Liebste Silke, die Zucchiniwissenschaft ist eine Lehre des Lebens und nicht der Universität!Zieglinde hat geschrieben: Petra, lernt man das mit der Zucchini im Medizinstudium? Toll, da wird einem ja richtig was fürs Leben beibebracht!
Ist es wichtig, wann man den Samen in den Boden legt (aufgehende Sonne, abgehende Sonne) um zu beeinflussen, ob man einen Sitzus oder Spritzus bekommt oder muß man einfach während der Keimung Salzstangen essen? Weißt du schon, was deine Zucchini wird? Ach, ist das spannend!
Wenn der Samen auf dem Boden liegt, ist die Ursache, dass die Zucchini durchgegangen ist - ungezogenes Gemüse ist verschwenderisch und zugleich gefährlich; es prägte den Begriff des "Flug-Spermas", vor dem man sich unbedingt schützen sollte. Diese Art der Windbestäubung hat allerdings viel mit Erkältung gemein: Das Tragen von Mützen verhindert Übles!
Die Ausprägung des Sitzus oder des Spritzus zeigt sich bereits in der Schlupfphase der Zucchini. Es empfiehlt sich, sie beim kleinsten Anzeichen der Flüssigkeitsentsorgung an den Wurzeln zur Toilette zu zerren und sie dort sanft niederzudrücken. Verrichtet die junge Zucchini ihr Geschäft im Sitzen, bestätigt man durch überschwengliches Loben dieses Verhalten und konditioniert sie so durch positive Verstärkung.
Erwischt man dagegen die Zucchini beim Entwässern im Stehen, kommt man mit Ignoranz nicht zum Ziel. Hier hilft dann ein lautes "Aus" in Verbindung mit einem Klaps und dem Schwenken von Putzutensilien.
Der Konsum von Salzstangen wirkt sich nicht auf die Differentialentwicklung der Zucchini aus, allerdings verhindert er oft das Entstehen von Zucchini-Nachwuchs, den er durch laute "Knurps"-Töne verschreckt.
Meine eigenen Zucchini wachsen draussen auf, was Vor-, aber auch Nachteile hat. Praktisch ist durchaus, dass Balzrituale sowie anderes unerwünschtes Verhalten nicht so präsent sind, nachteilig ist jedoch, dass man bei Offenstall-Haltung ( *fg*) häufig nicht zwischen Sitzus und Spritzus unterscheiden kann.
Die Klassifizierung macht sich dann häufig erst bemerkbar, wenn sich die Zucchini bei ihrem neuen Besitzer eingelebt hat.