Wie lange dauert die Schreizeit?
Wie lange dauert die Schreizeit?
Hallo zusammen,
ich habe gestern unseren jungen Ziegenbock (ca.12 Wochen alt) von der Mutter getrennt und zu uns ans Haus geholt. Er ist jetzt hier die einzige Ziege. Solange er direkt bei uns dabei ist, ist er auch friedlich. Aber sobald er uns nicht mehr sieht, fängt er jämmerlich an zu schreien.
Nachdem (auch aus Angst vor Beschwerden der Nachbarn) letzte Nacht bei uns im Schlafzimmer geschlafen hat habe ich ihn heute morgen draußen in den Stall gesperrt. Er hat bis jetzt durchgeschrien (also jetzt etwa 12 Stunden am Stück) und hat inzwischen kaum noch Stimme.
Wie lange dauert diese Schreiphase im Schnitt? Wann hat er sich damit abgefunden alleine zu sein?
Er ist ja auch nicht ganz alleine hier, es ist halt nur keine Ziegengesellschaft da und er soll irgendwann auch ohne Mensch an seiner Seite alleine bleiben können ohne das ganze Dorf zusammenzubrüllen.
Soll ich mich jetzt zu Beginn der Trennungsphase eher viel oder eher wenig mit ihm beschäftigen? Langfristig möchte ich ihm noch einiges beibringen (z.B. einen Bollerwagen zu ziehen) und will auf jeden Fall eine vertrauensvolle Bindung zu ihm aufbauen. Aber ich wäre schon froh, wenn er die Schreierei lassen würde, wenn ich mal nicht da bin.
Wie lange dauert es im Schnitt, daß die Lämmer danach nicht mehr an den Müttern trinken? Er soll in ein paar Wochen wieder zurück zur Herde. Da wir die Mütter weitermelken wollen, wäre es nicht falsch, wenn er in den 3-4 Wochen, falls das reicht, vom Euter entwöhnt wird. Ist das realistisch?
Was kann ich sonst noch machen? Die Gruppe teilen oder ähnliches geht nicht.
ich habe gestern unseren jungen Ziegenbock (ca.12 Wochen alt) von der Mutter getrennt und zu uns ans Haus geholt. Er ist jetzt hier die einzige Ziege. Solange er direkt bei uns dabei ist, ist er auch friedlich. Aber sobald er uns nicht mehr sieht, fängt er jämmerlich an zu schreien.
Nachdem (auch aus Angst vor Beschwerden der Nachbarn) letzte Nacht bei uns im Schlafzimmer geschlafen hat habe ich ihn heute morgen draußen in den Stall gesperrt. Er hat bis jetzt durchgeschrien (also jetzt etwa 12 Stunden am Stück) und hat inzwischen kaum noch Stimme.
Wie lange dauert diese Schreiphase im Schnitt? Wann hat er sich damit abgefunden alleine zu sein?
Er ist ja auch nicht ganz alleine hier, es ist halt nur keine Ziegengesellschaft da und er soll irgendwann auch ohne Mensch an seiner Seite alleine bleiben können ohne das ganze Dorf zusammenzubrüllen.
Soll ich mich jetzt zu Beginn der Trennungsphase eher viel oder eher wenig mit ihm beschäftigen? Langfristig möchte ich ihm noch einiges beibringen (z.B. einen Bollerwagen zu ziehen) und will auf jeden Fall eine vertrauensvolle Bindung zu ihm aufbauen. Aber ich wäre schon froh, wenn er die Schreierei lassen würde, wenn ich mal nicht da bin.
Wie lange dauert es im Schnitt, daß die Lämmer danach nicht mehr an den Müttern trinken? Er soll in ein paar Wochen wieder zurück zur Herde. Da wir die Mütter weitermelken wollen, wäre es nicht falsch, wenn er in den 3-4 Wochen, falls das reicht, vom Euter entwöhnt wird. Ist das realistisch?
Was kann ich sonst noch machen? Die Gruppe teilen oder ähnliches geht nicht.
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- Registriert: 16.03.2001, 00:00
Hallo Dagmar,
unsere erste Ziege hatte damals 3 Tage am Stück geschrien. Am 4 Tag war ihre Stimme komplett weg (heiser), doch dann ging´s bergauf. Allerdings war sie als Ziege nicht alleine, sondern hatte ihren Bruder dabei, der allerdings nicht mitgeschrien hat.
Ich denke, dass du dich ruhig um den Bock kümmern kannst, aber nicht übermäßig "bemuttern" solltest. So Dinge wie ins Haus holen und so sollten bei so einem Meckerfritzen tabu sein.
Unsere Ziegen sind auch sehr menschenbezogen und knötern schonmal, wenn ich den Stall verlasse. Würde ich dem nachgeben und zurückgehen und die Ziegen knuddeln, hätten sie gelernt, dass sie nur meckern brauchen, um das zu bekommen, was sie wollen. Damit das nicht passiert bin ich eisern und gehe dann auch wirklich weg, auch wenn´s mir manchmal echt schwer fällt.
Wir hatten mal einen "verhaltensgestörten" Bock aus einem Tierheim bekommen. Es hieß, er sei nicht vermittelbar, weil er nur schreien würde. Wir haben ihn dann zu uns genommen. Was war geschehen. Der kleine Kerl hatte seine Menschen so erzogen, dass wenn er schrie, etwas zu fressen bekam. Seine Vorderung ging auf. Doch bei uns klappte das nicht. Wir haben ihn einfach schreien lassen und unseren normalen Rythmus beibehalten. Und da Ziegen ja nicht blöde sind, hat er es am 3. Tag schon geschnallt und gehört nun zu den unkompliziertesten Ziegen in unserer kleinen 6er Herde.
Ich würde demnach schon viel mit deinem Bock machen und unternehmen, aber DU bestimmst wann Schluß ist und solltest das auch konsequent durchziehen.
unsere erste Ziege hatte damals 3 Tage am Stück geschrien. Am 4 Tag war ihre Stimme komplett weg (heiser), doch dann ging´s bergauf. Allerdings war sie als Ziege nicht alleine, sondern hatte ihren Bruder dabei, der allerdings nicht mitgeschrien hat.
Ich denke, dass du dich ruhig um den Bock kümmern kannst, aber nicht übermäßig "bemuttern" solltest. So Dinge wie ins Haus holen und so sollten bei so einem Meckerfritzen tabu sein.
Unsere Ziegen sind auch sehr menschenbezogen und knötern schonmal, wenn ich den Stall verlasse. Würde ich dem nachgeben und zurückgehen und die Ziegen knuddeln, hätten sie gelernt, dass sie nur meckern brauchen, um das zu bekommen, was sie wollen. Damit das nicht passiert bin ich eisern und gehe dann auch wirklich weg, auch wenn´s mir manchmal echt schwer fällt.
Wir hatten mal einen "verhaltensgestörten" Bock aus einem Tierheim bekommen. Es hieß, er sei nicht vermittelbar, weil er nur schreien würde. Wir haben ihn dann zu uns genommen. Was war geschehen. Der kleine Kerl hatte seine Menschen so erzogen, dass wenn er schrie, etwas zu fressen bekam. Seine Vorderung ging auf. Doch bei uns klappte das nicht. Wir haben ihn einfach schreien lassen und unseren normalen Rythmus beibehalten. Und da Ziegen ja nicht blöde sind, hat er es am 3. Tag schon geschnallt und gehört nun zu den unkompliziertesten Ziegen in unserer kleinen 6er Herde.
Ich würde demnach schon viel mit deinem Bock machen und unternehmen, aber DU bestimmst wann Schluß ist und solltest das auch konsequent durchziehen.
Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
Caprino Seminare & Vorträge
www.ziegenworkshop.com
Judith
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Hallo Judith,
danke für Deine Antwort!
Wir haben uns gestern allerdings dazu entschieden, ihn erstmal wieder zurück auf die Wiese zu seiner Herde zu packen. Nicht, weil wir das Schreien nicht aushalten könnten sondern weil wir einfach Stress mit den Nachbarn bekommen.
Von Nicola habe ich den Rat bekommen, lieber die beiden Mütter ans Haus zu holen und die drei Lämmer zusammen abzusetzen, sie also auf der Weide bei den Schafen lassen. Eigentlich wollten wir das heute schon durchgezogen haben, aber leider ist was dazwischen gekommen. Mal gucken, ob wir es morgen oder alternativ dann am Monatg machen.
Ich habe die Hoffnung, daß die beiden Mütter zusammen nicht so penetrant schreien werden wie die Lämmer. Und das es für die Lämmer auch nur halb so schlimm ist, wenn sie sich noch gegenseitig haben.
danke für Deine Antwort!
Wir haben uns gestern allerdings dazu entschieden, ihn erstmal wieder zurück auf die Wiese zu seiner Herde zu packen. Nicht, weil wir das Schreien nicht aushalten könnten sondern weil wir einfach Stress mit den Nachbarn bekommen.
Von Nicola habe ich den Rat bekommen, lieber die beiden Mütter ans Haus zu holen und die drei Lämmer zusammen abzusetzen, sie also auf der Weide bei den Schafen lassen. Eigentlich wollten wir das heute schon durchgezogen haben, aber leider ist was dazwischen gekommen. Mal gucken, ob wir es morgen oder alternativ dann am Monatg machen.
Ich habe die Hoffnung, daß die beiden Mütter zusammen nicht so penetrant schreien werden wie die Lämmer. Und das es für die Lämmer auch nur halb so schlimm ist, wenn sie sich noch gegenseitig haben.
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- Registriert: 16.03.2001, 00:00
Hallo Dagmar,
deine Lösung finde ich gut, hoffentlich geht die Rechnung auf - Daumen drück.
Ich hatte damals auch Bedenken, ob sich unsere Nachbarn beschweren, doch diese haben tapfer alles mitgemacht - auch die Eingwöhnungsphase unserer ersten Eselstute. Tolerante Nachbarn zu haben ist einfach Gold wert.
deine Lösung finde ich gut, hoffentlich geht die Rechnung auf - Daumen drück.
Ich hatte damals auch Bedenken, ob sich unsere Nachbarn beschweren, doch diese haben tapfer alles mitgemacht - auch die Eingwöhnungsphase unserer ersten Eselstute. Tolerante Nachbarn zu haben ist einfach Gold wert.
Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
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Judith
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Hallo Judith,
das stimmt! Nur haben wir leider so eine blöde Schnepfe im Dorf, die richtig Stimmung gegen unsere Tiere macht. Dummerweise ist sie mit ihrem Mann zusammen Inhaberin des einzigen kleinen Supermarktes im Ort, wo sie natürlich ideale Voraussetzungen zum Hetzen hat. Ich glaube, die einzige Verbindung, die die zu Tieren hat ist der Erlös ihrer Fleischtheke und ihr Pelzmantel, der jeden Winter stolz zur Schau getragen wird...
Ein Großteil unserer Nachbarn haben keine Probleme mit unseren Tieren und finden sie oftmals sogar toll. Aber im Endeffekt reicht es ja, wenn einer quer treibt.
_________________
Viele Grüße von
Dagmar
das stimmt! Nur haben wir leider so eine blöde Schnepfe im Dorf, die richtig Stimmung gegen unsere Tiere macht. Dummerweise ist sie mit ihrem Mann zusammen Inhaberin des einzigen kleinen Supermarktes im Ort, wo sie natürlich ideale Voraussetzungen zum Hetzen hat. Ich glaube, die einzige Verbindung, die die zu Tieren hat ist der Erlös ihrer Fleischtheke und ihr Pelzmantel, der jeden Winter stolz zur Schau getragen wird...
Ein Großteil unserer Nachbarn haben keine Probleme mit unseren Tieren und finden sie oftmals sogar toll. Aber im Endeffekt reicht es ja, wenn einer quer treibt.
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Viele Grüße von
Dagmar
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Hallo Dagmar,
ich würde vor allem niemals ein Lamm alleine irgendwo hinstellen.
Warum auch?
Lasse die Lämmer zusammen (mögl. ausser Hörweite der Mütter) und dann wird es bestimmt auch gehen.
Wir haben 2x junge Lämmer direkt von der Mutter bekommen, jeweils Geschwister (1x 12 Wo. alt und 1x 15 Wo. alt) und die haben bei uns im neuen Zuhause praktisch gar nicht nach ihren Müttern gerufen und ich habe von den Mutterziegenbesitzern gehört, dass die auch nicht nach ihrem Lämmern gerufen haben.
Aber sie waren eben auch zu zweit und klebten auch sehr aneinander und es waren dazu auch noch weitere ausgewachsene Z. da.
Viel Erfolg weiter
ich würde vor allem niemals ein Lamm alleine irgendwo hinstellen.
Warum auch?
Lasse die Lämmer zusammen (mögl. ausser Hörweite der Mütter) und dann wird es bestimmt auch gehen.
Wir haben 2x junge Lämmer direkt von der Mutter bekommen, jeweils Geschwister (1x 12 Wo. alt und 1x 15 Wo. alt) und die haben bei uns im neuen Zuhause praktisch gar nicht nach ihren Müttern gerufen und ich habe von den Mutterziegenbesitzern gehört, dass die auch nicht nach ihrem Lämmern gerufen haben.
Aber sie waren eben auch zu zweit und klebten auch sehr aneinander und es waren dazu auch noch weitere ausgewachsene Z. da.
Viel Erfolg weiter
Viele Grüße von
Claudia
Claudia
Hallo Claudia,
die Sache ist nur, daß wir "nur " drei Lämmer haben. Zwei Mädels und einen Bock. Die beiden Mädels sind schon quasi verkauft und sollen nächste/übernächste Woche abgeholt werden. Den Bock wollen wir behalten. Da wir die Ziegen aber melken wollen wird der kleine Bock eine kurze Zeit auf jeden Fall alleine, also ohne Ziegengesellschaft, bleiben müssen. Vielleicht reichen ihm ja die Schafe zur Gesellschaft.
Wir haben die Mütter heute ans Haus geholt. Sie haben noch eine knappe Stunden nach den Lämmern gerufen und seit dem ist Ruhe!
Ich glaub, das war eine ganz gute Idee - Danke, Nicola!
die Sache ist nur, daß wir "nur " drei Lämmer haben. Zwei Mädels und einen Bock. Die beiden Mädels sind schon quasi verkauft und sollen nächste/übernächste Woche abgeholt werden. Den Bock wollen wir behalten. Da wir die Ziegen aber melken wollen wird der kleine Bock eine kurze Zeit auf jeden Fall alleine, also ohne Ziegengesellschaft, bleiben müssen. Vielleicht reichen ihm ja die Schafe zur Gesellschaft.
Wir haben die Mütter heute ans Haus geholt. Sie haben noch eine knappe Stunden nach den Lämmern gerufen und seit dem ist Ruhe!
Ich glaub, das war eine ganz gute Idee - Danke, Nicola!
Hallo Dagmar,
die Frage: "Kann man eine Ziege alleine halten" wir glaub ich unter FAQ beantwortet: ....sollte man nicht! Ziegen sind nunmal Herdentiere.
Hast Du nicht wenigstens einen Hasen oder sowas für ihn?
Um den Trennungsschmerz für Mutter und Kinder zu lindern kannst Du Ignatia C30 geben, oder "Notfalltropfen" (nach Dr. Bach), verbunden mit liebevoller, tröstender Behandlung.
Wir haben da gute Erfahrungen.
Ins Haus zu holen, gar Schlafzimmer-darauf sind wir noch nicht gekommen (Witz???)
Du bist, glaub`ich erfahren genug, dass Du nach der Trennung auch tägl. nach dem Euter sehen solltest, um rechtzeitig auszumelken-oder?
LG Werner
die Frage: "Kann man eine Ziege alleine halten" wir glaub ich unter FAQ beantwortet: ....sollte man nicht! Ziegen sind nunmal Herdentiere.
Hast Du nicht wenigstens einen Hasen oder sowas für ihn?
Um den Trennungsschmerz für Mutter und Kinder zu lindern kannst Du Ignatia C30 geben, oder "Notfalltropfen" (nach Dr. Bach), verbunden mit liebevoller, tröstender Behandlung.
Wir haben da gute Erfahrungen.
Ins Haus zu holen, gar Schlafzimmer-darauf sind wir noch nicht gekommen (Witz???)
Du bist, glaub`ich erfahren genug, dass Du nach der Trennung auch tägl. nach dem Euter sehen solltest, um rechtzeitig auszumelken-oder?
LG Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
Hallo Werner,
eine kurze Frage vorweg - hast Du meine Beiträge in diesem Thread gelesen?
Nun, ich beantworte trotzdem nochmal Deine Fragen:
1: Alleine halten: Es ist mir durchaus klar, daß Ziegen Herdentiere sind und nicht alleine gehalten werden sollen. Es ging mir bei dem kleinen Bock auch nicht darum, ihn langfristig alleine zu halten. Er wird allenfalls ein paar Wochen ohne Ziegen auskommen müssen - weil: wir ihn von der Mutter absetzten wollen um diese nun regelmäßig zu melken (wegen der Milch haben wir uns ja. u.a. die Ziegen überhaupt angeschafft) und weil seine Schwester und Kusine verkauft werden. In der Zeit wird er die einzige Ziege auf der Weide sein, hat aber die Schafe und deren Lämmer zur Gesellschaft. Wildkaninchen gibt's da auch, von daher werde ich darauf verzichten noch ein Kaninchen zur Gesellschaft dorthin zu bringen
Wäre aber wohl auch ohne die Wildkaninchen nicht nötig lol
Das wir ihn die erste Nacht mit ins Schlafzimmer genommen haben war kein Witz. Er hat draußen sowie drinnen sobald er uns nicht mehr sehen konnte gebrüllt wie am Spieß. Da wir nicht nur nette Nachbarn haben war das an dem einen Abend die einzige Lösung die uns einfiel.
Zum Melken: ich melke momentan 2-3 Mal am Tag, ich denke, daß das reichen sollte, oder?
Nichts für ungut
eine kurze Frage vorweg - hast Du meine Beiträge in diesem Thread gelesen?

Nun, ich beantworte trotzdem nochmal Deine Fragen:
1: Alleine halten: Es ist mir durchaus klar, daß Ziegen Herdentiere sind und nicht alleine gehalten werden sollen. Es ging mir bei dem kleinen Bock auch nicht darum, ihn langfristig alleine zu halten. Er wird allenfalls ein paar Wochen ohne Ziegen auskommen müssen - weil: wir ihn von der Mutter absetzten wollen um diese nun regelmäßig zu melken (wegen der Milch haben wir uns ja. u.a. die Ziegen überhaupt angeschafft) und weil seine Schwester und Kusine verkauft werden. In der Zeit wird er die einzige Ziege auf der Weide sein, hat aber die Schafe und deren Lämmer zur Gesellschaft. Wildkaninchen gibt's da auch, von daher werde ich darauf verzichten noch ein Kaninchen zur Gesellschaft dorthin zu bringen

Das wir ihn die erste Nacht mit ins Schlafzimmer genommen haben war kein Witz. Er hat draußen sowie drinnen sobald er uns nicht mehr sehen konnte gebrüllt wie am Spieß. Da wir nicht nur nette Nachbarn haben war das an dem einen Abend die einzige Lösung die uns einfiel.
Zum Melken: ich melke momentan 2-3 Mal am Tag, ich denke, daß das reichen sollte, oder?
Nichts für ungut

Hallo Dagmar,
jetzt hast du ja alles gut gelöst, aber es war vorher trotzdem keine gute Idee, den Kleinen alleine zu stellen - da muß ich dem Werner beipflichten.
Ziegen sind Herdentiere und sie fühlen sich nur in der Herde sicher. Und als Jungtier ist es auf die Mutter angewiesen (in der Natur) und deshalb scheint es dem Kleinen lebensnotwendig, seine Mutter wiederzufinden. Und solange er kann, wird er dann schreien. Stell mal ein Baby ohne Menschen in ein Zimmer, es wird nach einer Weile auch panisch, wenn sich nichts tut.
Wir trennen anfangs die Jungen von den Müttern nur über Nacht und so, daß sie sich sehen können und miteinander "reden" können, aber nicht trinken. Nach dem Melken kommen sie dann wieder zusammen. Wenn das gut klappt, werden sie komplett abgesetzt.
Das hat sich auch bewährt. (Ziege im Schlafzimmer halte ich auch für vertretbar, wenns so ein Notfall ist lol
Schöne Grüße
-Johanna-
jetzt hast du ja alles gut gelöst, aber es war vorher trotzdem keine gute Idee, den Kleinen alleine zu stellen - da muß ich dem Werner beipflichten.
Ziegen sind Herdentiere und sie fühlen sich nur in der Herde sicher. Und als Jungtier ist es auf die Mutter angewiesen (in der Natur) und deshalb scheint es dem Kleinen lebensnotwendig, seine Mutter wiederzufinden. Und solange er kann, wird er dann schreien. Stell mal ein Baby ohne Menschen in ein Zimmer, es wird nach einer Weile auch panisch, wenn sich nichts tut.
Wir trennen anfangs die Jungen von den Müttern nur über Nacht und so, daß sie sich sehen können und miteinander "reden" können, aber nicht trinken. Nach dem Melken kommen sie dann wieder zusammen. Wenn das gut klappt, werden sie komplett abgesetzt.
Das hat sich auch bewährt. (Ziege im Schlafzimmer halte ich auch für vertretbar, wenns so ein Notfall ist lol
Schöne Grüße
-Johanna-