Aggressiver Bock bei Fuß
Verfasst: 05.07.2009, 02:17
				
				Hier ein Auszug aus meiner biografie          8) 
Es gab da mal so ne Frau, die kam frisch aus der Hauptstadt und zog aufs schöne weite Land. Sie hatte sich vorgenommen, Kindheitsträume sind mehr als Schäume und wollte endlich Bäuerin werden, mit Gans, Huhn, Hund, Ziege, Kaninchen, Gemüse- und Staudengarten - alles freilaufend, versteht sich.
Sie setzte sukzessive in dem von ihr gewöhnten Tempo alles in die Tat um, gab sich größte Mühe bei der Auswahl der Tiere. Schafe gab's damals noch keine für sie, waren zu schafig. *oops*
Da kam nun nach einem Jahr die zeit, als sie für ihre Thüringer Waldziege aus HB CAE-frei ein Böckchen suchte. Sie wollte ja Käse machen. Und kleine Ziegen sind ja sooo süß. Leider vergaß sie ob ihrer nicht gerade schwach ausgeprägten Emotionalität und fachlichen blondheit, dass auch männliche Tiere inkarnieren. #baeh#
Zuerst mußte aber der Papa her, frau wollte sich ja nichts einschleppen auf den Hof. Also ab nach Thüringen zum damaligen 1.Vs. des Zuchtverbandes. Er hatte 2 Böckchen in einem Freilichtmuseum stehen, eins, das schönere, mit starkem Gehörn bereits im Alter von 4 Monaten, der mußte mit.
Es ging bei Fuß, schmuste und genoß die uneingeschränkte Liebe einer einzelnen Ersatzmama und darüber hinaus die Zuneigung seiner ihm Angetrauten. Und entwickelte sich prächtig, wurde ein großer stattlicher Bock mit einem noch stattlicheren Gehörn.
Wenn ich am Morgen aus meiner Haustür trat im Sommer, wie gewohnt mit meinem Milchkaffee in der Hand, um den Tag zu begrüßen, war schon einer da. Im Gemüsegarten. Durch die mannshohe Hecke gebrochen. Und meckerte mich freudig auffordernd an: Komm her, hier gibt's Leckerli!
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Aufgrund sich mehrender einschlägiger Erfahrungen stand ein brauchbarer Knüppel in erreichbarer Nähe: "Warte Du Arsch, raus aus meinem Garten!" und schwang drohend das Hölzchen über meinem Haupt.
"Meckmeck!"
Eine Attacke war Programm. Als er noch kleiner war, legte ich ihn aufs Kreuz. Als er größer war, nicht mehr. da gab es nur noch: Hörner fixieren und physische Kräfte ausüben. Es gab da sicher die ein oder andere youtube-werte Einstellung.
Nachdem er das unwirtliche Dasein eines im gut gesicherten Steinstall gesicherten Bocks mit dem Umlegen von diversen Steinmauern zu Staub quittierte, erwachte ich aus meinem Dornröschenschlaf #engel# und beschloß das Unvermeidliche: senkrechte Rechnung!
Ich begleitete ihn auf den Hof des kleinen Schlachters auf dem Lande. Es waren nur wenige Schritte bis zu Herrn Blitz-Kerner (der Ausdruck von Schäfern für das Bolzenschußgerät). Er ging sie erhobenen Hauptes ohne den geringsten Schrecken (am Mamas seite ist mann ja sicher). Der Schlachter war entsetzt: "Solch einen traumhaften Bock wollen Sie schlachten?"
Nur mit Mühe entrang sich mir ein hingehauchtes "Ja, sofort".
Er fiel wie ein Mann.
			Es gab da mal so ne Frau, die kam frisch aus der Hauptstadt und zog aufs schöne weite Land. Sie hatte sich vorgenommen, Kindheitsträume sind mehr als Schäume und wollte endlich Bäuerin werden, mit Gans, Huhn, Hund, Ziege, Kaninchen, Gemüse- und Staudengarten - alles freilaufend, versteht sich.
Sie setzte sukzessive in dem von ihr gewöhnten Tempo alles in die Tat um, gab sich größte Mühe bei der Auswahl der Tiere. Schafe gab's damals noch keine für sie, waren zu schafig. *oops*
Da kam nun nach einem Jahr die zeit, als sie für ihre Thüringer Waldziege aus HB CAE-frei ein Böckchen suchte. Sie wollte ja Käse machen. Und kleine Ziegen sind ja sooo süß. Leider vergaß sie ob ihrer nicht gerade schwach ausgeprägten Emotionalität und fachlichen blondheit, dass auch männliche Tiere inkarnieren. #baeh#
Zuerst mußte aber der Papa her, frau wollte sich ja nichts einschleppen auf den Hof. Also ab nach Thüringen zum damaligen 1.Vs. des Zuchtverbandes. Er hatte 2 Böckchen in einem Freilichtmuseum stehen, eins, das schönere, mit starkem Gehörn bereits im Alter von 4 Monaten, der mußte mit.
Es ging bei Fuß, schmuste und genoß die uneingeschränkte Liebe einer einzelnen Ersatzmama und darüber hinaus die Zuneigung seiner ihm Angetrauten. Und entwickelte sich prächtig, wurde ein großer stattlicher Bock mit einem noch stattlicheren Gehörn.
Wenn ich am Morgen aus meiner Haustür trat im Sommer, wie gewohnt mit meinem Milchkaffee in der Hand, um den Tag zu begrüßen, war schon einer da. Im Gemüsegarten. Durch die mannshohe Hecke gebrochen. Und meckerte mich freudig auffordernd an: Komm her, hier gibt's Leckerli!
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Aufgrund sich mehrender einschlägiger Erfahrungen stand ein brauchbarer Knüppel in erreichbarer Nähe: "Warte Du Arsch, raus aus meinem Garten!" und schwang drohend das Hölzchen über meinem Haupt.
"Meckmeck!"
Eine Attacke war Programm. Als er noch kleiner war, legte ich ihn aufs Kreuz. Als er größer war, nicht mehr. da gab es nur noch: Hörner fixieren und physische Kräfte ausüben. Es gab da sicher die ein oder andere youtube-werte Einstellung.
Nachdem er das unwirtliche Dasein eines im gut gesicherten Steinstall gesicherten Bocks mit dem Umlegen von diversen Steinmauern zu Staub quittierte, erwachte ich aus meinem Dornröschenschlaf #engel# und beschloß das Unvermeidliche: senkrechte Rechnung!
Ich begleitete ihn auf den Hof des kleinen Schlachters auf dem Lande. Es waren nur wenige Schritte bis zu Herrn Blitz-Kerner (der Ausdruck von Schäfern für das Bolzenschußgerät). Er ging sie erhobenen Hauptes ohne den geringsten Schrecken (am Mamas seite ist mann ja sicher). Der Schlachter war entsetzt: "Solch einen traumhaften Bock wollen Sie schlachten?"
Nur mit Mühe entrang sich mir ein hingehauchtes "Ja, sofort".
Er fiel wie ein Mann.