Hilfe- Schreiziege wird Mutter
Verfasst: 29.03.2008, 12:22
Hallo!
Unsere kleine (kein Jahr alte!) nicht ganz rassereine Walliserziege ist wohl doch trächtig, wie wir gestern endgültig am vergrößerten Euter gesehen haben. Wegen des langen Fells konnte man das vorher nicht sehen und sie läßt sich da nicht gern anfassen. Wir haben sie seit Anfang Dezember und vorher war wohl auch irgendwann der Bock da, wie wir nachträglich erfuhren. (Eigentlich hatten wir ja nicht vor, eine tragende Ziege zu kaufen- da kann ja so viel schief gehen).
Sie wird schon eine gute Weile sehr rundlich und ist in den letzten Tagen sehr schwerfällig und kommt schlecht ihren Kumpels hinterher. Den Schwanz trug sie mindestens gestern schon hoch, die Geschlechtsteile erschienen mir gerötet. Schleim kommt noch nicht. Liegen tut sie nicht viel, sie ist vielmehr sehr aufgeregt. Sie war schon immer eine Schreiziege, weshalb sie auch "Banshee" heißt. Heute vormittag hat sie dann richtig losgelegt, so dass ich sofort rausgerannt bin, weil ich dachte, sie habe sich irgendwo im Zaun verfangen oder so. Sie kam mir aber munter aus dem Stall entgegen. Als ich da war, war sie relativ ruhig und hat nur wieder geschrien, wenn sie sich allein fühlte, weil ich und ihre Kumpels (Stiefelsohn, der Kastrat und zwei Schafe) zu schnell für sie waren. Aber das war eher ein Beschwerdemeckern und lange nicht so schlimm wie ihr Todesfeengekreisch.
Meine Nachbarin hält seit langer Zeit Schafe und hatte auch mit einigen Ziegengeburten zu tun. Sie meinte, bei Jungtieren sei dieses Verhalten typisch, wenn sie schon erste Wehen bekämen und damit nicht so richtig was anfangen könnten, also Angst haben. Ein anderer, reiner Ziegenhalter mit großem Milchbetrieb sagt nun wieder Ziegen schrien nie in den Wehen, sondern erst während des Pressvorganges. Was ist denn nun richtig?
Ich mach mir nun natürlich Sorgen, dass sie eventuell schon lammen will, aber Probleme damit hat. Aber sie macht eigentlich einen guten Eindruck. Sie frisst auch gut.
Ich bin halt etwas nervös, weil das alles so plötzlich kommt. Heute nachmittag besorgen wir uns vom Ziegenhof tiefgefrorenes Kolostrum, meine Nachbarin kann Geburtshilfe leisten und für den Notfall ist auch eine Tierärztin im Dorf, die sich sogar mit Ziegen auskennt. Eine Wurfbox haben wir schon bereit gemacht und das Wetter ist gut, also nicht zu kalt. Ich bin trotzdem nervös...
Habt ihr einen Tip, wann es losgehen könnte? Wie oft muss man kontrollieren? Geht ihr nachts nochmal gucken oder ab wann frühmorgens?
Ich hab mich hier ja schon gut umgeschaut und hatte mir vorgenommen, nicht den tausendsten Thread mit "wann geht es los?" zu starten, aber dem zu wiederstehen war leider außerhalb meiner Möglichkeiten.
Die Schafhalter, die ich kenne, haben dieses Jahr auch leider nur traurige Geschichten von aufs grausigste gestorbenen Lämmern erzählt, das beruhigt mich nicht wirklich.
Ich würde mich sehr über ein wenig Beistand freuen ;-)
LG, Stiefel
Unsere kleine (kein Jahr alte!) nicht ganz rassereine Walliserziege ist wohl doch trächtig, wie wir gestern endgültig am vergrößerten Euter gesehen haben. Wegen des langen Fells konnte man das vorher nicht sehen und sie läßt sich da nicht gern anfassen. Wir haben sie seit Anfang Dezember und vorher war wohl auch irgendwann der Bock da, wie wir nachträglich erfuhren. (Eigentlich hatten wir ja nicht vor, eine tragende Ziege zu kaufen- da kann ja so viel schief gehen).
Sie wird schon eine gute Weile sehr rundlich und ist in den letzten Tagen sehr schwerfällig und kommt schlecht ihren Kumpels hinterher. Den Schwanz trug sie mindestens gestern schon hoch, die Geschlechtsteile erschienen mir gerötet. Schleim kommt noch nicht. Liegen tut sie nicht viel, sie ist vielmehr sehr aufgeregt. Sie war schon immer eine Schreiziege, weshalb sie auch "Banshee" heißt. Heute vormittag hat sie dann richtig losgelegt, so dass ich sofort rausgerannt bin, weil ich dachte, sie habe sich irgendwo im Zaun verfangen oder so. Sie kam mir aber munter aus dem Stall entgegen. Als ich da war, war sie relativ ruhig und hat nur wieder geschrien, wenn sie sich allein fühlte, weil ich und ihre Kumpels (Stiefelsohn, der Kastrat und zwei Schafe) zu schnell für sie waren. Aber das war eher ein Beschwerdemeckern und lange nicht so schlimm wie ihr Todesfeengekreisch.
Meine Nachbarin hält seit langer Zeit Schafe und hatte auch mit einigen Ziegengeburten zu tun. Sie meinte, bei Jungtieren sei dieses Verhalten typisch, wenn sie schon erste Wehen bekämen und damit nicht so richtig was anfangen könnten, also Angst haben. Ein anderer, reiner Ziegenhalter mit großem Milchbetrieb sagt nun wieder Ziegen schrien nie in den Wehen, sondern erst während des Pressvorganges. Was ist denn nun richtig?
Ich mach mir nun natürlich Sorgen, dass sie eventuell schon lammen will, aber Probleme damit hat. Aber sie macht eigentlich einen guten Eindruck. Sie frisst auch gut.
Ich bin halt etwas nervös, weil das alles so plötzlich kommt. Heute nachmittag besorgen wir uns vom Ziegenhof tiefgefrorenes Kolostrum, meine Nachbarin kann Geburtshilfe leisten und für den Notfall ist auch eine Tierärztin im Dorf, die sich sogar mit Ziegen auskennt. Eine Wurfbox haben wir schon bereit gemacht und das Wetter ist gut, also nicht zu kalt. Ich bin trotzdem nervös...
Habt ihr einen Tip, wann es losgehen könnte? Wie oft muss man kontrollieren? Geht ihr nachts nochmal gucken oder ab wann frühmorgens?
Ich hab mich hier ja schon gut umgeschaut und hatte mir vorgenommen, nicht den tausendsten Thread mit "wann geht es los?" zu starten, aber dem zu wiederstehen war leider außerhalb meiner Möglichkeiten.
Die Schafhalter, die ich kenne, haben dieses Jahr auch leider nur traurige Geschichten von aufs grausigste gestorbenen Lämmern erzählt, das beruhigt mich nicht wirklich.
Ich würde mich sehr über ein wenig Beistand freuen ;-)
LG, Stiefel