Hallo, liebe Vera!
Dankefürdie Liebe Antwort.
Toll, daß es deinen Lämern gut geht.
Wir machen schon viele Jahre Handaufzucht mit eigner Milch.
Aber wir mußten zum ersten mal zu Fremdmilch wechseln,
da wir von einer Familie Lämmer zum peppeln
augenommen hatten.
Und mit Austauschern ist das Risiko noch größer.
Es ist nicht einfach, immer gleich das Richtige zu machen....
Man hofft immer!
Ob Kuhmilch Austauscher oder kalttränken....
Mein Vorrat an Kolostrum und Molke vom Käse machen war alle.
Und da die Jogourttränke die günstigste variante ist habe ich
es probiert.
Habe aber etwas Kamillentee mit rein gemacht.
Nun sind sie eine Woche alt und kommen so klar.
Nur die Umstellung war für einige zu schwer.
Aber das Risiko bei Lammaufzucht und Mehrlingen ist leider immer da.
Ist trotzdem immer wieder eine tolle Zeit.
Bei uns geht die Lammzeit erst noch los!
Meine drei Muttern hat mein Bock heimlisch gedeckt und die zwei jüngren weiß ich es ungefähr.
Plus minus paar Tage....
Man freut sich imer, wenn alles gut gegangen ist.
l.G. Angelika
Flaschenaufzucht Kalt-/ Warmtränke
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- Registriert: 09.11.2008, 09:12
Re: Flaschenaufzucht Kalt-/ Warmtränke
Moin,
also ich habe mit kalter-saurer Tränke bisher nur gute Erfahrung gemacht. Wir ziehen als milchproduzierender Betrieb jedes Jahr Lämmer mutterlos auf. Wenn die kleinen geboren sind bleiben sie ca 12 Stunden bei der Mutter und werden dann (natürlich nur wenn sie genügend Biestmilch getrunken haben) weggenommen, kommen in ein separates Abteil. Dann bleiben sie dort ca 8-10 stunden und werden danach, wenn sie hungrig sind, an den Nuckel gehalten. Meist müssen wir diese Prozedur nur zweimal machen, danach wissen sie von allein, wo sie Milch bekommen. Diese wird ad libitum angeboten, also soviel wie sie mögen.
Im Eimer ist von Anfang an nur Kalttränke, d.h. Kuhmilch verdünnt mit 10 % Wasser und darauf pro Liter 30 ml Apfelessig.
Ich hatte damit noch nie Probleme mit Durchfällen oder Blähungen und die Lämmer entwickeln sich bombig...
Ich habe noch kein Lamm mit tränkebedingtem Durchfall gehabt und meine Verluste in der Aufzucht liegen in den letzten 2 jahren (insgesamt ca 250 aufgezogene Lämmer) bei genau NULL!
Ich will damit nicht angeben, sondern ich will die Ablehnung vieler gegen Kalttränke etwas mildern (Hmm der Satz hört sich irgendwie komisch an #ka# ) Egal...
Ich sehe auch grundsätzlich keine Gründe die bei Einzellämmern oder kleinen Gruppen gegen Kalttränke sprechen, eher im Gegenteil.
Gruß Sven
also ich habe mit kalter-saurer Tränke bisher nur gute Erfahrung gemacht. Wir ziehen als milchproduzierender Betrieb jedes Jahr Lämmer mutterlos auf. Wenn die kleinen geboren sind bleiben sie ca 12 Stunden bei der Mutter und werden dann (natürlich nur wenn sie genügend Biestmilch getrunken haben) weggenommen, kommen in ein separates Abteil. Dann bleiben sie dort ca 8-10 stunden und werden danach, wenn sie hungrig sind, an den Nuckel gehalten. Meist müssen wir diese Prozedur nur zweimal machen, danach wissen sie von allein, wo sie Milch bekommen. Diese wird ad libitum angeboten, also soviel wie sie mögen.
Im Eimer ist von Anfang an nur Kalttränke, d.h. Kuhmilch verdünnt mit 10 % Wasser und darauf pro Liter 30 ml Apfelessig.
Ich hatte damit noch nie Probleme mit Durchfällen oder Blähungen und die Lämmer entwickeln sich bombig...
der Grund für die Ansäuerung ist nicht, oder nur zum teil, die Haltbarmachung der Milch, sondern gibt den Lämmern erst die Möglichkeit, kalte Milch überhaupt zu verdauen. Wenn ein Lamm warme Milch trinkt, wird im Labmagen körpereigene Säure und natürlich Lab mit der Milch vermischt. Dann gerinnt sie sofort und kann erst dann verdaut werden. Bei kalter Milch funktioniert die Ansäuerung im Labmagen nicht weil kalte Milch nunmal nicht oder nur langsam gerinnt, und der Säuregehalt im Labmagen ist dann zu gering. Deshalb wird die Milch in der Tränke angesäuert. Das hat zum einen den Effekt, das nur wenig Milch auf einmal vom Lamm aufgenommen wird( hmm, davon haben unsere noch nix gehört, die saufen bis sie kugelig sind) zum zweiten gerinnt die angesäuerte Milch sobald sie durch die Körpertemperatur angewärmt wird. ergebnis ist eine optimale verdauung der Milch und es gibt keine Probleme durch falsche Tränketemperatur und auch nicht durch mangelnde Hygiene, die bei warmtränke ja viel schneller auftritt.sanhestar hat geschrieben:Hallo,
Kalttränke wird empfohlen, wenn man grössere Mengen Milch über den Tag verteilt, quasi "ad libitum" anbieten möchte. Die Milch wird leicht angesäuert und hält sich so länger.
Ich habe noch kein Lamm mit tränkebedingtem Durchfall gehabt und meine Verluste in der Aufzucht liegen in den letzten 2 jahren (insgesamt ca 250 aufgezogene Lämmer) bei genau NULL!
Ich will damit nicht angeben, sondern ich will die Ablehnung vieler gegen Kalttränke etwas mildern (Hmm der Satz hört sich irgendwie komisch an #ka# ) Egal...
Ich sehe auch grundsätzlich keine Gründe die bei Einzellämmern oder kleinen Gruppen gegen Kalttränke sprechen, eher im Gegenteil.
Gruß Sven