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Verfasst: 05.04.2017, 11:02
von Leela
Ich hab mal gelesen, dass man Strassenhunde besser sterilisieren sollte.
Ein kastrierter Hund verliert u. U. seine Stellung in der Rangordnung, was für das Tier sicher auch hart ist.
Von der Steri hingegen merken sie nichts, leben ihr Leben normal weiter, einfach ohne Nachwuchs und es ist erst noch die kleinere OP.

Verfasst: 05.04.2017, 12:44
von Toshihikokoga
Egal ob kastrieren oder sterilisieren - wichtig ist dass sich diese Tiere nicht ohne natürliche Feinde vermehren. Nachdem der Mensch aus gesellschaftlichen Gründen dieser Feind nicht sein darf und tierische Fressfeinde vermutlich auch nicht besser auf die Lebensqualität dieser Regionen auswirkt muss kommt man um eine teure Operation nicht herum.
Tierarztkosten von Rumänien mit jenen von Italien zu vergleichen halte ich sehr gewagt - Rumänien hat ein geringes Lohnniveau, die Italiener haben nur so kaum Geld ;)

Ich finde den Vorschlag von P. durchaus korrekt, weiß aber nicht inwiefern Hundefleisch für Zootiere verträglich ist - diese Straßenhunde ernähren sich ja ähnlich wie Füchse.

Verfasst: 05.04.2017, 16:52
von Leela
Da müsste die Bejagung schon sehr massiv sein, um den Bestand zu dezimieren.
Wenn man bedenkt, wie hoch die Reproduktionsrate von Hunden ist, würden einfach mehr Welpen überleben, wenn man einen Teil der Population eliminieren würde.
Wäre das so einfach, hätte man das Stadttaubenproblem sicher auch schon lange gelöst...

Was man sicherlich NICHT machen sollte ist, die Tiere nach DE usw. zu exportieren.
So "rettet" man vielleicht einzelne Tiere aber hält das Problem am laufen.

Verfasst: 10.04.2017, 08:30
von Toshihikokoga
[quote='die_Alex','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post210973']Es gibt immer einzelne Hunde, die nur in Deutschland eine Chance haben.
[/quote]Nur in Deutschland? Oder nur durch dich? Oder nur durch Leute wie dich (gibt es diese nur in Deutschland?)?
du kannst beruhigt sein, es gibt sogar in meinem Bekanntenkreis Leute, bei denen der Hund eine Chance gehabt hätte, bin aber nicht unglücklich darüber dass du ihn zuerst entdeckt hast ;)

Verfasst: 10.04.2017, 10:20
von Leela
Wie schon geschrieben, geht es hier um 2 verschiedene Dinge.
Das retten einzelner Tiere ändert rein gar nichts am Strassenhundeproblem.
Ich würde meine Energie halt eher auf letzteres konzentrieren aber da ich weder das eine noch das andere mache...jeder wie er mag.
Um verwahrloste, unterernährte Hunde zu retten, muss man übrigens nicht ins Ausland, dazu musste ich nicht mal unser Dorf verlassen.

Verfasst: 13.04.2017, 00:18
von HenryvonderWeide
.....und wieviele von den geretteten Hunden, kommen in Deutschland um.....Hat da mal jemand drüber nachgedacht. Da kommt ganz schön was zusammen. Entlaufen, auf der Flucht, auf ewig verschollen, überfahren, vom Zug überrollt und und und......Wenn ich dann lese: Machst gut mein Freund auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke.....


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Verfasst: 13.04.2017, 07:28
von Toshihikokoga
Vielleicht sind ja die Straßenhunde in Süd(ost)europa die Lösung der Hungersnöte in Afrika oder Jemen.
Darf man das überhaupt so schreiben? Eine Ziege dürfte ich ja auch über die Caritas schenken, die wird irgendwann auch gegessen.

Verfasst: 13.04.2017, 10:33
von ElliBesch
[quote='die_Alex','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post210973'][attach=6871][/attach]

Es gibt immer einzelne Hunde, die nur in Deutschland eine Chance haben. Momentan habe ich eine 12 Monate alte Hündin, sie lebte die letzten 10 Monate in einem ausländischen "Tierheim" und war stark traumatisiert. Dort wäre sie niemals adoptiert worden, und nicht alt geworden.
Nach 3 Tagen bei mir war sie ein neuer Hund, und jetzt hat sie endlich die Chance auf eine eigene Familie.
Um nicht ganz ot zu gehen: Sie wurde vor der Ausreise auf Reisekrankheiten getestet, und wird 6 Monate nach ihrer Ankunft nochmal getestet, und der Verein führt Kastrationen in ihrer Heimat durch.
[/quote]Ich finde es grundsätzlich prima, zu helfen! Wenn die Hunde , wie Alex schrieb, Gesundheitstests durchlaufen und dort auch kastriert werden, finde ich das absolut vertretbar! Jeder hilft da, wo und wie er kann.
Für mich zählt übrigens auch das Individuum!

"Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will" sagte einst Albert Schweitzer.

OT: Wer verbietet eigentlich bald mal wirklich die Qualzuchten? Möpse sind soooo niedlich, wenn sie schnaufen...

meint die Elli

Verfasst: 13.04.2017, 10:56
von HenryvonderWeide
Das sind keine Einzelfälle mehr.....Meiner Meinung nach, muss noch intensiver bei der Vermittlung geprüft und aufgeklärt werden. Ich kritisiere damit nicht den Tierschutz, die Menschen leisten großartige Arbeit. Ich selber habe auch 2 Hunde aus dem Tierschutz. Ich kenne die Zustände auch nicht nur aus Videos, sondern habe sie hautnah miterlebt....Es ist traurig...

Verfasst: 13.04.2017, 22:53
von Zirkuszuchtziegenzüchter
Ich habe es nur überflogen. Reicht mir auch schon. Die schlausten Sprüche machen die, die keine Ahnung haben.

Im Auslandstierschutz passiert so viel Sch.eiss, das ist echt ärgerlich. Vor allem für die seriösen Tierschützer und Vereine. Und die gibt es. Und die leisten grandiose Arbeit vor Ort, klären auf, kastrieren. Und vermitteln nach Deutschland. Nur offiziell über Traces und mit vom Vet.Amt kontrollierten Pflegestellen. Und KEIN Hund belastet im Zweifelsfall ein deutsches Tierheim, sondern bleibt bei Problemen oder Verlust seines neuen Zuhauses in der Obhut des Vereins. Währen sich hier, aktueller Fall, die Kaninchenzüchter offensichtlich alles erlauben können, was wiederwärtigste Haltung betrifft.

Die Strassentiere zu bejagen oder zu töten (man kennt ja die "Säuberung"saktionen), bringt überhaupt nix. Die letzen Jahrzehnte mehrfach bewiesen.
Weder die Hunde in Ländern wie Rumänien noch die Stadttauben in Deutschland.