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Wölfin in Thüringen reißt Schafe

Verfasst: 30.05.2015, 10:51
von Ilona1211
Seit geraumer Zeit ist in Thüringen auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf eine Wölfin ansässig gemacht worden.
Bißchen komisch der Ausdruck aber Sie bekam gleich Lebenfutter geliefert.
Das Gebiet wurde zum "Wolfsgebiet" erklärt.
Nun ist Ihr wahrscheinlich das Futter ausgegangen.
Sie hat nun in einer Schafsherde die sich auch auf dem Gebiet befindet 5 Schafe gerissen und weitere 7 schwer oder weniger schwer verletzt.
Die Schafe sollen in Geld ersetzt werden.
Seitdem ist die Herde sehr scheu und die Schäfer haben unruhige Nächte.
Leider ist der materielle Wert nicht alles.
Die Wolfshaltung wird hier auch ein sehr teurer Spaß werden.
Ich weiß auch das 2 von den Schäfern die Herde aufgeben.
Dann kann ja alles wieder verbuschen.
Wir warten dann auch das der Wolf bei uns auftaucht.
Tambach-Dietharz liegt ca. 20 km entfernt.
Die Tiere haben Reviere von 150 bis 350 km.
Auch wir werden dann unsere Tierhaltung überdenken.
Bei uns gibt es Gehege vom Damwild, Rotwild und angrenzend dann unsere Ziegen und Schafshaltung.
Dann können die Schilder Naturschutzgebiet wieder entfernt werden.


:-( :-( :-(

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Herzlich Grüße Ilona

Verfasst: 30.05.2015, 11:20
von ElliBesch
..und hier der link dazu. Warten wir mal die Untersuchungen ab.

Schönes Wochenende!

Elli

Verfasst: 30.05.2015, 11:22
von Cirkle-B-Ranch
diese panikmache vor dem wolf ist eigentlich vollkommen unnötig - zum schutz vor wölfen wurden programme aufgelegt,
wo es z.b. einmalig bis zu 15.000,00 euro für zaunbau gibt - 3 angebote vorlegen und im wolfsgebiet leben - dann gibt es das geld -
und das gilt für jeden tierhalter, es muss halt nur wolfsgebiet sein - informieren, statt panik - bringt sogar geld .... :-D

Verfasst: 30.05.2015, 12:19
von Yougin
Und wieder ist der Wolf der Buhmann.
Ein gesunder Wolf jagt nur soviel, wie er benötigt und macht nicht gleich etliche Tiere Tod und verletzt einige schwer, das klingt ehern nach wildernden Hunden!

Wir leben hier direkt im Wolfsgebiet, klar macht uns das auch Bauchschmerzen, aber man muss sich damit arrangieren. Am Tage werden gesunde Wölfe nicht jagen. Und zum Abend holen wir unsere Tiere in den Stall, das ist. der beste Schutz!
Und wichtig sind gute Zäune und Stromgeräte.
Und wie schon oben erwähnt wurde, bekommt man unterstützung um seine Tiere Wolfssicher halten zu können! Einfach mal im zuständigen Wolfsbüro anrufen ,oder auf dessen hp gehen und sich informieren!

LG Steffi, die zwar im Wolfsgebiet lebt ,aber noch nie einen Live gesehen hat! Hier hat er gerade mal ein Schaf gerissen, was vor Panik aus seinem sicheren Netz gesprungen ist, dem Schaf im Netz ist nichts passiert!

Verfasst: 30.05.2015, 12:50
von Leela
[quote='Yougin','index.php?page=Thread&postID=195633#post195633']Und wieder ist der Wolf der Buhmann.
Ein gesunder Wolf jagt nur soviel, wie er benötigt und macht nicht gleich etliche Tiere Tod und verletzt einige schwer, das klingt ehern nach wildernden Hunden!

[/quote]


Ich bin kein Wolfsgegner aber die Aussage oben stimmt leider nicht.

In der Natur herrscht ein ausgewogenes Gleichgewicht, Raub- und Beutetier sind sich in etwa ebenbürtig, weshalb dem Raubtier normalerweise alte, junge und kranke Tiere zum Opfer fallen.
Für so etwas wie eine wehrlose Schafherde ist der Wolf einfach nicht gemacht und daher tötet und verletzt er leider mehr Tiere, als er frisst.

Das ist dasselbe wie wenn ein Fuchs oder Marder in einen Hühnerstall kommt, da lebt am nächsten Tag normalerweise kein einziges mehr.

Verfasst: 30.05.2015, 14:04
von Ilona1211
Na gut, ich wollte nur mal meine Meinung kund tun.
Wahrscheinlich müssen wir damit leben.
Gefragt würde keiner.
Aber übertrieben habe ich nicht.
Wir sind nun mal eine Kulturlandschaft da passt der Wolf nicht rein.

Grüße von Ilona

Verfasst: 30.05.2015, 14:19
von Zieglinde
Jawoll Elli,
ich denke auch, wir müssen immer erst mal abwarten, was eine DNA-Untersuchung an Ergebnissen hervorbringt. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft hier (jetzt auch Wolfsgebiet) übelste Zeitungsattacken gefahren wurden, mit Bildern von gerissenenen Schafen und Schlagzeilen, dass dieser Wolf demnächst vermutlich auch pilzsammelnde Kinder frißt, letztendlich dann aber Untersuchungen ergaben, es waren nur Hunde!

Danke Steffi!
Auch ich mußte mir des öfteren von ehrlichen Jägern anhören, ein Wolf reißt und frißt das Tier ziemlich weit auf (wenn er dabei nicht gestört wird). Er reißt nicht meuchelnderweise mehrere Tiere, wie es z. B. Hunde machen. Und ist damit nicht vergleichbar mit Fuchs oder Marder.

Der Wolf war schon vor der Kulturlandschaft da, ich finde, wir passen hier nicht rein! Das sind Aussagen, die kann ich nicht mehr hören. Bestimmen wir, also der Mensch, wer hier rein gehört? Ich hätte mit wiederauferstandenen Dinosauriern, gerade wenn es Fleischfresser wären, meine Schwierigkeiten, aber als Mensch sollte ich anpassungsfähig genug sein und mich mit einer schon mal dagewesenen Situation (der Wolf hat hier schon mal gelebt, für die, die es vergessen haben) arangieren.

Tatsächlich können andere Länder, in denen der Wolf beheimatet ist, sehr gut Tür an Tür mit ihm leben, ohne in Massenhysterie auszubrechen. Wir haben jede Menge Sachlichkeit aufzuholen.

PS. Förderungsgelder fließen bis zu einer Höhe von 15.000 €. Da staune ich. Da kann ich einen Zaun hinzimmern, den würden auch die Ziegen nie überwinden :-)

Verfasst: 30.05.2015, 15:09
von ElliBesch
Danke Silke, danke Steffi!

Und dass z.B. ein Fuchs ab und an in ungesicherte Hühnerhäuser einbricht und in einen so genannten vermeintlichen 'Blutrausch' gerät, ist einzig und alleine seiner ihm angeborenen Vorratshaltung zuzuschreiben. Ist zwar OT, aber interessant zu lesen

Menschen hingegen lassen Ausnutz-Tiere oftmals sehr lange in engen Behältnissen leiden, ehe sie die gestressten Tiere töten (lassen)...

Dies zum Thema Ethik&Moral.

Elli

Verfasst: 30.05.2015, 18:32
von Leela
Thema Ethik & Moral? Ich habe keinen Groll auf den Fuchs, auch wenn vor 3 Wochen 3 meiner Hühner dran glauben mussten.

Ein Tier weiss nichts von Moral, es folgt einfach seinen Instinkten. Und ja, er hat die Hühner im Auslauf erwischt und auch alle mitgenommen, sprich gefressen.
Für den Marder gibt's aber keinen höheren Sinn dahinter, alles zu meucheln. Bei einer Kollegin hat er mal 25 Kaninchen hingemacht und kein einziges war auch nur angefressen.
Das ist einfach eine Situation, die in der Natur so nie einträfe.

Verfasst: 30.05.2015, 19:14
von ElliBesch
Liebste Leela,

Du solltest Dich doch nicht immer persönlich angegriffen fühlen. ;-)

Mit meinem Satz sind all die Menschen gemeint, die Wölfe und Füchse als Mörder darstellen; als meuchelnde Bestien, die nur darauf warten, kleine Kinder mit roten Mützen fressen zu können.

Stoff für diese abstrusen Gedankengänge und Behauptungen werden schon Kindern märchenhaft eingeflößt ( z.B. Rotkäppchen und der Wolf), schlimmste Geschichten werden tradiert und die Angst gepaart mit Unwissenheit macht sich breit.

Der Mensch maßt sich dann auch noch schlussendlich an, Schöpfungskrönchen zu sein und alles beherrschen, lenken und leiten zu wollen und zu können. #falsch#

Der Marder hat eine instinktive Beutefangreaktion, die ihn zum Beispiel auffliegende Hühner oder panisch weglaufen wollende Kaninchen, die wegen ihrer Gefangenschaft nicht flüchten können, zum vermeintlichen Meuchelmörder macht. Wie gut, dass dies mittlerweile bewiesen werden konnte.


LG Elli :-)