Sorgen um die Tierzucht
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Uzou
Sorgen um die Tierzucht
Hallo,
anlässlich der Landwirtschaftsausstellung Norla in Rendsburg bin ich erstmals direkt darauf gestoßen, dass sich ein gesellschaftlicher Wandel vollzieht. Weg von der Tierzucht hin zu: Ja was weiß man denn wohin? Mädels von heute z. B. reiten nicht mehr sondern haben virtuelle Reiterhöfe. Tierzucht macht Arbeit und kostet. Schaf- und Ziegenzucht sind schon lange auf dem Rückzug. Es ist auch kein Ende dieser Entwicklung abzusehen. Die Meldezahlen auf den Ausstellungen gehen zurück. Waren früher mehrere Zelte mit Tierschauen gefüllt, so reicht nun Eines. Mitgliederschwund in Vereinen und Verbänden, die mit Tierzucht beschäftigt sind ist amtlich. Auf der Norla war dies so deutlich. Auch Gespräche, die ich mit Schafzüchtern geführt haben, legen nahe, dass bedrohten Arten, die gerade als stabil galten wieder gefährdet erscheinen. Der Markt für Herdbuchtiere kommt fast ganz zum Erliegen. Alles Anzeichen dieses Wandels.
Ich würde gerne mit euch mal darüber diskutieren und eure Meinung zu diesem Thema lesen. Ich bin sehr betroffen von dieser Entwicklung.
Nachdenkliche Grüße Marion
anlässlich der Landwirtschaftsausstellung Norla in Rendsburg bin ich erstmals direkt darauf gestoßen, dass sich ein gesellschaftlicher Wandel vollzieht. Weg von der Tierzucht hin zu: Ja was weiß man denn wohin? Mädels von heute z. B. reiten nicht mehr sondern haben virtuelle Reiterhöfe. Tierzucht macht Arbeit und kostet. Schaf- und Ziegenzucht sind schon lange auf dem Rückzug. Es ist auch kein Ende dieser Entwicklung abzusehen. Die Meldezahlen auf den Ausstellungen gehen zurück. Waren früher mehrere Zelte mit Tierschauen gefüllt, so reicht nun Eines. Mitgliederschwund in Vereinen und Verbänden, die mit Tierzucht beschäftigt sind ist amtlich. Auf der Norla war dies so deutlich. Auch Gespräche, die ich mit Schafzüchtern geführt haben, legen nahe, dass bedrohten Arten, die gerade als stabil galten wieder gefährdet erscheinen. Der Markt für Herdbuchtiere kommt fast ganz zum Erliegen. Alles Anzeichen dieses Wandels.
Ich würde gerne mit euch mal darüber diskutieren und eure Meinung zu diesem Thema lesen. Ich bin sehr betroffen von dieser Entwicklung.
Nachdenkliche Grüße Marion
Re: Sorgen um die Tierzucht
Hallo Marion!
Ich finde das auch sehr traurig.. vor allem, weil der Papierkram denen, die sich einsetzen wollen, das Leben immer schwerer macht.
Ich selber bin ja "nur" Hobbyhalter- für "richtige " Zucht wäre ich vermutlich zu weich. Eine Freundin von mir züchtet aber Moorschnucken im HB, daher kriege ich ein bischen mit, was das für ein Papierkram ist..
Was auch extrem nachgelassen hat ist die Bereitschaft, für gute Tiere gutes Geld zu bezahlen.. und das bei steigenden Kosten..
Diese "Geiz ist geil" Mentalität wird einer der Gründe sein, warum viele aufgeben..
LG Ulli
Ich finde das auch sehr traurig.. vor allem, weil der Papierkram denen, die sich einsetzen wollen, das Leben immer schwerer macht.
Ich selber bin ja "nur" Hobbyhalter- für "richtige " Zucht wäre ich vermutlich zu weich. Eine Freundin von mir züchtet aber Moorschnucken im HB, daher kriege ich ein bischen mit, was das für ein Papierkram ist..
Was auch extrem nachgelassen hat ist die Bereitschaft, für gute Tiere gutes Geld zu bezahlen.. und das bei steigenden Kosten..
Diese "Geiz ist geil" Mentalität wird einer der Gründe sein, warum viele aufgeben..
LG Ulli
Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
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Uzou
Re: Sorgen um die Tierzucht
Hallo Ulli, danke für Deine Antwort! Ferner stelle ich fest, dass sich zwei Strömungen im Lande wiedersprechen:
1. Die grüne Strömung mit dem Bewusstsein für gesunde Ernährung und natürlichen Produkte. Sie setzt auf Wolle, Baumwolle, Lein, gutes gesundes Fleisch, Möbel aus Naturholz... eben Jute statt Plastik :D
2. aber: Wo findet das statt??? Ich seh nur Roller, Tejo und Aldi,Lidl,Penny... Es ist also tatsächlich Geiz geil? Was bewegt die Leute dazu sich so weitgehend von der Natur zu lösen?
Warum wollen die Käufer alte Apfelsorten nur geschenkt? Und warum soll ein Pony nur 800 Euro kosten? Wo können wir erfolgreich unser Zuchthobby pflegen? Wird die Erhaltung der Kulturrassen bald eine Aufgabe für Rothschilds und Fielmanns???
Manchmal sieht auch ein Optimist wie ich nur noch Schwarz!
Grüße Marion
1. Die grüne Strömung mit dem Bewusstsein für gesunde Ernährung und natürlichen Produkte. Sie setzt auf Wolle, Baumwolle, Lein, gutes gesundes Fleisch, Möbel aus Naturholz... eben Jute statt Plastik :D
2. aber: Wo findet das statt??? Ich seh nur Roller, Tejo und Aldi,Lidl,Penny... Es ist also tatsächlich Geiz geil? Was bewegt die Leute dazu sich so weitgehend von der Natur zu lösen?
Warum wollen die Käufer alte Apfelsorten nur geschenkt? Und warum soll ein Pony nur 800 Euro kosten? Wo können wir erfolgreich unser Zuchthobby pflegen? Wird die Erhaltung der Kulturrassen bald eine Aufgabe für Rothschilds und Fielmanns???
Manchmal sieht auch ein Optimist wie ich nur noch Schwarz!
Grüße Marion
Re: Sorgen um die Tierzucht
Hallo Marion
Denke mal, das hängt mit dem allgemeinen Wandel der Landwirtschaft zusammen.
Den kleinen Landwirt gibt fast gar nicht mehr. Bei uns am Ort waren vor 40 Jahren 160 meist kleine landwirtschaftliche Betriebe, heute sind es drei Großbetriebe.
Der kleine Landwirt hatte oft noch ein paar Schafe, Hühner oder eine Kuh einer seltenen Rasse im Stall stehen, sei es wegen der Doppelnutzung oder aus Liebhaberei. Mit dem Sterben der Höfe gehen auch diese Bestände weg.
Die Leute lösen sich nicht von der Natur, sondern sie wachsen nicht mehr in sie hinein. #stoned# Wann gehen Eltern mit ihren älteren Kindern in Bauernhofurlaub, das ist meist bei Kleinkindern noch der Fall. #daumen_runter# Die Großeltern haben keine Landwirtschaft mehr, wo man mithelfen muß.
Alte Apfelsorten entsprechen nicht mehr dem Bild von "Supermarktpoliertem Obst" sondern könnten Würmer haben, Flecken, oder sind klein - das will ein Großteil der Verbraucher nicht. Es gibt sie aber noch, die Verbraucher die gerne so eine alte Sorte kaufen, nur wissen sie nicht, wo sie eine bekommen.
Habe hier auf dem Hof mehrere Hühnerrassen, die auf der Roten Liste stehen. Die Vielfalt der Tiere ist den Leuten gar nicht bewußt. Viele Jugendliche haben vor einer Henne richtiggehend Angst, meist noch mehr wie vor den #streithammel# #ziegendrink# !
Hasen, Pferde #hund# und Katze, vielleicht noch die lila #kuh# oder das #maeh# mehr kennt man nicht.
Aber so eine "seltene" Haltung spricht sich rum, des öfteren kommen Bekannte von Bekannten oder Freunden, die von den Hühnern gehört haben und Hühner gucken kommen. Erst gestern war ein junger Mann da, wohnte nur 20 km weiter. :D
Es gab immer wieder Zeiten, wo das Alte abgelehnt wurde, der Opa sollte seine Hühner aufgeben, die Kühe abschaffen, die Schafe weggeben, wenn der die Klauen nicht mehr schneiden kann usw. aber auch unter den jungen Erwachsenen gibt es immer öfters wieder welche, die zurück zur selteren Tierhaltung gehen, kann ich hier feststellen. Meist war Opa oder Uropa ein Kleinlandwirt und die Tierhaltung erfolgt neben dem Beruf in der Freizeit.
In der Landwirtschaft selbst wird bei den Kleinen kaum was verdient es ist ein Zuschußbetrieb, da die Sozialausgaben und Abgaben, sowie Versicherungen sehr ins Geld gehen. Über die Tiere muß Buch geführt werden, Impfungen, Medikamente, Meldungen usw. das ist ein Schriftverkehr, den hatte der Kleinlandwirt in dieser Form früher lange nicht.
Gruß Zotti
Denke mal, das hängt mit dem allgemeinen Wandel der Landwirtschaft zusammen.
Den kleinen Landwirt gibt fast gar nicht mehr. Bei uns am Ort waren vor 40 Jahren 160 meist kleine landwirtschaftliche Betriebe, heute sind es drei Großbetriebe.
Der kleine Landwirt hatte oft noch ein paar Schafe, Hühner oder eine Kuh einer seltenen Rasse im Stall stehen, sei es wegen der Doppelnutzung oder aus Liebhaberei. Mit dem Sterben der Höfe gehen auch diese Bestände weg.
Die Leute lösen sich nicht von der Natur, sondern sie wachsen nicht mehr in sie hinein. #stoned# Wann gehen Eltern mit ihren älteren Kindern in Bauernhofurlaub, das ist meist bei Kleinkindern noch der Fall. #daumen_runter# Die Großeltern haben keine Landwirtschaft mehr, wo man mithelfen muß.
Alte Apfelsorten entsprechen nicht mehr dem Bild von "Supermarktpoliertem Obst" sondern könnten Würmer haben, Flecken, oder sind klein - das will ein Großteil der Verbraucher nicht. Es gibt sie aber noch, die Verbraucher die gerne so eine alte Sorte kaufen, nur wissen sie nicht, wo sie eine bekommen.
Habe hier auf dem Hof mehrere Hühnerrassen, die auf der Roten Liste stehen. Die Vielfalt der Tiere ist den Leuten gar nicht bewußt. Viele Jugendliche haben vor einer Henne richtiggehend Angst, meist noch mehr wie vor den #streithammel# #ziegendrink# !
Hasen, Pferde #hund# und Katze, vielleicht noch die lila #kuh# oder das #maeh# mehr kennt man nicht.
Aber so eine "seltene" Haltung spricht sich rum, des öfteren kommen Bekannte von Bekannten oder Freunden, die von den Hühnern gehört haben und Hühner gucken kommen. Erst gestern war ein junger Mann da, wohnte nur 20 km weiter. :D
Es gab immer wieder Zeiten, wo das Alte abgelehnt wurde, der Opa sollte seine Hühner aufgeben, die Kühe abschaffen, die Schafe weggeben, wenn der die Klauen nicht mehr schneiden kann usw. aber auch unter den jungen Erwachsenen gibt es immer öfters wieder welche, die zurück zur selteren Tierhaltung gehen, kann ich hier feststellen. Meist war Opa oder Uropa ein Kleinlandwirt und die Tierhaltung erfolgt neben dem Beruf in der Freizeit.
In der Landwirtschaft selbst wird bei den Kleinen kaum was verdient es ist ein Zuschußbetrieb, da die Sozialausgaben und Abgaben, sowie Versicherungen sehr ins Geld gehen. Über die Tiere muß Buch geführt werden, Impfungen, Medikamente, Meldungen usw. das ist ein Schriftverkehr, den hatte der Kleinlandwirt in dieser Form früher lange nicht.
Gruß Zotti
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Heckenrose
- Beiträge: 375
- Registriert: 14.11.2007, 13:04
Re: Sorgen um die Tierzucht
Warum sollten auch die Leute, di sich für die Tierzucht interessieren, noch Tiere züchten, wenn die Kosten exorbitant sind und es einem immer schwerer gemacht wird?
Beispiel: Herdbuchzucht Schafe
Du hast Gerenne - bei HIT, Tierseuchenkasse, Berufsgenossenschaft, Landwirtschaftsamt, Schafzuchtverband.
Und Kosten - neben Futter auch TA, Tierseuchenkasse, Berufsgenossenschaft, Schafzuchtverband, Versicherungen.
Die Beiträge zur Berufsgenossenschaft - bei der man PFLICHTVERSICHERTER ab 10 Ar oder einem Schaf ist - hat um 400 Prozent aufgeschlagen. Jemand mit 30 Schafen und 2 ha Pachtland zahlt etwa 300 - 500 Euro pro Jahr oder noch mehr.
Alles andere kostet auch immens.
Dazu das zunehmende Unverständnis der Leute und den Ärger - freilaufende Hunde, die die Wiesen vollsch****** und die Herde beunruhigen, Leute, die über mähreife Wiesen latschen, zugezogene Städter, die gleich zur Anzeige greifen, wenn nachts mal ein Hund bellt.
Dann noch unsere "liebe Politik", die die Großbetriebe ( ich sage nur Monokulturen und Biogas) fördert und den kleinen Tierzüchtern viel verspricht, aber nichts hält......
........und es wundert dich tatsächlich, dass kaum noch Menschen Nutztiere züchten und auch die Kleintierzuchtvereine kaum junge Mitglieder haben?
Beispiel: Herdbuchzucht Schafe
Du hast Gerenne - bei HIT, Tierseuchenkasse, Berufsgenossenschaft, Landwirtschaftsamt, Schafzuchtverband.
Und Kosten - neben Futter auch TA, Tierseuchenkasse, Berufsgenossenschaft, Schafzuchtverband, Versicherungen.
Die Beiträge zur Berufsgenossenschaft - bei der man PFLICHTVERSICHERTER ab 10 Ar oder einem Schaf ist - hat um 400 Prozent aufgeschlagen. Jemand mit 30 Schafen und 2 ha Pachtland zahlt etwa 300 - 500 Euro pro Jahr oder noch mehr.
Alles andere kostet auch immens.
Dazu das zunehmende Unverständnis der Leute und den Ärger - freilaufende Hunde, die die Wiesen vollsch****** und die Herde beunruhigen, Leute, die über mähreife Wiesen latschen, zugezogene Städter, die gleich zur Anzeige greifen, wenn nachts mal ein Hund bellt.
Dann noch unsere "liebe Politik", die die Großbetriebe ( ich sage nur Monokulturen und Biogas) fördert und den kleinen Tierzüchtern viel verspricht, aber nichts hält......
........und es wundert dich tatsächlich, dass kaum noch Menschen Nutztiere züchten und auch die Kleintierzuchtvereine kaum junge Mitglieder haben?
VG
Doris
NIVEAU ist keine Hautcreme....
Doris
NIVEAU ist keine Hautcreme....
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Uzou
Re: Sorgen um die Tierzucht
Hallo,
und erst einmal danke für Eure Einschätzungen! Ich will nicht verhehlen, dass ich auch zu den ersten "Opfern" dieser Entwicklung gehörte, denn ich hatte über 20 Jahre lang eine sehr gut funktionierende Haflingerzucht mit wenigen aber ausgesucht fleißig veranlagten Tieren (leichte Araberbluteinkreuzung inbegriffen *fg* ). Die hab ich an den Nagel hängen müssen, weil ich nicht mehr unkostendeckend verkaufen konnte. Die Klientel der Kunden hatte damals schon nur noch 1000DM in der Alditüte... (stimmt echt, wir nannten sie die Alditütenkäufer) Deren Ansprüche aber waren enorm: Weiße Mähne, hübsches Gesicht, gesund, kinderlieb, gut erzogen...aber: Papiere brauchten sie nicht! Meine ganze Mühe aber als Züchter, die wollten sie für lau schon! Da hab ich nebenbei mit meinen Lipizzanern einen zweiten Zuchtzweig aufgebaut. Aber auch hier gibt es nur noch sehr wenig solvente und reitbildungswillige Käufer. Also auch hier Ebbe. So wird bei mir nur noch dann ein Fohlen geboren, wenn ich den Bestand ergänzen muss. Bei den Ziegen trifft es mich nicht ganz so stark, weil ich eben die Milch nutzen kann und Wurst und Fleisch verkaufen kann. Aber...und das ist der Punkt, das kann ich günstiger und weniger anstrengend auch mit Kreuzungsprodukten und ohne das Herdbuch. Ausgaben wie Berufsgenossenschaft und Tierseuchenkasse bleiben ja auch da, aber warum die Mühe der Herdbuchzucht??? Ich muss verrückt sein! Zu diesem Urteil bin ich gekommen und ja, noch bin ich gerne verrückt! Ich bin nur nicht gerne so allein verrückt! Gruß Marion
und erst einmal danke für Eure Einschätzungen! Ich will nicht verhehlen, dass ich auch zu den ersten "Opfern" dieser Entwicklung gehörte, denn ich hatte über 20 Jahre lang eine sehr gut funktionierende Haflingerzucht mit wenigen aber ausgesucht fleißig veranlagten Tieren (leichte Araberbluteinkreuzung inbegriffen *fg* ). Die hab ich an den Nagel hängen müssen, weil ich nicht mehr unkostendeckend verkaufen konnte. Die Klientel der Kunden hatte damals schon nur noch 1000DM in der Alditüte... (stimmt echt, wir nannten sie die Alditütenkäufer) Deren Ansprüche aber waren enorm: Weiße Mähne, hübsches Gesicht, gesund, kinderlieb, gut erzogen...aber: Papiere brauchten sie nicht! Meine ganze Mühe aber als Züchter, die wollten sie für lau schon! Da hab ich nebenbei mit meinen Lipizzanern einen zweiten Zuchtzweig aufgebaut. Aber auch hier gibt es nur noch sehr wenig solvente und reitbildungswillige Käufer. Also auch hier Ebbe. So wird bei mir nur noch dann ein Fohlen geboren, wenn ich den Bestand ergänzen muss. Bei den Ziegen trifft es mich nicht ganz so stark, weil ich eben die Milch nutzen kann und Wurst und Fleisch verkaufen kann. Aber...und das ist der Punkt, das kann ich günstiger und weniger anstrengend auch mit Kreuzungsprodukten und ohne das Herdbuch. Ausgaben wie Berufsgenossenschaft und Tierseuchenkasse bleiben ja auch da, aber warum die Mühe der Herdbuchzucht??? Ich muss verrückt sein! Zu diesem Urteil bin ich gekommen und ja, noch bin ich gerne verrückt! Ich bin nur nicht gerne so allein verrückt! Gruß Marion
Re: Sorgen um die Tierzucht
Die "Geiz ist Geil"- Gesellschaft in der wir leben, bringen den ganzen Sche.. mit sich!
Wir selbst Züchten Schlittenhunde, machten aber dieses Jahr keinen Wurf, weil viele Leute mich halt ankotzen!!
Man setzt sich Stunden mit denen hin, telefoniert Stundenlang über dies und das.... Nach einigen Monaten kommen dann anrufe (Hilferufe!!), unter dem Motto: "Mein armer Hund ist schwer Krank,...bla bla bla..."
Was war passiert: 1.Hund beim Züchter kaufen, mit Papieren und Impfungen usw..., war ja zu teuer!!!!
2.Lieber Hund aus Kofferraum kaufen, ist schön billig, hat zwar weder Papiere noch Impfung, egal!
Diese Leute rufen dann an und jammern rum und wollen hilfe :evil:
Am Anfang war ich Echt soooo doooof und hab denen noch geholfen, mitleer weile leg ich einfach auf wenn die Deppen anrufen
mir ist auch der Zustand der Hunde egal, die Leute werden trotz Abi und Studium immer dummer #shock# traurig aber wahr.
Seit Jahren!!!!! wird in allen Zeitschriften, im Radio und im Fernsehn vor Parkplatzkäufen ausgiebig gewarnt ,und ????????????? Interessiert keine Sau.
Unsere Politiker, egal um welche Tiere es sich in der Landwirtschaft handelt, interessieren sich einen großen Haufen voll Sche.. dafür, machen alles systematisch Kaputt, das Ende ist, wir sind in einigen Jahren komplett vom Ausland abhängig!
Ackerland = Biosprit oder Biogasanbauland !!!!
Ooohhhh Heeeerrrrrr schmeiß Hirn vom Himmel #hail#
Wir selbst Züchten Schlittenhunde, machten aber dieses Jahr keinen Wurf, weil viele Leute mich halt ankotzen!!
Man setzt sich Stunden mit denen hin, telefoniert Stundenlang über dies und das.... Nach einigen Monaten kommen dann anrufe (Hilferufe!!), unter dem Motto: "Mein armer Hund ist schwer Krank,...bla bla bla..."
Was war passiert: 1.Hund beim Züchter kaufen, mit Papieren und Impfungen usw..., war ja zu teuer!!!!
2.Lieber Hund aus Kofferraum kaufen, ist schön billig, hat zwar weder Papiere noch Impfung, egal!
Diese Leute rufen dann an und jammern rum und wollen hilfe :evil:
Am Anfang war ich Echt soooo doooof und hab denen noch geholfen, mitleer weile leg ich einfach auf wenn die Deppen anrufen
mir ist auch der Zustand der Hunde egal, die Leute werden trotz Abi und Studium immer dummer #shock# traurig aber wahr.
Seit Jahren!!!!! wird in allen Zeitschriften, im Radio und im Fernsehn vor Parkplatzkäufen ausgiebig gewarnt ,und ????????????? Interessiert keine Sau.
Unsere Politiker, egal um welche Tiere es sich in der Landwirtschaft handelt, interessieren sich einen großen Haufen voll Sche.. dafür, machen alles systematisch Kaputt, das Ende ist, wir sind in einigen Jahren komplett vom Ausland abhängig!
Ackerland = Biosprit oder Biogasanbauland !!!!
Ooohhhh Heeeerrrrrr schmeiß Hirn vom Himmel #hail#
Re: Sorgen um die Tierzucht
Hallo Sepp,
ich wollte mich zwar zu diesem Thema nicht äußern, da ich weder züchte, noch sonstwie Tiere vermehre.
Fragen möchte ich Dich aber, wieso z. B. in NRW Schlittenhunde gezüchtet werden, die eigentlich gerne in kälteren Gegenden beheimatet sind. Verkaufst Du sie nach Kanada?
Bitte nicht falsch erstehen, ich finde diese Rassen toll. Sie haben aber in heißen Deutschland-Sommern(denn das gibt's ja auch mal ...) nicht wirklich Spaß daran,oder?
LG Elli&Co #ka#
ich wollte mich zwar zu diesem Thema nicht äußern, da ich weder züchte, noch sonstwie Tiere vermehre.
Fragen möchte ich Dich aber, wieso z. B. in NRW Schlittenhunde gezüchtet werden, die eigentlich gerne in kälteren Gegenden beheimatet sind. Verkaufst Du sie nach Kanada?
Bitte nicht falsch erstehen, ich finde diese Rassen toll. Sie haben aber in heißen Deutschland-Sommern(denn das gibt's ja auch mal ...) nicht wirklich Spaß daran,oder?
LG Elli&Co #ka#
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Uzou
Re: Sorgen um die Tierzucht
Hallo Stefan,
ich weiß nicht ob wir damit ein wenig "off topic" geraten, aber wir können ja dann wieder zum Thema zurückkehren *fg*
Ich habe in meiner Lebensspanne bislang 9 Hunde gehalten. Zwei davon waren ohne Papiere einer ein Rassehund Basset und einer Münsterländermix. Beide waren pumperlgesund wie der Bayer sagt. Alle Anderen hatten Papiere von namhaften Züchtern mit Championatsiegereltern. Davon war nur einer gesund (Braque du Bourbonnais)! Alle Anderen hatte Krankheiten wie Hautekzeme (Whippets) Dackellähme (Whippet ,Corgi), schleichende Gebärmuttervereiterung (Springerspaniel) oder waren schlecht sozialisiert und schlecht aufgezogen (Corgi, Whippets).
Das würde Deiner Theorie vom "guten Züchter" leider völlig zuwiderlaufen. Natürlich würde ich wieder beim Züchter kaufen, aber sicher sein kann man sich auch dort nicht! Das habe ich nun erlebt.
@Elli: sicher treibt einen oft die Liebe zu einer Rasse dazu Tiere zu halten oder zu züchten, die mit Klima oder Umwelt hier nicht so zurecht kommen, aber fast ganz Schleswig-Holstein müsste ohne Pferde sein, weil die Böden für die Hufe ungeeignet sind. Nur weil ich auf fetten Lehmböden wohne keine Pferde haben zu dürfen, wäre ein schweres Los! Natürlich wird man große Gestüte an Plätze legen, wo die Böden besser sind, aber die kleinen Zuchten deswegen zu untersagen??? Wäre das vernünftig??? Ich weiß nicht...
Ich werfe jetzt nochmal ein Stichwort in den Ring: Tierschützer von der Art, die jegliche Tierhaltung untersagen wollen... Sie gewinnen immer mehr an Fahrt und man nimmt sie noch nicht ernst. Was wäre das: Kein Hund mehr im Haus, keine Ziegen mehr hinter dem Haus... Dann würden sich sicher Leute finden, die verbissen heimlich Tiere züchten. So wie die englischen Landarbeiter, die aus entlaufenen Windhunden des Adels und ihren eigenen Terrieren den Whippet entstehen ließen... also Kreuzungen ohne Papiere *fg* und heute eine der schönsten Rassen die ich kenne.
Liebe nachdenkliche Grüße Marion
ich weiß nicht ob wir damit ein wenig "off topic" geraten, aber wir können ja dann wieder zum Thema zurückkehren *fg*
Ich habe in meiner Lebensspanne bislang 9 Hunde gehalten. Zwei davon waren ohne Papiere einer ein Rassehund Basset und einer Münsterländermix. Beide waren pumperlgesund wie der Bayer sagt. Alle Anderen hatten Papiere von namhaften Züchtern mit Championatsiegereltern. Davon war nur einer gesund (Braque du Bourbonnais)! Alle Anderen hatte Krankheiten wie Hautekzeme (Whippets) Dackellähme (Whippet ,Corgi), schleichende Gebärmuttervereiterung (Springerspaniel) oder waren schlecht sozialisiert und schlecht aufgezogen (Corgi, Whippets).
Das würde Deiner Theorie vom "guten Züchter" leider völlig zuwiderlaufen. Natürlich würde ich wieder beim Züchter kaufen, aber sicher sein kann man sich auch dort nicht! Das habe ich nun erlebt.
@Elli: sicher treibt einen oft die Liebe zu einer Rasse dazu Tiere zu halten oder zu züchten, die mit Klima oder Umwelt hier nicht so zurecht kommen, aber fast ganz Schleswig-Holstein müsste ohne Pferde sein, weil die Böden für die Hufe ungeeignet sind. Nur weil ich auf fetten Lehmböden wohne keine Pferde haben zu dürfen, wäre ein schweres Los! Natürlich wird man große Gestüte an Plätze legen, wo die Böden besser sind, aber die kleinen Zuchten deswegen zu untersagen??? Wäre das vernünftig??? Ich weiß nicht...
Ich werfe jetzt nochmal ein Stichwort in den Ring: Tierschützer von der Art, die jegliche Tierhaltung untersagen wollen... Sie gewinnen immer mehr an Fahrt und man nimmt sie noch nicht ernst. Was wäre das: Kein Hund mehr im Haus, keine Ziegen mehr hinter dem Haus... Dann würden sich sicher Leute finden, die verbissen heimlich Tiere züchten. So wie die englischen Landarbeiter, die aus entlaufenen Windhunden des Adels und ihren eigenen Terrieren den Whippet entstehen ließen... also Kreuzungen ohne Papiere *fg* und heute eine der schönsten Rassen die ich kenne.
Liebe nachdenkliche Grüße Marion
Re: Sorgen um die Tierzucht
OT
Marion, Entschuldigung !
@ Elli !
Auch Schlittenhunde gewöhnen sich an das Klima hier,
eigentlich sind Schlittenhunde auch Sonnenanbeter.
Unsere liegen in der Sonne u. lassen sich das Fell wärmen.
Im übrigen verliert der Schlittenhund im Sommer sein dickes Winterfell.
Das Fell des Schlittenhundes kannst du mit dem des Schäferhundes vergleichen.
Ein Irrglaube sondergleichen, dass Schlittenhunde sich nur in kälteren Regionen wohlfühlen.
Trainiert wird so ein Schlittenhund, wenn die Temperaturen unter 15°C liegen.
Bei diesen Temperaturen entwickelt er sein volles Temperament.
Je kälter dann je lieber.
Für uns ist es schlimmer mit anzusehen, wenn Hundehalter bei 30°C ihre Hunde am Fahrrad durch die Gegend jagen,
oder sie hinter dem Auto herrenen zu lassen.
Wir haben seit knapp 20 Jahren Siberian Huskies, da ist noch nicht einer an zu viel Wärme gestorben.
Viele Grüße
Marion, Entschuldigung !
@ Elli !
Auch Schlittenhunde gewöhnen sich an das Klima hier,
eigentlich sind Schlittenhunde auch Sonnenanbeter.
Unsere liegen in der Sonne u. lassen sich das Fell wärmen.
Im übrigen verliert der Schlittenhund im Sommer sein dickes Winterfell.
Das Fell des Schlittenhundes kannst du mit dem des Schäferhundes vergleichen.
Ein Irrglaube sondergleichen, dass Schlittenhunde sich nur in kälteren Regionen wohlfühlen.
Trainiert wird so ein Schlittenhund, wenn die Temperaturen unter 15°C liegen.
Bei diesen Temperaturen entwickelt er sein volles Temperament.
Je kälter dann je lieber.
Für uns ist es schlimmer mit anzusehen, wenn Hundehalter bei 30°C ihre Hunde am Fahrrad durch die Gegend jagen,
oder sie hinter dem Auto herrenen zu lassen.
Wir haben seit knapp 20 Jahren Siberian Huskies, da ist noch nicht einer an zu viel Wärme gestorben.
Viele Grüße
Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont!
(Konrad Adenauer)
(Konrad Adenauer)
