Findel-Kitz - ich brauche Rat

Loonee
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Registriert: 30.05.2016, 19:49

Beitrag von Loonee »

Durchfall ist wohl behoben. Sie füttern gerade mit Kuhmilch, ich kann aber nicht jeden Tag frische Milch vom Bauern diverse Dörfer weiter holen.

Werde also auf MAT umsteigen müssen, hoffentlich klappt das gut.

Gerade kam mein Onkel auf die Idee diverse Gnadenhöfe durchzutelefonieren. Gegen Patenschaftszahlungen auf Lebzeit erklärt sich da vielleicht jemand bereit?


Loonee
Beiträge: 19
Registriert: 30.05.2016, 19:49

Beitrag von Loonee »

Ich habe hier Telefonkontakt zu einem Hof der Tiere vermittelt. Aber unter der Prämisse "keine Schlachtung" und mit Rückkaufvorrecht. Der ist sogar ums Eck und wenn sie dort nicht helfen können, dann helfen sie mir einen anderen Platz zu finden.

Dann gibt es noch einen anderen Hof etwa anderthalb Stunden entfernt, die Frau ruft mich heute nachmittag zurück.

Und ich habe die Biologische Station nochmal angerufen, denen klar gemacht dass hier schon Kosten aufgelaufen sind und ich endlich Antwort vom Schäfer möchte wie es weiter geht. Das ist noch SEIN Tier und ich finde es nicht witzig, dass der sich seit gestern Nachmittag trotz meiner Telefonnummer nicht aufrafft hier anzurufen.
Ich kann nichts ohne geklärte Eigentumsverhältnisse machen wenn ich einen Platz suchen soll. Und sollte er ihn zurück nehmen, dann bekomme ich das Geld, das hab ich auch klar gemacht. Der wird das sicher nicht zahlen wollen. Nicht für einen Bock. Wir liegen allein für Samstag bei 100,- Notdienstversorgung und der TA hat klar gemacht, dass er das Geld vom Schäfer nehmen würde!

Ich muß jetzt erstmal weg. Zahnarzt mit meinem Sohn.

Bis später.


Haarriss
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Beitrag von Haarriss »

Ich bezweifle, dass er ihn noch nimmt. Die Kosten sind jetzt sicher schon höher, wie ein Verkauf oder Schlachtung in einsprechendem alter...


Viele Grüße
Haarriss
Loonee
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Registriert: 30.05.2016, 19:49

Beitrag von Loonee »

Eben.
Und damit bleibt das an mir hängen. Nicht falsch verstehen! Ich will dem Tierchen helfen.

Ich bin nur grad einfach enttäuscht. Für mich galt der Handschlag gestern beim Tierarzt noch etwas, ich bin da wahrscheinlich Oldschool aber für mich war das eine Ehrensache.

Nun ja...

Ich warte jetzt auf die diversen Rückrufe und hole währenddessen Hausarbeit, Kochen und Hausaufgabenhilfe mit meinem Kind nach.


Loonee
Beiträge: 19
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Beitrag von Loonee »

Ja, letztlich ist es immer für etwas gut.

Nur für mich als absoluten Laien der nie Ziegen halten wollte - weil ich schlicht eine artgerechte Unterbringung nicht gewährleisten kann - ist das herbe. Ich fühl mich einfach im Stich gelassen. Bin aber heute auch müde und wahrscheinlich etwas dünnhäutig.


Leela
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Beitrag von Leela »

Ich finde es toll, wie Du Dich engagierst. Du hast es gefunden und fühlst Dich verantwortlich, das kann ich sehr gut verstehen (habe schon versch. ähnliche Situationen erlebt, einmal kam ich so zu 6 Hundewelpen).

Trotzdem würde ich die ganze Situation nochmals überdenken.
Du hast weder Erfahrung mit Ziegen, noch bist Du für deren Haltung eingerichtet. Bei einer Flaschenaufzucht in der Wohnung wird das Tier fehlgeprägt werden. Obs später so mit Ziegen zusammenleben kann? Bei einem Bock ist so oder so die Kastration notwendig, ein derart zahmes Tier würde sonst mit grosser Wahrscheinlichkeit später aggressiv.
Dann gälte es also einen Platz zu suchen für eine kastrierte Grossziege mit evt. Behinderung...schwierig.

Du hast geschrieben, dass Lamm war wohl schon mehrere Tage alt, bevor es zurückgelassen wurde.
Wenn die Mutter/Kind Bindung schon da war, halte ich es nicht für unmöglich, dass die Mutter es noch annehmen würde.
Ich an Deiner Stelle würde sofort den Schäfer anrufen und nicht warten, bis er sich vielleicht mal meldet. Es ist sein Lamm und er ist verantwortlich, auch finanziell!
Vielleicht nimmt es die Mutter noch, vielleicht hat er eine Aufzuchtslösung (ist garantiert nicht das 1. Flaschenlamm). Das wäre allemal besser als das es bei Euch im Wohnzimmer aufwächst.

Deine Tierliebe in allen Ehren aber manchmal ist es einfach auch nötig einzusehen, dass man für eine Aufgabe nicht die richtige Person ist.

LG Leela


Oma Bummi
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Beitrag von Oma Bummi »

Ich glaube auch nicht das er das Lamm zurücknimmt, wäre für ihn zu aufwendig und nicht händelbar.

Der Tränkeplan sagt nicht 800ml pro Mahlzeit, diese Menge soll auf 6 Mahlzeiten verteilt werden.

Loonee, vielleicht kannst du das Lämmchen gleich an einen der Höfe vermitteln und es sind
vielleicht noch andere Schafe oder Ziegen da.

Wäre auf alle Fälle eine Möglichkeit wo du kein schlechtes Gewissen haben mußt.


Sage niemals nie!
Haarriss
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Beitrag von Haarriss »

[quote='Loonee','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post206120']Ach ja, das hier ist dann der Tränkeplan nach dem ich mich richte, oder? :)
Tränkplan der TiHo:


25. - 35. Lebenstag
1,5 - 2,4 Liter MAT auf drei Mahlzeiten verteilt
[/quote]drei Mahlzeiten mit einer Gesamtmenge von 1,5-2,4l, wäre das jetzt ok oder zu viel?


Viele Grüße
Haarriss
Leela
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Beitrag von Leela »

[quote='Piroschka','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post206139']
Worauf soll das Lamm, das jetzt vielleicht an Plastikmöbeln der Tierarztpraxis nagt, neben, Katzen, Papageien und Schlangen, fehlgeprägt werden? Aufs Sofa, den Hund oder das Handy?


Nein, auf Menschen!

Millionen Lämmer sind so notbedingt gepäppelt worden, mit Erfolg.

Ziegen, die mit Lamas oder Pony`s (um die Schreibung eines anderen Forums mal vorzuführen) vergesellschaftet sind, haben mehr Probleme als ein Lamm, das bestens medizinisch versorgt wird und schon mal eine Herde gesehen und gehört und gerochen hat.


Ja, etwa 2 Tage lang. Das genügt wohl kaum zum Erlernen des Sozialverhaltens einer Ziege.
In der Schweiz wäre eine solche Haltung übrigens verboten, meiner Meinung nach zu Recht.
Hier darf ein Huftier nicht einen Tag lang ohne Artgenosse sein.



Diese Frau, die Kinder groß gezogen hat, Haushalt usw schmeißt, mit Vorhaltungen hier hin und her zu zerren, ist dem guten Ausgang abträglich.


Das war keineswegs meine Absicht.
So wie ich es lese habe ich das Gefühl, dass sie mit der Verantwortung für dieses Tier überfordert ist (sorry, wenn ich mich irre).
Ich weiss wie es ist, wenn man sich emotional völlig in eine Sache einbringt, die dann evt. kein schönes Ende nimmt.
(z.B. einen mutterlosen Wurf Kätzchen "gerettet", nur um dann mit anzusehen, wie Wochen später alle an Leukose sterben).

[/quote]


Leela
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Registriert: 31.07.2014, 22:29

Beitrag von Leela »

Dieses Lamm hat ja aber wohl keine ansteckende Krankheit, die eine Isolation erforderlich mieche und ein Pferdetransport darf in der CH max. 3h dauern. Ich schrieb keinen Tag alleine, nicht keine h ;)


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