in Ermangelung an Respekt vor anderen Lebewesen sehr brutal und gefühllos agieren kann.
Hier in der Nachbarschaft erzählte mir ein Bauer,dass er oder seine Frau das zu schlachtende Rind immer selbst zum Schlachter(im Dorf) bringen um sozusagen den letzten Gang miterleben zu können Dies geschieht in Würde und Ruhe und nach seiner Erzählung gehen die Rinder auch(da wohl auch neugierig und ohne Angst mit) Er erzählte,wie seine Frau mal davon nachhause kam,völlig entsetzt und verstört,da ein anderer Bauer sein Rind,weil es nicht so laufen wollte wie er(schon den Tod vor Augen)noch getreten und geschlagen hat...
Ich empöre mich über solche Zeitgenossen,die nur den schnöden Mammon im Kopf haben und dafür sprichwörtlich über Leichen gehen.
Ich hoffe jedenfalls sehr,dass das AKTIVE Bemühen für und um die Tiere sich vermehrt und nicht nach dem Motto gelebt wird:Macht Euch die Erde untertan....
Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr schreiben.Es ist zu emotional und man wird ja doch teilweise nicht ernst genommen.(Bin selbst ja auch nur Hobby-halterin und streichel meine Tiere nur...und daher habe ich doch sowieso keine Ahnung,nicht wahr?)
Traurige Grüsse
Elli&Co
Das Problem ist ja,dass der Mensch in Ermangelung an Respekt vor anderen Lebewesen sehr brutal und gefühllos agieren kann.
Hier in der Nachbarschaft erzählte mir ein Bauer,dass er oder seine Frau das zu schlachtende Rind immer selbst zum Schlachter(im Dorf) bringen um sozusagen den letzten Gang miterleben zu können Dies geschieht in Würde und Ruhe und nach seiner Erzählung gehen die Rinder auch(da wohl auch neugierig und ohne Angst mit) Er erzählte,wie seine Frau mal davon nachhause kam,völlig entsetzt und verstört,da ein anderer Bauer sein Rind,weil es nicht so laufen wollte wie er(schon den Tod vor Augen)noch getreten und geschlagen hat...
Ich empöre mich über solche Zeitgenossen,die nur den schnöden Mammon im Kopf haben und dafür sprichwörtlich über Leichen gehen.
Ich hoffe jedenfalls sehr,dass das AKTIVE Bemühen für und um die Tiere sich vermehrt und nicht nach dem Motto gelebt wird:Macht Euch die Erde untertan....
Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr schreiben.Es ist zu emotional und man wird ja doch teilweise nicht ernst genommen.(Bin selbst ja auch nur Hobby-halterin und streichel meine Tiere nur...und daher habe ich doch sowieso keine Ahnung,nicht wahr?)
Traurige Grüsse
Elli&Co
-
SirQuickly
Re: Schlachtmethoden
liebe Elli&Co,
auf den Seminaren, die ich hier beschrieben habe, sind, man höre und staune
viele, viele Hobbyhalter/innen. Es ist immer wieder schön, mit Ihnen zu sprechen.
Es sollte m.M. nach von H.H. viel mehr "abfärben" auf manch einen, der sich "Züchter" nennt
oder nennen will. (meine persönliche Meinung, muss man ja hier dazuschreiben )
In diesem Sinne breche ich eine Lanze, für diejenigen, die das Tier als Mitgeschöpf des
Menschen erkennen.
auf den Seminaren, die ich hier beschrieben habe, sind, man höre und staune
viele, viele Hobbyhalter/innen. Es ist immer wieder schön, mit Ihnen zu sprechen.
Es sollte m.M. nach von H.H. viel mehr "abfärben" auf manch einen, der sich "Züchter" nennt
oder nennen will. (meine persönliche Meinung, muss man ja hier dazuschreiben )
In diesem Sinne breche ich eine Lanze, für diejenigen, die das Tier als Mitgeschöpf des
Menschen erkennen.
