Seite 1 von 5
Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 14:41
von Soluna
Hallo ihr lieben,
heute gehts mal nicht um Ziegen, sonder um eine Zicke ;-) meine 8jährige Tochter. Sie hat einen Zecken erwischt der diesen Boreliose Erreger in sich hatte, sie ist gegen Fsme geimpft nur hilft das da nicht viel.
Jetzt zu meiner Frage, meine Tochter muss 3Wochen Antibiotika nehmen und ich wollte von Euch wissen ob ihr ein Homöopatisches Mittel kennt das die Nebenwirkungen ein wenig abschwächt (Schleimhäute, Darm usw..)
Meine Angst ist nicht ganz unbegründet da mein Kind vor drei Jahren beinahe an einer Gehirn und Gehirnhautentzündung gestorben währe und ich sehr froh bin das sie nicht mal behindert geblieben ist, und jetzt das.
Ich werde in jedem Fall mein Kind nach dieser 3 wöchigen Kur von einem Kinderarzt komplet durchchecken lassen, meine Angst ist einfach zu gross.
Die Boreliose ist zum Glück noch nicht ausgebrochen...
Vielen Dank im Vorraus
Gabi
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 15:01
von Ulli
Hallo!
Wichtig wäre, die richtigen Darmbakterien zu stärken- das AB macht keinen Unterschied zwischen Freund und Feind.
Das geht z.b mit probiotischem Joghurt- wenn Du ihn selber machen willst gibt es die entsprechenden Kulturen z.b bei <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.myyo.de">www.myyo.de</a><!-- w --> .
Allgemein würde ich das Immunsystem ankurbeln- z.B mit Eccinacea- produkten , mal in der Apotheke fragen, gibt ganz viele.
Zum Glück habt ihr es noch früh genug gemerkt!
#trost# LG Ulli
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 15:28
von Soluna
Leider nicht früh genug Ulli, 4Ärzte und 2Wochen und keiner wusste was zu machen ist!!!! Kein Bluttest nix!! Hab auf eigene Verantworung einen Termin bei einem Dermatologen gemacht (Arzt Nr5) der hat das in nicht mal einer Minute herausgefunden. Das tragische an der Sache ist das sogar die Sprechstundenhilfe SOFORT gesehen hat was es ist!!! Aber dazu brauchte es 5Ärzte und 2ganze vergeudete Wochen!!!
Vor allem sagte mir die anderen 4Ärzte das es auf "keinen Fall (!!!)" ein Zeckenbiss ist, 100%ig nicht....
Das Ding ist so gross wie meine Hand!
Danke Ulli, das mit der Darmflora wusste ich und das ist auch mein Hauptanliegen das ich da etwas dafür mache.
Ich weis das man mit Schüssler Salze den Körper komplett entgiften kann, das möchte ich eben nach der Kur machen lassen.
#freunde#
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 17:52
von Locura
Soluna hat geschrieben:Sie hat einen Zecken erwischt der diesen Boreliose Erreger in sich hatte, sie ist gegen Fsme geimpft nur hilft das da nicht viel.
FSME wird durch einen Virus verursacht (deswegen auch schlecht therapierbar) und Borreliose durch Bakterien...das hat miteinander auch nix zu tun ;-)
Während der Antibiotikagabe Vorsicht bei zuckerhaltigen Lebensmitteln - die füttern nämlich die Hefepilze, die sich gerne unter solchen Medikamenten ausbreiten.
Fang nach der Antibiotikagabe eine Probiose an (z.B. Omniflora).
LG, Petra
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 19:07
von Charlotte II.
Borreliose ist eine zu gefährliche, fast heimtückische Krankheit, als dass sie unter Small Talk diskutiert werden sollte.
Vieles daran ist noch unerforscht.
Man weiss, dass Borrelien zu den Spirochaeten gehören, Früherkennung der Infektion gut wäre, aber trotz
Infektion die Erreger nicht immer (sofort) nachweisbar sind. Die Symptome nach dem Zeckenbiss reichen von "Null" bis "sehr auffällig" (Rötung, Wanderröte, usw).
Ich erinnere mich an ein Gespräch mit meinem Mann vor ca 3 Jahren (2006/7) aufgrund eines Artikel in der Naturwisssenschaftsseite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Inhaltlich ging es etwa um Folgendes:
Traten in unseren Breiten (Deutschland und Alpenländer) bisher nur Zecken als (Über)Träger des Bakteriums
Borrelia burgdorferi auf, fanden sich neuerdings auch Zecken mit dem Erreger Borrelia lusitaniae [Lusitania war bei den alten Römern der Name der Provinz, die etwa das heutige Portugal abdeckte].
Sie fanden sich in Zecken, die man auf Eidechsen im Schwarzwald oder den Vogesen (das habe ich vergessen) antraf.
Das bedeutet, diese Borrelien-Art hat sich im Laufe der Zeit mehrere Tausend km von der Pyrenäenhalbinsel nach Nordosten ausgebreitet.
Ich erinnere mich nicht mehr genau, ob die Eidechsen nur Fortbewegungsmittel dieser Zeckenart waren, also nicht zum Träger des besonderen Bakteriums werden konnten (irgendwo war die Rede von einer Schwelle).
Auf jeden Fall würde ich, da Ihr in der Schweiz wohnt, die Ärzte auf diesen Typus ansprechen (es gibt übrigens noch weitere Borrelienarten) und schauen, ob er bestimmbar ist. Vielleicht müsste dann das Antibiotikum ein anderes sein.
Gut wäre für die Bestimmung gewesen, wenn man die Zecke erwischt hätte.
Den erwähnten Artikel findest Du sicher im Archiv der oben genannten Zeitung, wenn Du <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz-net.de">http://www.faz-net.de</a><!-- m -->
aufrufst und die Seite nach links bewegst und oben im Suchfeld "Borrelia lusitaniae" eingibst (auf Schreibung achten).
So habe ich das mit dem Artikel über die vergifteten Seeadler auch gemacht.
Im Englischen nennen sie die Krankheit Lyme disease nach einer Stadt in den USA. Es gibt Forscher, die glauben, dass es einen Zusammenhang zwischen Borrelien und der Entstehung von Non-Hodgkin Lymphomen gibt. Aber damit wollen wir uns nicht verrückt machen.
Ulrike
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 19:13
von Fuchshub
Ich weiss nicht, ob Deine Tochter EM trinken würde. Täglich ein paar Schluck würden vielleicht schon für die Darmflora reichen...
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 19:33
von Locura
Charlotte II. hat geschrieben:
Man weiss, dass Borrelien zu den Spirochaeten gehören, Früherkennung der Infektion gut wäre, aber trotz
Infektion die Erreger nicht immer (sofort) nachweisbar sind.
Nö,
immer frühestens acht Wochen nach Kontakt.
Auf jeden Fall würde ich, da Ihr in der Schweiz wohnt, die Ärzte auf diesen Typus ansprechen (es gibt übrigens noch weitere Borrelienarten) und schauen, ob er bestimmbar ist. Vielleicht müsste dann das Antibiotikum ein anderes sein.
Gut wäre für die Bestimmung gewesen, wenn man die Zecke erwischt hätte.
Den erwähnten Artikel findest Du sicher im Archiv der oben genannten Zeitung, wenn Du <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz-net.de">http://www.faz-net.de</a><!-- m -->
aufrufst und die Seite nach links bewegst und oben im Suchfeld "Borrelia lusitaniae" eingibst (auf Schreibung achten).
Im Englischen nennen sie die Krankheit Lyme disease nach einer Stadt in den USA.
Lyme-Borreliose ist ein relativ allgemeiner Begriff für die Erkrankung durch Borellien. Der Erreger kann im Typus variieren.
LG, Petra
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 20:54
von ElliBesch
Schönen, guten Abend Ihr Lieben,
letzten Sommer bin auch ich von einer Zecke heimgesucht worden....
nach geraumer Zeit hatte ich die Wanderröte und ging auch dann erst zum Arzt.
Die Blutuntersuchung ergab:
:-( Borrelien.
Mein Hausarzt ist ein sehr schlichter Typ, der mit wunderschönen, einfachen und klaren Worten einen Patienten, welcher vermeintlich sein "Todesurteil" bekommt, auf den Boden der Realität zurückbringen kann. Ich war nämlich auch sehr geschockt, hörte ich doch gerade letztes Jahr so viel über Borreliose, nicht entdeckte Borrelien im Blut etc.....
Nun, auch ich durfte mir drei Wochen lang Antibiotika einschmeißen und mein Blut wurde dann in längeren Abständen immer wieder untersucht.
Ein paar Monate später war ich wieder "clean". Keine Borrelien mehr nachweisbar. ( Ich lebe relativ gesund und stärke mein Immunsystem mit ausgewogener Mischkost- , aber auch manchmal mit Marzipantorte)
Was eigentlich positiv an der Geschichte ist, ist doch die Tatsache, dass man Glück hat, zu wissen , ob man irgendwann in seinem Leben Borrelien hatte, denn wenn man später einmal irgendwelche merkwürdigen Symptome hat , wie zum Beispiel Herzbeschwerden oder Muskelschmerzen oder Haarausfall ;-) oder oder... DANN ist es für den behandelnden Arzt WICHTIG zu erfahren, dass da mal Borreliose bzw. Borrelien im Körper waren....
So erklärte mir das mein Arzt.
Also liebe Soluna, bitte lasse Dich nicht zu sehr verunsichern und ängstigen!
Borrelien können schon übel mitspielen. Müssen aber nicht.
Und wirklich, in der Antibiotika-Zeit keine süßen Leckerlis!
Vitamine,gesunde Lebensweise, und Fröhlichkeit!
Ich drücke die Daumen!
Herzliche Grüsse
Elli&Co #freunde#
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 22.04.2009, 20:59
von Locura
Schön ist in diesem Fall, dass therapiert wird, bevor die Begleiterscheinungen ihren Lauf nehmen.
Somit ist die Antibiose die kleinere Unannehmlichkeit...
@Gabi:
Kinder sind so unglaublich hart im Nehmen...das wird schon! :-)
LG, Petra
Re: Boreliose/ Zeckenbiss
Verfasst: 23.04.2009, 07:20
von Soluna
Erst mal vielen Dank an alle, vor allem das mit den Süssikgeiten ist ein ganz guter Tipp.
Wie gesagt meine "Panik" kommt daher das sie mal ein Frühsommerenzifalitis (ich habs jetzt einfach mal so geschrieben wie man es sagt, sorry wenns komplett falsch ist). Mein Kind war innerhalb von 2Tagen wieder zu einem Säugling geworden, sie konnte gar nichts mehr und ihr Leben hing wirklich am Seidenen Faden,(die Ärzte freuten sich weil sie so einen schwerden Fall nur aus den Büchern kennen und endlich mal Live miterleben durften :evil: )
Da die Borreliose auf auf das Zentrale Nervensystem gehen kann ist denke ich meine Angst nicht unbegründet das wieder irgendwass zurückbleibt. Es ist zwar ein Wunder das mein Kinder wieder gesund ist, trotzdem ist die Feinmotorik und auch die Konzentration noch nicht so ganz wie sie sein sollte, es geht sogar so weit das sie leichte "Ausfälle" hat wenn sie nicht genug geschlafen hat.
Meine Tochter hat mit 5jahren so viel Antibiotika UND Anti Virenmittel (weil niemand wusste was sie hatte hat man ihr beides gegeben) bekommen wie ein Erwachsener in seinem ganzen Leben nicht, da kommt dann die Frage ob es denn überhaupt noch hilft....
@Charlotte, es ist ja nicht so das ich nur drauf warte was hier geschrieben wird und danach handle, aber ich weis das es hier Leute gibt die davon ja anscheinend Ahnung haben, und wenn mir nur ein kleiner Tipp helfen kann werde ich den beherzigen, das mit den Süssigkeiten z.b. hat mir vorher niemand gesagt und ich bin sehr froh über diesen Tipp :-)
@Locura Du hast recht, Kinder sinder sehr hart wenn es darauf an kommt.
lg Gabi