Frage zum Spritzen

Eifelhexe
Beiträge: 2059
Registriert: 26.05.2002, 00:00

Frage zum Spritzen

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo ihr Lieben
ich hab mal wieder ein Problem zu dem ich ganz gerne eure Erfahrungen wissen möchte.
Also!!
Da ich seit einiger Zeit weiss, das die Eifel Selenmangelgebiet ist, habe ich meine ersten Muttertiere 4 Wochen vor der erwarteten Geburt mit Selen und Vitamin E gespritzt.
Laut Gebrauchsanweisung 5 ml pro erwachsenem Tier.
Nun ist jetzt die Flasche lehr gewesen und ich hab von der gleichen TA eine neue bekommen.
Am Samstag war schönes Wetter und in drei Wochen erwarte ich die nächsten Lämmer also hab ich gesagt heut machen wir es.
Ich ziehe die erste Spritze auf und wundere mich, warum das so schwer geht. Denke die Nadel ist dünner als das letzte mal. Spritze die erste Ziege und sie rubbelt sich an der Spritzstelle sehr stark. Die Zweite Ziege verhält sich völlig normal. Die dritte schreit wie am Spiess.
Wir hören auf, da wir den Eindruck haben es stimmt etwas nicht.
Wieder zu Hause lese ich beide Packungsbeilagen und stelle fest: das neue Präparat ist um das 6- fache höher konzentriert (daher auch die zähflüssigere Konsistenz) und ich hätte bei 1,5 ml aufhören müssen.
OK!!!! es war ganz bestimmt auch mein Fehler, das ich mich nicht wieder davon Überzeugt habe, das es das gleiche ist!!! aber einen kleinen Vorwurf mache ich meiner TA auch *cry* .
Fakt ist auf jedenfall, das eine der Ziegen die ich gespritzt habe heute (gut 2 Wochen vor der zeit) ihre Lämmer bekommen hat. Beide Weiblich, und tot!!!
Denkt ihr die Frühgeburt hat etwas mit der "Überdosis" Selen und Vitamin E zu tun??
Wäre sehr fruh wenn mir jemand was sagen kann dazu, denn es sind ja noch 2 Tiere die in der gleichen Situation stehen.


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
TanjaB
Beiträge: 391
Registriert: 06.05.2004, 22:03

Beitrag von TanjaB »

Liebe Uli,

ja, ich denke du liegst mit deinem Verdacht richtig. Wie du weißt, beschäftige ich mich mit diesem Thema auch gerade sehr intensiv und ich weiß von der <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.zwergziegen.ch">www.zwergziegen.ch</a><!-- w --> -Seite, das nur eine bestimmte Menge gespritzt werden darf, ansonsten wirkt es als Gift und ist tödlich.

Drum hab ich das Spritzen vorerst dem TA überlassen, wollte es eigentlich vorher selber machen. Vielleicht nächstesmal.

Hoffe dein nächster Wurf übersteht es !!

Alles Gute für euch und drücke die Daumen
Tanja B.


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Ulli,

Dein Tierarzt darf Dir sollche Präparate garnicht aushändigen zum selber
Spritzen,eben weil,falsch angewendet,den Erfolg hast Du jetzt.

Was mich schrecklich ärgert,wenn irgend ein Schwachsinn gelesen wird,
muß sofort was gemacht werden.

Man soll froh sein wenn eine Hochträgende Ziege keinerlei Medikamente
benötigt.

Es gibt Blutuntersuchungen,mit denen man feststellen kann welcher Mangel
besteht !

Ich kann erst etwas behandeln,wenn ich definitiv weiß was es ist.

Das feststellen von Mangelerkrankungen lässt man machen bevor
die Tiere gedeckt werden,ebenso ,Kotuntersuchung (eventuelle Parasiten)

Es tut mir leid Ulli das ich das sagen muß es war eine grobe Fahrlässigkeit
von Deinem Tierarzt und Dir.

Schade um die Lämmer,die nichts dafür können.

freundliche Grüße
NORA


Winnie23

spritzen

Beitrag von Winnie23 »

hallo


schade um die lämmer

hätte nciht sein müssen

kann mich nora nur anschließen

mfg


Cordula

Beitrag von Cordula »

Hallo Uli,

das tut mir leid :(

Aber bei der Verabreichung von Einzelvitaminen/Mineralstoffen und Spurenelementen wäre ich immer vorsichtig. Jedes Vitamin z.B. steht in Interaktion mit den anderen. Ein zu hoch dosiert führt zwangsläufig zu Veränderungen im gesamten Stoffwechsel. Gerade bei Selen ist die Problematik von Totgeburten (z.B. Lungenödem) bekannt.

Ich gebe meinen Tieren keine Einzelmedikamente ohne vorherige Abklärung der Indikation/Mangel etc.


ClaudiaH
Beiträge: 1256
Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

Hallo Hexe,

jetzt hauen dich alle....dabei hast du doch Strafe genug, nicht wahr? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen....

Tut mir leid um deine Lämmer!

Liebe Grüße,
Claudia


Sven
Beiträge: 8291
Registriert: 06.03.2001, 00:00

Beitrag von Sven »

Hallo Uli,

kann Claudia nur zustimmen. Halt die Ohren steif!!!

Viele liebe Grüße,
Sven


Jürgen

Beitrag von Jürgen »

hallo eifel


das is genau das was ich in einem anderen beitrag schonmal meinte , ihr solltet lieber die finger weglassen von medikamenten die zum spritzen sind , is schade um die kleinen echt nochdazu da es mädels waren .

aber ich appeliere auch an alle die jenigen nochmal die meinen alles ohne TA machen zu wollen , das meinte ich auch mit einem spritzenschein .

selbst ich ( exam. krankenpfleger ) bekomme nur in den aller seltensten fällen von meinem TA medikamente zum spritzen nur wenn es eine sich wiederholende behandlung ist ,

ich darf am menschen spritzen setzten aber am tier nicht rein offiziell , also da ich nciht davon ausgehe das hier so viele eine fundierte ausbilung in der medezin haben solltet ihr auch sowas dem TA überlassen .

leider das ergebniss sieht man jetzt

grüße jürgen


Ziegenpetra
Beiträge: 537
Registriert: 30.01.2004, 17:58

Beitrag von Ziegenpetra »

Hallo
Liebe Hexe, ich denke, daß kann jedem passieren. Zudem du ja bei der ersten Behandlung keine Probleme hattest. Ich bin sicher, du und wir alle werden jetzt immer lesen.
Und an die anderen, ich kenne es von Schafhaltern, mit großen Herden, daß in Mangelgebieten prophylaktisch Vit.E und Selen gespritzt wird und finde mit Vorwürfen gerade bei diesen 2 Stoffen wäre ich vorsichtig.
Ciao Petra


Eifelhexe
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Registriert: 26.05.2002, 00:00

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo ihr Lieben
das ich in dem Fall grob fahrlässig gehandelt habe, weiss ich selber inzwischen, allerdings nur in bezug auf das nicht lesen der Bedienungsanleitung!!
Denn: Ohne TA und !! Blutprobe ist die Sache nicht gelaufen!!!!!
Im letzten Jahr sind mir 6 Lämmer gestorben weil ich einen extremen Selen und Kupfermangel im Bestand hatte und habe.
Und eben darum haben die TA und ich diesmal vorsorgen wollen.
Der Fehler lag nicht im Spritzen an sich, denn dazu stehe ich nach wie vor, sondern in meiner Fahrlässigkeit sich einfach auf die gleiche Flasche und die gleiche umverpackung zu verlassen.
@ Cordula
Danke für die Beantwortung meiner Frage, denn ich wollte eigentlich nur wissen ob es daran gelegen haben kann.

@ Claudia, Sven und Petra
Danke für eure lieben Worte!!


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
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