Globulus, Globuli - Homöopathiekongress in Bremen

Smalltalk und Diskussionen über Gott und die Welt
Biber
Beiträge: 445
Registriert: 21.11.2008, 07:36

Beitrag von Biber »

auch sehr interessant diese studie => http://www.der-postillon.com/2016/05/st ... wirkt.html


;)


Liesel

Beitrag von Liesel »

Ich finde Homöopathie voll blöd. Alles Placebo! Bringt alles nüscht, nee.
Lieber ne anständige Cortison, ne gepflegte Antibiotikagabe, Schmerzmittel weit über die zulässige Einnahmedauer hinaus, Sedativa-Knaller zum besser-nichts-mehr-merken, anschließend ne Wurmkur und die Sache ist rund.

Wer heilt, hat recht.


Leela
Beiträge: 471
Registriert: 31.07.2014, 22:29

Beitrag von Leela »

Meine Meinung dazu:

Entweder man ist ernstlich krank und braucht "richtige Medis".
Oder es geht auch ohne, dann brauchts auch keine HP.

Was bei der ganzen Diskussion oft vergessen wird, ist die Phytotherapie.
Alte, natürliche Heilkunde, die im Gegensatz zu Zuckerkügeli nachweislich etwas nützt ;-)


Zuckerziege
Beiträge: 88
Registriert: 19.06.2018, 08:25

Beitrag von Zuckerziege »

Moin,

manchmal muss man auch über seinen Tellerrand hinüberschauen.


Jeder hat seine Meinung.
Ich habe selbst von homöopathie nicht viel gehalten. Hatte es selbst mal gegen Unruhe und Angst ausprobiert. ICh habe keine Besserung feststellen könnten.
Aber ich kenne einige Leute die darauf schwören und eigene Erfahrungsberichte einbringen können.


Unser Beispiel:
Seit Februar geht es unserem alten Hund nicht so gut. Angefangen hat es beim Tierarzt mit einer Nasencreme, weil die Nase Innen gerötet war und langsam anschwill.
Dann hieß es Allergie. Dann hieß es Entzündung. Ein hin und her.
Kein Tierarzt konnte uns helfen. Eine Homöopathin nahm sich ihm an. Nach einer Erstverschlechterung ging es schließlich bergauf. Aber nur körperlich, die Nase wurde schlimmer.

SIE sagte uns dann schließlich wir sollen zu einer Tierklinik fahren und ihn mal genau unter die Lupe nehmen lassen. Die anderen Tierärzte haben nur gemutmaßt.
Also ab in die Klinik.

Röntgen, Endoskopie usw.... Tumor. Krebs.

Eine Behandlungsmöglichkeit wäre bestrahlen. Da müsse man den Hund aber ständig in Narkose legen. Sie selbst hätte davon abgeraten, sie (Tierklinik- Ärztin) würde es ihrem alten Hund nicht antun.
Einbahnstraße. Sackgasse. Was nun?
Wieder zur Tierheilpraktikerin. Dadurch das sie wüsste was es nun ist, könnte sie therapieren.

Haben wir getan. Keine Besserung in Sicht.
Nun sind wir die Tage zu einem bekannten, sehr gut bewerteten Tierarzt gefahren. Als Joker noch eine bekannte Tierheilpraktikerin die dort ebenfalls lebte.
Wir haben etwas über drei Stunden gewartet bis wir mit ihm sprechen konnten.

Die Hunde waren völlig fertig von der Autofahrt und dem ganzen Trubel, hunderte fremde Gerüche und andere Hunde, zu 10 in einem kleinen Wartezimmer.
Und alter Hund hatte also keinen Bock mehr. Interessierte sich für nichts mehr und machte einen müden Eindruck.

Der Tierarzt sah ihn nur ein mal kurz an. Begutachtete die Nase und sagte: "Also ich kann da nichts mehr machen. Dies und das könnte man ausprobieren, aber wenn ich ihn mir so ansehe, sollten Sie vielleicht überlegen den Hund gehen zu lassen."

Ich habe meinen Partner in all den Jahren noch nie weinen gesehen. An dem Tag schon.
Der Tierarzt war sehr nett und mein Freund nimmt ihn noch immer in Schutz, aber meines Erachtens hat er zu voreilig entschieden. Er hat sich den Hund kaum angesehen, fragte nicht wie er sonst drauf sei. Warum er jetzt nur schlapp herumliegen würde und sich für nichts interessieren würde.
Er hatte nur diese Momentaufnahme vom Hund. Und zog daraus seine Meinung.



Nachdem wir durch die Hintertür verschwinden durften, sind wir zurück zum Ferienhaus und haben eine Pause gemacht. Hatten auch die Hunde bitter nötig.
Nach zwei Stunden (fürdie Hunde gammeln und ausruhen, für uns Kopfzerbrechen) sind wir dann zum Termin mit der Tierheilpraktikerin gefahren.

Der Alte hatte sich in den zwei Stunden gut erhohlt. Er begrüßte sie, lies sich ewigkeiten kraulen, legte sich zu ihr und war ganz anders drauf.
Die Tierheilpraktikerin hat sich ZWEI Stunden Zeit genommen (und wollte wohlgemerkt danach nur eine Stunde bezahlt haben) und fragte uns alles. Von Welpenalter bis jetzt. Vorkrankheiten, wann hat was angefangen. Wesensveränderungen. Fütterung. Wie oft er bewegt wird und so weiter.
Sie hat schon Krebs erfolgreich bei Hunden behandelt (er geht nie weg, Tumore können aber im Wachstum unterbrochen werden). Auch diese eine Art von Krebs die unser hat, durfte sie schon ein mal erfolgreich behandeln.

Sie hat eine ganz andere Herangehensweise als die andere Tierheilpraktikerin und auch das machte uns Hoffnung. Sie sagte ehrlich: "Ich tue alles und werde alles anwenden was ich in den letzten Jahrzehnten gelernt habe. Aber ich muss euch dazusagen: Eine Garantie wird es nie geben."
Und die Frau ist... wenn man das so sagen darf: Schrottbillig. Beziehungsweise ihre Anwendungen und Therapien :D Also Geld macht sie damit nicht in Übermaß.

So...

Und eine wichtige Sache noch.
Hätten wir den Opa zum einschläfern beim Tierarzt gelassen...


Hätten wir gestern beim Kurztripp an der Ostsee nicht sehen können wie der alte Hund mit uns in der Bucht schwimmt, wie er wie ein junger Hund den Ball durch die Gegend wirft, auf ihm herumtrampelt, buddelt, sich im Sand sühlt, energiegeladen dem Ball hinterher rennt, andere Hunde beschnüffelt und uns empört anbellt (er hat schon seit Monaten nicht mehr gebellt!) weil wir von ihm verlangen mal eine Pause einzulegen.
Wir hätten nicht gesehen wie happy er plötzlich war, wieder am Strand zu sein den er kennt seitdem er Welpe ist. Wie er danach im Restaurant seelenruhig in der Sonne schlummert und schnracht, weil es ihm nicht interessiert das er die Gäste am Nachbarstisch damit vielleicht ärgern könnte.

Wir hätten nicht gesehen wie er heute Morgen putzmunter vor uns steht als wir aus dem Schlafzimmer kamen, wie er freudig spazieren gegangen ist, seit Wochen mal wieder.

Stattdessen hätten wir seinen Körper gestern nach Hause gefahren und ihn in der dunklen Erde auf Nimmer Wiedersehen begraben und hätten uns die Seele aus dem Leib geweint.


Und ich danke, wer auch immer dafür verantwortlich ist, dass wir den Hund nicht dagelassen haben sondern wieder mitgenommen haben und nun die letzte, aber wohl wirklich letzte Chance nutzen können, die wir noch haben.


Liebe Grüße,
Zuckerziege


ElliBesch
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Beitrag von ElliBesch »


Sehr berührende Geschichte, Zuckerziege.


Und Super! Es freut mich sehr für Euren Opi und Euch aber mich interessiert, was die Heilpraktikerin denn nun mit ihm macht/ gemacht hat.

"Sie hat schon Krebs erfolgreich bei Hunden behandelt (er geht nie weg, Tumore können aber im Wachstum unterbrochen werden). Auch diese eine Art von Krebs die unser hat, durfte sie schon ein mal erfolgreich behandeln..."

Welche 'Medikamente', welche Therapie, die das Tumorwachstum 'unterbrechen' verabreicht sie ? Wenn sie Krebs ( das Zellwachstum) damit zum Stillstand bringen kann, würde es mich wahnsinnig freuen und die Dame hätte sicher den Medizin Nobelpreis verdient...

Und ja- ich hätte an gleicher Stelle sicher ebenso gehandelt denn man klammert sich an jeden Strohhalm...

Liebe Grüße und noch viele, schöne Momente mit Eurem Oldie. :love:

Elli


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ElliBesch
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Beitrag von ElliBesch »

[quote='Zuckerziege','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215290']Sie hat eine ganz andere Herangehensweise als die andere Tierheilpraktikerin und auch das machte uns Hoffnung. Sie sagte ehrlich: "Ich tue alles und werde alles anwenden was ich in den letzten Jahrzehnten gelernt habe. Aber ich muss euch dazusagen: Eine Garantie wird es nie geben."
Und die Frau ist... wenn man das so sagen darf: Schrottbillig. Beziehungsweise ihre Anwendungen und Therapien Also Geld macht sie damit nicht in Übermaß.
[/quote]Hallo Zuckerziege,

da wir in der Nachbarschaft einen ähnlichen Fall haben ( Labrador, Tumor an Lefze :-o ) interessiert mich die Therapie, die Eurem Hund doch scheinbar so gut geholfen hat. Weißt Du denn garnicht, was die Heilpraktikerin mit Eurem Oldie gemacht hat?

LG Elli


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Zuckerziege
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Beitrag von Zuckerziege »

[quote='ElliBesch','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215293']Sehr berührende Geschichte, Zuckerziege.


Und Super! Es freut mich sehr für Euren Opi und Euch aber mich interessiert, was die Heilpraktikerin denn nun mit ihm macht/ gemacht hat.

"Sie hat schon Krebs erfolgreich bei Hunden behandelt (er geht nie weg, Tumore können aber im Wachstum unterbrochen werden). Auch diese eine Art von Krebs die unser hat, durfte sie schon ein mal erfolgreich behandeln..."

Welche 'Medikamente', welche Therapie, die das Tumorwachstum 'unterbrechen' verabreicht sie ? Wenn sie Krebs ( das Zellwachstum) damit zum Stillstand bringen kann, würde es mich wahnsinnig freuen und die Dame hätte sicher den Medizin Nobelpreis verdient...

Und ja- ich hätte an gleicher Stelle sicher ebenso gehandelt denn man klammert sich an jeden Strohhalm...

Liebe Grüße und noch viele, schöne Momente mit Eurem Oldie. :love:

Elli
[/quote]Hallo!

Also die Therapie fängt erst an. Den Namen der Stoffe die sie verabreichen will, kennen wir noch nicht. Aber ich habe meinen Freund gefragt ob er mal nachhacken kann um welche Stoffe es sich handelt.


[quote='ElliBesch','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215303'][quote='Zuckerziege','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215290']Sie hat eine ganz andere Herangehensweise als die andere Tierheilpraktikerin und auch das machte uns Hoffnung. Sie sagte ehrlich: "Ich tue alles und werde alles anwenden was ich in den letzten Jahrzehnten gelernt habe. Aber ich muss euch dazusagen: Eine Garantie wird es nie geben."
Und die Frau ist... wenn man das so sagen darf: Schrottbillig. Beziehungsweise ihre Anwendungen und Therapien Also Geld macht sie damit nicht in Übermaß.
[/quote]Hallo Zuckerziege,
da wir in der Nachbarschaft einen ähnlichen Fall haben ( Labrador, Tumor an Lefze :-o ) interessiert mich die Therapie, die Eurem Hund doch scheinbar so gut geholfen hat. Weißt Du denn garnicht, was die Heilpraktikerin mit Eurem Oldie gemacht hat?

LG Elli
[/quote]
Also was die letzte Heilpraktikerin getan hat, haben wir uns irgendwo aufgeschrieben. Aber geholfen hat es ja nicht - deshalb haben wir gewechselt.
Aber wiegesagt, wir fragen mal an ob sie uns die Einzelheiten schickt, sobald ich die habe, melde ich mich fix bei dir.

Liebe Grüße


ElliBesch
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Beitrag von ElliBesch »

Danke! Das wäre wirklich super. #freunde#

LG Elli


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ElliBesch
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Beitrag von ElliBesch »

[quote='Zuckerziege','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215313'][quote='ElliBesch','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215293']Sehr berührende Geschichte, Zuckerziege.


Und Super! Es freut mich sehr für Euren Opi und Euch aber mich interessiert, was die Heilpraktikerin denn nun mit ihm macht/ gemacht hat.

"Sie hat schon Krebs erfolgreich bei Hunden behandelt (er geht nie weg, Tumore können aber im Wachstum unterbrochen werden). Auch diese eine Art von Krebs die unser hat, durfte sie schon ein mal erfolgreich behandeln..."

Welche 'Medikamente', welche Therapie, die das Tumorwachstum 'unterbrechen' verabreicht sie ? Wenn sie Krebs ( das Zellwachstum) damit zum Stillstand bringen kann, würde es mich wahnsinnig freuen und die Dame hätte sicher den Medizin Nobelpreis verdient...

Und ja- ich hätte an gleicher Stelle sicher ebenso gehandelt denn man klammert sich an jeden Strohhalm...

Liebe Grüße und noch viele, schöne Momente mit Eurem Oldie. :love:

Elli
[/quote]Hallo!
Also die Therapie fängt erst an. Den Namen der Stoffe die sie verabreichen will, kennen wir noch nicht. Aber ich habe meinen Freund gefragt ob er mal nachhacken kann um welche Stoffe es sich handelt.


[quote='ElliBesch','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215303'][quote='Zuckerziege','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post215290']Sie hat eine ganz andere Herangehensweise als die andere Tierheilpraktikerin und auch das machte uns Hoffnung. Sie sagte ehrlich: "Ich tue alles und werde alles anwenden was ich in den letzten Jahrzehnten gelernt habe. Aber ich muss euch dazusagen: Eine Garantie wird es nie geben."
Und die Frau ist... wenn man das so sagen darf: Schrottbillig. Beziehungsweise ihre Anwendungen und Therapien Also Geld macht sie damit nicht in Übermaß.
[/quote]Hallo Zuckerziege,da wir in der Nachbarschaft einen ähnlichen Fall haben ( Labrador, Tumor an Lefze :-o ) interessiert mich die Therapie, die Eurem Hund doch scheinbar so gut geholfen hat. Weißt Du denn garnicht, was die Heilpraktikerin mit Eurem Oldie gemacht hat?

LG Elli
[/quote]Also was die letzte Heilpraktikerin getan hat, haben wir uns irgendwo aufgeschrieben. Aber geholfen hat es ja nicht - deshalb haben wir gewechselt.
Aber wiegesagt, wir fragen mal an ob sie uns die Einzelheiten schickt, sobald ich die habe, melde ich mich fix bei dir.

Liebe Grüße
[/quote]...mal ganz leise nachgefragt: Und? Weißt Du jetzt, womit Euer Hund behandelt wird?

LG Elli


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Zuckerziege
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Beitrag von Zuckerziege »

Hallo,


ich hab noch mal schnell nachgefragt, ich muss mich beeilen weil ich gleich zur Arbeit muss.
Also gegen den Tumor:

Carcinosinum C200 und Arsen.jod. C200


[Habe die Dosierung usw. mal wieder gelöscht, nur sicherhaltshalber, damit nichts selbstständig getan wird ohne Rücksprache mit Tierheilpraktiker... sorry, ansonsten gern mal Privatnachricht]

Zusätzlich bekommt er noch für die Leber Carduus mar. C6 täglich fünf Kügelchen in den Fang.


Ich wollte es dir schreiben, mein Freund hat es mir auch noch mal gepredigt:

Auf keinen Fall diese Anwendung ohne Rücksprache mit einem Tierheilprakiker anwenden! Wenn die Tierärzte Krebs diagnostizieren und selbst nicht mehr weiter wissen, sollen sie zu einem Tierheilpraktiker gehen. Aber auch NUR wenn der Hund noch fit ist und lebenswillen hat.
Wenn der Hund bereits sehr angeschlagen ist und weder saufen noch fressen will, bitte nicht länger als unnötig ihn so weiter gehen lassen.
Tierheilmethoden sind meist der letzte Weg. Wir versuchen ihn. Aber nur mit Kontrolle der Tierheilpraktikerin.
Sie soll bitte nicht auf die Idee kommen sich die DInger selbst zu bestellen und es zu versuchen. Tierheilpraktiker sind nicht teuer im Vergleich zu Tierärzten.

Sie soll mit den Namen der Mittel zu einer Heilprakikerin gehen und um Hilfe bitten.


Unseren Hund geht es ganz gut. Spielt Ball und tobt, wie schon länger nicht mehr. Irgendwas scheint dort zu wirken. Aber auch jedes Tier ist anders. Die Nase sieht auch anders aus, ob besser oder schlechter kann ich noch nicht beurteilen, aber es verändert sich was.


Ich hoffe ich konnte helfen, jetzt muss ich die Beine in die Hand nehmen und mich beeilen :D

Liebe Grüße
Zuckerziege


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