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es war einmal ein senn.

Der senn sass wieder einmal vor seiner alphütte und dachte über die welt, seine kühe und die ziegen nach. da sieht er aus der ferne einen wanderer kommen.
wenig später sitzen sie nebeneinander und der wanderer packt seinen rucksack aus. ein bisschen verwundert schaut sich der senn die auf den tisch gepackten "köstlichkeiten" an. emmentaler der nicht aus dem emmental ist, gruyere der nicht aus dem gruyere ist, camembert der nicht aus dem camembert ist, parmesan der nicht aus italien ist und oben drauf mozarella aus kuhmilch. beim essen erzählt der wanderer dass er bauer in einem nördlichen nachbarland ist und im urlaub in den alpen herumzieht um rezepte von käse zu kriegen die er dann zuhause selber machen kann. voller erwartung schiebt der wanderer dem senn einen zettel und einen kugelschreiber hin.
voller schrecken schaut sich der senn die käse auf dem tisch an und sieht vor seinem geistigen auge schon den käse mit dem namen seines käses daneben liegen. sein käse der doch seit jahrhunderten nur von dieser alp kam plötzlich von einem andern ort?
zögernd nimmt er den zettel und beginnt zu schreiben, aber da gibt er ein paar °C dazu da nimmt er ein paar °C weg, da gibt er ein paar gramm dazu und da ein paar kilogramm weg. als er denn kugelschreiber weglegt hat das geschrieben mit seinem käse aber auch gar nichts mehr gemeinsam.
als der wanderer kurze zeit später weitergeht schaut der senn glücklich über seine alp und schmunzelt vor sich hin wenn er sich vorstellt wie der gute mann mit seinem rezept am käsekessel verzweifelt.

viele wochen später, der senn ist schon lange wieder im tal sitzt der senn eines abends an seinem rechner und durchstöbert das internet nach wissenschaftlichen arbeiten über alp und käse und findet dabei plötzlich sein rezept als geheimtipp für guten käse in einem forum wieder. jetzt wird ihm erst richtig bewusst wie recht er hatte das er sein geheimnis nicht weitergab. #baeh#

diese geschichte ist natürlich frei erfunden und hat nichts mit lebenden und gestorbenen personen zu tun

:twisted:

liebe grüsse

herby

hallo herby,
schöne geschichte und auch ein naja daran, kundschaft braucht halt den wiedererkennungswert, s´macht den unterschied zu sagen das ist mein hartkäse oder dasselbe anzubieten als "bergkäse" dessen milchlieferantin gar keinen berg gesehen hat,
aber eine erinnerung die mir beim lesen in den sinn kahm:

im oberwallis hatte ich einen dorfkäser kennengelernt, der machte ein mutschelie so sahnig und so durchgereift das ich ihn fragen musste wie das denn gehe, vor seinem 4000 liter kessi, erzählte er mir dann säuerungszeit, säuerungstemperatur, einlabtemperatur etc. und mir kahm das grosse "achso!!!!" , ihm sah ich an, das er sicherer meinung war das ich mir das nicht merkte, weil das mutschelie war auch sein unter dem ladentisch favorit (nicht jeder der in seinen laden kommt, bekommt eins).
ich hatte es mir gemerkt, gut, hatte ich doch schon erfahrung in der weichkäsezubereitung.
der käse ist heutzutage sowas wie mein wappenvogel, aushängeschild, obschon ich diesen aus schafsmilch zubereite, vor geraumer zeit habe ich die rezeptur einer guten freundinn weitergegeben, sie hat sich dann die zubereitung drumherum gemerkt, die temperaturen, zeiten usw. hat sie anders übernommen, nennt das ergebniss mutscheli; aber soll recht sein, weil ursprünglich hat sich ein mutschelie ja jeder kleine käse genannt.
mit einem schönen gruß und dem fazit "käse gibt es immer"
willi

hi willi

gegen mutschli hat auch keiner was, das ist wie brötchen. bergkäse aus dänemark ärgert mcih auch nicht wirklich denn wer in dänemark war weiss das es dort keinen berg gibt.

aber ich möchte mal opel sehen wenn plötzlich ein schweizer auto unter der marke opel auf den markt kommt.

liebe grüsse

herby