Streit mit Nachbarn wegen eines kranken Schafes
Verfasst: 26.07.2013, 22:38
Hallo, ich hätte gerne Eure Meinung zu folgender Sache:
Heute habe ich mich mit meinem fast einzigen vernünftigen Nachbarn überworfen, und das kam so:
Seit ca. zweieinhalb Wochen hat der Nachbar in der Wiese gegenüber ein Mutterschaf separiert (es hat ein kaputtes Knie), das sich festgelegen hat. Es gibt einen Baum, also Schatten, es gibt Wasser zweimal am Tag und er gibt ihm etwas Hafer. Da er im Nachbarort wohnt, habe ich ihm gesagt, daß ich ab und zu nach dem Schaf schaue. Ihr wisst ja selbst, wie heiß es zur Zeit ist, das Schaf macht einen belasteten Eindruck und die Fliegen plagen es auch.
Ich habe immer wieder mal frisches Wasser gebracht oder etwas Heu, auch etwas Mineralien, alles hat das Schaf dankbar angenommen. Der Nachbar sagte mir vergangenes Wochenende, daß er es am Mittwoch schlachten will, ich war ein paar Tage nicht da, komme zurück, das Schaf ist immer noch auf der Wiese. Kurz bevor ich weggefahren bin, Montagmorgen, hatte ich es aufgerichtet, es lag so dumm an einer Mulde, daß es sich nicht mehr aufrichten konnte und mit den Beinen in der Luft gezappelt hat. Ohne mich wäre es den ganzen Tag auf dem Rücken in der prallen Sonne gelegen (und scheinbar hat es kurz darauf verworfen).
Heute abend abend machte das Schaf einen seltsamen Eindruck, ich sehe, daß fett Blut aus der Scheide kommt, - und fahre wutentbrannt zu den Nachbarn, weil sie nicht ans Telefon gehen, sie sitzen im Garten, ich rufe über den Zaun, daß ich total sauer bin, und ob sie sich nicht um das Tier kümmern würden, es blutet etc.
Sie sagen, man kann bei der Hitze nicht schlachten, außerdem hätte es vor ein paar Tagen gelammt und daher sei es ganz normal, daß es jetzt blutet. Ich wußte gar nicht, daß das Tier trächtig ist und habe den Verdacht, die Nachbarn wußten es auch nicht. Man könne ein Tier so kurz nach dem lammen nicht schlachten, - ist das wirklich so, frage ich mich?
Findet Ihr es in Ordnung, das Schaf ein paar Wochen in der Hitze draussen liegen zu lassen?
Der Nachbar und seine Frau kamen gleich nach mir wieder beim Schaf an - ich solle mich da raushalten, er hätte schon seit 30 Jahren mit Tieren zu tun usw. Ich hab dagegengehalten, daß das grenzwertig und fast Tierquälerei sei. Er wollte das alles nicht hören und es scheint, als wären wir jetzt erst einmal geschiedene Leute. Die beiden haben das Tier in die Schubkarre geladen und hinters Haus gebracht, wo ich es nicht mehr sehen kann.
Jetzt kaue ich seit Stunden drauf herum. Mir geht es aber ganz einfach um die Sache - um das Tier, - was denkt Ihr, wo ist die Grenze und was ist von den Argumenten zu halten, warum er das Tier nciht schlachtet (gerade gelammt, zu warm)?
Freue mich, von Euch zu hören,
liebe Grüsse,
barbera
Heute habe ich mich mit meinem fast einzigen vernünftigen Nachbarn überworfen, und das kam so:
Seit ca. zweieinhalb Wochen hat der Nachbar in der Wiese gegenüber ein Mutterschaf separiert (es hat ein kaputtes Knie), das sich festgelegen hat. Es gibt einen Baum, also Schatten, es gibt Wasser zweimal am Tag und er gibt ihm etwas Hafer. Da er im Nachbarort wohnt, habe ich ihm gesagt, daß ich ab und zu nach dem Schaf schaue. Ihr wisst ja selbst, wie heiß es zur Zeit ist, das Schaf macht einen belasteten Eindruck und die Fliegen plagen es auch.
Ich habe immer wieder mal frisches Wasser gebracht oder etwas Heu, auch etwas Mineralien, alles hat das Schaf dankbar angenommen. Der Nachbar sagte mir vergangenes Wochenende, daß er es am Mittwoch schlachten will, ich war ein paar Tage nicht da, komme zurück, das Schaf ist immer noch auf der Wiese. Kurz bevor ich weggefahren bin, Montagmorgen, hatte ich es aufgerichtet, es lag so dumm an einer Mulde, daß es sich nicht mehr aufrichten konnte und mit den Beinen in der Luft gezappelt hat. Ohne mich wäre es den ganzen Tag auf dem Rücken in der prallen Sonne gelegen (und scheinbar hat es kurz darauf verworfen).
Heute abend abend machte das Schaf einen seltsamen Eindruck, ich sehe, daß fett Blut aus der Scheide kommt, - und fahre wutentbrannt zu den Nachbarn, weil sie nicht ans Telefon gehen, sie sitzen im Garten, ich rufe über den Zaun, daß ich total sauer bin, und ob sie sich nicht um das Tier kümmern würden, es blutet etc.
Sie sagen, man kann bei der Hitze nicht schlachten, außerdem hätte es vor ein paar Tagen gelammt und daher sei es ganz normal, daß es jetzt blutet. Ich wußte gar nicht, daß das Tier trächtig ist und habe den Verdacht, die Nachbarn wußten es auch nicht. Man könne ein Tier so kurz nach dem lammen nicht schlachten, - ist das wirklich so, frage ich mich?
Findet Ihr es in Ordnung, das Schaf ein paar Wochen in der Hitze draussen liegen zu lassen?
Der Nachbar und seine Frau kamen gleich nach mir wieder beim Schaf an - ich solle mich da raushalten, er hätte schon seit 30 Jahren mit Tieren zu tun usw. Ich hab dagegengehalten, daß das grenzwertig und fast Tierquälerei sei. Er wollte das alles nicht hören und es scheint, als wären wir jetzt erst einmal geschiedene Leute. Die beiden haben das Tier in die Schubkarre geladen und hinters Haus gebracht, wo ich es nicht mehr sehen kann.
Jetzt kaue ich seit Stunden drauf herum. Mir geht es aber ganz einfach um die Sache - um das Tier, - was denkt Ihr, wo ist die Grenze und was ist von den Argumenten zu halten, warum er das Tier nciht schlachtet (gerade gelammt, zu warm)?
Freue mich, von Euch zu hören,
liebe Grüsse,
barbera