trinken noch mit 6 Monaten
Hallo!
nochmal vom Mond zurück zu den stacheligen Nasenringen. Sanhestar, das ist nicht Dein Ernst, oder? Diese Teile führen zu sehr schweren Euterverletzungen, weil ja die Kälber oder auch Lämmer zu Beginn des Saugens grob ins Euter knuffen um den Milchfluß anzuregen. Bis die Mutter zutritt sitzt der erste Knuff doch schon. Selbst in der Mutterkuhhaltung wird eher ein Nachwuchskalb geschlachtet, als daß der Mutter dieser Stachelring zugemutet wird. Es ist schon schlimm genug, daß die Teile im Tierzuchtbedarf immernoch verkauft werden. Man hat immerhin die Metallvariante vom Markt genommen.
Die beste Entwöhnung ist das komplette Trennen über einen längeren Zeitraum. Ist dies räumlich nicht möglich, dann muß man sich eine andere Form der Lämmeraufzucht überlegen, oder den Nachwuchs wegschlachten oder verkaufen. Das klingt jetzt alles sehr krass, aber in manchen Fällen kann man einfach nicht Alles haben und die Tiergesundheit und eine schonende Tierbehandlung sollten wirklich vorgehen.
LG von einer ziemlich verwunderten Lafayette
nochmal vom Mond zurück zu den stacheligen Nasenringen. Sanhestar, das ist nicht Dein Ernst, oder? Diese Teile führen zu sehr schweren Euterverletzungen, weil ja die Kälber oder auch Lämmer zu Beginn des Saugens grob ins Euter knuffen um den Milchfluß anzuregen. Bis die Mutter zutritt sitzt der erste Knuff doch schon. Selbst in der Mutterkuhhaltung wird eher ein Nachwuchskalb geschlachtet, als daß der Mutter dieser Stachelring zugemutet wird. Es ist schon schlimm genug, daß die Teile im Tierzuchtbedarf immernoch verkauft werden. Man hat immerhin die Metallvariante vom Markt genommen.
Die beste Entwöhnung ist das komplette Trennen über einen längeren Zeitraum. Ist dies räumlich nicht möglich, dann muß man sich eine andere Form der Lämmeraufzucht überlegen, oder den Nachwuchs wegschlachten oder verkaufen. Das klingt jetzt alles sehr krass, aber in manchen Fällen kann man einfach nicht Alles haben und die Tiergesundheit und eine schonende Tierbehandlung sollten wirklich vorgehen.
LG von einer ziemlich verwunderten Lafayette
Hallo Lafayette,
nein, es ist nicht mein Ernst, ich habe das der Vollständigkeit halber erwähnt.
Wie Du nachlesen kannst, setzen wir über einen langen Zeitraum hinweg ab, mit räumlicher Trennung, etc. - auch, dass ich mit den Stachelringen keinerlei Erfahrung gesammelt habe (aus o.g. Gründen).
Wenn ein solch hohes Verletzungsrisiko besteht, ist das ein weiterer Grund, Schnellösungen beim Absetzen zu vermeiden.
Gruss
nein, es ist nicht mein Ernst, ich habe das der Vollständigkeit halber erwähnt.
Wie Du nachlesen kannst, setzen wir über einen langen Zeitraum hinweg ab, mit räumlicher Trennung, etc. - auch, dass ich mit den Stachelringen keinerlei Erfahrung gesammelt habe (aus o.g. Gründen).
Wenn ein solch hohes Verletzungsrisiko besteht, ist das ein weiterer Grund, Schnellösungen beim Absetzen zu vermeiden.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Hallo Sabine,
da bin ich beruhigt! Wobei ich sagen muß, ich hätte Dir sowas auch ehrlich nicht zugetraut. Dafür habe ich schon genug fundierte Beiträge von Dir gelesen, die solch tierschutzwidriges Handeln bestimmt nicht hergeben. Nur denke ich zuweilen, daß man solche Möglichkeiten nicht unbedingt in einem Forum ohne Wertung anbringen sollte, verzeih mir die Kritik, weil ein absoluter Laie diese Möglichkeit aufgreifen könnte um die Lämmer zu entwöhnen. Zumal diese Nasenringe frei im Tierzuchtbedarf verkauft werden. Das suggeriert schon eine gewisse Harmlosigkeit.
Mittlerweile kenne ich einige gestandene Bauern, die bestimmt nicht zimperlich sind, die aber solche Methoden niemals anwenden würden.
So, genug gesagt - zurück zum Mond!
Liebe Grüße
Lafayette
da bin ich beruhigt! Wobei ich sagen muß, ich hätte Dir sowas auch ehrlich nicht zugetraut. Dafür habe ich schon genug fundierte Beiträge von Dir gelesen, die solch tierschutzwidriges Handeln bestimmt nicht hergeben. Nur denke ich zuweilen, daß man solche Möglichkeiten nicht unbedingt in einem Forum ohne Wertung anbringen sollte, verzeih mir die Kritik, weil ein absoluter Laie diese Möglichkeit aufgreifen könnte um die Lämmer zu entwöhnen. Zumal diese Nasenringe frei im Tierzuchtbedarf verkauft werden. Das suggeriert schon eine gewisse Harmlosigkeit.
Mittlerweile kenne ich einige gestandene Bauern, die bestimmt nicht zimperlich sind, die aber solche Methoden niemals anwenden würden.
So, genug gesagt - zurück zum Mond!
Liebe Grüße
Lafayette
Hallo Sabine,
gut, akkzeptiert! Vollmond ist ok.!"
Was bitte soll gefährlich sein, an der von mir zitierten Dosis C30 und welche Befürchtungen hast Du da?
(Mensch, schade, dass Du nicht mehr in Kirchardt wohnst, sonst hätten wir das mal intensivst ausdiskutiert) z.B.:
Arzneimitteldarstellung (Ignatia)
Ich kann doch nichts dafür (R. D. Laing, in: "Liebst du mich?", Köln 1978)
SIE: "Ich kann doch nichts dafür."
ER: "Wofür kannst du nichts?"
SIE: "Daß mich das überkommt."
ER: "Daß dich was überkommt?"
SIE: "Wenn ich das wüßte."
ER: "Wie ist es denn?"
SIE: "Es ist schrecklich."
ER: "Wieso schrecklich?"
SIE: "Weiß ich auch nicht, das ist ja das Schreckliche."
ER: "Gib dir doch mal Mühe."
SIE: "Tu ich ja."
ER "Aber nicht genug."
SIE: "Ich weiß."
ER: "Du bist viel zu blasiert."
SIE: "Ich bin verzweifelt."
ER: "Wo waren wir stehengeblieben?"
SIE: "Ich weiß nicht."
ER: "Was willst du damit sagen, du weißt nicht?"
SIE: "Was willst du damit sagen, was ich damit sagen
will?"
ER: "Was hattest du überhaupt gesagt?"
SIE: "Ich hatte gesagt, ich kann nichts dafür."
ER: "Wofür kannst du nichts?"
SIE: "Daß mich das überkommt."
ER: Was denn?"
SIE: "Das mit uns."
ER: "Wovon redest du eigentlich?"
SIE: (Schweigen)
ER: "Du mußt doch von irgendwas geredet haben."
SIE: "Das ist es ja, das kann ich selbst nicht sagen."
ER: "Was willst du damit sagen, du kannst es nicht sagen."
SIE: "Ich kann es eben nicht sagen."
ER: "Kannst was nicht sagen?"
SIE: "Das weißt du ganz genau."
ER: "Das weiß ich nicht."
SIE: "Du weißt es nicht?"
ER: "Warum hörst du nicht endlich auf damit?"
SIE: "Womit eigentlich?"
ER: "Immer so schwierig zu sein."
SIE: "Ich geb mir ja Mühe."
ER: "Aber nicht genug."
SIE: "Ich geb mir wirklich Mühe."
ER: "Dann gib dir mal Mühe, meine Frage zu beantwor-
ten."
SIE: "Welche Frage?"
ER: "Warum bist du so schwierig?"
SIE: "Ich bin nicht schwierig."
ER: "Bist du doch."
SIE: "Bin ich nicht."
ER: "Du bist eben so."
SIE "Nein, ich bin nicht so."
ER: "Doch."
SIE: "Nein."
ER: "Und du kannst nichts dafür?"
SIE: "Nein, ich kann nichts dafür."
ER: "Kannst du doch."
SIE: "Kann ich nicht."
ER: "Du bist nicht schwierig?"
SIE: "Nein."
ER: "Was bist du dann?"
SIE: "Das weiß ich nicht."
ER: "Du bist, wie du bist."
SIE: "Ich bin nicht, wie ich bin."
ER: "Du mußt dich nehmen, wie du bist."
SIE: "Ich bin aber nicht, wie ich bin."
ER: "Wie bist du dann?"
SIE: (Schweigen)
ER: "Da hast du's."
SIE (Schweigen)
ER: "Du bist du."
SIE: "Ich bin nicht ich."
ER: "Warum bist du so schwierig?"
SIE: "Ich bin nicht schwierig."
ER: "Hör auf mit deinen Spielchen."
SIE: "Ich kann doch nichts dafür....."
Es geht bei Ignatia um den emotionalen Knoten, um eine verdrehte, verrückte Kompliziertheit, die den/die Patienten/in verwirrt und ihn/sie unlogische, widersinnige Dinge fühlen, denken oder tun läßt.
Ignatia wird viel häufiger für Frauen angewendet als für Männer. Im folgenden wird daher oft von "Patientinnen" die Rede sein, ohne daß das Männer ausschließen soll.
-nicht böse sein- ist spaßig gemeint! *gfg* Grüßle Werner
gut, akkzeptiert! Vollmond ist ok.!"
Was bitte soll gefährlich sein, an der von mir zitierten Dosis C30 und welche Befürchtungen hast Du da?
(Mensch, schade, dass Du nicht mehr in Kirchardt wohnst, sonst hätten wir das mal intensivst ausdiskutiert) z.B.:
Arzneimitteldarstellung (Ignatia)
Ich kann doch nichts dafür (R. D. Laing, in: "Liebst du mich?", Köln 1978)
SIE: "Ich kann doch nichts dafür."
ER: "Wofür kannst du nichts?"
SIE: "Daß mich das überkommt."
ER: "Daß dich was überkommt?"
SIE: "Wenn ich das wüßte."
ER: "Wie ist es denn?"
SIE: "Es ist schrecklich."
ER: "Wieso schrecklich?"
SIE: "Weiß ich auch nicht, das ist ja das Schreckliche."
ER: "Gib dir doch mal Mühe."
SIE: "Tu ich ja."
ER "Aber nicht genug."
SIE: "Ich weiß."
ER: "Du bist viel zu blasiert."
SIE: "Ich bin verzweifelt."
ER: "Wo waren wir stehengeblieben?"
SIE: "Ich weiß nicht."
ER: "Was willst du damit sagen, du weißt nicht?"
SIE: "Was willst du damit sagen, was ich damit sagen
will?"
ER: "Was hattest du überhaupt gesagt?"
SIE: "Ich hatte gesagt, ich kann nichts dafür."
ER: "Wofür kannst du nichts?"
SIE: "Daß mich das überkommt."
ER: Was denn?"
SIE: "Das mit uns."
ER: "Wovon redest du eigentlich?"
SIE: (Schweigen)
ER: "Du mußt doch von irgendwas geredet haben."
SIE: "Das ist es ja, das kann ich selbst nicht sagen."
ER: "Was willst du damit sagen, du kannst es nicht sagen."
SIE: "Ich kann es eben nicht sagen."
ER: "Kannst was nicht sagen?"
SIE: "Das weißt du ganz genau."
ER: "Das weiß ich nicht."
SIE: "Du weißt es nicht?"
ER: "Warum hörst du nicht endlich auf damit?"
SIE: "Womit eigentlich?"
ER: "Immer so schwierig zu sein."
SIE: "Ich geb mir ja Mühe."
ER: "Aber nicht genug."
SIE: "Ich geb mir wirklich Mühe."
ER: "Dann gib dir mal Mühe, meine Frage zu beantwor-
ten."
SIE: "Welche Frage?"
ER: "Warum bist du so schwierig?"
SIE: "Ich bin nicht schwierig."
ER: "Bist du doch."
SIE: "Bin ich nicht."
ER: "Du bist eben so."
SIE "Nein, ich bin nicht so."
ER: "Doch."
SIE: "Nein."
ER: "Und du kannst nichts dafür?"
SIE: "Nein, ich kann nichts dafür."
ER: "Kannst du doch."
SIE: "Kann ich nicht."
ER: "Du bist nicht schwierig?"
SIE: "Nein."
ER: "Was bist du dann?"
SIE: "Das weiß ich nicht."
ER: "Du bist, wie du bist."
SIE: "Ich bin nicht, wie ich bin."
ER: "Du mußt dich nehmen, wie du bist."
SIE: "Ich bin aber nicht, wie ich bin."
ER: "Wie bist du dann?"
SIE: (Schweigen)
ER: "Da hast du's."
SIE (Schweigen)
ER: "Du bist du."
SIE: "Ich bin nicht ich."
ER: "Warum bist du so schwierig?"
SIE: "Ich bin nicht schwierig."
ER: "Hör auf mit deinen Spielchen."
SIE: "Ich kann doch nichts dafür....."
Es geht bei Ignatia um den emotionalen Knoten, um eine verdrehte, verrückte Kompliziertheit, die den/die Patienten/in verwirrt und ihn/sie unlogische, widersinnige Dinge fühlen, denken oder tun läßt.
Ignatia wird viel häufiger für Frauen angewendet als für Männer. Im folgenden wird daher oft von "Patientinnen" die Rede sein, ohne daß das Männer ausschließen soll.
-nicht böse sein- ist spaßig gemeint! *gfg* Grüßle Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
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Nochmal zu den Stachelringen.
Wir benutzen auch solche, bei Kühen. Aber nur aus Plastik. Auch nicht zum Absetzten, da ist die Trennung einfach unumgänglich. Aber es gibt immer wieder mal Kühe, die nach Jahren des "nicht saugens" wieder mitbekommen, wie gut Milch schmeckt, und dann anfangen zu saugen. Und es gibt auch Kühe, die sich das gefallen lassen. Dagegen muss man einfach etwas unternehmen. Da sind diese Ringe eine gute Sachen.
Wir benutzen auch solche, bei Kühen. Aber nur aus Plastik. Auch nicht zum Absetzten, da ist die Trennung einfach unumgänglich. Aber es gibt immer wieder mal Kühe, die nach Jahren des "nicht saugens" wieder mitbekommen, wie gut Milch schmeckt, und dann anfangen zu saugen. Und es gibt auch Kühe, die sich das gefallen lassen. Dagegen muss man einfach etwas unternehmen. Da sind diese Ringe eine gute Sachen.
Hallo Werner,
ich antworte morgen zu Ignatia, bin jetzt (kurz nach Mitternacht) zu kaputt
Gruss
ich antworte morgen zu Ignatia, bin jetzt (kurz nach Mitternacht) zu kaputt
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Hallo Werner,
zu Ignatia:
Folgende Leitsymptome:
- schwerer Gram, nachdem sie teure Personen oder Gegenstände verloren hat - kann auf manche Ziegen passen
- Kinder werden krank, nachdem sie gescholten werden
- Leiden von Kummer, Gewissensbissen, schlechten Nachrichten oder unterdrückten Gemütsleiden. Eifersucht, unglückliche Liebe - Leiden von Kummer wäre wiederum bei einigen Tieren passend
- Kopfschmerzen wie von einem Nagel durch den Kopf, Kopfschmerz von Kaffe, Tabak, Alkohol - kann man bei Tieren nicht nachvollziehen
- Zugleich Hunger und Übelkeit, Verlangen auf verschiedene Dinge, die jedoch zurückgewiesen werden, wenn angeboten, Schlucken von Flüssigkeiten schwierig, von Speisen besser, Globusgefühl (Kloss im Hals).
- Aufstossen mit Druck in der Herzgegend, aufgetriebener Magen mit Herzangst, periodische Krampfanfälle, besonders nachts
- periodische Unterleibskrämpfe
- in der Schwangerschaft/Laktation: abnehmen der Milchmenge - Umkehrschluss: Ignatia regt die Milchbildung an
- Nachwehen mit viel Stöhnen, Konvulsionen nach der Geburt
- viel Seufzen, Verlangen, tief zu atmen
- Prickeln in den Gliedern, beim Einschlafen einzelne Zuckungen in den Gliedern, Hahnenschritt, Mattigkeit in den Gliedern
- Krämpfe bei Kindern, Konvulsionen nach Schreck und Gram, beim Zahnen, bei Fieber, bei Kindern nach Bestrafung, nach Furcht oder Schreck
- Veitstanz nach Schreck mit Kummer
- Periodische Anfälle
- passt besonders bei nervösen und hysterischen Frauen von sanfter aber leicht erregter Natur
Einige Punkte können auf manche Tiere passen, die mit der Trennung vom Nachwuchs oder der Mutter Probleme entwickeln. Diese Probleme werden sich jedoch über den psychosomatischen Formenkreis darstellen, mit Schwerpunkt auf die Gemütsveränderung in Richtung Stimmungswechsel, Depression im Wechsel mit normaler Stimmung. Das Seufzen ist ein Kardinalsymptom von Ignatia, ebenso das Klossgefühl im Hals.
Was mir bei Ignatia völlig fehlt, sind z.B. die körperlichen Probleme, die durch das Absetzen entstehen können bei den Muttertieren, wie die oft gefürchteten Euterentzündungen - hier muss ein ganz anderer Mittelkreis angesprochen werden (Belladonna, Urtica urens, Phytolacca, etc.)
Zu Deiner Frage, was mich an Deiner Empfehlung stört:
Die C30 gehört bereits zu den Hochpotenzen, sie hat eine tiefgreifende Wirkung auf sowohl Psyche wie Körper. Gem. Hahnemann wird nicht einfach mal so ein Mittel verabreicht, sondern immer nach den bestehenden Symptomen ausgewählt. Im Falle Ignatia wäre das eine Ziege, die nach der Trennung z.B. das Futter verweigert, Stimmungsschwankungen zeigt, leer aufstösst (wobei das bei Ziegen eben auch physiologisch ist, daher ist dieses Symptom kaum zu verwerten) und eben das viele Seufzen = tiefe Atmen. Wenn sie sich zusätzlich noch sehr über die Trennung aufregt und Symptome zeigt, die in die Richtung Krampfanfälle gehen, würde ich an Ignatia denken.
Es wäre also, wenn überhaupt, eher das Mittel für die Jungtiere, die die Trennung oft schwerer nehmen.
Wenn sich eine Ziege jedoch nicht darum schert, dass ihre Jungen weg sind, sie keine Probleme mit dem Euter entwickelt, keinen Abfall im Rang erlebt, gut weiterfrisst und von guter Stimmungslage ist, würde ich garnichts tun - es sind keine Symptome da, die behandlungsbedürftig sind.
Als nächstes die dreimalige Wiederholung einer C30. Ich muss wieder Hahnemann herbeiziehen: Wiederholung der Gabe erst, wenn sich der Zustand wieder verschlechtert, ansonsten ABWARTEN und NICHTS TUN. Mit zu früher/zu häufiger Wiederholung kann man eine Heilung schneller ruinieren als mit abwarten. Die Lebenskraft wird durch die wiederholten Arzneimittelreize überreizt und kann entweder garnicht mehr reagieren - Unterdrückung - oder überreagieren - Arzneimittelprüfung. Bei einem Mittel, das so sensibel ist wie Ignatia, ist eine Wiederholung doppelt vorsichtig zu bewerten.
Also, wenn, dann nur eine Gabe C30 und abwarten, nicht blind wiederholen. Wenn wiederholen, dann nicht als "trockene" Gabe (= reine Globuli) sondern einige Globuli in einem Wasserglas auflösen, und aus diesem Glas z.B. einen Teelöffel voll geben, vor der nächsten Gabe umrühren oder sogar einen TL herausnehmen und wieder in einem neuen Glas verrühren - damit verändere ich die Potenz und schlage nicht "in die gleiche Kerbe" wie bei der ersten Gabe.
Bei sensiblen Indidivuen kann eine dreimalige Wiederholung einer C30, wenn keine Symptome vorhanden sind, bereits eine Arzneimittelprüfung auslösen = es werden Symptome produziert, die nicht zum Tier gehören. Die C-Potenzen gehören zu den "harten" Potenzen, d.h. die Wirkung setzt oft abrupt ein und kann in manchen Fällen den Patienten überfordern (Erstverschlimmerung). Hahnemann hat in seinen letzten Jahren kaum noch C-Potenzen eingesetzt sondern ist zu den viel sanfter wirkenden LM-Potenzen gewechselt. Das wissen nur viele in Deutschland nicht, da seine Erkenntnisse erst lange nach seinem Tod veröffentlicht wurden (Anfang 1900) und sich die Anwendung der C-Potenzen schon eingebürgert hatte.
Es wird zwar noch immer propagiert, dass eine Erstverschlimmerung als Zeichen der einsetzenden Heilung "gut" ist, nach Hahnemann ist sie das jedoch nicht. Die Erstverschlimmerung ist die Reaktion auf eine zu grosse/intensive Gabe des passenden Arzneimittels und Hahnemann hat sein ganzes Leben daran gearbeitet, diese Erstverschlimmerung zu umgehen.
Gruss
zu Ignatia:
Folgende Leitsymptome:
- schwerer Gram, nachdem sie teure Personen oder Gegenstände verloren hat - kann auf manche Ziegen passen
- Kinder werden krank, nachdem sie gescholten werden
- Leiden von Kummer, Gewissensbissen, schlechten Nachrichten oder unterdrückten Gemütsleiden. Eifersucht, unglückliche Liebe - Leiden von Kummer wäre wiederum bei einigen Tieren passend
- Kopfschmerzen wie von einem Nagel durch den Kopf, Kopfschmerz von Kaffe, Tabak, Alkohol - kann man bei Tieren nicht nachvollziehen
- Zugleich Hunger und Übelkeit, Verlangen auf verschiedene Dinge, die jedoch zurückgewiesen werden, wenn angeboten, Schlucken von Flüssigkeiten schwierig, von Speisen besser, Globusgefühl (Kloss im Hals).
- Aufstossen mit Druck in der Herzgegend, aufgetriebener Magen mit Herzangst, periodische Krampfanfälle, besonders nachts
- periodische Unterleibskrämpfe
- in der Schwangerschaft/Laktation: abnehmen der Milchmenge - Umkehrschluss: Ignatia regt die Milchbildung an
- Nachwehen mit viel Stöhnen, Konvulsionen nach der Geburt
- viel Seufzen, Verlangen, tief zu atmen
- Prickeln in den Gliedern, beim Einschlafen einzelne Zuckungen in den Gliedern, Hahnenschritt, Mattigkeit in den Gliedern
- Krämpfe bei Kindern, Konvulsionen nach Schreck und Gram, beim Zahnen, bei Fieber, bei Kindern nach Bestrafung, nach Furcht oder Schreck
- Veitstanz nach Schreck mit Kummer
- Periodische Anfälle
- passt besonders bei nervösen und hysterischen Frauen von sanfter aber leicht erregter Natur
Einige Punkte können auf manche Tiere passen, die mit der Trennung vom Nachwuchs oder der Mutter Probleme entwickeln. Diese Probleme werden sich jedoch über den psychosomatischen Formenkreis darstellen, mit Schwerpunkt auf die Gemütsveränderung in Richtung Stimmungswechsel, Depression im Wechsel mit normaler Stimmung. Das Seufzen ist ein Kardinalsymptom von Ignatia, ebenso das Klossgefühl im Hals.
Was mir bei Ignatia völlig fehlt, sind z.B. die körperlichen Probleme, die durch das Absetzen entstehen können bei den Muttertieren, wie die oft gefürchteten Euterentzündungen - hier muss ein ganz anderer Mittelkreis angesprochen werden (Belladonna, Urtica urens, Phytolacca, etc.)
Zu Deiner Frage, was mich an Deiner Empfehlung stört:
Die C30 gehört bereits zu den Hochpotenzen, sie hat eine tiefgreifende Wirkung auf sowohl Psyche wie Körper. Gem. Hahnemann wird nicht einfach mal so ein Mittel verabreicht, sondern immer nach den bestehenden Symptomen ausgewählt. Im Falle Ignatia wäre das eine Ziege, die nach der Trennung z.B. das Futter verweigert, Stimmungsschwankungen zeigt, leer aufstösst (wobei das bei Ziegen eben auch physiologisch ist, daher ist dieses Symptom kaum zu verwerten) und eben das viele Seufzen = tiefe Atmen. Wenn sie sich zusätzlich noch sehr über die Trennung aufregt und Symptome zeigt, die in die Richtung Krampfanfälle gehen, würde ich an Ignatia denken.
Es wäre also, wenn überhaupt, eher das Mittel für die Jungtiere, die die Trennung oft schwerer nehmen.
Wenn sich eine Ziege jedoch nicht darum schert, dass ihre Jungen weg sind, sie keine Probleme mit dem Euter entwickelt, keinen Abfall im Rang erlebt, gut weiterfrisst und von guter Stimmungslage ist, würde ich garnichts tun - es sind keine Symptome da, die behandlungsbedürftig sind.
Als nächstes die dreimalige Wiederholung einer C30. Ich muss wieder Hahnemann herbeiziehen: Wiederholung der Gabe erst, wenn sich der Zustand wieder verschlechtert, ansonsten ABWARTEN und NICHTS TUN. Mit zu früher/zu häufiger Wiederholung kann man eine Heilung schneller ruinieren als mit abwarten. Die Lebenskraft wird durch die wiederholten Arzneimittelreize überreizt und kann entweder garnicht mehr reagieren - Unterdrückung - oder überreagieren - Arzneimittelprüfung. Bei einem Mittel, das so sensibel ist wie Ignatia, ist eine Wiederholung doppelt vorsichtig zu bewerten.
Also, wenn, dann nur eine Gabe C30 und abwarten, nicht blind wiederholen. Wenn wiederholen, dann nicht als "trockene" Gabe (= reine Globuli) sondern einige Globuli in einem Wasserglas auflösen, und aus diesem Glas z.B. einen Teelöffel voll geben, vor der nächsten Gabe umrühren oder sogar einen TL herausnehmen und wieder in einem neuen Glas verrühren - damit verändere ich die Potenz und schlage nicht "in die gleiche Kerbe" wie bei der ersten Gabe.
Bei sensiblen Indidivuen kann eine dreimalige Wiederholung einer C30, wenn keine Symptome vorhanden sind, bereits eine Arzneimittelprüfung auslösen = es werden Symptome produziert, die nicht zum Tier gehören. Die C-Potenzen gehören zu den "harten" Potenzen, d.h. die Wirkung setzt oft abrupt ein und kann in manchen Fällen den Patienten überfordern (Erstverschlimmerung). Hahnemann hat in seinen letzten Jahren kaum noch C-Potenzen eingesetzt sondern ist zu den viel sanfter wirkenden LM-Potenzen gewechselt. Das wissen nur viele in Deutschland nicht, da seine Erkenntnisse erst lange nach seinem Tod veröffentlicht wurden (Anfang 1900) und sich die Anwendung der C-Potenzen schon eingebürgert hatte.
Es wird zwar noch immer propagiert, dass eine Erstverschlimmerung als Zeichen der einsetzenden Heilung "gut" ist, nach Hahnemann ist sie das jedoch nicht. Die Erstverschlimmerung ist die Reaktion auf eine zu grosse/intensive Gabe des passenden Arzneimittels und Hahnemann hat sein ganzes Leben daran gearbeitet, diese Erstverschlimmerung zu umgehen.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Hallo liebe Judith,
ich kann mich in deinem Fall Werner und Manu anschliessen.
Der Vollmond ist ein guter tag um Lämmer abzusetzen. Lass, wenn es dann soweit ist, die Lämmer am Vollmondtag ein letztes mal an der Mama saufen und trenne Mutter und Lämmer voneinander.
Nach 10 Tagen kannst du sie dann schon wieder zusammen lassen. Die Mama wird das Lamm nicht mehr saufen lassen und auch die Lämmer haben keine Lust mehr an der Mama zu saufen.
Dieses Rezept ist von der guten Ida Schwintzer, die das wunderbare Buch über die Milchschafe geschrieben hat.
Ich hab viel von ihr lernen dürfen, und bisher waren alle ihre Ratschläge
für mich eine grosse Hilfe.
Liebe Grüsse
Helga
@Werner und Sabine,
Ignatia würd ich eher einem Wesen geben, das launisch, leicht aggressiv, durch unverarbeitete Erlebnisse und Altlasten etwas von der Rolle ist, den Schutz der "Alten" geniesst, sich etwas zurückgesetzt fühlt , und dadurch den Frieden der Gemeinschaft stört.
Auch für Wesen, die seit der Kindheit immer unterdrückt wurden, und sich nicht in eine Gemeinschaft einordnen können und wollen. Scheu und mal heute so und morgen so, also unentschlossen sind. Hab damit gute Erfahrungen gemacht.
Ich sehe das ihr mal wieder vor lauter Fachsimpelei vom Thema abgekommen seid und Judith`s Frage vergessen habt!
Denn es ging um eine Hilfe zum absetzen der Lämmer.
Liebe Grüsse
Helga
ich kann mich in deinem Fall Werner und Manu anschliessen.
Der Vollmond ist ein guter tag um Lämmer abzusetzen. Lass, wenn es dann soweit ist, die Lämmer am Vollmondtag ein letztes mal an der Mama saufen und trenne Mutter und Lämmer voneinander.
Nach 10 Tagen kannst du sie dann schon wieder zusammen lassen. Die Mama wird das Lamm nicht mehr saufen lassen und auch die Lämmer haben keine Lust mehr an der Mama zu saufen.
Dieses Rezept ist von der guten Ida Schwintzer, die das wunderbare Buch über die Milchschafe geschrieben hat.
Ich hab viel von ihr lernen dürfen, und bisher waren alle ihre Ratschläge
für mich eine grosse Hilfe.
Liebe Grüsse
Helga
@Werner und Sabine,
Ignatia würd ich eher einem Wesen geben, das launisch, leicht aggressiv, durch unverarbeitete Erlebnisse und Altlasten etwas von der Rolle ist, den Schutz der "Alten" geniesst, sich etwas zurückgesetzt fühlt , und dadurch den Frieden der Gemeinschaft stört.
Auch für Wesen, die seit der Kindheit immer unterdrückt wurden, und sich nicht in eine Gemeinschaft einordnen können und wollen. Scheu und mal heute so und morgen so, also unentschlossen sind. Hab damit gute Erfahrungen gemacht.
Ich sehe das ihr mal wieder vor lauter Fachsimpelei vom Thema abgekommen seid und Judith`s Frage vergessen habt!
Denn es ging um eine Hilfe zum absetzen der Lämmer.
Liebe Grüsse
Helga
-
- Beiträge: 1033
- Registriert: 16.03.2001, 00:00
Danke Helga,
dann werde ich das mal probieren. Aber erst im Herbst, wenn´s ohnehin blödes Wetter ist und es mir leichter fällt, die Ziegen bei Regenwetter im Stall zu trennen. Denn bei den tollen Wetter, möchte ich die einen nicht in den Stall sperren und die anderen draußen herumtoillen lassen. Und da es der Mutter noch nicht an den Kräften zehrt, denke ich, habe ich auch Zeit bis zum Herbst zu warten.
dann werde ich das mal probieren. Aber erst im Herbst, wenn´s ohnehin blödes Wetter ist und es mir leichter fällt, die Ziegen bei Regenwetter im Stall zu trennen. Denn bei den tollen Wetter, möchte ich die einen nicht in den Stall sperren und die anderen draußen herumtoillen lassen. Und da es der Mutter noch nicht an den Kräften zehrt, denke ich, habe ich auch Zeit bis zum Herbst zu warten.
Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
Caprino Seminare & Vorträge
www.ziegenworkshop.com
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
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