Was passiert mit Böckchen?
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Butterblume
- Beiträge: 639
- Registriert: 14.04.2005, 18:45
Hallo Susanne, hast du es gelesen, Sabine hat sogar eine Einladung ausgesprochen, auf Map 24 würden wir ein bischen über zwei Stunden fahren.Susanne M. hat geschrieben:Hallo Tine,
da wär ich auch dabei, wenn wir mal einen Tag zu Sabine MH fahren und uns die Packziegensache anschauen - hast du eine Ahnung, wie weit das ist?
Ich will meinen Sigurd auch als Packziege trainieren. Er wurde letzten Mai geboren und Ende August kastriert.
Zum Kastrieren muss ich nochmal sagen - wenn es nicht wirklich sorgfältig mit Vollnarkose ausgeführt wird, ist Schlachten für das Tier die bessere Alternative. Ich will mich jetzt nicht weiter über das Thema auslassen - es wurde schon eine Menge geschrieben.
LG Susanne
Sag Bescheid, fahren wir zusammen? Klaus meint gerade, wir sollten bei Pommersfelden treffen, und ein Auto stehen lassen.
Tine
Erstens kommt es
zweitens anders
drittens als man denkt.
zweitens anders
drittens als man denkt.
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Tuffi
witzig!ha,haLocura hat geschrieben:*meld*
Wollte Euch mal fragen,was Ihr denn mit euren Böckchen macht,wenn welche geboren werden? Wollte gerne BDE/Toggi Mixe weiter züchten,aber was wenn Böckchen da sind? Weiss nicht genau,oder sollte man sich lieber nur weibl.Lämmchen kaufen und Ruhe???
Krieg ich jetzt ein Sternchen?
Du hast "klug" vergessen! #baeh#
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
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Grüß Euch
Mein Argument, die eigenen Tiere nicht zu schlachten oder gar zu essen, stand so lange - auch für mich persönlich - auf recht schwachen Beinen, solange ich selbst Fleischfresser war. Ganz im Gegenteil, mein Gegenpart - in diesem speziellen Fall meine Freundin, auf deren Grund und Boden sich unsere Ziegenhaltung abspielt - führt ins Treffen, dass eine Schlachtung unserer Tiere für diese ungleich stressfreier und humaner abläuft als vergleichsweise in der geerblichen Tierproduktion. Auch wisse man, was man da esse. Werden unsere Tiere zur Schlachtbank geführt, freuen sie sich, weil sie glauben, es gibt etwas Feines. Dieses Argument stimmt zwar, trotzdem wird mir bei diesem Gedanken schlecht, schon gar, wenn ich mir vom Frodo oder Falco den Bauch vollschlagen würde und mich darüber freute, wie gut es den beiden gegangen ist.
Im Vorjahr konnte ich den Tod zweier Schafslämmer nicht verhindern und heuer kamen bereits zwei meiner Kastraten dran. Auch für unsere 6 Kitze und 2 Lämmchen, die derzeit noch munter bei uns herumspringen, wird es keine Rettung geben. Ich habe jedesmal einen Kloß im Hals wenn ich an deren Bestimmung denke. Dabei muss das ja nicht sein. Es steht nirgends geschrieben, dass Tiere geschlachtet werden müssen, schon gar nicht, wenn es die eigenen sind.
Das mag für manche nun freilich überzogen oder hysterisch klingen, aber ich bin halt so. Des eigenen schlechten Gewissens wegen habe ich übrigens aufgehört, Fleisch von Säugetieren zu essen. Das praktiziere ich nun seit über einem Monat, esse aber Fisch und ab und zu auch mal Geflügel. Obwohl ich nicht gerade ein Kostverächter bin, was man leider auch gleich an meiner Figur erkennen kann, geht mir diese "fleischlose" Ernährung in abgeschwächter Forum gar nicht ab und ich kann sogar einen leichten Gewichtsrückgang verbuchen.
Ich glaube zwar nicht, dass ich meine Freundin mit meiner Aktion beeindrucken werde können - nun mal von einer möglichen Gewichtsreduktion abgesehen - schön wäre es aber schon.
Haltet mir bitte die Daumen!
Mein Argument, die eigenen Tiere nicht zu schlachten oder gar zu essen, stand so lange - auch für mich persönlich - auf recht schwachen Beinen, solange ich selbst Fleischfresser war. Ganz im Gegenteil, mein Gegenpart - in diesem speziellen Fall meine Freundin, auf deren Grund und Boden sich unsere Ziegenhaltung abspielt - führt ins Treffen, dass eine Schlachtung unserer Tiere für diese ungleich stressfreier und humaner abläuft als vergleichsweise in der geerblichen Tierproduktion. Auch wisse man, was man da esse. Werden unsere Tiere zur Schlachtbank geführt, freuen sie sich, weil sie glauben, es gibt etwas Feines. Dieses Argument stimmt zwar, trotzdem wird mir bei diesem Gedanken schlecht, schon gar, wenn ich mir vom Frodo oder Falco den Bauch vollschlagen würde und mich darüber freute, wie gut es den beiden gegangen ist.
Im Vorjahr konnte ich den Tod zweier Schafslämmer nicht verhindern und heuer kamen bereits zwei meiner Kastraten dran. Auch für unsere 6 Kitze und 2 Lämmchen, die derzeit noch munter bei uns herumspringen, wird es keine Rettung geben. Ich habe jedesmal einen Kloß im Hals wenn ich an deren Bestimmung denke. Dabei muss das ja nicht sein. Es steht nirgends geschrieben, dass Tiere geschlachtet werden müssen, schon gar nicht, wenn es die eigenen sind.
Das mag für manche nun freilich überzogen oder hysterisch klingen, aber ich bin halt so. Des eigenen schlechten Gewissens wegen habe ich übrigens aufgehört, Fleisch von Säugetieren zu essen. Das praktiziere ich nun seit über einem Monat, esse aber Fisch und ab und zu auch mal Geflügel. Obwohl ich nicht gerade ein Kostverächter bin, was man leider auch gleich an meiner Figur erkennen kann, geht mir diese "fleischlose" Ernährung in abgeschwächter Forum gar nicht ab und ich kann sogar einen leichten Gewichtsrückgang verbuchen.
Ich glaube zwar nicht, dass ich meine Freundin mit meiner Aktion beeindrucken werde können - nun mal von einer möglichen Gewichtsreduktion abgesehen - schön wäre es aber schon.
Haltet mir bitte die Daumen!
Hallo Fridolin,
aber Milch und Milchprodukte nimmst Du schon zu Dir? Dann mußt Du ein doppelt schlechtes Gewissen haben, weil Du damit die Produktion von Jungtieren unterstützt und durch die Ablehnung des Fleisches dazu beiträgst, dass diese Tiere z.T.wie Abfall einfach entsorgt werden (so z.B. im Fall der vielen Zickel, die nur für die Produktion von Ziegenkäse auf die Welt kommen). In meinen Augen hat das nichts mit Tierliebe oder verantwortungsvollem Umgang mit der Kreatur zu tun und ist einfach nur Selbstbetrug. Tut mir leid, wenn ich Dich aus Deinen Träumen reiße...
Gruß
Barbara
aber Milch und Milchprodukte nimmst Du schon zu Dir? Dann mußt Du ein doppelt schlechtes Gewissen haben, weil Du damit die Produktion von Jungtieren unterstützt und durch die Ablehnung des Fleisches dazu beiträgst, dass diese Tiere z.T.wie Abfall einfach entsorgt werden (so z.B. im Fall der vielen Zickel, die nur für die Produktion von Ziegenkäse auf die Welt kommen). In meinen Augen hat das nichts mit Tierliebe oder verantwortungsvollem Umgang mit der Kreatur zu tun und ist einfach nur Selbstbetrug. Tut mir leid, wenn ich Dich aus Deinen Träumen reiße...
Gruß
Barbara
Servus Barbara
Bislang haben wir für unsere Ziegenkinder immer Abnehmer gefunden, wo sie weiterleben dürfen. Deswegen hatte ich wegen der Milchproduktion auch keine Skrupel, noch dazu, wo nur eine sehr geringe Menge - maximal 1 Liter pro Tag - entnommen wurde und der überwiegende Teil den jeweiligen Kitzen zur Verfügung stand und das auch erst ca. ab der 10. Lebenswoche.
Aber nun sind uns die potentiellen Abnehmer ausgegangen, nicht alle unsere Bekannten können sich nämlich eine Ziegenhaltung vorstellen. Ginge es nach mir, würde ich auch keinen Nachwuchs mehr wollen, aber wie gesagt, da gibt es sehr unterschiedliche Philosophien zwischen meiner Freundin und mir und die Ziegenmilch schmeckt ja auch mir sehr gut.
Bislang haben wir für unsere Ziegenkinder immer Abnehmer gefunden, wo sie weiterleben dürfen. Deswegen hatte ich wegen der Milchproduktion auch keine Skrupel, noch dazu, wo nur eine sehr geringe Menge - maximal 1 Liter pro Tag - entnommen wurde und der überwiegende Teil den jeweiligen Kitzen zur Verfügung stand und das auch erst ca. ab der 10. Lebenswoche.
Aber nun sind uns die potentiellen Abnehmer ausgegangen, nicht alle unsere Bekannten können sich nämlich eine Ziegenhaltung vorstellen. Ginge es nach mir, würde ich auch keinen Nachwuchs mehr wollen, aber wie gesagt, da gibt es sehr unterschiedliche Philosophien zwischen meiner Freundin und mir und die Ziegenmilch schmeckt ja auch mir sehr gut.
Hallo!
Bin ja noch in der Theoriephase und dadurch vielleicht etwas naiv: Trotzdem (oder gerade deshalb) meine Frage: Wenn ich es hinkriegen würde, das erste Böckchen für mich selbst gut auszubilden, würde es dann die Chancen seiner potentiellen Brüder steigern, wenn ich die Grundausbildung mit ihnen mache? Welche Relevanz haben Schutzverträge? Wie würden die Chancen stehen, den "ausgebildeten" grossen Bruder zu verkaufen? Wenn ich das dann übers Herz bringen würde....
LG
Ulrike
P.S: Ich stelle mir die Grundausbildung nicht so leicht vor, wie sich das eben anhörte- ich suche nur nach Möglichkeiten, weil ich ab und zu (nicht jedes Jahr) Lämmer haben möchte und nicht alle Böcke behalten kann... irgentwann muss jemand weg, und das so gut wie möglich...
Bin ja noch in der Theoriephase und dadurch vielleicht etwas naiv: Trotzdem (oder gerade deshalb) meine Frage: Wenn ich es hinkriegen würde, das erste Böckchen für mich selbst gut auszubilden, würde es dann die Chancen seiner potentiellen Brüder steigern, wenn ich die Grundausbildung mit ihnen mache? Welche Relevanz haben Schutzverträge? Wie würden die Chancen stehen, den "ausgebildeten" grossen Bruder zu verkaufen? Wenn ich das dann übers Herz bringen würde....
LG
Ulrike
P.S: Ich stelle mir die Grundausbildung nicht so leicht vor, wie sich das eben anhörte- ich suche nur nach Möglichkeiten, weil ich ab und zu (nicht jedes Jahr) Lämmer haben möchte und nicht alle Böcke behalten kann... irgentwann muss jemand weg, und das so gut wie möglich...
Hallo Ulli
Grundausbildung kostet viel Zeit - de Hauptanteil ist mehrmals wöchentlich Konditionsaufbau und diese halten, ist aber bei Ziegen ungleich einfacher als bei Pferden. Fehler macht man immer und lernt aus ihnen.
Verkauf ausgebildeter Ziegen: es besteht kaum Nachfrage nach Arbeitsziegen. Wer sich mit der Idee befasst, greift grösstenteils auf den eigenen Nachwuchs zurück oder kauft junge Lämmer. Wir haben letztes Jahr mehrere Ziegen zum Verkauf ausgeschrieben, auch ausgebildete aber letztendlich gab es die grösste Nachfrage nach den beiden weiblichen Ziegen, nicht nach den trainierten Kastraten.
Schutzverträge sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind - bemühe mal google zu der entsprechenden Rechtssprechung.
Wir halten es so, dass gut arbeitende Tiere bleiben oder in wirklich ausgesuchte Hände weiterverkauft werden. Problemfälle bleiben oder landen in der Truhe (da stimme ich Vera zu, das ist barmherziger, als aus ihnen einen "Wanderpokal" zu machen). Gedeckt wird nur, wenn wir entweder Nachwuchs zum Packen oder für die Fleischversorgung brauchen, blindlings wird nicht vermehrt.
Gruss
Grundausbildung kostet viel Zeit - de Hauptanteil ist mehrmals wöchentlich Konditionsaufbau und diese halten, ist aber bei Ziegen ungleich einfacher als bei Pferden. Fehler macht man immer und lernt aus ihnen.
Verkauf ausgebildeter Ziegen: es besteht kaum Nachfrage nach Arbeitsziegen. Wer sich mit der Idee befasst, greift grösstenteils auf den eigenen Nachwuchs zurück oder kauft junge Lämmer. Wir haben letztes Jahr mehrere Ziegen zum Verkauf ausgeschrieben, auch ausgebildete aber letztendlich gab es die grösste Nachfrage nach den beiden weiblichen Ziegen, nicht nach den trainierten Kastraten.
Schutzverträge sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind - bemühe mal google zu der entsprechenden Rechtssprechung.
Wir halten es so, dass gut arbeitende Tiere bleiben oder in wirklich ausgesuchte Hände weiterverkauft werden. Problemfälle bleiben oder landen in der Truhe (da stimme ich Vera zu, das ist barmherziger, als aus ihnen einen "Wanderpokal" zu machen). Gedeckt wird nur, wenn wir entweder Nachwuchs zum Packen oder für die Fleischversorgung brauchen, blindlings wird nicht vermehrt.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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