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bockigkeit der ziegen manipulieren??? wer weiß bescheid
Verfasst: 11.09.2007, 09:47
von Winnie23
hallo
bin ich falsch informiert oder stimmt es das es in deutschland verboten ist ziegen schwämmchen einzulegen. die schwämmchen geben dann hormone ab die den zyklus der ziegen beeinflussen.
somit würden alle fast gleichzeitig bockig werden und normalerweise auch tragend.
wer weiß was drüber???
mfg
Verfasst: 11.09.2007, 14:09
von Michael.Stro
wo legt man dann die schwämmchen hin??
Verfasst: 11.09.2007, 15:38
von Ziegenfreundin
hallo michael,
ja wenn sie gelegt werden (falls es sowas wirklich gibt), dann werden die entweder vor den gebärmuttermund gelegt oder in die gebärmutter eingelegt. an jeder anderen körperstelle wären sie glaub ich fehl am platz.
ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sie irgendwo am körper aufgelegt werden oder im maul unter die zunge gelegt werden. #ka#
gruss anouschka
Verfasst: 11.09.2007, 15:48
von Imi
davon hab ich noch nix gehört,
aber hier in der ch geht das gerücht um, dass es eine spritze geben soll, die die bockigkeit unterdrückt.
vielleicht hat ja davon schon jemand gehört ?
lieben gruss, dirk
ps. für hunde gibts ja sowas, dann könnt ich meine 2 mädels das erste jahr spritzen.
Verfasst: 11.09.2007, 16:14
von Michael.Stro
und was soll die verschiebung der Brunst bei den burenziegen wie sie winie hat bringen??
hab nur mal was von Brunstverschiebung gelesen bei Milchziegen
die werden dann so gelegt das sie im Juli und August trocken stehen und im september ihr jungen den bekommen sprich die Brunst wird so verschoben das sie nicht mehr im Herbst Brunsting werden sondern erst im April alle
weil die Milch im Juli und August nicht so gefragt ist
und im November und Dezember und Januar mangel der Ziegenmich herrscht
Verfasst: 11.09.2007, 16:58
von Ziegenfreundin
hallo michael stro,
hab da noch was gefunden, nur von verbot, dass die methode nicht mehr angewandt wird, steht nichts in dem bericht.
5.1.1 Hormonelle Zyklussynchronisation und Östruserkennung Der Einsatz standardisierter, für den Einsatz bei Nutztieren entwickelter Hormonregime ermöglichte in der erstmaligen Anwendung am Europäischen Reh die definierte Synchronisation der Zyklen verschiedener weiblicher Tiere. Intravaginale Gestagen-Schwämmchen, wie sie ursprünglich für die Anwendung beim Schaf, einer von den anatomischen Gegebenheiten und Größenverhältnissen mit dem Reh vergleichbaren Tierart, konzipiert wurden, kamen für die Zyklussynchronisation der Spendertiere zur Anwendung. Intravaginale Gestagen-Spiralen, wie sie bei den größeren domestizierten Wiederkäuern oder bei Rothirsch und Damtier eingesetzt werden (ASHER
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Diskussion78___________________________________________________________________________et al. 1991; FENESSY et al., 1990; JABBOUR et al. 1992), schieden aufgrund ihrer Größe und der daran gekoppelten Hormondosierung für das Reh von vorneherein aus. Analog zuZiege und Schaf, bei denen der Behandlungsbeginn kurz vor Einsetzen des natürlichen Brunstgeschehens empfohlen wird (NIEMANN und MEINECKE, 1993), erfolgte das Setzen der Hormonschwämmchen auch beim Reh kurz vor Beendigung des Anöstrus und des Wiedereinsetzens des Follikelwachstums. Liegt dieser Zeitpunkt bei Schaf und Ziege als saisonal polyzyklischen Tierarten ohne embryonale Diapause natürlicherweise im Herbst (Monate September/Oktober; abnehmende Tageslichtlängen), so fällt er beim Europäischen Reh (saisonal monoestrisch) in den Sommer (Monate Juni/Juli) eines jeden Jahres. Die Applikation der Gestagen-Schwämmchen zu Beginn der natürlichen Brunst, d. h. kurz vor Einsetzen der Follikelanbildung, führte wie für die kleinen Haus-Wiederkäuer beschrieben zur synchronen Anbildung von Follikeln im Schutze einer künstlich herbeigeführten Lutealphase. Eine objektive Verifizierung der Wirkung der intravaginal applizierten Gestagene auf die Ovardynamik der Rehe erfolgte durch den Einsatz der transrektalen Sonographie, welche sich sowohl für die in vivo Darstellung der Funktionskörper des Rehovars als auch der anderer Wildtierarten als geeignet erwiesen hat (GÖRITZ et al., 1994 a, b; THIELEBEINet al., 1994; HILDEBRANDT et al., 1995; GÖRITZ, 1996; HILDEBRANDT et al., 1996 a, b, c; HERMES, 1998). Anders als bei Haustieren wie Ziege, Schaf oder Rind, ist die alleinige Verhaltensbeobachtung von Rehen zur Brunsterkennung nicht ausreichend. Mit der Brunst oftmals assoziierte Verhaltensweisen wie häufiger Harnabsatz der weiblichen Tiere,olfaktorische Kontrolle und Treiben durch das männliche Tier, wie sie für das Reh und andere Ungulaten beschrieben sind, traten zum erwarteten Ovulationszeitpunkt bei mehreren, aber nicht bei allen Tieren auf und waren aufgrund stark differierender Intensitäten bei einzelnen Individuen nicht genau zu beurteilen. Deckakte, die ein sicherer Hinweis auf das Einsetzen des Östrus bei den weiblichen Tieren sind, konnten nach Entfernen der Schwämmchen in einem Beobachtungszeitraum von einer Woche (bis zum berechneten Zyklustag + 4) nur bei 8 von 14 Donoren (57 %) beobachtet werden. Vergleicht man die Zeitpunkte, zu denen die Deckakte bei diesen Tieren stattgefunden haben, so fällt auf, daß bei 2 Tieren Deckakte ausschließlich am Tag, bzw. kurz nach derEntfernung der Hormonschwämmchen beobachtet wurden. Da bei diesen Tieren später keine Embryonen aufgefunden werden konnten, sind diese Deckakte möglicherweise eher als Nacheffekt der Narkose und nicht als Zeichen eines bereits vorhandenen Oestrus zu
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Diskussion79___________________________________________________________________________werten. Auf der anderen Seite konnten bei 2 Tieren keinerlei Deckakte beobachtet werden, obwohl bei ihnen zum Zeitpunkt der Spülung Embryonen gefunden wurden. Bei diesen Tieren ist nicht auszuschließen, daß die Ovulation zu einem späteren Zeitpunkt (außerhalb des Beobachtungszeitraumes) als bei den anderen Tieren erfolgte, d.h. zwischen berechnetem Zyklustag + 4 und + 7 (Tag der Spülung). Für ein Embryotransferprogramm beim Reh bedeutet dies, daß sich trotz Einsatzhormoneller Verfahren zur Synchronisation der Ovulationszeitpunkt nicht exakt auf die Stunde vorhersagen läßt. Dieser Schluß deckt sich mit Literaturangaben für verschiedene andere nicht-domestizierte Huftierspezies, bei denen trotz Hormonregimen und nachgewiesener ovulatorischer Ovarreaktion der genaue Ovulationszeitpunkt nicht genau zu bestimmen war (WILDT et al., 1992; LOSKUTOFF et al., 1995). Die Hypothese, daß es zur Strategie vieler nicht-domestizierter Huftierspezies gehört, Deckakte nur in einem sehr engen Zeitfenster stattfinden zu lassen, um eine erhöhte Gefahr durch Beutegreifer zu umgehen (LOSKUTOFF et al. 1995), konnte in dieser Untersuchungfür das Reh nicht bestätigt werden, da die Duldung des Bockes durch ein und dieselbe Ricke auch im Laufe vieler Stunden oder sogar einiger Tage beobachtet werden konnte. Außer durch Gestagenbehandlung zur künstlichen Verlängerung der Lutealphase ist bei den meisten Säugetieren bei Anwesenheit eines Corpus luteum, darunter Schaf, Ziege und Cervidae, die Zyklussynchronisation auch durch Einsatz von Prostaglandinen zur Luteolyse möglich (ASHER et al., 1991; NIEMANN und MEINECKE, 1993).
gruss
anouschka
schwämmchen
Verfasst: 11.09.2007, 17:19
von Winnie23
hallo
stroh!!!
das hat nix mit meinen buren zutun!!!
will wissen ob das erlaubt ist oder nicht, nix anderes
mfg
Verfasst: 11.09.2007, 18:54
von Thomas66
Ein eingreifen und manipulieren in den Zyklus durch Hormonelle Gaben ist glaube ich bei Tieren die auch der Schlachtung zugeführt werden in Deutschland verboten!!
Thomas
Verfasst: 11.09.2007, 19:47
von Amelie
Nein Thomas,
da muß ich dir wiedersprechen.In der Rinderhaltung wird das Synchronisieren praktiziert um mehrere Tiere gleichzeitig zu besaamen.Das heißt die Tiere werden mehrere Male vom Tierarzt gespritzt und später wenn sie rindern besaamt.Das ist durchaus gängige Praxis auf einigen Betrieben.
Auf jedenfall ist es bei Rindern nicht verboten.Wie das bei Ziegen aussieht weiß ich aber leider auch nicht.
Brünstigkeit herstellen
Verfasst: 11.09.2007, 19:54
von Bienenpeter
Hallo Freaks,
im Anhang diesen Link:
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http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... loader.htm ... halt_c.htm</a><!-- m -->
mfG
Bienenpeter