wirtschaftskrise einfach erklärt
Verfasst: 16.02.2009, 23:04
Bankkrise einfach erklärt
Heidi besitzt eine Kneipe in Berlin. Um den Umsatz zu steigern, beschließt sie, die Getränke der treuen Kundschaft - mehrheitlich arbeitslose Alkoholiker - anzuschreiben (ihnen also Kredit zu gewähren). Dieser Vorgang ist auch im Deutschen Liedgut verewigt: Ich hab noch einen Deckel in Berlin ...
Das spricht sich herum und dadurch drängen immer mehr Kunden in Heidis Kneipe. Da die Kunden sich um die Bezahlung vorerst keine Sorgen machen müssen, verteuert Heidi mehrfach die Preise für Wein und Bier, die meist konsumierten Getränke, und erhöht damit massiv ihren Umsatz.
Der junge und dynamische Kundenberater der Stadtsparkassenzweigstelle Moabit West sieht in diesen Kundenschulden wertvolle künftige Guthaben und erhöht großzügig die Kreditlinie für Heidis Kneipe. Er macht sich keine großen Sorgen, er hat ja die Schulden der Alkoholiker als Deckung.
In der Zentrale der Bank transformieren top-ausgewiesene Banker diese Kundenguthaben in SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND um. Diese Papiere werden weltweit gehandelt. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten und wie sie garantiert werden, da die Kurse aber steigen, werden die Papiere ein Renner.
Eines Tages und obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk-Manager (inzwischen selbstverständlich entlassen - Begründung: er war zu negativ) der Bank fest, dass man die Schulden der Alkis von Heidis Kneipe langsam mal einfordern sollte. Die können aber nicht zahlen oder sind einfach nicht ansprechbar. Heidi kann ihren Kreditverpflichtungen nicht nachkommen und macht Konkurs.
SUFFBOND und ALKBOND verlieren über 95%, KOTZBOND hält sich besser und stabilisiert sich nach einem Verlust von 80%. Die Lieferanten hatten Heidis Kneipe längere Zahlungsfristen gewährt und zudem in die Papiere investiert.
Der Weinlieferant geht Konkurs, der Bierlieferant wird von einem Konkurrenten übernommen.
Die Bank wird durch die Regierung Merkel/Steinbrück in einer dramatischen, tage- und nächtelang arbeitenden Aktion gerettet. Die hierfür notwendigen Summen werden in einer Umlage von allen Nicht-Alki's eingezogen. #daumen_hoch*
jetzt wisst ihr bescheid - herzlich mopsmeier
Heidi besitzt eine Kneipe in Berlin. Um den Umsatz zu steigern, beschließt sie, die Getränke der treuen Kundschaft - mehrheitlich arbeitslose Alkoholiker - anzuschreiben (ihnen also Kredit zu gewähren). Dieser Vorgang ist auch im Deutschen Liedgut verewigt: Ich hab noch einen Deckel in Berlin ...
Das spricht sich herum und dadurch drängen immer mehr Kunden in Heidis Kneipe. Da die Kunden sich um die Bezahlung vorerst keine Sorgen machen müssen, verteuert Heidi mehrfach die Preise für Wein und Bier, die meist konsumierten Getränke, und erhöht damit massiv ihren Umsatz.
Der junge und dynamische Kundenberater der Stadtsparkassenzweigstelle Moabit West sieht in diesen Kundenschulden wertvolle künftige Guthaben und erhöht großzügig die Kreditlinie für Heidis Kneipe. Er macht sich keine großen Sorgen, er hat ja die Schulden der Alkoholiker als Deckung.
In der Zentrale der Bank transformieren top-ausgewiesene Banker diese Kundenguthaben in SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND um. Diese Papiere werden weltweit gehandelt. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten und wie sie garantiert werden, da die Kurse aber steigen, werden die Papiere ein Renner.
Eines Tages und obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk-Manager (inzwischen selbstverständlich entlassen - Begründung: er war zu negativ) der Bank fest, dass man die Schulden der Alkis von Heidis Kneipe langsam mal einfordern sollte. Die können aber nicht zahlen oder sind einfach nicht ansprechbar. Heidi kann ihren Kreditverpflichtungen nicht nachkommen und macht Konkurs.
SUFFBOND und ALKBOND verlieren über 95%, KOTZBOND hält sich besser und stabilisiert sich nach einem Verlust von 80%. Die Lieferanten hatten Heidis Kneipe längere Zahlungsfristen gewährt und zudem in die Papiere investiert.
Der Weinlieferant geht Konkurs, der Bierlieferant wird von einem Konkurrenten übernommen.
Die Bank wird durch die Regierung Merkel/Steinbrück in einer dramatischen, tage- und nächtelang arbeitenden Aktion gerettet. Die hierfür notwendigen Summen werden in einer Umlage von allen Nicht-Alki's eingezogen. #daumen_hoch*
jetzt wisst ihr bescheid - herzlich mopsmeier