Meine Geschichtensammlung

Smalltalk und Diskussionen über Gott und die Welt
ClaudiaH
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Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von ClaudiaH »

#damdidam#


Irene
Beiträge: 727
Registriert: 03.05.2003, 18:01

Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von Irene »

Man merkt es sind mal wieder Ferien ;-)
LG Irene


Wenn alles schief geht, kanns nur mehr besser werden!
Klara

Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von Klara »

Irene hat geschrieben:Man merkt es sind mal wieder Ferien ;-)
LG Irene
Ferien ??? WO ? :D :P


Ziegen-Lieberin

Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von Ziegen-Lieberin »

scön wärs -.- ferien - ein traum!


Ziegen-Lieberin

Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von Ziegen-Lieberin »

Unrealistisch aber spannend:



Eine Kurzgeschichte in der Tiefe

Eine kleine Lufblase blubberte aus meinem Schnorchel an die Wasseroberfläche. Ich schlug zweimal kräftig mit den Flossen und glitt noch tiefer in das Reich der Unentdeckten Arten. Ich war
die erste, die nur mit Taucherausrüstung in die Tiefsee durfte.
Allein die Modernisierung der Tauchanzüge machte diesen magischen Tauchgang möglich.
Ich hielt kurz inne und betrachtete in einem verirrtem Lichtstrahl einen Tiefseefisch. Ganz klein war er, ganz verschrumpelt, mit zwei Leuchtantennen. Ganz, ganz langsam schwamm ich noch näher an ihn heran. Der kleine, häßliche Tiefseefisch war jetzt direkt vor meiner Taucherbrille. Obwohl er nur fünf Zentimeter groß war, war mir etwas mulmig zumute.
Doch schließlich löste ich meinen Blick und tauchte noch tiefer, in das Nichts ein. Trotz der starken Taucherlampe konnte ich nicht weiter als zwei Meter sehen. „Commander!“ im ersten Moment erschrak ich vor der Männerstimme, doch dann wurde mir klar, das es nur der Mann in der Zentrale auf dem Boot über mir war. „Ä-ähm, ja, alles klar“, blubberte ich meiner Uhr entgegen. Es war keine gewöhnliche, wasserfeste Uhr. Es war eine Art Fernseh-Uhr, nur, dass ich durch sie Empfang zur Überwelt hatte. „Gut. Und bringen Sie sich nicht in Gefahr!“ bellte der Mann aus der Zentrale mir entgegen. Ich schaltete die Uhr ab.
Immer weiter tauchte ich dem schwarzen Nichts entgegen. Wie tief ging es hier eigentlich runter?
Mehrere Hundert Meter, sicher, schließlich befand ich mich in einer Nebenschlucht des Marianen-Grabens. Der tiefsten Stelle der Welt. Über elf Kilometer. Aber jetzt musste ich mich auf des Wesentliche konzentrieren. Hier konnten überall Gefahren lauern. So wie dieser riesige, hautfarbene Arm unter mir. Moment. Da war wirklich ein Arm! Ein riesiger, mit Saugnäpfen besetzter Arm. Fünfzehn Meter. Länger. Ein Arm. Der Arm einer Riesenkrake.
Bisher hatte man gemunkelt, ob es solche Riesen-Viecher überhaupt gab. Und jetzt..... sollte ich einen sehen....? Ungeschützt? Riesenkraken machen keine Jagd auf Menschen, doch in einem ihrer Arme haben sie mehr Kraft als ein Mini-Van. Wenn er ausholen würde.... Die Steinwand war nur wenige Meter neben mir... Ich wollte nicht weiterdenken. Was solte ich nun tun? Ich hatte zwei Möglichkeiten. Möglichkeit eins: Auftauchen, nicht sterben, und ein gesundes Leben führen. Möglichkeit zwei: Zu dieser tödlichen Bestie hinabtauchen. Und nicht wissen, ob ich je wieder nach oben kommen würde. Irgendwas trieb mich dazu an, Möglichkeit zwei durchzuführen.
Also nahm ich noch einen tiefen Atemzug aus der Taucherflasche... Und schwamm dem Tod entgegen.
Hunderte Meter unter dem Meeresspiegel tauchte ein weiterer, hautfarbener Arm neben mir auf. Ich blieb im Wasser sthen, um ihn zu betrachten. Einen Meter breit. Hautfarben. Und mindestens ein Dutzend Meter lang. Mein Herz klopfe so laut, das ich das dröhnen in meinen Ohren hörte. Wenn
ich noch tiefer tauchen würde, würde vielleicht mein Schutzanzug reißen, der mich vor dem riesigen Druck hier Unterwasser schützte. Egal. Ich wollte als erster Mensch einem Kraken in die Augen sehen. Koste es, was es wolle.
Ich folgte dem unglaublich langen Arm weiter in die Tiefe. Ich stellte die Taschenlampe noch etwas schärfer. Da! Da unten war etwas! Eine riesige Masse aus hautfarbenem Glibber. Noch ein paar Meter weiter... ich tauchte in das totale Nichts ab, und sah, nicht weniger als zwei Meter von mir entfernt, einen riesigen Schlund. Einen, der den Tod versprach. Ich schrie auf. Oder genauer gesagt: ich blubberte auf. Ich machte nur, das ich weg kam, von diesem riesigen Schlund. Ich hielt kurz inne. Dann öfnete ich die Augen. Und was mir da entgegen sah, war mehr als gruselig. Es war so schrecklich, das es fast schon wieder schön war: das Auge eines Kalmars. Einen Meter groß. Trüb, unbeweglich, ohne Lied. Blau. Konnte man damit überhaupt etwas sehen? Ich bewegte mich ganz vorsichtig nach vorne. Dann nehm ich die Kamera heraus, und schoß ein Bild.
Ich würde wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt sein, der auf seiner Facebook Pinnwand ein Foto mit sich und einem Mega-Auge eines Kraken posten konnte. Cool. Aber nicht jetzt. Denn mein Bauchgefühl sagte mir vor meinem Verstand, das etwas nicht in Ordnung war. Etwas, das den Tod bedeutete.
Mein Schutzanzug hatte ein Leck. Gleich würde sich eine riesige Spalte bilden. Und dann würde der Druck des Wassers meinen Körper in ein winzig kleines Quadrat zusammen pressen. Ich warf einen Blick auf den Riesen-Kraken. Er würde wohl das letzte Lebewesen sein, das ich zu Gesicht bekommen würde. Und nun ruderte ich los, ich blubberte und planschte, nur um weiter an die obere Wasseroberfläche zu kommen. Der Kalmar schob sich an mir vorbei. Besser gesagt drückte er mich gegen die harte Steinwand, und bahnte sich einen Weg nach oben. In meiner Todesangst hielt ich mich an einer der riesigen Arme fest. Doch ich fand keinen halt.
Die ultradünnen-Hochleistungs-Tauchhandschuhe rutschten auf der gummiartigen Oberfläche des Armes.
Ich ließ los, als der Schutzanzug aufriss, und ein unglaublicher Druck mich weiter in die Tiefe zog.
Es war wie der Start mit einem Flugzeug, nur 1000-mal schlimmer. In der Sekunde, als ich das Bewusstsein verlor, schlang sich etwas riesiges, schlangenartiges um meinen Körper, und zog mich mit sich. Der Krake. Schließlich ließ er mich los. Durch den Schwung den ich hatte, wurde ich weitere fünfzig Meter nach oben geschleudert.
Doch nun war kein Druck mehr auf meinem Körper. Nur noch wenige hundert Meter trennten mich von der Wasseroberfläche. Das Wasser glitzerte Azur-blau. Ich war gerettet.
Gerettet durch den Kraken. Ich sah mich noch einmal um, bevor ich den Rücktritt in die normale Welt antrat.
Der Kraken schwamm mit gleichmäßigen Bewegungen zurück, in das Nichts. In sein Reich.


sanhestar
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Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von sanhestar »

jap, unrealistischer geht's nicht mehr. Da ist fast in jeder totalen Science-Fiction Erzählung mehr Logik und Konsistenz drin #daumen_runter#

Schnorchel, aber dann tiefseetauglicher Taucheranzug? Mariannengraben aber plötzlich nur durch gerissenen Druckanzug gerettet? Den enormen Druckunterschied beim auftauchen einfach so überlebt?


Sabine M.H.
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Ziegen-Lieberin

Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von Ziegen-Lieberin »

sanhestar hat geschrieben:jap, unrealistischer geht's nicht mehr.
Noch unrealistischer, als das Bill Kaulitz von Tokio Hotel ein Junge ist?? *fg*


sanhestar
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Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von sanhestar »

muß ich diesen Vergleich mit einer mir absolut gleichgültigen Popkultur verstehen?


Sabine M.H.
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Bunnypark
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Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von Bunnypark »

dann machen wir den vergleich mit den simpson's #jubel#

*gefällt mir*


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Ziegen-Lieberin

Re: Meine Geschichtensammlung

Beitrag von Ziegen-Lieberin »

wwuuuhhu, simpsons :D


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