Drillinge zufüttern

Dipla
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Drillinge zufüttern

Beitrag von Dipla »

In der Suche habe ich leider nichts gefunden was so recht passt, daher die Frage an euch, wie fütter ich die Drillinge zu ohne sie ganz an der Flasche zu haben?
Es scheint so als ließe die Mutter die Drillinge hie und da mal saufen wenn das Euter zu prall wird, zum größten Teil jedoch komme ich in den Stall und finde leere Bäuche vor. Von daher wundert es mich nicht daß die Kleinen bei 6 Mahlzeiten in 24 Stunden zwischen 80ml-120ml pro Mahlzeit wegpumpen.
Allerdings wollte ich eigentlich nur ZUfüttern, nicht den Job ganz übernehmen und so wie´s aussieht ist das Euter der Mutter ja doch hie und da mal leerer.
Wie finde ich da eine Gradwanderung? Gebrüll erwartet mich nie im Stall, nur 4 Zwerge die auf mich zuflitzen, Pan versucht´s jedes Mal doch an die Flasche zu kommen. Aber der kleine Kerl (klein ist gut) hat einen ordentlich gefüllten Bauch, um den mach ich mir wenig Sorgen. Und auch Tristan schummelt sich hie und da neben Pan an´s Euter, Rosalie lässt ihn gewähren sollange Pan auch säuft.
Wo ist da der Mittelweg bzw wo hört zufüttern auf und fängt komplette Versorgung an?
Und was soll so´n 4kg-Zwerg überhaupt in 24 Stunden saufen?


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Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

moin, gib mal tränkeplan ins suchfeld ein, wurde hier schon öfter angegeben ....


Dipla
Beiträge: 2752
Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Den Tränkeplan hab ich ja aber der sagt nichts darüber aus wo das zufüttern aufhört und das komplette versorgen anfängt.
Mir geht´s um den Mittelweg, ich will nicht 3 Monate lang 3 Ziegenkinder komplett an der Backe haben wenn du verstehst was ich mein ;-)


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Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

hallo

einen mittelweg wirst vermutlich nicht finden

mammi hat zwei zitzen - hier werden nur die kräftigsten zum zuge kommen, da mammi ihre bar nur für kurze zeit zur verfügung stellt (dafür aber öfter)
richtig sattmampfen gibts nicht

eins, also das schwächere, wird das bummerl haben, da mammi für das eine nicht so lange stillhält

das würd ich mir rauspicken und zufüttern (denke nicht, dass mammi für alle drei ausreichend milch hat - also alternativen finden), damit es im laufe der zeit keinen nachteil gegenüber den anderen hat


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Martin M.
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Beitrag von Martin M. »

Guten Morgen Dipla,
da Du ja schreibst, dass eines der Drillinge ja eh schon an die andere Geiß geht und geduldet wird, würde ich versuchen, das der anderen Geiß unterzujubeln.
Ich persönlich würde gar nicht zufüttern, sondern die Geiß festmachen und die Kitze an der Mutter, bzw Amme anlegen und das mehrmals täglich.
Da Du ja nicht schreibst, dass die Ziege keine Milch hat, sondern sie nur nicht saufen lässt, wäre es meiner Meinung nach einfacher die Kitze anzulegen, als mir der Flasche zuzufüttern, da sich die Kitze dann nicht auf Dich als Milchliferant einstellen würden, sondern ausschließlich auf die Mutter, bzw. Amme konzentrieren.

Liebe Grüße
Martin


78532Ziegen
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Beitrag von 78532Ziegen »

Also diesen Fall hatte ich bei den Schafen auch schon - ich bin auch fürs festhalten oder festmachen ! Außerdem spielt dir da die zunehmende Kraft der Lämmer/Kitze in die Hand ! Sobald du erscheinst gehen die in Startbereitschaft und wissen um die Gelegenheit zum saugen. Das ist deutlich weniger Zeitaufwendig und auch viel günstiger, als Milchmahlzeiten zuzubereiten. Im übrigen wird sich deine "Madame" irgendwann mit wenig Gegenwehr in ihr Schicksal ergeben und du brauchst sie wahrscheinlich nicht mehr mal zu halten, sondern nur noch warnend danebenstehen.
Ein Kollege hängt einer deutschen Edelziege immer wenn sie ihre eigenen Kitze aufgezogen hat, zwei verwaiste Schaflämmer an - dort geht es nach dem absolut selben Prinzip - leiden kann sie die nicht - aber aufziehen tut sie die kleinen trotzdem ..


Dipla
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Beitrag von Dipla »

Also das mit dem festhalten und die Lämmer unterubeln klappt eindeutig nicht. Fazit der mehrmals probierten Idee ist die daß Lilly nun schon reißaus nimmt wenn ich überhaupt ankomme. Und da ich größten teils alleine zugange bin ein Ding der Unmöglichkeit.


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AlleyCat
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Registriert: 14.01.2013, 11:22

Beitrag von AlleyCat »

Hallo Sonja,

fixieren und die Lämmer gezielt trinken lassen, bringt den Vorteil,dass du darauf achten kannst, dass alle genug kriegen. Meist kapieren die kleinen auch recht schnell, dass jetzt
Fuetterungszeit ist. Ich habe (auf der Alp) dann immer den Hals der Mutterziege zwischen meine Beine "geklemmt" mit meinem Blick Richtung Hintern und zur Not noch ein Hinterbein angehoben. So hat man alleine die Ziege gut fixiert, ohne dass sie zappeln kann und man kann die Lämmer noch ganz gut handeln/austauschen.

Ansonsten wuerde ich wahrscheinlich dazu tendieren mir das schwächste/kleinste als reines Flaschenlamm grosszuziehen (vorzugsweise ein Mädel, was man gerne selbst behalten wuerde... :whistling: )


Viele Gruesse,
Claudia
Oma Bummi
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Registriert: 30.03.2012, 18:08

Beitrag von Oma Bummi »

Hallo Dipla!

Füttere doch die Mama etwas mit Leckerchen, Brennesseltee oder anderes. Da kannste sie fixieren und Brennessel fördert die Milchproduktion.
Hat sie ein Klackhalsband um oder läuft sie immer ohne Halsband, daran kannste sie ehern greifen.


LG Maritta


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Barbara2
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Beitrag von Barbara2 »

Hallo Dipla,

wie die anderen schon geschrieben haben, solltest Du unbedingt weiter versuchen, die Kleinen am Euter trinken zu lassen. Denn das Euter muß auch leer getrunken werden, sonst hast Du ruckzuck eine Euterentzündung. Da eine Drillingsmama sowieso Kraftfutter braucht, kannst Du sie damit gut locken, dann fixieren und die Kleinen ansetzen. Manchmal hilft es auch, wenn man ihr eines der Kleinen vor die Nase hält und dann solange die anderen ansetzt. Wenn Du das praktizierst, wird es in einigen Tagen ganz von selbst gehen. Wichtig ist, dass sie mindestens 2x täglich gut gefüttert wird.

Liebe Grüße

Barbara

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