ziegennachwuchs - und keine ahnung....
ziegennachwuchs - und keine ahnung....
Hallo,
bin ziegenneuling und habe seit heuer im sommer 6 zwergziegen :D
wir hatten bis ca. anfang juli auch den bock von meinem onkel auf der weide, haben den aber dann wieder zurückgegeben und seit ca. 2 monaten ein muttertier mit bockkitz.
so weit, so gut. womit niemand gerechnet hat, ist, dass unsere hilde trächtig ist. der bock von meinem onkel hat den kurzurlaub bei uns wohl entsprechend genutzt. die hilde war aber immer die schlankeste von allen (hat auch ein langes fell, dass es vielleicht nicht auffällt). auf jeden fall höre ich gestern gegen 16 uhr ein geräusch wie von einer jungen katze von der weide her (zufall: wir haben gestern auch noch 2 junge katzen geschenkt bekommen) und denke, ob da noch irgendwo eine katze ist. gehe also auf die weide und siehe da: die hild hat ein kleines kitz geboren.
ich bin wie gesagt ziemlich unerfahren und hoffe, das richtige gemacht zu haben, bitte sagt mir eure meinung:
wir haben noch keinen stall für die ziegen, der wird in den nächsten wochen gebaut. da es aber bei uns in südtirol doch langsam frisch wird, wollte ich die beiden nicht auf der steilen weide im freien lassen.
ich habe ca. eine stunde bei der hilde gestanden und mal nix gemacht. sie hat das kleine abgeleckt, dieses hat zwar geschrieen, ist aber nicht auf die beine gekommen. ich wollte es nicht angreifen, damit es nicht meinen geruch annimmt. die hilde hatte noch die nachgeburt hinten dran hängen.
da es aber zunehmend dunkler wurde, habe ich folgendes gemacht. in einer kleinen hütte (die sonst als atelier genutzt wird und jetzt als heulager dient) habe ich heu (stroh hab ich noch keines) eingestreut. dann habe ich das kitz aufgehoben (wobei ich zwischen meinen händen und dem tier heu hatte als geruchsisolation sozusagen) und habe es in die hütte getragen. das kleine hat herzzerreissend geschrien, die alte ist aber bei fuss mitgegangen. vorher hat sie ständig so grunzlaute ausgestossen, ich nehme an als warnung (hat sie auch gemacht, wenn sich die anderen ziegen genähert haben).
dann hab ich der hilde noch einen eimer wasser reingestellt und die beiden erstmal ne stunde bei geschlossener tür alleine gelassen.
nach einer stunde bin ich wieder hin. das kleine war inzwischen auf die beine gekommen. und probierte auch zu saugen.
nur war ich mir nicht sicher, ob die alte auch milch gibt. Hab alsoversucht, die hilde leicht anzumelken. hab ich nur aus bücher gelesen, dass man das machen soll, natürlich aber noch nie gemacht. vielleicht mach ich es einfach falsch, aber es kamen nur einige tropfen, und dann nur aus einer zitze.
war heute morgen vor der arbeit nochmal da und habe frisch eingestreut. das kleine war schon auf den beinen, wenn auch etwas wackelig. habe wieder versucht zu melken, wieder nur wenige tropfen aus einer zitze.
wie kann ich herausfinden, ob das kleine milch kriegt? leider bin ich den ganzen tag auf arbeit und kann erst wieder abends nachschauen.
soll ich vorsorglich schon h-milch tränken? was muss ich sonst noch beachten?
finde es ein bisschen fahrlässig von mir, so unvorbereitet zu sein. nur kam das ganze wirklich überraschend...
bin ziegenneuling und habe seit heuer im sommer 6 zwergziegen :D
wir hatten bis ca. anfang juli auch den bock von meinem onkel auf der weide, haben den aber dann wieder zurückgegeben und seit ca. 2 monaten ein muttertier mit bockkitz.
so weit, so gut. womit niemand gerechnet hat, ist, dass unsere hilde trächtig ist. der bock von meinem onkel hat den kurzurlaub bei uns wohl entsprechend genutzt. die hilde war aber immer die schlankeste von allen (hat auch ein langes fell, dass es vielleicht nicht auffällt). auf jeden fall höre ich gestern gegen 16 uhr ein geräusch wie von einer jungen katze von der weide her (zufall: wir haben gestern auch noch 2 junge katzen geschenkt bekommen) und denke, ob da noch irgendwo eine katze ist. gehe also auf die weide und siehe da: die hild hat ein kleines kitz geboren.
ich bin wie gesagt ziemlich unerfahren und hoffe, das richtige gemacht zu haben, bitte sagt mir eure meinung:
wir haben noch keinen stall für die ziegen, der wird in den nächsten wochen gebaut. da es aber bei uns in südtirol doch langsam frisch wird, wollte ich die beiden nicht auf der steilen weide im freien lassen.
ich habe ca. eine stunde bei der hilde gestanden und mal nix gemacht. sie hat das kleine abgeleckt, dieses hat zwar geschrieen, ist aber nicht auf die beine gekommen. ich wollte es nicht angreifen, damit es nicht meinen geruch annimmt. die hilde hatte noch die nachgeburt hinten dran hängen.
da es aber zunehmend dunkler wurde, habe ich folgendes gemacht. in einer kleinen hütte (die sonst als atelier genutzt wird und jetzt als heulager dient) habe ich heu (stroh hab ich noch keines) eingestreut. dann habe ich das kitz aufgehoben (wobei ich zwischen meinen händen und dem tier heu hatte als geruchsisolation sozusagen) und habe es in die hütte getragen. das kleine hat herzzerreissend geschrien, die alte ist aber bei fuss mitgegangen. vorher hat sie ständig so grunzlaute ausgestossen, ich nehme an als warnung (hat sie auch gemacht, wenn sich die anderen ziegen genähert haben).
dann hab ich der hilde noch einen eimer wasser reingestellt und die beiden erstmal ne stunde bei geschlossener tür alleine gelassen.
nach einer stunde bin ich wieder hin. das kleine war inzwischen auf die beine gekommen. und probierte auch zu saugen.
nur war ich mir nicht sicher, ob die alte auch milch gibt. Hab alsoversucht, die hilde leicht anzumelken. hab ich nur aus bücher gelesen, dass man das machen soll, natürlich aber noch nie gemacht. vielleicht mach ich es einfach falsch, aber es kamen nur einige tropfen, und dann nur aus einer zitze.
war heute morgen vor der arbeit nochmal da und habe frisch eingestreut. das kleine war schon auf den beinen, wenn auch etwas wackelig. habe wieder versucht zu melken, wieder nur wenige tropfen aus einer zitze.
wie kann ich herausfinden, ob das kleine milch kriegt? leider bin ich den ganzen tag auf arbeit und kann erst wieder abends nachschauen.
soll ich vorsorglich schon h-milch tränken? was muss ich sonst noch beachten?
finde es ein bisschen fahrlässig von mir, so unvorbereitet zu sein. nur kam das ganze wirklich überraschend...
und noch eine frage:
sollte die hilde keine milch geben, dann fehlt dem kleinen ja die wichtige biestmilch.
was kann ich als ersatz anbieten? kriegt man was geeignetes in der apotheke? was passiert, wenn das kleine keine biestmilch kriegt? wie oft muss ich das kleine tränken, wenn ich es mit der flasche grossziehe?
sollte die hilde keine milch geben, dann fehlt dem kleinen ja die wichtige biestmilch.
was kann ich als ersatz anbieten? kriegt man was geeignetes in der apotheke? was passiert, wenn das kleine keine biestmilch kriegt? wie oft muss ich das kleine tränken, wenn ich es mit der flasche grossziehe?
Hallo,
zu Deinen Fragen:
- das Kleine geschützt unterbringen, war eine gute Idee. Du hättest es jedoch auch mit den Händen anfassen können, die Hilde kennt Dich ja und Deinen Geruch.
- in den ersten Tagen kommt relativ wenig Milch, sobald das Kleine anfängt zu saufen, wird auch die Milchproduktion angeregt.
- wenn das Kleine nicht säuft bzw. die Mutter keine Milch hat, wird es heute abend vermutlich schon tot sein - verhungert. Steht es noch, läuft und ist fit und wach, hat es Milch bekommen.
- kannst Du den Unterstand nach dem "Darmpech" absuchen: der erste Kot nach der Geburt, sehr klebrig und schwarz. Ist das zu finden, hat das Lamm Biestmilch erhalten.
- die Biestmilch fliesst noch die nächsten Tage, wenn also Milch und Saugreflex vorhanden, brauchst Du Dir da keine weiteren Sorgen zu machen.
- Aufzucht, falls die Milch nicht ausreicht: Du brauchst einen Flasche und einen Lämmersauger (Landwirtschaftlicher Handel). Dann kannst Du mit Milchaustauscher für Schafe aufziehen oder mit aufgewerter Kuhmilch (Vollmilch) KEINE H-Milch, es sei denn, Du willst das Kleine Hungers sterben lassen.
- gefüttert werden muss die erste Zeit mehrmals täglich, je nach Entwicklungsstand. Das kann gehen von alle 2 Stunden (auch nachts) bis zu 6x täglich, dann 4x täglich, später weniger, sobald das Kitz anfängt, zu fressen (mit ca. 3 Wochen). ACHTUNG! Die Mahlzeiten müssen regelmässig gegeben werden, ob Du das mit einer Berufstätigkeit verbinden kannst?
- hat die Mutter ausreichend Futterreserven? Du schreibst, es ist die schlankeste. Evtl. hat sie keine Milch, weil sie keine Reserven mehr für die Milchbildung hat. Zufüttern wird hier helfen.
Schreib' doch bitte, wie sich das ganze bis heute abend entwickelt hat.
Gruss
zu Deinen Fragen:
- das Kleine geschützt unterbringen, war eine gute Idee. Du hättest es jedoch auch mit den Händen anfassen können, die Hilde kennt Dich ja und Deinen Geruch.
- in den ersten Tagen kommt relativ wenig Milch, sobald das Kleine anfängt zu saufen, wird auch die Milchproduktion angeregt.
- wenn das Kleine nicht säuft bzw. die Mutter keine Milch hat, wird es heute abend vermutlich schon tot sein - verhungert. Steht es noch, läuft und ist fit und wach, hat es Milch bekommen.
- kannst Du den Unterstand nach dem "Darmpech" absuchen: der erste Kot nach der Geburt, sehr klebrig und schwarz. Ist das zu finden, hat das Lamm Biestmilch erhalten.
- die Biestmilch fliesst noch die nächsten Tage, wenn also Milch und Saugreflex vorhanden, brauchst Du Dir da keine weiteren Sorgen zu machen.
- Aufzucht, falls die Milch nicht ausreicht: Du brauchst einen Flasche und einen Lämmersauger (Landwirtschaftlicher Handel). Dann kannst Du mit Milchaustauscher für Schafe aufziehen oder mit aufgewerter Kuhmilch (Vollmilch) KEINE H-Milch, es sei denn, Du willst das Kleine Hungers sterben lassen.
- gefüttert werden muss die erste Zeit mehrmals täglich, je nach Entwicklungsstand. Das kann gehen von alle 2 Stunden (auch nachts) bis zu 6x täglich, dann 4x täglich, später weniger, sobald das Kitz anfängt, zu fressen (mit ca. 3 Wochen). ACHTUNG! Die Mahlzeiten müssen regelmässig gegeben werden, ob Du das mit einer Berufstätigkeit verbinden kannst?
- hat die Mutter ausreichend Futterreserven? Du schreibst, es ist die schlankeste. Evtl. hat sie keine Milch, weil sie keine Reserven mehr für die Milchbildung hat. Zufüttern wird hier helfen.
Schreib' doch bitte, wie sich das ganze bis heute abend entwickelt hat.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo Sabine,
Danke für Deine Antwort, inzwischen ist es Dienstag morgen und die Lage hat sich, so hoffe ich zumindest, entspannt.
nachdem ich mir gestern den ganzen vormittag sorgen gemacht habe, bin ich nachmittag aus dem büro geflüchtet und nach hause gefahren, da ich mir natürlich auch überlegt hatte (bevor ich deine antwort gelesen habe), dass das kleine inzwischen verhungern könnte, was ich mir nie verziehen hätte. ich halte es hier gerne mit saint exupery, dass man für das verantwortlich ist, was man sich vertraut macht.
zuhause angekommen war das kleine noch am leben und auf den beinen und hat eigentlich ganz einen fitten eindruck gemacht.
dann hab ich wieder probiert, bei der hilde zu melken, und wieder ist nur ein winziges tröpfchen von einer zitze gekommen. das kleine hat immer wieder gesaugt, aber nach 10 bis 20 sekunden aufgegeben. und es hatte auch keine milchspuren in den maulwinkeln (müssten sich doch bilden?).
also hab ich den tierarzt angerufen, der dann auch um ca. 15.30 uhr gekommen ist. er hat das euter untersucht und gesagt, es wäre in ordnung: keine entzündung, keine verdickung, keine knöpfe. die vermutung war, dass die hilde einige tage zu früh gekitzt hat und somit noch nicht genug milch hat. er hat ihr also ne spritze gegeben, die die milchproduktion anregen soll. und mir den tipp, das kleine nicht zusätzlich zu tränken, es müsse solang bei der mutter saugen, bis halt mal was kommt.
um ca. 19 uhr bin ich nochmal zu den beiden. und da immer noch nichts kam, hab ich doch versucht, das kleine zu tränken, was aber nicht möglich war. es hat geschrien wie am spiess und die arme hilde wurde ganz aufgeregt. mit gewalt wollte ich es dem kleinen nicht einflößen.
heute morgen war ich wieder dort und es kam immer noch nichts. also hab ich dem kleinen doch mit sanfter gewalt etwas ins maul gespritzt (vielleicht 20ml), dann hat es mir leid getan.
gegeben habe ich mit wasser verdünnte h-milch (50/50). der verkäufer im landwirtschaftshandel, wo ich die tränkflasche her habe, hat gesagt, normale milch verursache durchfall. und der tierarzt hat gesagt, am besten wäre ne andere ziege, wo das kleine saugen könnte (woher?!).
nun meine schlussfolgerung aus dem ganzen:
ich kann einfach nicht melken !!! #bonk# lol *roll* :D
hätte die hilde nämlich wirklich keine milch, dann wäre das kleine inzwischen, wie du sabine richtig gesagt hast, bereits tod (nach über 40 stunden ohne nahrung).
meine zweite erkenntnis: das forum hier ist einfach super! dank leuten wie dir, sabine, und vielen anderen, ist man mit seinen anfängerfragen und unsicherheiten nie allein. man braucht sich nicht zu schämen, seine unwissenheit preiszugeben und weis, dass es den leuten im forum wirklich um die tiere geht. danke.
zur hilde nochmal. die ist zwar sportlich schlank, aber ich denke doch gut genährt. die weide war den ganzen sommer über üppig und ausreichend. seid ca. 3 wochen bekommen unsere ziegen ausserdem heu soviel sie wollen und können immer noch auf die weide. ein salzleckstein ist auch vorhanden. und seid der geburt kriegt sie täglich kraftfutter (ca. 300g "gemischt gequetscht" nennt sich das bei uns). vielleicht erscheint sie so schlank, weil sie nicht ne klassische zwergziege ist, sondern sicher andere vorfahren hat (konnte uns der vorbesitzer aber nicht genau sagen). sie hat einen grazileren kopf, einen längeren rahmen und längeres fell. und wunderschöne hörner. alle anderen ziegen von uns sind die klassischen "zwergelen": klein und kugelrund
das darmpech von dem kleinen habe ich nicht gefunden. habe es nicht gewusst und den unterstand schon ausgemistet und neu eingestreut. aber das kleine ist hintenrum etwas "schmutzig", d.h. da ist sicher schon was gekommen.
leider kann man hier keine bilder hochladen, sonst könntest du dir das kleine ja mal ansehen.
ich danke dir nochmal für die tipps und werde in den nexten tagen reinschreiben, wie es der kleinen familie so geht.
liebe grüsse aus südtirol
jörg
Danke für Deine Antwort, inzwischen ist es Dienstag morgen und die Lage hat sich, so hoffe ich zumindest, entspannt.
nachdem ich mir gestern den ganzen vormittag sorgen gemacht habe, bin ich nachmittag aus dem büro geflüchtet und nach hause gefahren, da ich mir natürlich auch überlegt hatte (bevor ich deine antwort gelesen habe), dass das kleine inzwischen verhungern könnte, was ich mir nie verziehen hätte. ich halte es hier gerne mit saint exupery, dass man für das verantwortlich ist, was man sich vertraut macht.
zuhause angekommen war das kleine noch am leben und auf den beinen und hat eigentlich ganz einen fitten eindruck gemacht.
dann hab ich wieder probiert, bei der hilde zu melken, und wieder ist nur ein winziges tröpfchen von einer zitze gekommen. das kleine hat immer wieder gesaugt, aber nach 10 bis 20 sekunden aufgegeben. und es hatte auch keine milchspuren in den maulwinkeln (müssten sich doch bilden?).
also hab ich den tierarzt angerufen, der dann auch um ca. 15.30 uhr gekommen ist. er hat das euter untersucht und gesagt, es wäre in ordnung: keine entzündung, keine verdickung, keine knöpfe. die vermutung war, dass die hilde einige tage zu früh gekitzt hat und somit noch nicht genug milch hat. er hat ihr also ne spritze gegeben, die die milchproduktion anregen soll. und mir den tipp, das kleine nicht zusätzlich zu tränken, es müsse solang bei der mutter saugen, bis halt mal was kommt.
um ca. 19 uhr bin ich nochmal zu den beiden. und da immer noch nichts kam, hab ich doch versucht, das kleine zu tränken, was aber nicht möglich war. es hat geschrien wie am spiess und die arme hilde wurde ganz aufgeregt. mit gewalt wollte ich es dem kleinen nicht einflößen.
heute morgen war ich wieder dort und es kam immer noch nichts. also hab ich dem kleinen doch mit sanfter gewalt etwas ins maul gespritzt (vielleicht 20ml), dann hat es mir leid getan.
gegeben habe ich mit wasser verdünnte h-milch (50/50). der verkäufer im landwirtschaftshandel, wo ich die tränkflasche her habe, hat gesagt, normale milch verursache durchfall. und der tierarzt hat gesagt, am besten wäre ne andere ziege, wo das kleine saugen könnte (woher?!).
nun meine schlussfolgerung aus dem ganzen:
ich kann einfach nicht melken !!! #bonk# lol *roll* :D
hätte die hilde nämlich wirklich keine milch, dann wäre das kleine inzwischen, wie du sabine richtig gesagt hast, bereits tod (nach über 40 stunden ohne nahrung).
meine zweite erkenntnis: das forum hier ist einfach super! dank leuten wie dir, sabine, und vielen anderen, ist man mit seinen anfängerfragen und unsicherheiten nie allein. man braucht sich nicht zu schämen, seine unwissenheit preiszugeben und weis, dass es den leuten im forum wirklich um die tiere geht. danke.
zur hilde nochmal. die ist zwar sportlich schlank, aber ich denke doch gut genährt. die weide war den ganzen sommer über üppig und ausreichend. seid ca. 3 wochen bekommen unsere ziegen ausserdem heu soviel sie wollen und können immer noch auf die weide. ein salzleckstein ist auch vorhanden. und seid der geburt kriegt sie täglich kraftfutter (ca. 300g "gemischt gequetscht" nennt sich das bei uns). vielleicht erscheint sie so schlank, weil sie nicht ne klassische zwergziege ist, sondern sicher andere vorfahren hat (konnte uns der vorbesitzer aber nicht genau sagen). sie hat einen grazileren kopf, einen längeren rahmen und längeres fell. und wunderschöne hörner. alle anderen ziegen von uns sind die klassischen "zwergelen": klein und kugelrund

das darmpech von dem kleinen habe ich nicht gefunden. habe es nicht gewusst und den unterstand schon ausgemistet und neu eingestreut. aber das kleine ist hintenrum etwas "schmutzig", d.h. da ist sicher schon was gekommen.
leider kann man hier keine bilder hochladen, sonst könntest du dir das kleine ja mal ansehen.
ich danke dir nochmal für die tipps und werde in den nexten tagen reinschreiben, wie es der kleinen familie so geht.
liebe grüsse aus südtirol
jörg
probier es dochmal mit einem bild:
http://img396.imageshack.us/img396/1898 ... 0021ym.jpg
die hilde schaut aus ihrem unterstand auf ihre töchter zilly und wally. im hintergrund zita (beige), bock toni und trude, die mutter von toni.
http://img372.imageshack.us/img372/8991 ... 0038nw.jpg
die hilde mit ihrem kitz, knapp einen tag alt.
http://img372.imageshack.us/img372/7220 ... 0049zp.jpg
und nochmal der kleine racker...
http://img396.imageshack.us/img396/1898 ... 0021ym.jpg
die hilde schaut aus ihrem unterstand auf ihre töchter zilly und wally. im hintergrund zita (beige), bock toni und trude, die mutter von toni.
http://img372.imageshack.us/img372/8991 ... 0038nw.jpg
die hilde mit ihrem kitz, knapp einen tag alt.
http://img372.imageshack.us/img372/7220 ... 0049zp.jpg
und nochmal der kleine racker...
Hallo Jörg
gratuliere Dir zu Deinem (wenn auch ungewollten) Nachwuchs.
Sieht gut aus der Kleine!!!
Mit dem zufüttern hat Dir Sabine ja schon gesagt:
Auf jeden Fall vollwertige Milch!!!
Nix mit verdünnen oder so, die Milch von Ziegen entspricht in etwa den Werten der Kuhmilch (nur Milch von Schafen ist noch fetter) und das Lamm braucht die ganzen inhaltstoffe!!
Verlass Dich nicht auf Aussagen aus dem Tierfutterhandel!! die haben sehr, sehr oft noch Infos auf Lager die die moderne Wissenschaft längst widerlegt hat (z.B. Kupfer und Ziegen).
Wenn das kleine immer noch schwach ist, dann würde ich im eine kleine injektion geben. Ich habe immer Elektrolytlösung (ganz normal aus der Apotheke für Menschen ) im Haus und wenn es sein muss, dann bekommen die Kitze alle 3 Stunden etwa 1 ml unter die Haut gespritzt.
Mal ganz persönlich die Frage von mir:
Wo in Südtirol wohnst denn Du??
Wir waren vor einigen Jahren oft in Urlaub bei euch da unten (Weissenbach im Arntal) und nur all die Tiere die wir haben halten mich davon ab wieder zu kommen!
Wohnst in einer tollen Gegend!!!!!!!
gratuliere Dir zu Deinem (wenn auch ungewollten) Nachwuchs.
Sieht gut aus der Kleine!!!
Mit dem zufüttern hat Dir Sabine ja schon gesagt:
Auf jeden Fall vollwertige Milch!!!
Nix mit verdünnen oder so, die Milch von Ziegen entspricht in etwa den Werten der Kuhmilch (nur Milch von Schafen ist noch fetter) und das Lamm braucht die ganzen inhaltstoffe!!
Verlass Dich nicht auf Aussagen aus dem Tierfutterhandel!! die haben sehr, sehr oft noch Infos auf Lager die die moderne Wissenschaft längst widerlegt hat (z.B. Kupfer und Ziegen).
Wenn das kleine immer noch schwach ist, dann würde ich im eine kleine injektion geben. Ich habe immer Elektrolytlösung (ganz normal aus der Apotheke für Menschen ) im Haus und wenn es sein muss, dann bekommen die Kitze alle 3 Stunden etwa 1 ml unter die Haut gespritzt.
Mal ganz persönlich die Frage von mir:
Wo in Südtirol wohnst denn Du??
Wir waren vor einigen Jahren oft in Urlaub bei euch da unten (Weissenbach im Arntal) und nur all die Tiere die wir haben halten mich davon ab wieder zu kommen!
Wohnst in einer tollen Gegend!!!!!!!
Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Hallo Jörg,
aus meiner Sicht machst Du von Dir aus schon alles richtig.
Es freut mich ungemein, so nette Berichte von Deinen Zickeln und von so einem tierlieben und mitfühlenden Ziegenhalter zu lesen.
Ein ähnliches eher noch größeres Problem hatte ich dieses Jahr mit einem Schaflamm. Ich sah es nie saugen, es lag auch fast immer, war schwach und unsicher auf den Beinen, und ich fragte mich immer, was tun. Auch ich dachte, es muß lernen, bei der Mutter zu trinken, darf aber vorher nicht wegen Entkräftung aufgeben. Also habe ich versucht, mehrmals täglich (soweit der Beruf dies zuließ) ihm Milch anzubieten. Wollte es aber nicht. So 20-30 ml konnte ich ihm in mehreren Versuchen täglich aufnötigen. Und so machte ich mir Sorgen und Gedanken, was ich noch tun könnte. Es hat mir aber auch widerstrebt, mit Gewalt die Milch, zB über eine Schlundsonde einzuflößen.
Und wenn es wirklich Hunger bzw Durst gehabt hätte, sowie den entsprechenden Lebenswillen, dann hätte es von der angebotenen Milch getrunken.
Die Geschichte ist gut ausgegangen. Nach ca. 1 Woche war das Lämmchen schlagartig putzmunter. Warum weiß ich nicht.
Es hat wohl immer ein wenig bei der Mutter gesoffen.
Was ich sagen will: manchmal braucht die Natur etwas Zeit. Allerdings denke ich, manchmal braucht es etwas Glück, damit es gut ausgeht. Dies wünsch ich Dir auch.
alles Gute
Günter
aus meiner Sicht machst Du von Dir aus schon alles richtig.
Es freut mich ungemein, so nette Berichte von Deinen Zickeln und von so einem tierlieben und mitfühlenden Ziegenhalter zu lesen.
Ein ähnliches eher noch größeres Problem hatte ich dieses Jahr mit einem Schaflamm. Ich sah es nie saugen, es lag auch fast immer, war schwach und unsicher auf den Beinen, und ich fragte mich immer, was tun. Auch ich dachte, es muß lernen, bei der Mutter zu trinken, darf aber vorher nicht wegen Entkräftung aufgeben. Also habe ich versucht, mehrmals täglich (soweit der Beruf dies zuließ) ihm Milch anzubieten. Wollte es aber nicht. So 20-30 ml konnte ich ihm in mehreren Versuchen täglich aufnötigen. Und so machte ich mir Sorgen und Gedanken, was ich noch tun könnte. Es hat mir aber auch widerstrebt, mit Gewalt die Milch, zB über eine Schlundsonde einzuflößen.
Und wenn es wirklich Hunger bzw Durst gehabt hätte, sowie den entsprechenden Lebenswillen, dann hätte es von der angebotenen Milch getrunken.
Die Geschichte ist gut ausgegangen. Nach ca. 1 Woche war das Lämmchen schlagartig putzmunter. Warum weiß ich nicht.
Es hat wohl immer ein wenig bei der Mutter gesoffen.
Was ich sagen will: manchmal braucht die Natur etwas Zeit. Allerdings denke ich, manchmal braucht es etwas Glück, damit es gut ausgeht. Dies wünsch ich Dir auch.
alles Gute
Günter
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Hallo,
bei lebensschwachen Lämmern auch immer an Selen- und Kupfermangel , in Bergregionen auch mal über Jodmangel nachdenken.
Gruss
bei lebensschwachen Lämmern auch immer an Selen- und Kupfermangel , in Bergregionen auch mal über Jodmangel nachdenken.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo zusammen, danke für die vielen Antworten.
@sven: ist kein problem wegen der bilder, werde das nexte mal kleinere reinstellen
@eifelhexe uli: danke für die tipps mit der milch, aber ich denke, der kleine ist überm berg. ich wohne am ritten, dass ist ca. 10km von bozen auf einer höhe von 1000 m.ü.m. unser haus steht in einem kleinen tälchen mit ca. 6000m² grund dazu und jeden tag habe ich morgens einen postkartenblick auf die dolomiten :D ... sagen auf jeden fall die leute, die uns besuchen, selbst fällt einem sowas ja mit der zeit nicht mehr so oft auf... der flur- und hofnamen heist "bachweber", deswegen auch mein nickname, obwohl ich selbst kein wirklicher bauer bin...
@günther: danke für die aufmunternden worte. beim ersten kitz ist wahrscheinlich alles etwas schwieriger, ich bin jedenfalls zuversichtlich für die, die noch kommen werden :D
@ alle, die es interessiert: dem kleinen scheint es prächtig zu gehen. und ich habe inzwischen festgestellt, dass es ein bock ist. er heist "settimo", ein italienischer name, der soviel heißt wie "der siebte" - es ist nämlich unser siebtes geisslein. die hilde ist auch wohlauf und bekommt von mir allerlei leckerlis, von getrocknetem brot über die übliche portion kraftfutter bis hin zu etwas gemüßigem. und obwohl sie eine von den scheuesten in der herde ist, hat sie doch gecheckt, dass wir ihr nur gutes wollen.
liebe grüsse aus südtirol
jörg
@sven: ist kein problem wegen der bilder, werde das nexte mal kleinere reinstellen
@eifelhexe uli: danke für die tipps mit der milch, aber ich denke, der kleine ist überm berg. ich wohne am ritten, dass ist ca. 10km von bozen auf einer höhe von 1000 m.ü.m. unser haus steht in einem kleinen tälchen mit ca. 6000m² grund dazu und jeden tag habe ich morgens einen postkartenblick auf die dolomiten :D ... sagen auf jeden fall die leute, die uns besuchen, selbst fällt einem sowas ja mit der zeit nicht mehr so oft auf... der flur- und hofnamen heist "bachweber", deswegen auch mein nickname, obwohl ich selbst kein wirklicher bauer bin...
@günther: danke für die aufmunternden worte. beim ersten kitz ist wahrscheinlich alles etwas schwieriger, ich bin jedenfalls zuversichtlich für die, die noch kommen werden :D
@ alle, die es interessiert: dem kleinen scheint es prächtig zu gehen. und ich habe inzwischen festgestellt, dass es ein bock ist. er heist "settimo", ein italienischer name, der soviel heißt wie "der siebte" - es ist nämlich unser siebtes geisslein. die hilde ist auch wohlauf und bekommt von mir allerlei leckerlis, von getrocknetem brot über die übliche portion kraftfutter bis hin zu etwas gemüßigem. und obwohl sie eine von den scheuesten in der herde ist, hat sie doch gecheckt, dass wir ihr nur gutes wollen.
liebe grüsse aus südtirol
jörg