Die sind doch nicht normal, oder???
Verfasst: 15.02.2006, 20:25
Hallo liebe Ziegentreffler,
vorgestern kam bei mir der erste Nachwuchs. Mutti wurde eine Erstlingsziege, die ein wunderschönes Walllisermädchen zur Welt brachte. Total problemlose Geburt. Doch dann nahm das für mich Unglaubliche schon so langsam seinen Lauf...
Die frischgebackene Oma ! kümmerte sich um das Neugeborene als sei es ihres, leckte es ab und fraß zu guter letzt sogar noch einen Teil der Nachgeburt. Möglicherweise war die frische Mutti überfordert, sie hielt sich jedenfalls mit ihren mütterlichen Pflichten, obwohl sie meines Erachtens die Geburt gut überstanden hatte, ganz schön zurück. Damit das Ganze nicht überhand nahm, sorgte ich dafür, dass das Lamm bei seiner Mutter trank und hoffte, dass dadurch die Bindung gestärkt würde. Klappte auch.
Als ich später in den Stall kam nuckelte das Lamm dann bei der hochträchtigen Oma, die es dazu sogar noch ermunterte. Die Mutti schaute zu. Ich natürlich wieder hin und bei der Mutter angesetzt, wo es auch trank.
Das Ganze wiederholte sich mehrmals in den letzten zwei Tagen, konnte aber auch beobachten, dass das Lamm auch ohne mein Zutun bei der richtigen Mutter trank. Doch heute traf mich fast der Schlag als ich in den Stall kam und die hochträchtige Oma sah, an der auf der einen Seite das 2 Tage alte Kitz und auf der anderen Seite die einjährige Mutter (ihre Tochter, die vor 3 Monaten das letzte mal da trank) des Kitzes tranken!! Spinnen die???
Ich habe in aller Eile Kitz und Mutter vom Rest separiert, um das zu unterbinden. Habe natürlich jetzt zusätzliche Unruhe im Stall, da Rangordnungen dadurch durcheinander gewürfelt wurden. Das Kitz trinkt bei seiner Mutter, bei der Euter und Milch normal zu sein scheinen.
Was mach ich mit den Weibern?? Kann ich die wieder zusammenlegen, wenn die Alte ihre eigenen Jungen hat? Ich geh davon aus, dass die Geburt kurz bevor steht, da das Euter prall gefüllt ist und die Bänder fast nicht mehr zu spüren sind.
Hat etwas Ähnliches schon jemand erlebt?
Bin gespannt auf eure Reaktionen. Selbst unsere Uroma im Haus mit ihren 96 Jahren hat so etwas in ihrem langen Leben als Bäuerin noch nie erlebt.
Martin
vorgestern kam bei mir der erste Nachwuchs. Mutti wurde eine Erstlingsziege, die ein wunderschönes Walllisermädchen zur Welt brachte. Total problemlose Geburt. Doch dann nahm das für mich Unglaubliche schon so langsam seinen Lauf...
Die frischgebackene Oma ! kümmerte sich um das Neugeborene als sei es ihres, leckte es ab und fraß zu guter letzt sogar noch einen Teil der Nachgeburt. Möglicherweise war die frische Mutti überfordert, sie hielt sich jedenfalls mit ihren mütterlichen Pflichten, obwohl sie meines Erachtens die Geburt gut überstanden hatte, ganz schön zurück. Damit das Ganze nicht überhand nahm, sorgte ich dafür, dass das Lamm bei seiner Mutter trank und hoffte, dass dadurch die Bindung gestärkt würde. Klappte auch.
Als ich später in den Stall kam nuckelte das Lamm dann bei der hochträchtigen Oma, die es dazu sogar noch ermunterte. Die Mutti schaute zu. Ich natürlich wieder hin und bei der Mutter angesetzt, wo es auch trank.
Das Ganze wiederholte sich mehrmals in den letzten zwei Tagen, konnte aber auch beobachten, dass das Lamm auch ohne mein Zutun bei der richtigen Mutter trank. Doch heute traf mich fast der Schlag als ich in den Stall kam und die hochträchtige Oma sah, an der auf der einen Seite das 2 Tage alte Kitz und auf der anderen Seite die einjährige Mutter (ihre Tochter, die vor 3 Monaten das letzte mal da trank) des Kitzes tranken!! Spinnen die???
Ich habe in aller Eile Kitz und Mutter vom Rest separiert, um das zu unterbinden. Habe natürlich jetzt zusätzliche Unruhe im Stall, da Rangordnungen dadurch durcheinander gewürfelt wurden. Das Kitz trinkt bei seiner Mutter, bei der Euter und Milch normal zu sein scheinen.
Was mach ich mit den Weibern?? Kann ich die wieder zusammenlegen, wenn die Alte ihre eigenen Jungen hat? Ich geh davon aus, dass die Geburt kurz bevor steht, da das Euter prall gefüllt ist und die Bänder fast nicht mehr zu spüren sind.
Hat etwas Ähnliches schon jemand erlebt?
Bin gespannt auf eure Reaktionen. Selbst unsere Uroma im Haus mit ihren 96 Jahren hat so etwas in ihrem langen Leben als Bäuerin noch nie erlebt.
Martin