Murkelchen

Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

wenn sie übern berg sind, würde ich nach dem tränkeplan gehen - zuviel ist auch nicht so dolle ....


Toshihikokoga
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Beitrag von Toshihikokoga »

[quote='Dipla','index.php?page=Thread&postID=177019#post177019']Auch daß die Mutter so grob zu den beiden war ist für mich ein kleiner Schock. Aber da müssen wir jetzt wohl durch, kommen die beiden halt immer nur sporadisch und unter Aufsicht in den "Kindergarten" bis sie groß genug sind (5kg etwa?) sich zu wehren.[/quote]

Hatte dieses Phänomen auch kurzfristig, bevor ich die 3 in eine Box gesperrt habe. Dann war die Mutterziege froh, dass sie Gesellschaft hatte. Kann vl eine Art Ablammbox für die 3 Kleinen und die Mutter einrichten, wo nochmal ein Lämmerschlupf drinnen ist? Das sollte Mutter-Kind Beziehung stärken und die Kleinen können trotzdem flüchten.
Denke auch, dass 5kg ungefähr angemessen ist um sie zusammenzulassen. Dann siehst e wie es sich entwickelt. Wenn sie dort drinnen mal in Ruhe saufen dürfen, dann vermutlich auch draußen.


Being a vegan is a missed steak
Meli
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Beitrag von Meli »

Hallo Dipla,
Ich würde die kleinen im Stall bei der Herde, natürlich abgetrennt, unterbringen. Sie sollten sich sehen und beschnuppern können.
Die Trennung von der Herde verschärft das Problem und die Wiedereingliederung wird schwieriger. Die kleinen brauchen ausserdem in der Prägungsphase ihre Artgenossen um ein "normales" arttypisches Verhalten zu entwickeln.
weiterhin viel Erfolg mit den Kleinen :thumbup:
Meli


Dipla
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Beitrag von Dipla »

[quote='Meli','index.php?page=Thread&postID=177049#post177049']Hallo Dipla,
Ich würde die kleinen im Stall bei der Herde, natürlich abgetrennt, unterbringen. Sie sollten sich sehen und beschnuppern können[/quote]
Sagt sich leider immer so leicht, das Umsetzen ist da schwieriger. Murkel bekommt die nächsten Nächte nachts noch ne Flasche, Julius kommt mit 6 Stunden Flaschenpause prima klar. Aber Julius wiegt auch schon 3,6kg wärend Murkel 2,2kg wiegt, das sind extreme Unterschiede.
Ich habe mir bei Murkel abgewöhnt in Tagen/Wochen zu denken, bei ihm denke ich in Gewichtsklassen. Denn anders geht es nicht, ich kann von ihm nicht erwarten daß er sich die nächsten Wochen gleich so entwickelt wie ein stinknormaler kleiner Drilling. Ich bin ja schon froh daß es in so großen Schritten vorwärts geht, anfangs dachte ich nicht mal daß er überlebt. 2 Tierärzte haben mir bescheinigt daß 1,3kg zu klein ist um zu überleben, denen haben wir´s dann wohl gezeigt. Denn auch ein Murkel hat ne Chance verdient und bei dem Tempo mit dem er aufholt rechne ich mir gute Chancen aus daß er später ein ganz normales Leben hat.


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Vegoh
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Beitrag von Vegoh »

Hallo, also wir lassen wenn Nachwuchs da ist immer das Licht an, das Hilft, dass die öfter trinken..


Dipla
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Beitrag von Dipla »

Mhm, den Satz musst du mir erklären :-)
Denn warum soll ich bei Flaschenaufzuchten die aufgrund ihres minimalistischen Geburtsgewichtes noch im Haus leben nachts das Licht anlassen? Ich schließe sogar das Rollo damit die Murkel nicht um 5 denken die Tante rollt mit dem Frühstück an :-D


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Meli
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Beitrag von Meli »

[quote='Dipla','index.php?page=Thread&postID=177051#post177051'][quote='Meli','index.php?page=Thread&postID=177049#post177049']Hallo Dipla,
Ich würde die kleinen im Stall bei der Herde, natürlich abgetrennt, unterbringen. Sie sollten sich sehen und beschnuppern können[/quote]
Sagt sich leider immer so leicht, das Umsetzen ist da schwieriger.
[/quote]Wir haben vor einem Jahr so einen ähnlichen Fall gehabt, zum Glück war das Zicklein nicht sooooooo klein. Wir haben den kleinen zu dritt aufgezogen - mein Schwiegervater, ich und die frischgebackene Mutter. Die Mutter war von dem kleinen nicht begeistert, aber wir haben nicht aufgegeben und nach ein paar sehr anstrengenden Tagen, Einzelbox, Festhalten und immer wieder gut Zureden hat es gut geklappt.
Ein wenig kann ich es nachvollziehen was du gerade leistest.


Die Idee von Toshihikokoga eine Ablambox mit Lämmerschlupf zu kombinieren ist klasse!


P.S.: Ein Jahr später: mir geht jeden Tag das Herz auf wenn Anton mir entgegen rennt und sich freut wenn er mich sieht :-D


Dipla
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Beitrag von Dipla »

Na ich hoffe doch daß es mit Murkelchen später genauso ist, .. der Arme, eigentlich heißt er Ares, aber der Name Murkel bleibt wohl an ihm kleben :-D
Am Tag der Geburt war es ein echtes Trauerspiel. Die Mutter hatte die 2 größeren Kerlchen zusammen geworfen, der Winzling mit 1,3kg lag etwa einen Meter oder weiter entfernt und rührte sich nicht. Die beiden anderen wurden abgeschleckt, der Kleine war nur vorn an der Nase ohne Schleim, der Rest war klatschnassglibberig wie direkt nach der Geburt.
Allein schon daher habe ich ihn nach anfänglichem grübeln mit in die Wohnung genommen, sie interessierte sich nur für die 2. Daß er dann 2 Tage brauchte um überhaupt wie Bambi auf dem Eis zu stehen kam erst später raus, er hätte also nicht mal aufstehen können um irgendwann an der Mama zu saufen. Und bei aller Liebe, ich hätte es auch schlichtweg nicht geschafft ihn rund um die Uhr aufzustellen damit er bei Mama saufen kann, so weit gehen meine Kräfte momentan nicht mehr.
Mein Partner hat jetzt zum WE 2 Tage Urlaub genommen, der Stall dürfte also demnächst fertig werden. :love:

Leider schreit der Murkel gern mal hier wenn Zipperlein verteilt werden, gestern nach dem Mittagsschlaf hoppste er plötzlich nur noch dreibeinig durch die Gegend, Nerv eingeklemmt. Mit Massagen hatten wir das Beinchen zum Abend aber wieder halbwegs belastbar sonst wäre ich heute beim TA zum röntgen bzw Nabelkontrolle auf der Matte gestanden.
Um Julius mach ich mir keinen Kopf mehr, Durchfall weg (mit Schwarztee), Gewichtszunahme um die 200g pro Tag. Ares derweil hat in den letzten 24 Stunden auch satte 180g zugelegt, er rennt nun straight auf die 3kg zu :thumbsup:


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Dipla
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Beitrag von Dipla »

Ich habe gerade ein echtes Problem.
Wir hatten vor ein paar Tagen leider einen Todesfall in der Familie, die nächsten Tage ist die Beerdigung. Ich hab schon ein wenig rumgefragt wer sich zutraut 2 Murkel alle 3 Stunden mit der Flasche zu bestücken, bisher traut sich keiner, genauer gesagt fühlt sich keiner dafür zuständig, wären ja "nur Ziegen". Heißt ich stehe vor dem Dilemma entweder der mir wichtigen Verabschiedung fern bleiben zu müssen, oder ich pack die Murkel einfach ein und nehm sie mit. Kann ich das 10 Tagen alten Ziegenkindern zumuten? 70km hin, 70km zurück, Transportbox für Hunde, wärend der Beerdigung im mit Heu eingestreuten offenen Kofferraum, Flaschen und Milchpulver nehm ich mit? Wir wären um die 5-6 Stunden weg, so lange mag ich die beiden tagsüber noch nicht ohne Milch lassen, nachts geht´s jetzt schon mal mit 6 Stunden ohne Gemuckel.
Würdet ihr das machen? In mir kämpfen gerade 2 Seiten, ich wäre gern auf der Beerdigung dabei, möchte aber den beiden hier keinen unnötigen Stress zumuten :S


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Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

einmal 5 - 6 stunden keine milch werden sie auch überleben ...


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