Dringend! Wieviel Babymilch für ein Ziegenlamm?
Hallo Frank,
es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Ziegen Honig vertragen. Aber es ist wie mit allem, die Dosis macht das Gift.
Ich würde z.B. keinen Honig an eine Ziege geben, die Pansenprobleme hat. Der enthaltene Zucker könnte ganz üble Fehlgärungen auslösen, da kurzkettig und schnell verfügbar im Vergleich zu den langkettigen Kohlenhydraten aus Pflanzenfasern.
Haferflocken sind nicht so das wahre. Hafer ganz oder gequetscht, wäre besser. Reis - kann ich Dir nicht sagen, wenn's Vollkornreis ist, sollte es gehen, aber ich vermute mal, es ist geschälter Reis.
Was geht, ist Reiskleie oder andere Kleiesorten (Weizen, Hafer).
Wie gut liest Du englisch? Es gibt ein gutes Buch über Ziegengesundheit "Natural Goat Care" von Pat Coleby, eine Australierin. Das könnte Dir weiterhelfen.
Gruss
es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Ziegen Honig vertragen. Aber es ist wie mit allem, die Dosis macht das Gift.
Ich würde z.B. keinen Honig an eine Ziege geben, die Pansenprobleme hat. Der enthaltene Zucker könnte ganz üble Fehlgärungen auslösen, da kurzkettig und schnell verfügbar im Vergleich zu den langkettigen Kohlenhydraten aus Pflanzenfasern.
Haferflocken sind nicht so das wahre. Hafer ganz oder gequetscht, wäre besser. Reis - kann ich Dir nicht sagen, wenn's Vollkornreis ist, sollte es gehen, aber ich vermute mal, es ist geschälter Reis.
Was geht, ist Reiskleie oder andere Kleiesorten (Weizen, Hafer).
Wie gut liest Du englisch? Es gibt ein gutes Buch über Ziegengesundheit "Natural Goat Care" von Pat Coleby, eine Australierin. Das könnte Dir weiterhelfen.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Aha - Gährung. Ja, logisch; daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Wie macht man Schnaps? Hefe, Zucker und los gehts. Ja, das ist das Ding ... wir haben mehr Ahnung mit den Fleischfressern (Hunde, Katzen u.ä.). Ich vergesse immer die Verdauung der Pflanzenfresser *oops*
Bzgl. Reis: Ja logo, ist weißer, geschählter Reis, also mehr Stärke, als Nahrung.
Das Buch über Ziegengesundheit "Natural Goat Care" werde ich umgehend bestellen - danke für den Tipp! Englisch ist kein Problem; hier ist Englisch ne Art Amtssprache und wir sind im Englischen firm. So kann auch mein Freund Wan das auch lesen und verstehen. Er und sein Sohn, sowie beide Töchter sprechen fließend Englisch; nur seine Frau, Sue, kann nicht Englisch, dafür sprechen wir wiederum einige Brocken Malay (ist eigendlich Indonesisch).
Das war heute auch arg angesagt, weil sie bei dem anderen Lamm entdeckte, daß sein Bauchnabel lebte ... Schraubwurm! Der kleine hatte schon 41.3°C Fieber und dort, wo der Nabel sein sollte, klafft ein Markstück großes Loch, vor Maden wimmelnd. Wir haben Magtox, ein Spray dagegen. Also den Kleinen erstmal gewogen (2.2Kg) und in einem sauberen Wäschekorb, auf ein Badelaken gebettet, Magtox in das Loch gesprüht. Inzwischen Dr. Geetha (unsere Cheftierärztin in der IAK) in Singapur angerufen, instruktionen eingeholt. Gegen das Fieber bekam er eine Injektion Dexametason (kortikoides Steroid)und eine Injektion betamox (Amoxicillin). Inzwischen überschlugen sich die Maden, aus dem Loch zu kommen. der Kleine, er heißt Tamboy, wird nun alle 2 Stunden Temperatur gemessen, das Fieber geht auch runter, jetzt 40.3°C (nach ca.4 Stunden) und er will schon wieder rumflippen. Da seine Mama immer um ihn herum ist, sind nun beide hinterm Haus auf der Terrasse, wo es schattig und kühl ist und der Kleine trinkt auch schon an Mamas Brust, ist aber noch entsprechend schlapp.
Bevor er und Mama Tina in die Heia gehen, werden wir sein Nabelloch mit Betadinsalbe (Jodsalbe, die nicht auf der Wunde brennt) behandeln und eine Bauchbinde anlegen. Morgen früh check und Wundbehandlung. Mal sehen, wies wird. Wir haben hier, in der Klinik öfters Tiere zu behandeln, die oftmals weit größere und wesendlich stärker vermadete Wunden aufweisen. Bislang haben wir ausnahmslos alle wieder gesund machen können; man muss nur Geduld haben, da es recht lange dauert, bis solch eine Wunde zugeheilt ist. Hauptgebot: Hygiene, Hygiene, Hygiene und tägliche, sorgfältige Versorgung der Wunde!
Übrigens hat dieser Vorfall Wan und seine Frau ziemlich erschreckt. Ich bedeutete ihnen, daß jetzt spätestens Ultrahygiene im Stall herrschen muss, wenn wir den Kleinen nicht an eine Sepsis verlieren wollen. Die sind seit 5 Stunden schon im Gange und putzen, wie die Irren.
:D Ich wette, daß die Ziegen noch nie so eine saubere Bude hatten lol
Bzgl. Reis: Ja logo, ist weißer, geschählter Reis, also mehr Stärke, als Nahrung.
Das Buch über Ziegengesundheit "Natural Goat Care" werde ich umgehend bestellen - danke für den Tipp! Englisch ist kein Problem; hier ist Englisch ne Art Amtssprache und wir sind im Englischen firm. So kann auch mein Freund Wan das auch lesen und verstehen. Er und sein Sohn, sowie beide Töchter sprechen fließend Englisch; nur seine Frau, Sue, kann nicht Englisch, dafür sprechen wir wiederum einige Brocken Malay (ist eigendlich Indonesisch).
Das war heute auch arg angesagt, weil sie bei dem anderen Lamm entdeckte, daß sein Bauchnabel lebte ... Schraubwurm! Der kleine hatte schon 41.3°C Fieber und dort, wo der Nabel sein sollte, klafft ein Markstück großes Loch, vor Maden wimmelnd. Wir haben Magtox, ein Spray dagegen. Also den Kleinen erstmal gewogen (2.2Kg) und in einem sauberen Wäschekorb, auf ein Badelaken gebettet, Magtox in das Loch gesprüht. Inzwischen Dr. Geetha (unsere Cheftierärztin in der IAK) in Singapur angerufen, instruktionen eingeholt. Gegen das Fieber bekam er eine Injektion Dexametason (kortikoides Steroid)und eine Injektion betamox (Amoxicillin). Inzwischen überschlugen sich die Maden, aus dem Loch zu kommen. der Kleine, er heißt Tamboy, wird nun alle 2 Stunden Temperatur gemessen, das Fieber geht auch runter, jetzt 40.3°C (nach ca.4 Stunden) und er will schon wieder rumflippen. Da seine Mama immer um ihn herum ist, sind nun beide hinterm Haus auf der Terrasse, wo es schattig und kühl ist und der Kleine trinkt auch schon an Mamas Brust, ist aber noch entsprechend schlapp.
Bevor er und Mama Tina in die Heia gehen, werden wir sein Nabelloch mit Betadinsalbe (Jodsalbe, die nicht auf der Wunde brennt) behandeln und eine Bauchbinde anlegen. Morgen früh check und Wundbehandlung. Mal sehen, wies wird. Wir haben hier, in der Klinik öfters Tiere zu behandeln, die oftmals weit größere und wesendlich stärker vermadete Wunden aufweisen. Bislang haben wir ausnahmslos alle wieder gesund machen können; man muss nur Geduld haben, da es recht lange dauert, bis solch eine Wunde zugeheilt ist. Hauptgebot: Hygiene, Hygiene, Hygiene und tägliche, sorgfältige Versorgung der Wunde!
Übrigens hat dieser Vorfall Wan und seine Frau ziemlich erschreckt. Ich bedeutete ihnen, daß jetzt spätestens Ultrahygiene im Stall herrschen muss, wenn wir den Kleinen nicht an eine Sepsis verlieren wollen. Die sind seit 5 Stunden schon im Gange und putzen, wie die Irren.

Selamat Pagi Franky
(und damit erschöpft sich mein Indonesisch auch schon nach 10 Jahren Nichtgebrauch)
wenn ihr gut englisch lest, wäre evtl. "The complete Handbook for Farm and Stable" auch noch geeignet. ein Kräuterhandbuch. viele der besprochenen Kräuter sind zwar in Europa und Nordafrika heimisch aber vielleicht könnt ihr doch mit dem einen oder anderen was anfangen.
und dann möchte ich Dir eine englischsprachige, sehr kompetente mailinglisten für Ziegengesundheit noch an's Herz legen
Holistic-Goats bei Yahoogroups.
Gute englische Webseiten, für Deine Nachbarn, sind u.a.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.saanendoah.com/goatss.html"> ... ml</a><!-- m -->
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.fiascofarms.com">www.fiascofarms.com</a><!-- w -->
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.goatweb.com">www.goatweb.com</a><!-- w -->
Vielleicht könnt ihr auch mal das Brooke Animal Hospital kontaktieren, die haben sich zwar auf Equiden spezialisiert und bilden in den Entwicklungsländern Tierhalter aus aber evtl. können die euch helfen in punkto Wiederkäuer.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thebrooke.org/htdocs/Home_49 ... hp</a><!-- m -->
auch <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.heifer.org">www.heifer.org</a><!-- w --> - eine weitere Organisation für Selbsthilfe könnte für euch nützlich sein
Gruss
(und damit erschöpft sich mein Indonesisch auch schon nach 10 Jahren Nichtgebrauch)
wenn ihr gut englisch lest, wäre evtl. "The complete Handbook for Farm and Stable" auch noch geeignet. ein Kräuterhandbuch. viele der besprochenen Kräuter sind zwar in Europa und Nordafrika heimisch aber vielleicht könnt ihr doch mit dem einen oder anderen was anfangen.
und dann möchte ich Dir eine englischsprachige, sehr kompetente mailinglisten für Ziegengesundheit noch an's Herz legen
Holistic-Goats bei Yahoogroups.
Gute englische Webseiten, für Deine Nachbarn, sind u.a.
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Vielleicht könnt ihr auch mal das Brooke Animal Hospital kontaktieren, die haben sich zwar auf Equiden spezialisiert und bilden in den Entwicklungsländern Tierhalter aus aber evtl. können die euch helfen in punkto Wiederkäuer.
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Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Danke, sanhesta, für die guten Tipps.
Habe momentan doch noch arg mit dem kleinen Ziegenjungen zu tun: Sein Fieber ist schonmal runter, nachdem wir ihm Tolfedin gespritzt haben, Dexason hat nicht so recht gewikt; allerdings hat er in der Frühe Durchfall (der milchstuhl sieht aus wie Vanillpudding und hat auch diese Konsistenz. Riecht aber normal, wie Milchpulver) entwickelt. Seine Mutter hatte gestern Durchfall (breiig) und der kleine hat etwas davon in sein Fell bekommen. Er ist schlapp, steht aber auf, wenn man ihn anfasst. Mein großes Sorgen ist, daß er nicht bei seiner Mutter trinkt, wie sonst; gestern hat er bei ihr getrunken. Hat er evtl. Bauchschmerzen?
Wir haben ihn unter Beobachtung und hoffen, daß ihn nun der Durchfall nicht umbringt. Mein Gott, das kleine Wesen ist nochnichtmal eine ganze Woche auf der Welt und wird schon von Krankheit geplagt.
ich bemerke auch, daß er einen leicht schaumigen Speichelrand auf den Lippen hat und seit einigen Tagen ganz leichte Kaubewegungen macht.
Allerdings steht er, wenn er aufsteht, nicht auf wackeligen Beinen und macht nicht unbedingt den Eindruck, daß er sterben will/muss. Bei solch jungen Tieren geht sowas aber auch wiederum sehr schnell, soweit ich weiß.
Wie kann ich dem Kleinen bei seinem Durchfall helfen? Kamillentee? ich hätte hier sonst nur Zugang zu bestimmten Medikamenten; die Homöopathie ist hier noch nicht machbar.
Habe momentan doch noch arg mit dem kleinen Ziegenjungen zu tun: Sein Fieber ist schonmal runter, nachdem wir ihm Tolfedin gespritzt haben, Dexason hat nicht so recht gewikt; allerdings hat er in der Frühe Durchfall (der milchstuhl sieht aus wie Vanillpudding und hat auch diese Konsistenz. Riecht aber normal, wie Milchpulver) entwickelt. Seine Mutter hatte gestern Durchfall (breiig) und der kleine hat etwas davon in sein Fell bekommen. Er ist schlapp, steht aber auf, wenn man ihn anfasst. Mein großes Sorgen ist, daß er nicht bei seiner Mutter trinkt, wie sonst; gestern hat er bei ihr getrunken. Hat er evtl. Bauchschmerzen?
Wir haben ihn unter Beobachtung und hoffen, daß ihn nun der Durchfall nicht umbringt. Mein Gott, das kleine Wesen ist nochnichtmal eine ganze Woche auf der Welt und wird schon von Krankheit geplagt.
ich bemerke auch, daß er einen leicht schaumigen Speichelrand auf den Lippen hat und seit einigen Tagen ganz leichte Kaubewegungen macht.
Allerdings steht er, wenn er aufsteht, nicht auf wackeligen Beinen und macht nicht unbedingt den Eindruck, daß er sterben will/muss. Bei solch jungen Tieren geht sowas aber auch wiederum sehr schnell, soweit ich weiß.
Wie kann ich dem Kleinen bei seinem Durchfall helfen? Kamillentee? ich hätte hier sonst nur Zugang zu bestimmten Medikamenten; die Homöopathie ist hier noch nicht machbar.
Hallo Frank,
die Antibiotika schmeissen den Darmtrakt ganz schön durcheinander.
Schau Dir den Kot doch bitte nochmal genauer an. In den ersten Tagen haben die Kleinen ganz gerne mal "normalen" Durchfall durch die Biestmilch und/oder wenn die Milch der Mutter etwas zu fett ist. Das legt sich aber spätestens, wenn die Kleinen anfangen, festes Futter zu sich zu nehmen.
Der Schaum am Maulrand ist jedoch nicht ok, es ist möglich, dass er Schmerzen hat und mit den Zähnen knirscht - was Du dann als Kaubewegungen wahrnimmst?
Wann wurde die Mutter zum letzten Mal entwurmt? Eine Geburt bedeutet Stress und dieser lässt die Wurmlast sprunghaft ansteigen. Es wäre also gegen den Durchfall der Mutter das beste, diese schnellstmöglich zu entwurmen.
Gegen Bauchschmerzen hilft Fencheltee und Anis.
Gruss
Sabine
die Antibiotika schmeissen den Darmtrakt ganz schön durcheinander.
Schau Dir den Kot doch bitte nochmal genauer an. In den ersten Tagen haben die Kleinen ganz gerne mal "normalen" Durchfall durch die Biestmilch und/oder wenn die Milch der Mutter etwas zu fett ist. Das legt sich aber spätestens, wenn die Kleinen anfangen, festes Futter zu sich zu nehmen.
Der Schaum am Maulrand ist jedoch nicht ok, es ist möglich, dass er Schmerzen hat und mit den Zähnen knirscht - was Du dann als Kaubewegungen wahrnimmst?
Wann wurde die Mutter zum letzten Mal entwurmt? Eine Geburt bedeutet Stress und dieser lässt die Wurmlast sprunghaft ansteigen. Es wäre also gegen den Durchfall der Mutter das beste, diese schnellstmöglich zu entwurmen.
Gegen Bauchschmerzen hilft Fencheltee und Anis.
Gruss
Sabine
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Die Antibiose muss aber sein, wegen dem Loch im Bauch, was sehr gut heilt. Die Mutter, vermute ich auch, wird Würmer haben - letzte Entwurmung war vor ca. 4-6 Monaten. ich hole mir morgen das Mikroskop aus der Klinik und mache von Allen Ziegen Kottests, nach Vorlage von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.saanendoah.com/fecals.html"> ... ml</a><!-- m -->
Der Kleine hat den ganzen Tag nichts bei der Mutter getrunken. Gegen 18 Uhr haben wir uns dann seine Mama, Tina, rangeholt und mit viel Überredungskunst, sowie Leckerlies (Apfelstückcen von Japanischen Äpfeln - sind superlecker), gemolken; ihr Euter war prall, wie ein Fußball. ich habe dann dem Kleinen ganz vorsichtig, einige Tropfen per Nuckelflasche ins Mäulchen gegeben und er fing auch, ganz langsam an, ein Wenig zu trinken. Auch ist seine Mama fast immer in seine Nähe und sie hört auch auf mich, wenn ich sie rufe und bitte, bei ihrem Söhnchen zu verweilen. Als wir, gegen 19 uhr die Ziegen in den Stall brachten, sah ich, wie der Kleine an Mamas Euter ging und ein Wenig trank.
Ich möchte mal diese Sache mit dem Durchfall beschreiben: der Kot ist breiig und hellgelb. Die Menge ist aber eher nicht übermäßig. Also nicht in der Art, wie eine Ruhr. Normal ist der Kot eher fester, pastenartig und etwas dunkler - möchte sagen, gelborange, oder gelbhellbraun - wird als runder Strang abgegeben.
Der Kleine macht z.Zt. beim Kotabgeben Laute, wie es Lämmer machen, wenn sie nach milch drängeln, oder wenn man ihnen die Zitze (Bsp. Nuckelflasche) wegzieht; klingt, als würde er drücken/pressen.
Ich hatte mir hier auch mal nen Bug eingefangen, als ich in einem coffee shop ein Glas Eiskaffee trank. Man nennt das auch Montezumas Rache - Ich dachte, ich sch***** meine Eingeweide aus, mir war ehlendiglich übel, der Wanst krampfte und ich wollte nur noch sterben.
Wenn der Lütte z.Zt. das gleiche fühlt/durchmacht, kann ich verstehen, daß er mit den Zähnen knirscht und völlig im Eimer ist.
Fencheltee und Anis kann ich dem Kleinen auch geben? Das kann er vertragen? Nebenbei, genau die gleiche Mischung hat mich in knapp zwei tagen auch kuriert; ist ja klasse, werde ich morgen Früh gleich mal ansetzen. Soll sicherlich Raumtemperatur haben, kann mir nicht vorstellen, daß er Lütte heißen Tee gut findet
Ich denke mal, die Stärke des Tees sollte auf Babies oder Kleinkinder abgestimmt sein, oder kann Tamboy schon eine Erwachsenendröhnung ab? vor allem, wieviel soll ich ihm einflößen? Ich weiß auch immernoch nicht, wieviel Milch so ein Kleines Ziegenlamm pro Fütterung braucht; hat sich bis jetzt noch keiner im Forum genau geäußert.
Nachdem Tamboy (der Kleine) wenige Schlucke von Mamas Milch aus der Flasche getrunken hatte, erschien er mir etwas reger, er stand auf, ging zu Mama und stubste an ihren Euter, trank aber (noch) nicht. Ich trug ihn dann aber doch noch selbst in den Stall, mit Mama Tina an der Seite, was Tamboy auch recht gerne mag, im Moment.
Ich habe gerade (22 Uhr) noch einen Kontrollgang gemacht. Tamboy liegt entspannt neben Mama und döst, ein kleines Breitröpfchen war am Boden zu sehen. Tamboy macht aber soweit einen guten Eindruck und ruht, in normaler haltung, Kopf oben. Tagsüber lag er überwiegend lang ausgestreckt auf dem Boden, stand nur kurz auf und bekackte sich die Hacken, der Arme kleine Ziegenjunge. Schauen wir mal, wie es Tamboy morgen geht.
Ich Danke nochmal herzlichst, auch im Namen unserer lieben Ziegen für die großartige Hilfe und werde weiter berichten, wenns recht ist.
Der Kleine hat den ganzen Tag nichts bei der Mutter getrunken. Gegen 18 Uhr haben wir uns dann seine Mama, Tina, rangeholt und mit viel Überredungskunst, sowie Leckerlies (Apfelstückcen von Japanischen Äpfeln - sind superlecker), gemolken; ihr Euter war prall, wie ein Fußball. ich habe dann dem Kleinen ganz vorsichtig, einige Tropfen per Nuckelflasche ins Mäulchen gegeben und er fing auch, ganz langsam an, ein Wenig zu trinken. Auch ist seine Mama fast immer in seine Nähe und sie hört auch auf mich, wenn ich sie rufe und bitte, bei ihrem Söhnchen zu verweilen. Als wir, gegen 19 uhr die Ziegen in den Stall brachten, sah ich, wie der Kleine an Mamas Euter ging und ein Wenig trank.
Ich möchte mal diese Sache mit dem Durchfall beschreiben: der Kot ist breiig und hellgelb. Die Menge ist aber eher nicht übermäßig. Also nicht in der Art, wie eine Ruhr. Normal ist der Kot eher fester, pastenartig und etwas dunkler - möchte sagen, gelborange, oder gelbhellbraun - wird als runder Strang abgegeben.
Der Kleine macht z.Zt. beim Kotabgeben Laute, wie es Lämmer machen, wenn sie nach milch drängeln, oder wenn man ihnen die Zitze (Bsp. Nuckelflasche) wegzieht; klingt, als würde er drücken/pressen.
Ich hatte mir hier auch mal nen Bug eingefangen, als ich in einem coffee shop ein Glas Eiskaffee trank. Man nennt das auch Montezumas Rache - Ich dachte, ich sch***** meine Eingeweide aus, mir war ehlendiglich übel, der Wanst krampfte und ich wollte nur noch sterben.
Wenn der Lütte z.Zt. das gleiche fühlt/durchmacht, kann ich verstehen, daß er mit den Zähnen knirscht und völlig im Eimer ist.
Fencheltee und Anis kann ich dem Kleinen auch geben? Das kann er vertragen? Nebenbei, genau die gleiche Mischung hat mich in knapp zwei tagen auch kuriert; ist ja klasse, werde ich morgen Früh gleich mal ansetzen. Soll sicherlich Raumtemperatur haben, kann mir nicht vorstellen, daß er Lütte heißen Tee gut findet

Nachdem Tamboy (der Kleine) wenige Schlucke von Mamas Milch aus der Flasche getrunken hatte, erschien er mir etwas reger, er stand auf, ging zu Mama und stubste an ihren Euter, trank aber (noch) nicht. Ich trug ihn dann aber doch noch selbst in den Stall, mit Mama Tina an der Seite, was Tamboy auch recht gerne mag, im Moment.
Ich habe gerade (22 Uhr) noch einen Kontrollgang gemacht. Tamboy liegt entspannt neben Mama und döst, ein kleines Breitröpfchen war am Boden zu sehen. Tamboy macht aber soweit einen guten Eindruck und ruht, in normaler haltung, Kopf oben. Tagsüber lag er überwiegend lang ausgestreckt auf dem Boden, stand nur kurz auf und bekackte sich die Hacken, der Arme kleine Ziegenjunge. Schauen wir mal, wie es Tamboy morgen geht.
Ich Danke nochmal herzlichst, auch im Namen unserer lieben Ziegen für die großartige Hilfe und werde weiter berichten, wenns recht ist.
Hallo Frank,
aus leidvoller Erfahrung, habe dieses Jahr vergeblich versucht, ein schwaches Lamm durchzubringen:
Milchmenge: lieber oft wenig als häufig viel. Ich habe dem jungen Bock auf Anraten des TA's in der Krisenzeit 1/2 stündlich 5 ml mit einer Spritze verabreicht (entweder frisch abgemolken oder auf die Spritze aufgezogen, in ein Wasserbad mit heißem Wasser gestellt und "babywarm" verabreicht). Wenn Du die Milch mit einer Spritze gibst, achte darauf, einen Finger (den kleinen möglichst) mit in's Maul zu schieben, damit ein Saugreflex ausgelöst wird und dann gaaanz langsam die Milch in's Mäulchen träufeln, damit sich der junge Mann nicht verschluckt.
Ach ja, das ist die nächste Möglichkeit für den Durchfall: ist die Milch, die Du ihm einflösst, noch warm genug (knapp 40°C)?
Wenn erstmal genug Milch in der Ziege drin ist, kommt auch die Kraft zum selber trinken wieder. Ansonsten beginnt ein Teufelskreislauf.
Fenchel/Anistee: ich würde die Dosierung für Erwachsene wählen, Ziegen haben einen längeren Darmtrakt als Menschenkinder. Menge: 5-10 ml und das mehrmals täglich (anfangs alle 2 Stunden, dann weniger oft).
Wenn Du nochmal liest und es Dir machbar ist, steh heute nacht mehrmals auf und sieh zu, dass Tamboy trinkt oder Milch erhält. Eine Nacht ohne Milch kann schon wieder alle Erfolge des Vortages zunichte machen.
Gruss
Sabine
aus leidvoller Erfahrung, habe dieses Jahr vergeblich versucht, ein schwaches Lamm durchzubringen:
Milchmenge: lieber oft wenig als häufig viel. Ich habe dem jungen Bock auf Anraten des TA's in der Krisenzeit 1/2 stündlich 5 ml mit einer Spritze verabreicht (entweder frisch abgemolken oder auf die Spritze aufgezogen, in ein Wasserbad mit heißem Wasser gestellt und "babywarm" verabreicht). Wenn Du die Milch mit einer Spritze gibst, achte darauf, einen Finger (den kleinen möglichst) mit in's Maul zu schieben, damit ein Saugreflex ausgelöst wird und dann gaaanz langsam die Milch in's Mäulchen träufeln, damit sich der junge Mann nicht verschluckt.
Ach ja, das ist die nächste Möglichkeit für den Durchfall: ist die Milch, die Du ihm einflösst, noch warm genug (knapp 40°C)?
Wenn erstmal genug Milch in der Ziege drin ist, kommt auch die Kraft zum selber trinken wieder. Ansonsten beginnt ein Teufelskreislauf.
Fenchel/Anistee: ich würde die Dosierung für Erwachsene wählen, Ziegen haben einen längeren Darmtrakt als Menschenkinder. Menge: 5-10 ml und das mehrmals täglich (anfangs alle 2 Stunden, dann weniger oft).
Wenn Du nochmal liest und es Dir machbar ist, steh heute nacht mehrmals auf und sieh zu, dass Tamboy trinkt oder Milch erhält. Eine Nacht ohne Milch kann schon wieder alle Erfolge des Vortages zunichte machen.
Gruss
Sabine
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo Sabine,
Tamboy geht es schon viel besser. Der Durchfall hat nur einen Tag gedauert und die Milch hat ihn auch entsprechend gestärkt. Er trinkt wieder regelmäßig und ist recht gut drauf.
Ich weiß, daß es gerade in den ersten Tagen besonders kritisch ist, generell mit allen Neugeborenen. Plötzlicher Kindstod ist ja auch unter uns Menschen bekannt. Wir erleben dies ab und zu bei den Streunerkatzen, die schwanger in die Island Animal Klinik kommen.
Tamboy bekommt jetzt nur noch täglich Behandlungen seiner Bauchwunde, die auch schon recht gut heilt. Er ist ein eher ruhiger, zurückhaltender Charakter und macht weit weniger Radau, als seine einen Tag ältere Nichte Rosi; dadurch wirkt er etwas matt und ich bin leider etwas überprotektiv, weshalb ich auch gleich große Sorgen habe, daß es einer der Ziegen irgendwie nicht gut geht. Mir fehlt auch noch zuviel Wissen, um nicht immer gleich in Panik zu geraten. naja, Bücher sind bestellt und müßten gegen Ende August (laut Amazon.com) hier eintrudeln.
Ich bemerke, das Tina, Tamboys Mutter recht viel Milch produziert, weshalb auch ihr Euter so prall ist. Trinkt der Lütte mal nicht so viel, scheint sich bei Mama eine Art Milchstau aufzubauen. Wir nutzen diese Gelegenheit, um sie ans gemolken werden zu gewöhnen. Tamboy trinkt an der einen Zitze, ich melke die andere Zitze - klappt recht gut so und Tina dreht nicht so durch dabei.
Ich bekam gestern von einem deutschen Touristenpaar etwas aus ihrer Reiseapotheke geschenkt: MCP Hexal Tropfen und Oral Pädon Pulver. MCP Hexal - Wirkstoff: Metoclopramidhydrochlorid 4mg/ml
Oral Pädon - Elektrolyd-Glucose-Mischung (enthält Aspartam)
Kann ich das für die Ziegen gebrauchen? Bei dem Oral Pädon ist Zucker drin Glucose UND Aspartam, was soviel ich weiß ein Süßstoff ist und Zucker ist doch nicht so gut für die Verdauung, wegen der Magenbakterien und der entsprechenden Gärung. Hier könnte ich problemlos Kaolin Pectin bekommen, was ebenfalls bei Durchfällen angewendet werden Kann. Ich weiß nur nicht, ob Kaolin Pectin auch gut für die Ziegen ist; bei unseren tierischen Patienten wirkt es prima, nur sind die alle Fleischesser (Katzen, Hunde); was sagt das Verdauungssystem der Ruminanten dazu?
Tamboy geht es schon viel besser. Der Durchfall hat nur einen Tag gedauert und die Milch hat ihn auch entsprechend gestärkt. Er trinkt wieder regelmäßig und ist recht gut drauf.
Ich weiß, daß es gerade in den ersten Tagen besonders kritisch ist, generell mit allen Neugeborenen. Plötzlicher Kindstod ist ja auch unter uns Menschen bekannt. Wir erleben dies ab und zu bei den Streunerkatzen, die schwanger in die Island Animal Klinik kommen.
Tamboy bekommt jetzt nur noch täglich Behandlungen seiner Bauchwunde, die auch schon recht gut heilt. Er ist ein eher ruhiger, zurückhaltender Charakter und macht weit weniger Radau, als seine einen Tag ältere Nichte Rosi; dadurch wirkt er etwas matt und ich bin leider etwas überprotektiv, weshalb ich auch gleich große Sorgen habe, daß es einer der Ziegen irgendwie nicht gut geht. Mir fehlt auch noch zuviel Wissen, um nicht immer gleich in Panik zu geraten. naja, Bücher sind bestellt und müßten gegen Ende August (laut Amazon.com) hier eintrudeln.
Ich bemerke, das Tina, Tamboys Mutter recht viel Milch produziert, weshalb auch ihr Euter so prall ist. Trinkt der Lütte mal nicht so viel, scheint sich bei Mama eine Art Milchstau aufzubauen. Wir nutzen diese Gelegenheit, um sie ans gemolken werden zu gewöhnen. Tamboy trinkt an der einen Zitze, ich melke die andere Zitze - klappt recht gut so und Tina dreht nicht so durch dabei.
Ich bekam gestern von einem deutschen Touristenpaar etwas aus ihrer Reiseapotheke geschenkt: MCP Hexal Tropfen und Oral Pädon Pulver. MCP Hexal - Wirkstoff: Metoclopramidhydrochlorid 4mg/ml
Oral Pädon - Elektrolyd-Glucose-Mischung (enthält Aspartam)
Kann ich das für die Ziegen gebrauchen? Bei dem Oral Pädon ist Zucker drin Glucose UND Aspartam, was soviel ich weiß ein Süßstoff ist und Zucker ist doch nicht so gut für die Verdauung, wegen der Magenbakterien und der entsprechenden Gärung. Hier könnte ich problemlos Kaolin Pectin bekommen, was ebenfalls bei Durchfällen angewendet werden Kann. Ich weiß nur nicht, ob Kaolin Pectin auch gut für die Ziegen ist; bei unseren tierischen Patienten wirkt es prima, nur sind die alle Fleischesser (Katzen, Hunde); was sagt das Verdauungssystem der Ruminanten dazu?
Hallo Franky,
ich bin absolut kein Freund von Aspartam - was das Zeug alles anrichten kann - kannst ja mal googlen.
Kaolin Pectin wird auch für Rinder empfohlen, passt daher auch für Ziegen.
Wie sieht`s denn mit Aktivkohle aus, bekommt ihr sowas?
Gruss
Sabine
ich bin absolut kein Freund von Aspartam - was das Zeug alles anrichten kann - kannst ja mal googlen.
Kaolin Pectin wird auch für Rinder empfohlen, passt daher auch für Ziegen.
Wie sieht`s denn mit Aktivkohle aus, bekommt ihr sowas?
Gruss
Sabine
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hi Sabine,
das wichtigste zuerst: Tamboy erholt sich zusehens, sein Loch im Bauch ist schon gut am abheilen, Wunde ist trocken, wir tragen seit gestern nur noch antiseptischen Puder auf, seit heute Abend lassen wir auch die Bauchbinde weg. Tamboy hat es sich auch angewöhnt, auf einer Decke im Stall zu schlafen; so kommt seine Wunde nicht immer mit dem hölzernen Lattenboden in Berührung. Seine Verdauung hat sich auch wieder eingekriegt und er ist gottseidank noch zu klein, um von dem Schei**brot gegessen zu haben. Tamboy ruht recht viel und Erscheint noch etwas müde (ich vergleiche mit Rosi, die wesendlich aktiver ist). Rosi, seine Nichte, die der eigendliche Start dieses threads war, hüpft und tollt durch den Garten, als wäre nie etwas gewesen; sie ist also auch wieder OK.
Aktivkohle bekommen wir hier. KP kann ich also anwenden, was gut passt, da ich es in Gallonen bekomme - 1 gallon = RM 50.- 8)
Passt auch gut ins momentane Konzept, da mein lieber Freund Wan den Ziegen heute weiches, angeschimmeltes Toastbrot verfüttert hat. 3 volle Pakete! Der macht mich wahnsinnig, der Typ! #bonk# Ich erwarte also ab morgen eine Art Sturmflut aus Ziegendurchfall und evtl. Schlimmeres. Wir haben auch genügend Medikamente, wie Dexamethasone, Tolfedin, usw. sowie Saline, Glucose, Ringer und Hartmann´s Solution, als Infusionen incl. Zubehör im Haus und morgen kaufe ich die Gallone Kaolin Pectin.
Ich erklährte ihm bereits vor Monaten, daß weiches Brot nicht gut für die Tiere ist. Ich will ihn morgen mal fragen, ob er seine Ziegen vielleicht umbringen möchte; dann schläfere ich sie aber hier lieber eigenhändig und human per injektion ein, als sie an seiner Doofheit langsam verrecken zu lassen. Vor allem können die armen Viecher dann nicht mehr von den Hiesigen gefressen werden
.
Zu Aspartam, weiß ich, gibt es unzählige Berichte im Internet.
Das sagt die TU Berlin dazu: http://www.tu-berlin.de/www/software/ho ... rtam.shtml
Trotzdem werde ich sowas nicht den Tieren geben.
Ich bräuchte aber nen passenden Entwurmer. Hier gibts, vom Amtstierarzt, eine weisse Schlabberpampe (Rinderentwurmer, wie ich rausfand) und unmöglichste Dosierungsanweisungen, wie: "Drei Spritzen (Spritze wird mitgegeben, mal ist es eine 3ml, mal eine 10ml, mal eine 5ml-Spritze) voll für die Großen und eine, oder zwei, für die Kleinen" - Klasse, was? Ist auf den hiesigen Farmerverstand abgestimmt.
Ich bat den "Amtstierarzt" um den Namen des Entwurmers; er schrieb ihn mir auf einen Zettel: OXFENTIC soll das Zeug heißen ... ich googelte ... nix. Oxfentic ist also schonmal falsch; OK ich versuchte OXFENIK, OXCENTIC und und und ... nix.
Ich kenne den ATA soweit recht gut, (nebenbei, er ist kein Arzt, sondern ausgebildeter TA-Helfer (vet nurse). Sowas agiert hier als Amtstierarzt) wir haben oft miteinander zu tun, da allerhand Leute mit ihren Haustieren zu ihm kommen und er manchmal um unseren Rat bittet.
Das Problem ist aber, er ist für das Landvieh zuständig und entsprechend ausgebildet und ausgerüstet. Katzen, Hunde, und so weiter kann er so gut wie nicht vernünftig behandeln und deshalb schickt er solche Patienten zu uns, in die Island Animal Klinik. Naja, hier wird in der Richtung Versorgung für Tiere nur geloost und gepfuscht - leider!
Auch kennt er keine weiteren Entwurmer, oder auf Ziegen abgestimmte Mittel bzw. Medikamente. Hier gibts reichlich Ziegen, weshalb ich ihn auch, etwas stutzig geworden, fragte. Antwort: "Frank, du bist doch schon lange hier, auf der Insel; du weißt doch, wie wenig sich die Leute um das Wohlergehen ihrer Tiere scheren."
Er hat auch noch so recht! Was wir manchmal tagtäglich in der Klinik und außerhalb erleben, ist oft haarstäubend. Ganz kleines Beispiel: katzen werden oft in einer Plastikeinkaufstüte, Hunde im Kofferraum eines PKWs, zur Klinik transportiert und die sind das auchnoch gewöhnt! Für uns, unglaublich acht- und respektlos den Tieren gegenüber.
Malaysia hat sogar Tierschutzgesetz, welches aber hier offensichtlich keine Beachtung findet.
Ich fragte den ATA mal nach Medikamenten für Hühner ... er guckte mich an, als sei ich grün und hätte Antennen auf dem Kopf. Hier leben tausende von Hühnern ... ach ja ... die lokale Einstellung zur Tierhaltung. Möglichst nichts investieren, aber die dicke Knete machen, wenn man die Tiere zum Verkauf anbietet. In meinen ersteren Postings erwähnte ich meinen Eindruck vom hiesigen Viehmakt.
das wichtigste zuerst: Tamboy erholt sich zusehens, sein Loch im Bauch ist schon gut am abheilen, Wunde ist trocken, wir tragen seit gestern nur noch antiseptischen Puder auf, seit heute Abend lassen wir auch die Bauchbinde weg. Tamboy hat es sich auch angewöhnt, auf einer Decke im Stall zu schlafen; so kommt seine Wunde nicht immer mit dem hölzernen Lattenboden in Berührung. Seine Verdauung hat sich auch wieder eingekriegt und er ist gottseidank noch zu klein, um von dem Schei**brot gegessen zu haben. Tamboy ruht recht viel und Erscheint noch etwas müde (ich vergleiche mit Rosi, die wesendlich aktiver ist). Rosi, seine Nichte, die der eigendliche Start dieses threads war, hüpft und tollt durch den Garten, als wäre nie etwas gewesen; sie ist also auch wieder OK.
Aktivkohle bekommen wir hier. KP kann ich also anwenden, was gut passt, da ich es in Gallonen bekomme - 1 gallon = RM 50.- 8)
Passt auch gut ins momentane Konzept, da mein lieber Freund Wan den Ziegen heute weiches, angeschimmeltes Toastbrot verfüttert hat. 3 volle Pakete! Der macht mich wahnsinnig, der Typ! #bonk# Ich erwarte also ab morgen eine Art Sturmflut aus Ziegendurchfall und evtl. Schlimmeres. Wir haben auch genügend Medikamente, wie Dexamethasone, Tolfedin, usw. sowie Saline, Glucose, Ringer und Hartmann´s Solution, als Infusionen incl. Zubehör im Haus und morgen kaufe ich die Gallone Kaolin Pectin.
Ich erklährte ihm bereits vor Monaten, daß weiches Brot nicht gut für die Tiere ist. Ich will ihn morgen mal fragen, ob er seine Ziegen vielleicht umbringen möchte; dann schläfere ich sie aber hier lieber eigenhändig und human per injektion ein, als sie an seiner Doofheit langsam verrecken zu lassen. Vor allem können die armen Viecher dann nicht mehr von den Hiesigen gefressen werden

Zu Aspartam, weiß ich, gibt es unzählige Berichte im Internet.
Das sagt die TU Berlin dazu: http://www.tu-berlin.de/www/software/ho ... rtam.shtml
Trotzdem werde ich sowas nicht den Tieren geben.
Ich bräuchte aber nen passenden Entwurmer. Hier gibts, vom Amtstierarzt, eine weisse Schlabberpampe (Rinderentwurmer, wie ich rausfand) und unmöglichste Dosierungsanweisungen, wie: "Drei Spritzen (Spritze wird mitgegeben, mal ist es eine 3ml, mal eine 10ml, mal eine 5ml-Spritze) voll für die Großen und eine, oder zwei, für die Kleinen" - Klasse, was? Ist auf den hiesigen Farmerverstand abgestimmt.

Ich kenne den ATA soweit recht gut, (nebenbei, er ist kein Arzt, sondern ausgebildeter TA-Helfer (vet nurse). Sowas agiert hier als Amtstierarzt) wir haben oft miteinander zu tun, da allerhand Leute mit ihren Haustieren zu ihm kommen und er manchmal um unseren Rat bittet.
Das Problem ist aber, er ist für das Landvieh zuständig und entsprechend ausgebildet und ausgerüstet. Katzen, Hunde, und so weiter kann er so gut wie nicht vernünftig behandeln und deshalb schickt er solche Patienten zu uns, in die Island Animal Klinik. Naja, hier wird in der Richtung Versorgung für Tiere nur geloost und gepfuscht - leider!
Auch kennt er keine weiteren Entwurmer, oder auf Ziegen abgestimmte Mittel bzw. Medikamente. Hier gibts reichlich Ziegen, weshalb ich ihn auch, etwas stutzig geworden, fragte. Antwort: "Frank, du bist doch schon lange hier, auf der Insel; du weißt doch, wie wenig sich die Leute um das Wohlergehen ihrer Tiere scheren."
Er hat auch noch so recht! Was wir manchmal tagtäglich in der Klinik und außerhalb erleben, ist oft haarstäubend. Ganz kleines Beispiel: katzen werden oft in einer Plastikeinkaufstüte, Hunde im Kofferraum eines PKWs, zur Klinik transportiert und die sind das auchnoch gewöhnt! Für uns, unglaublich acht- und respektlos den Tieren gegenüber.
Malaysia hat sogar Tierschutzgesetz, welches aber hier offensichtlich keine Beachtung findet.
Ich fragte den ATA mal nach Medikamenten für Hühner ... er guckte mich an, als sei ich grün und hätte Antennen auf dem Kopf. Hier leben tausende von Hühnern ... ach ja ... die lokale Einstellung zur Tierhaltung. Möglichst nichts investieren, aber die dicke Knete machen, wenn man die Tiere zum Verkauf anbietet. In meinen ersteren Postings erwähnte ich meinen Eindruck vom hiesigen Viehmakt.