Jungbock mag keinen Hafer

Zickenmama

Jungbock mag keinen Hafer

Beitrag von Zickenmama »

Hallo Ihr Lieben,
ich habe vor ein paar Wochen *winkezumanurüber* ein Walliserböckchen von diesem Frühjahr bekommen.
Nun wollte ich ihm etwas gutes zur Vorbereitung auf`s Decken im Herbst geben.Nur , der junge Mann verschmäht meinen Quetschhafer :-( .
Was kann ich ihm den Alternativ anbieten *oops*
Über Eure Tipps würde ich mich freuen.
Einen schönen Sommerabend wünscht
Iris


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Iris,
dann hat Dein Böckchen bestimmt noch nicht viel an Futter gesehen und
gefressen,meine Lämmer bekommen schon mit 3 Wochen das erste Kraftfutter angeboten im Lämmerschlupf,wenn die dann den Besitzer wechseln meistens zwischen 3 und 6 Monaten,fressen die alles.

Ich würde den Züchter fragen was er denn gefüttert hat !

schöne Grüße
Nora


Tandgrisner
Beiträge: 140
Registriert: 18.09.2006, 21:41

Beitrag von Tandgrisner »

Besser er frist keinen Hafer als er frist kein Gras. Das gibt es auch, diese kraftfuttergemästeten Superböcke die nicht wissen, was ein Wiederkäuer eigenlicht frisst. Solange es Sommer ist, lass ihn fressen was er mag, wenn er nicht gleich 50 Ziegen decken soll, wird es schon reichen mit der Enregie die er hat.

Beste Grüße

Andreas


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

Hallo,
wie gut, das dein Bock kein Hafer mag!!!

Alternative wäre das falsche Wort, richtig heißt es: korrektes Ziegenfutter sind Baum- und Strauchschnitt, Heu + Stroh. Wenn du ihm davon satt gibst, dürfte es für ihn kein Problem werden, zu decken.
Besser, er ist zu dünn als er ist zu dick. Wenn du meinst, er packt das mit dem Decken nicht, weil er zu "schwach" ist, kannst du immer noch Obst etc. extra geben. Aber bitte kein Hafer.
Möchtest du ihn gleich nach dem Decken schlachten oder soll er schön auswachsen dürfen? Dann sollte er in Ruhe wachsen dürfen (ohne Kraftfutterbeigaben), dann kommen auch Knochen und Gelenke mit.

Wenn der Bock aber nur bis November "halten" soll (wofür dich niemand verurteilen würde, sowas machen einige), dann kannst du ihm sogar Gerste mit dazu geben.... und Nutellabrote.. ... und ..... ;-)

LG
Silke


Mazzu

Beitrag von Mazzu »

Hallo
Hallo,
wie gut, das dein Bock kein Hafer mag!!!

Alternative wäre das falsche Wort, richtig heißt es: korrektes Ziegenfutter sind Baum- und Strauchschnitt, Heu + Stroh. Wenn du ihm davon satt gibst, dürfte es für ihn kein Problem werden, zu decken.
Ist auch meine Meinung. Vor allem bei den "langsamauswachsenden" Wallisern, die keine (grossen) Leistungen erbringen muessen.

Schoene Gruesse

Franco


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Zieglinde hat geschrieben:Hallo,
wie gut, das dein Bock kein Hafer mag!!!
#daumen_hoch*


Silke
Beiträge: 309
Registriert: 08.03.2005, 19:33

Re: Junbock mag keinen Hafer

Beitrag von Silke »

Zickenmama hat geschrieben: Was kann ich ihm den Alternativ anbieten *oops*
Über Eure Tipps würde ich mich freuen.
Ich kann mich da den anderen nur anschließen, eine tolle Alternative wären Wiese und Baumschnitt, sonst nix!
Aber mal was ganz anderes: ein Walliser Böckchen bleibt nicht unebdingt ein zierliches kleines Tierchen, das weißt Du schon, ja? Es ist deswegen auch sehr wichtig, ihn anständig groß zu ziehen, damit man später nicht ganz große Probleme bekommt - ich spreche da aus Erfahrung... Am besten wäre da eigentlich gar kein Kraftfutter und erstmal 1-2 Jahre lang "Männer-WG", wo sie ihm zeigen, wo's langgeht. Das kann sehr wichtig für den Charakter werden, denn zu frühes Decken scheint einigen Typen ganz schnell zu Kopfe zu steigen! Diese Position ist für Jungböcke in der Natur auch nicht üblich - dort muß man sie sich "erarbeiten"! In einem Jahr hast Du dann möglicherweise, weiß man nicht, einen superätzenden Rumpöbler, der Dir alles kurz und klein haut, inkl. Deiner selbst...
Und ein Walliser ist dann nicht mehr so leicht zu handhaben.
Du hast mit dem Abkömmling von Ela's Hannes ein Tier mit sehr anständigen Eltern erworben, deswegen würde ich diese Gedanken an Deiner Stelle gut im Hinterkopf behalten, damit es auch ein liebes Böckchen bleibt, das Potential dazu hat er nämlich von den Eltern mitbekommen.
Wie gesagt - das muß alles nicht so laufen, kann aber. Sollte man halt nur bedenken.

LG, Silke


"Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr."

Laotse; Dao-de-dsching - Kapitel 81
Amanda Ziege

Beitrag von Amanda Ziege »

Hallo

Kann hier nur meine Tipps geben.

Also ich bekam einige Ziegen die merklich dünn waren und aus schlechter Haltung kamen.

Habe die erst mal entwurmt, worauf hin die Tiere erst mal noch mehr eingefallen sind. Habe sie dann mit Kraftfuttermischung hochgefüttert.

Die sieht folgendermaßen aus.
Mais und Hafer frisch aufgebrochen ( wir haben eine eigene Quetsche und brechen täglich frisch auf ), Mineralfutter in Pulverform untergemischt mit Zuckerschnitzel ( mind. 1 Tag gut durchgeweicht )drüber und alles gut zu einem "Mash" durchmischen. Das ganze gibt es 1 x am Tag. Zudem Heu satt soviel sie fressen wollen. Auf Gras stehen sie sowieso. Mineral und Salzleckstein ist auch zur Verfügung. Jeden 2. Tag gibts zudem Maissilage was sie mittlerweile gerne fressen. Baumschnitt gibt´s auch 2 x pro Woche.

Mit der Mischung die natürlich eine richtige Energie Bombe ist, haben wir innerhalb von 2 Wochen gute Erfahrungen gemacht. Vor allem bei Mangelernährung ect. merkt man innerhalb kürzester Zeit die ersten Erfolge.

Fakt ist wenn Dein Bock aber ansonsten gut da steht, braucht er von all dem nicht´s. Außer Heu und frisches Gras solange es das noch gibt. Du kannst auch Fallobst in Maßen verfüttern als Obst und Vitaminbeigabe. Zudem solltest Du einen Mineralleckstein frei zur Verfügung für Deinen Bock angebracht haben. Frisches Wasser und er sollte eigentlich optimal versorgt sein.

Grüße Sandra

PS: Während der Decksaison ist es normal das Böcke etwas abnehmen. Futtern sie aber anschließend locker wieder drauf.


Moritz

Beitrag von Moritz »

Jau, Sandra,
und wenn Du einen solchen Bock aufschneidest (bitte erst, wenn er tot ist), findest Du einen Pansen voller Flüssigkeit, aber wenig Speisebrei, und dahinter den Dünndarm eingebettet in die grau-opake Glibbermasse Fett in der Menge eines 15-Liter-Eimers (oder mehr) ähnlich wie bei einem gut genährten deutschen Touristen in einem Strandkorb an der Ostsee, dessen Plautze Du beim Vorbeigehen notwendig streifen mußt (wenigstens mit Blicken). Gut draufgefüttert.
Gruß MO


Amanda Ziege

Beitrag von Amanda Ziege »

Hallo Moritz !

Meine Ziegen sind nicht zum essen da sondern zur Landschaftspflege. Es wird also nicht vorkommen daß ich irgendetwas aufschneiden muß.

Zudem sind das meine Erfahrungen aus Langjähriger Ziegenhaltung. Wie Du Deine Tiere hältst, fütterst, "aufschneidest" ect. ist mir persönlich total egal.
Aber das Forum hier ist für mich Erfahrungsaustausch. Hier wird um Rat gefragt, jeder macht es anders hat andere Erfahrungen ect. Und so sollte man das hier auch Werten. Als Erfahrungsaustausch wo jeder Mensch seinen persönlichen Nutzen draus ziehen kann. Und seine persönliche Meinung kund tun kann.
Du brauchst von mir keine Tipps und dergleichen annehmen aber hör auf hier jemanden zu beleidigen und ausfallend zu werden.
Finde sowas unter aller Kanone.

Anstatt Deine Erfahrung und Deinen Tipp hier mitzuteilen gibst Du nur dumme Kommentare ab.

Armes Deutschland oder muß ich sagen Frankreich ?

Und noch was, wenn Du mir zukünftig etwas mitteilen möchtest, so mach es mit PN. Kommt besser !


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