Totgeborene Zwergziegen

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KS-Daredevil
Beiträge: 2
Registriert: 15.04.2007, 22:04

Totgeborene Zwergziegen

Beitrag von KS-Daredevil »

Hallo, ich bin bei der Beantwortung einer Frage hier aufs Forum gestoßen.
Bekannte von mir haben vor 4 Jahren 2 Zwergziegen geschenk bekommen, der Platz und die Unterkunft ist mehr als genug. Die Tiere sind soweit wir wissen nicht Blutsverwand. Die Kinder hatten immer freunde am füttern und pflegen.
Die freunde wurde letztes Jahr durch eine Totgeburt eines Lämmchen getrübt. Der Tierarzt meinte das kann schon mal vorkommen wir sollten uns keine Sorgen machen.
Doch jetzt stehen wir wieder vor dem Rätzel : im Februar sind 2 Lämmchen von meinen Bekannten gefunden worden. Der Tierarzt hat die Mutter untersucht und nichts gefunden.
Die Tiere hatten schon Fell gehabt und keiner hat was von der Schwangerschaft mitbekommen.
Jetzt will ich mich selber mal informieren das kann so nicht weiter gehen.
Ich bitte hier mit um eure Hilfe, weiß einer von Ihnen was nicht in Ordnung sein könnte?`?


schuehlw
Beiträge: 2139
Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

Hallo ks-daredevil (Zungenbrecher-netter Name #damdidam# )
für Verlammen, bzw. Fehlgeburten gibt es eine Vielzahl von möglichen Ursachen. Da es zum wiederholten Male aufgetreten ist, drängt sich die Frage nach einer bakteriellen Infektion auf.
Auch wenn die Kleinen schon Fell hatten, ist ein Chlamydienabort nicht auszuschließen. Gewissheit bekommt man da durch Untersuchung der toten Lämmer.
Es kann auch am Bock liegen.
Die Aussage "....dass sowas schon mal vorkommt" ist prinzipiell richtig, aber ohne den Grund zu suchen, ist die Gefahr der Wiederholung groß.
Eine Diagnose aus der Ferne ist fast nicht möglich.

Viele grüße Werner


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
Olga
Beiträge: 254
Registriert: 15.03.2005, 10:11

Beitrag von Olga »

Hi!

Wir hatten das Problem auch dieses Jahr. 2 Ziegen haben verlammt. Ebenso in dem Stadium, wie du es Beschreibst. Es klingt nach Chlamydien. Wir haben den Ziegen, die noch nicht geboren hatten, Vom TA eine Spritze langzeit-antibiotikum gegeben (Tetrazyklin)
Und dann mit Sabina D12 (tägl. 10 Tropfen pro Tier) weiterbehandelt. Dann hatte alles geklappt. Wir haben das Sabina weitergegeben, weil es im Prinzip bei allen Frauengeschichten hilft und die Nachgeburtlichen Blutungen, die ja bis zu 4 Wochen dauern können, waren nach 2 Wochen fast vollständig versiegt und auch die Menge, wie es sonst immer war, hatte sich stark reduziert. (es war nicht eine so große Sauerei) :-)
so haben wir es in den griff bekommen.

Grüße, Olga


Wer den Mensch kennt wird die Tiere lieben!
KS-Daredevil
Beiträge: 2
Registriert: 15.04.2007, 22:04

Beitrag von KS-Daredevil »

Danke erstmal, das mit den Chlamydien hab ich schon im Buch gelesen. Doch warum hat der Tierarzt das nicht in seiner Praxis erkannt??.


Olga
Beiträge: 254
Registriert: 15.03.2005, 10:11

Beitrag von Olga »

Um Chlamydien zu testen muss er ein richtiges Labor haben. soweit ich weiß, wird ein Abstrich im PCR-Verfahren vervielfältigt und dann mit einer speziellen methode untersucht.

vielleicht hatt er die nicht möglichkeit dazu?

Grüße, Olga


Wer den Mensch kennt wird die Tiere lieben!
FarmerMike
Beiträge: 92
Registriert: 02.04.2007, 19:39

Beitrag von FarmerMike »

Hi!

Ich kann mir vorstellen warum der Tierarzt so reagiert hat:
Es ist nichts ungewöhnliches und kann wirklich mal vorkommen, dass ein Junges tot geboren wird, das sehe ich bei unseren Kühen auch immer.
Das ist kein Beinbruch.
Er wird bestimmt anders reagieren wenn du ihm das beim 2. mal erzählst, dann gilt es schnell zu handeln denn dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass etwas im Busch ist.

Gruß

Mike


Wen man mit Können nicht beeindrucken kann den verwirre mit Schwachsinn...
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