Totgeburten
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Fiebermessen kann man selber auch - wenn die Nachgeburt noch drinnen wäre könnte man das mittlerweile an erhöhter Temperatur erkennen.
Jetzt nervös zu werden bringt auch nichts mehr, solange die Ziege brav frisst und sich den Umständen entsprechend (hin und wieder meckern und nach dem Kitz suchen zähle ich da mal dazu) normal verhält solltest du froh sein dass bis aufs tote Kitz alles soweit glimpflich verlaufen ist - hätte genauso verkehrt stecken und beide draufgehn können.
Falls der Bock zu aufdringlich wird sperr nicht die Ziege sondern den Bock weg - Bewegung nach der Geburt schadet nicht.
PS: leichte Blutungen von jetzt bis in ca. 2 Wochen sind ebenso normal (Reinigung). Euter solltest du ebenso im Auge behalten
Jetzt nervös zu werden bringt auch nichts mehr, solange die Ziege brav frisst und sich den Umständen entsprechend (hin und wieder meckern und nach dem Kitz suchen zähle ich da mal dazu) normal verhält solltest du froh sein dass bis aufs tote Kitz alles soweit glimpflich verlaufen ist - hätte genauso verkehrt stecken und beide draufgehn können.
Falls der Bock zu aufdringlich wird sperr nicht die Ziege sondern den Bock weg - Bewegung nach der Geburt schadet nicht.
PS: leichte Blutungen von jetzt bis in ca. 2 Wochen sind ebenso normal (Reinigung). Euter solltest du ebenso im Auge behalten
Being a vegan is a missed steak
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[quote='Rambo&Blondi','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post216566']Euter ist schon etwas größer als normal.
[/quote]Angreifen - warm? heiß? hart? Wenn irgendwas zutrifft, dann abmelken. Wenn nicht dann lassen und am Abend nochmal kontrollieren - kann durch Komplikationen (und speziell bei erstgebährenden eine Nichtmilchrasse) bei der Geburt etwas dauern bis die Milchproduktion anläuft.
[/quote]Angreifen - warm? heiß? hart? Wenn irgendwas zutrifft, dann abmelken. Wenn nicht dann lassen und am Abend nochmal kontrollieren - kann durch Komplikationen (und speziell bei erstgebährenden eine Nichtmilchrasse) bei der Geburt etwas dauern bis die Milchproduktion anläuft.
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[quote='Rambo&Blondi','https://ziegen-treff.de/forum/index.php ... post216577']aber wir wollen ein Ziegenlämmchen dann sollte er kastriert werden. wir haben heute die zwei getrennt damit die beiden zur ruhe kommen.
[/quote]
Wollt ihr an dem Plan festhalten? Auch jetzt noch, nach der Totgeburt?
Bitte überlegt euch das noch mal.
Klar kann man sagen "so ist das eben in der Natur, da überlebt nicht jedes Junge".
Aber eure Konstellation - ein intakter Bock mit einem einzelnen, noch dazu so jungen Weibchen - hat NICHTS mit Natur zu tun.
In der aktuellen Situation finde ich gut, dass ihr die beiden erst mal getrennt habt, damit sie sich beruhigen können.
Aber das ist allenfalls eine kurzfristige Notlösung und nicht artgerecht. Ziegen sind Herdentiere.
Wie wolltet ihr denn jetzt weiter machen? Wollt ihr die Ziege gleich bei der nächsten Brunst schon wieder decken lassen?
Und die beiden dann getrennt halten, bis ein gesundes Junges geboren ist? Oder sie wieder dauerhaft zusammenlassen, mit dem ganzen Stress, den das verursacht?
Und das nur, weil ihr unbedingt mal ein süsses Ziegenlämmchen haben wollt?
Entschuldige, dass meine Reaktion da etwas harsch ausfällt... da haben mich die vielen Jahren in der Katzenhilfe geprägt. Wenn man wieder und wieder mit dem Leid und Elend konfrontiert ist, das da entsteht weil die Leute es aus allerlei Gründen oder schlichter Gleichgültigkeit nicht fertigbringen, ihre Tiere zu kastrieren, wird man allergisch auf dieses "wir wollen Junge haben". Der Vergleich mag etwas hinken, weil Ziegen keine so hohe Reproduktionsrate haben wie Katzen. Aber auch da sollten die Rahmenbedingungen für die Tiere stimmen, wenn man Nachwuchs möchte.
Mein Vorschlag: lasst euren Bock gleich kastrierten, danach können die beiden ohne Paarungsstress zusammenleben. Wenn die Ziege sich wieder ganz erholt hat und fit ist, und ihr immer noch so unbedingt ein Kitz wollt, könnt ihr sie auch für ein paar Tage mit einem Fremdbock zusammenbringen und von dem decken lassen.
[/quote]
Wollt ihr an dem Plan festhalten? Auch jetzt noch, nach der Totgeburt?
Bitte überlegt euch das noch mal.
Klar kann man sagen "so ist das eben in der Natur, da überlebt nicht jedes Junge".
Aber eure Konstellation - ein intakter Bock mit einem einzelnen, noch dazu so jungen Weibchen - hat NICHTS mit Natur zu tun.
In der aktuellen Situation finde ich gut, dass ihr die beiden erst mal getrennt habt, damit sie sich beruhigen können.
Aber das ist allenfalls eine kurzfristige Notlösung und nicht artgerecht. Ziegen sind Herdentiere.
Wie wolltet ihr denn jetzt weiter machen? Wollt ihr die Ziege gleich bei der nächsten Brunst schon wieder decken lassen?
Und die beiden dann getrennt halten, bis ein gesundes Junges geboren ist? Oder sie wieder dauerhaft zusammenlassen, mit dem ganzen Stress, den das verursacht?
Und das nur, weil ihr unbedingt mal ein süsses Ziegenlämmchen haben wollt?
Entschuldige, dass meine Reaktion da etwas harsch ausfällt... da haben mich die vielen Jahren in der Katzenhilfe geprägt. Wenn man wieder und wieder mit dem Leid und Elend konfrontiert ist, das da entsteht weil die Leute es aus allerlei Gründen oder schlichter Gleichgültigkeit nicht fertigbringen, ihre Tiere zu kastrieren, wird man allergisch auf dieses "wir wollen Junge haben". Der Vergleich mag etwas hinken, weil Ziegen keine so hohe Reproduktionsrate haben wie Katzen. Aber auch da sollten die Rahmenbedingungen für die Tiere stimmen, wenn man Nachwuchs möchte.
Mein Vorschlag: lasst euren Bock gleich kastrierten, danach können die beiden ohne Paarungsstress zusammenleben. Wenn die Ziege sich wieder ganz erholt hat und fit ist, und ihr immer noch so unbedingt ein Kitz wollt, könnt ihr sie auch für ein paar Tage mit einem Fremdbock zusammenbringen und von dem decken lassen.
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Natürlich könnt ihr das Ziegenmädel auch wieder decken lassen von eurem Bock. Auch wenn ihr die Geburt jetzt viel abverlangt hat. Gönnt ihr Ruhe und päppelt sie ein wenig mit gutem Heu. Die Wiesen kommen und Blattwerk gibt es bald auch wieder reichlich.
Man sollte dann aber wissen, ob sie gedeckt ist, tragend ist und dann sofort den Bock kastrieren lassen. Er wird dann ruhiger und die Ziege kann in Ruhe tragen.
Ist die Ziege dann tragend, sollte man sich bis zum Ende der Tragzeit mit dem Geburtsablauf und möglichen Geburtsschwierigkeiten vertraut machen.
Zum Ende der Tragzeit gibt es eindeutige Merkmale bzw. Anzeichen, dass die Geburt bevorsteht. In dieser Zeit sind ganz engmaschige Kontrollen nötig. Besser noch Aufstallung z.B.bei Frost, oder zum Schutz gegen natürliche Feinde. Auch, weil eine Geburt nicht immer glatt läuft und man eingreifen muss, oder sogar einen Tierarzt braucht. Oder einfach, damit die Mutter-Kind Bindung ohne neugierigen, oder jagenden Bock aufgebaut werden kann.
Einge meiner Schafe haben im Dezember/Januar gelammt. Das war eine stressige Zeit und ich habe die Schafsdamen nicht aus den Augen gelassen. Nachts Kontrollen, auf Nachgeburten geachtet, Geburtshife, wo nötig. Engmaschige Kontrollen. Aufgestallt. Es gab keine Verluste.
Auch nach der Geburt muss festgestellt werden, ob das oder die Kleinen stark genug sind, genügend saugreflex haben und ob die Mutter genügend Milch hat. Nimmt sie die Lämmer an? Das Muttertier ist auch nach der Geburt zu beobachten.
Ich habe in keiner Minute gedacht, die machen das schon mit der Geburt, obwohl sie es schon machen...., sondern man muss zum Ende der Tragzeit da sein, erkennen und eingreifen können. Aber nicht stören.
Sollte es trotz allem zu Totgeburten, verlammen kommen, ist es immer besser das tote Lamm untersuchen zu lassen. Denn das kann wichtige Hinweise geben. Sei es ein Mangel oder sonstige Ursachen, die man ggf. angehen kann.
Grüsse
HenryvonderWeide
Man sollte dann aber wissen, ob sie gedeckt ist, tragend ist und dann sofort den Bock kastrieren lassen. Er wird dann ruhiger und die Ziege kann in Ruhe tragen.
Ist die Ziege dann tragend, sollte man sich bis zum Ende der Tragzeit mit dem Geburtsablauf und möglichen Geburtsschwierigkeiten vertraut machen.
Zum Ende der Tragzeit gibt es eindeutige Merkmale bzw. Anzeichen, dass die Geburt bevorsteht. In dieser Zeit sind ganz engmaschige Kontrollen nötig. Besser noch Aufstallung z.B.bei Frost, oder zum Schutz gegen natürliche Feinde. Auch, weil eine Geburt nicht immer glatt läuft und man eingreifen muss, oder sogar einen Tierarzt braucht. Oder einfach, damit die Mutter-Kind Bindung ohne neugierigen, oder jagenden Bock aufgebaut werden kann.
Einge meiner Schafe haben im Dezember/Januar gelammt. Das war eine stressige Zeit und ich habe die Schafsdamen nicht aus den Augen gelassen. Nachts Kontrollen, auf Nachgeburten geachtet, Geburtshife, wo nötig. Engmaschige Kontrollen. Aufgestallt. Es gab keine Verluste.
Auch nach der Geburt muss festgestellt werden, ob das oder die Kleinen stark genug sind, genügend saugreflex haben und ob die Mutter genügend Milch hat. Nimmt sie die Lämmer an? Das Muttertier ist auch nach der Geburt zu beobachten.
Ich habe in keiner Minute gedacht, die machen das schon mit der Geburt, obwohl sie es schon machen...., sondern man muss zum Ende der Tragzeit da sein, erkennen und eingreifen können. Aber nicht stören.
Sollte es trotz allem zu Totgeburten, verlammen kommen, ist es immer besser das tote Lamm untersuchen zu lassen. Denn das kann wichtige Hinweise geben. Sei es ein Mangel oder sonstige Ursachen, die man ggf. angehen kann.
Grüsse
HenryvonderWeide
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