Mutter mit zuwenig Milch

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Nicola
Beiträge: 924
Registriert: 12.11.2001, 00:00

Mutter mit zuwenig Milch

Beitrag von Nicola »

Hallo,
eine Erstlingsziege hat gestern Zwillinge bekommen (3+3,3kg schwer), aber der Euter ist nur als Andeutung erkennbar. Deshalb hatte ich mit einer Geburt auch noch gar nicht gerechnet.

Murtle kommt eigendlich aus einer Hochleistungslinie, ist 2-jährig und ein wirkliches Prachtmädel. Sie steht gut im Futter und kümmert sich rührend um ihre Zwerge. Ich kann keinen Grund für die Milchknappheit finden.

Ich habe jetzt:
- natürlich die Lämmer mit Biestmilch versorgt. Sie bekommen je 5x100ml zugefüttert, trinken das auch gut aus dem Sauger (sogar der Bock #baeh# ) fordern aber auch vehement bei der Mutter

- die Kraftfuttergabe der Mutternochmals deutlich erhöht

- stündlich Phytolacca und Pulsatilla in D6 gegeben

Nach einigem Suchen habe ich den Hinweis auf Urtica gefunden, das werde ich morgen besorgen.
Hat jemand sonst noch einen guten Tip????

Was haltet ihr langfristig für praktizierbar, wenn die Milch nicht bald kommt:
- mutterlose Aufzucht oder
- Erziehung durch die Mutter und Milch aus Flasche/Nuckelbrett

Liebe Grüße
Nicola


Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
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sanhestar
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Beitrag von sanhestar »

Hallo Nicola,

ich hatte mal eine Stute, die sehr knapp mit ihrer Milch umging. Urtica hat hier leider keinen Effekt gehabt. Ihr Stütchen wuchs etwas langsamer, holte das aber nach dem Absetzen dann auf (wurde da gezielt zugefüttert).

Bei Deiner Konstellation würde ich zufüttern, sie jedoch bei der Mutter lassen, wenn diese sie nicht abschlägt.

Es kann jedoch auch sein, dass sie kein Euter entwickelt, jedoch genug Milch produziert. In der Homöopathie nennt man sowas eine tuberkulinische Konstitution. Kaum Brust, jedoch ausreichend Milch.

Gruss


Sabine M.H.
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Elise
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Beitrag von Elise »

Hallo Nicola, lies dich mal durch bei Phytolacca. Je nachdem welche Potenz verabreicht wird, kann man das Gegenteil bewirken, also den Milchfluß reduzieren.

Vlg Claudia


Lafayette
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Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo Nicola,

Eifelhexe hat mal geschrieben, daß sie eine Ziege hatte, deren Euterentwicklung und Milchleistung mit den Lämmer wuchs.

Im letzen Jahr habe ich mir eine junge Walliserin mit einem wenige Tage alten Lamm gekauft. Bei der Euterkontrolle habe ich auch erst mal einen gehörigen Schrecken bekommen. Das war eine winzige Erhebung mit zwei Zitzen. Sie hat ihr Bübchen aber seeehr gut groß bekommen.

Ich würde auch sagen, daß Du die Kleinen bei der Mutter lassen solltest und Flasche noch mit dazu geben. Irgendwann merkst Du, ob sie vermehrt die Flasche wollen, oder eben nicht. So'ne Kombizwerge hatte ich auch schon. Die Lämmer können sehr schön von Flasche zu Euter und umgekehrt umschalten.

Grüßle
Lafayette


Elise
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Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo, wenn die Kleinen die Flasche bekommen, dann sind sie nicht oft genug an der Mutter, sodaß die Forderung nach mehr Milch nicht erfüllt wird. Sollte man auch berücksichtigen.
Kontrolle wäre das Abwiegen der Lämmer.

Vlg Claudia


Nicola
Beiträge: 924
Registriert: 12.11.2001, 00:00

Beitrag von Nicola »

Hallo,
die Kleinen sind prächtig auf den Beinen. Quitschfidel und echte Nervensägen. Ich bin bei 5x100ml geblieben, obwohl sie gerne mehr genommen hätten.
So fordern sie aber ständig bei der Mutter. Die läßt sich das auch gerne gefallen und ist sehr besorgt.
Also denke ich ich bleibe bei Kombi-Packung. Wenn ich sie mit 3-4 Wochen von der Flasche ans Nuckelbrett mit Kalt-Sauer-Tränke kriege ist es ja auch gar keine Mehrarbeit.
Liebe Grüße
Nicola

PS Weiß jemand von euch, ob bei der TWZ ein winziger weißer Fleck (Durchmesser ca.0,5cm) auf der Stirn ein Ausschlußkriterium für eine Körung ist? Der kleine Bernd hat nämlich so ein Sternchen.


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Winnie23

milch

Beitrag von Winnie23 »

habs gehört aber selbst keine erfahrungen damit:

man nehme zuckerschnitzel (melassepellets) diese weicht man in malzbier auf und das dann der mutter füttern und hoffen

mfg


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