Ausnahmsweise mal was anderes: Verstopfung beim Lamm?
Verfasst: 17.02.2009, 22:23
Hallöle,
sonst hat man ja meistens mit Durchfall zu kämpfen, aber ich habe hier glaube ich einen Fall von extrem hartem Stuhlgang im Stall, der zur Verstopfung neigt.
Die Geschichte: Thüringer Wald Bocklamm, geb. Donnerstag, 12.2.09, 2125g, sehr winzig für eine Großziegenrasse.
Er ist wohl der Überlebende von Zwillingen, ein schon recht früh im Mutterleib (ca. 10 Wochen alt?) abgestorbener Fötus kam einige Stunden später nach.
Konnte 2 Tage nicht gut stehen und sich keinen Schritt allein fortbewegen, deshalb haben wir ihn (Offenstall+Rotlicht) bei dem Tiefschnee mit ins Haus genommen. Mein Hund hat sich rührend um ihn gekümmert und ihn mit "Nestwärme" versorgt.
4mal täglich habe ich die Mutter abgemolken (öfter schaffe ich nicht wegen meiner kleinen Kinder) , Kolostrum hat er also voll erhalten. Dazu bekommt er 3.5%ige H-Milch mit Traubenzucker und einem Vitaminpräparat Eisen, Selen, Vit-E, Calzium.
Er gedeiht gut, Gewichtszunahme täglich zwischen 110g - 125g, springt inzwischen fröhlich herum. Leichte Atemgeräusche.
Stuhlgang: Tag 0-1.5 Darmpech in toller Konsistenz
Tag 1.5-2 Guter Stuhgang, Farbe gelblich hellbraun
Tag 2-2.5 etwas weicher-flüssiger Stuhlgang
Tag 2.5-4 überhaupt nichts. Er presst den ganzen Tag an einem Kürtelchen herum, was aber nicht rauskommen will und dabei immer härter wird, Ich massiere den ganzen Tag Po und Bäuchlein. Er ist heute das erste Mal 5 Stunden im Stall...bei dem Wetter. Körpertemperatur in Ordnung, und pullern kann er wie ein Weltmeister.
Am Abend entschließen wir uns einzugreifen und kriegen das Ding (Farbe vertrocknetes hellbraun) mit den Fingernägeln zu packen und ziehen es raus (knapp kirschgroß). Es tut ihm etwas weh, erleichtert presst er gleich noch ein zweites hinterher. Wir spülen den Enddarm zusätzlich mit etwas lauwarmem Wasser zur Erleichterung.
Tag 5 presst er wieder nur den ganzen Tag herum (sieht ein bisschen aus wie ein Hund dabei), man sieht aber nichts kommen und im Stall (heute ist er den zweiten Tag draussen bei der Mutter) kann ich auch nichts finden (kann aber nicht garantieren, dass die Mutter nicht was abgeleckt hat, sie kümmert sich rührend um den Kleinen).
Nun meine Frage: Gibt's da eine Ursache zu und kann ich ihm (wir probieren gerade Naturjoghurt) noch etwas geben, was leicht abführend wirkt und die Mägen nicht in Mitleidenschaft zieht?....Ulrich...? *oops*
...er entwickelt sich nämlich zunehmend zu einem echten Böckchen und ist langsam wenig begeistert von der Po-Fummel-Prozedur.... #damdidam#
LG, Silke
sonst hat man ja meistens mit Durchfall zu kämpfen, aber ich habe hier glaube ich einen Fall von extrem hartem Stuhlgang im Stall, der zur Verstopfung neigt.
Die Geschichte: Thüringer Wald Bocklamm, geb. Donnerstag, 12.2.09, 2125g, sehr winzig für eine Großziegenrasse.
Er ist wohl der Überlebende von Zwillingen, ein schon recht früh im Mutterleib (ca. 10 Wochen alt?) abgestorbener Fötus kam einige Stunden später nach.
Konnte 2 Tage nicht gut stehen und sich keinen Schritt allein fortbewegen, deshalb haben wir ihn (Offenstall+Rotlicht) bei dem Tiefschnee mit ins Haus genommen. Mein Hund hat sich rührend um ihn gekümmert und ihn mit "Nestwärme" versorgt.
4mal täglich habe ich die Mutter abgemolken (öfter schaffe ich nicht wegen meiner kleinen Kinder) , Kolostrum hat er also voll erhalten. Dazu bekommt er 3.5%ige H-Milch mit Traubenzucker und einem Vitaminpräparat Eisen, Selen, Vit-E, Calzium.
Er gedeiht gut, Gewichtszunahme täglich zwischen 110g - 125g, springt inzwischen fröhlich herum. Leichte Atemgeräusche.
Stuhlgang: Tag 0-1.5 Darmpech in toller Konsistenz
Tag 1.5-2 Guter Stuhgang, Farbe gelblich hellbraun
Tag 2-2.5 etwas weicher-flüssiger Stuhlgang
Tag 2.5-4 überhaupt nichts. Er presst den ganzen Tag an einem Kürtelchen herum, was aber nicht rauskommen will und dabei immer härter wird, Ich massiere den ganzen Tag Po und Bäuchlein. Er ist heute das erste Mal 5 Stunden im Stall...bei dem Wetter. Körpertemperatur in Ordnung, und pullern kann er wie ein Weltmeister.
Am Abend entschließen wir uns einzugreifen und kriegen das Ding (Farbe vertrocknetes hellbraun) mit den Fingernägeln zu packen und ziehen es raus (knapp kirschgroß). Es tut ihm etwas weh, erleichtert presst er gleich noch ein zweites hinterher. Wir spülen den Enddarm zusätzlich mit etwas lauwarmem Wasser zur Erleichterung.
Tag 5 presst er wieder nur den ganzen Tag herum (sieht ein bisschen aus wie ein Hund dabei), man sieht aber nichts kommen und im Stall (heute ist er den zweiten Tag draussen bei der Mutter) kann ich auch nichts finden (kann aber nicht garantieren, dass die Mutter nicht was abgeleckt hat, sie kümmert sich rührend um den Kleinen).
Nun meine Frage: Gibt's da eine Ursache zu und kann ich ihm (wir probieren gerade Naturjoghurt) noch etwas geben, was leicht abführend wirkt und die Mägen nicht in Mitleidenschaft zieht?....Ulrich...? *oops*
...er entwickelt sich nämlich zunehmend zu einem echten Böckchen und ist langsam wenig begeistert von der Po-Fummel-Prozedur.... #damdidam#
LG, Silke