inzucht!!

Antworten
Roger

inzucht!!

Beitrag von Roger »

:D hallo ihr lieben

nach langen wieder mal ne frage von mir.
wie nah oder eben nicht duerfen ziegen miteinander verwant sein ohne das man von inzucht spricht???
waere um eure geschaetzte meinung sehr dankbar.
bis bald liebe gruesse aus malaysia roger :D


Axel
Beiträge: 1794
Registriert: 06.02.2004, 11:39

Beitrag von Axel »

Hallo Roger, das ist ein hier schon oft behandeltes heißes Thema.
Wenn Du die Suchfunktion benutzt "Inzucht" eingibst und über Themen filterst ist Dein Abend gerettet! :D
Viele Grüße Axel


Der Bock springt hoch, der Bock springt weit, warum auch nicht, er hat ja Zeit.
schuehlw
Beiträge: 2139
Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

Hallo Roger,
ob und wann man von Inzucht spricht ist Ansichtssache.
Gib mal unter "Suchen" den Begriff INZUCHT ein, da wurde schon unheimlich viel geschrieben.
Fachleute in der Tierzucht verwenden dafür auch den Begriff "Linienzucht".
Z.B.: Vater deckt Tochter. Dabei werden die positiven Merkmale, aber auch die negativen gefestigt. Das ist vielfach Praxis und kein Problem.
Mehr jedoch, z.B. Vater auf Enkel, Bruder mit Schwester, Sohn + Mutter würde ich nicht machen.
Kleinwüchsigkeit, Anfälligkeit und auch Missbildungen sind da häufig.
Viele Grüße aus dem verregneten Baden
Werner


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
Marion Schumacher

Beitrag von Marion Schumacher »

hallo roger,

ich habe 1 Jahr bei einem Tierarzt (Großtiere) gearbeitet, und der hat mir erklärt, das Inzucht bei Tieren mit hoher Fortplanzungsrate Meerschweinchen, Kaninchen etc. kein Thema ist, es bei anderen Tierarten gerne zur Verkrüppelung der Inneren Organe kommt, besonders Herzleistungsschwächen.

gruß marion


Eifelhexe
Beiträge: 2059
Registriert: 26.05.2002, 00:00

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo Marion
also das es bei Kleintieren nicht zu Schwierigkeiten kommt halte ich für ein Gerücht!!
Bei Kaninchen weiss ich, das es bei Inzucht sehr wohl zu Verkrüppelungen kommen kann.
Kennt sich der Arzt vielleicht nicht so gut mit Kleinen aus und behauptet es daher einfach nur....


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Werner
Beiträge: 251
Registriert: 03.03.2003, 11:04

innzucht linienzucht

Beitrag von Werner »

Hallo,

kommt auf die Ausgangslage an. Es werden die Eigenschaften gefestigt, Eigenschaften, die bislang durch die Partnergene überdeckt blieben, können zum Vorschein kommen. Das Risiko steigt, ab wanns ein Problem ist, zeigt sich erst nachher.
Was spricht gegen das austauschen des Bocks? Gibt es keine gesunden Tiere in der Nähe?
Wenn er sehr gut ist, setz ihn in der Übernächsten Deckung erneut ein, bis dahin kannst du seine Nachkommen besser beurteilen. In der Zeit steigt dann der Inzuchtgrad schon mal nicht an.
Glaub nicht, daß man sich früher soviel Gedanken über Innzucht gemacht hat.

Gruß

Werner


Osiris

Beitrag von Osiris »

Hallo , Liniezucht hilft bei vielen Tierarten in der Zucht um unerwünschte Merkmale zu eliminieren . In der Hundezucht wird dies z.B. benutzt um den sogenannten Zwingertyp zu erhalten , das heißt den Tieren ein einheitlicheres Erscheinungsbild zu geben . Probleme gibt es da eigentlich keine , wenn sie korrekt angewandt wird . Es ist aber bekannt , dass es im Bereich Linienzucht und Inzucht oft zu bestimmtem Erscheinungen kommt , wie schon weiter oben beschrieben ! Das nimmt man in dieser Zucht gern in Kauf , da die erstklassigen Tiere , die man ja auch erhält den Aufwand rechtfertigen , und man hat so den Überblick , was an Fehlern in den Tieren steckt ! Im Magen-Darm-Bereich gibt es da viele Schwächen !!!! Es müssen keine sichtbaren Deformierungen sein ! Aber wenn Linienzuchtiere auf normale Partner treffen , weil die Linie zu eng geworden ist , und somit ein Outcross nötig wird , dann kann es wieder zu Problemen führen . In der Hundezucht ist es bekannt , dass Outcross-Verbindungen Probleme machen . Das erwartet eigentlich kaum jemand , es zeigt sich aber oft ! Es ist ein ausgesprochen schwieriges und Wissen voraursetzendes Gebiet in der Zucht , sodass es nur derjenige in Erwägung ziehen sollte , der auf hohem Niveau Herdbuch züchtet ... Gruß Marion


Roger

inzucht

Beitrag von Roger »

:D hallo ihr lieben
vielen dank fuer die schnellen antworten von euch.
ich werde eure tips verwenden und mit der linienzucht beginnen.
ich habe groesse schwierigkeiten gute ziegen zu finden hier darum meine frage.ich fuehre ein herdenbuch was fuer mich eine sehr grosse hilfe ist.meine herde ist seit einem jahr von drei tieren nun auf vierzehn tieren angestiegen bis auf zwei ziegen alles eigenzucht und alle gesund und munter.vieleicht erinnern sich einige von euch daran das ich mit dem ersten baby sorgen hatte da sie eine gaumenspallte hatte. nun haben die selbe ziege und der selbe bock zwillinge bekommen und die sind gesund #sheep# auch alle andern vom gleichen bock haben keine spallte.
leider sind die meisten der kleinen boecke aber ich werde einen oder zwei fuer die zucht verwenden und den rest verkaufen.
dazu hab ich noch ne frage wie ist das bei ziegen,kann ein bock die veranlagung haben das er mehr boecke"protuziert"als ziegen??
so nun genug fuer heute wuensche euch noch ne schoene zeit und bis bald liebe gruesse aus dem kamoung roger


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo Roger,

es gibt manchmal sog. Bockjahre, d.h. im Durchschnitt fallen mehr Bocklämmer als weibliche Lämmer. In anderen Jahren liegt der Schwerpunkt dann wieder auf weiblichen Tieren.

Bei Pferden sagt man, dass das Geschlecht des Nachwuchses vom Deckzeitpunkt bestimmt wird. Stuten, die "still" rossen - d.h. dem Hengst wenig Signale geben und daher erst wirklich zum Hochpunkt der Rosse oder kurz danach gedeckt werden, gebären eher Hengstfohlen. Stuten, die sehr deutlich rossen, eher Stutfohlen. Das hat mit der Lebensfähigkeit der Spermien (männlich, weiblich) zu tun und quasi das Muttertier bestimmt daher das Geschlecht des Nachwuchses. Sowieso, da auch männliche Tiere weiblich werden, wenn Testosteron während der Schwangerschaft fehlt oder nicht aufgenommen werden kann, das y-Chromosom wird dann nicht aktiviert (sehr vereinfacht ausgedrückt).

Jodmangel kann z.B. dazu führen, dass Bocklämmer resorbiert werden, diese benötigen mehr Jod im Mutterleib.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Roger

danke

Beitrag von Roger »

hallo sanehstar
vielen dank fuer die info, da kann ich ja hoffen das die naechste "runde" eher ne weibliche giebt :D .
liebe gruesse roger


Antworten