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Lamm lebensschwach-dringend Hilfe

Verfasst: 10.01.2008, 20:59
von Dicke Zicke
Hallo

Ziege hat heut morgen ca halb 8 ein kleines Mädchen zur Welt gebracht.
Waren fast den ganzen Tag im Stall.Konnten nicht hundertprozentig sicher sein,dass es getrunken hat. Haben vorhin etwas abgemolken und gefüttert.
Inzwischen insgesamt 3x.Lamm hat immer gesucht,wenn Zitze gefunden gleich wieder losgelassen.
Seit ca.18Uhr sehr lebensschwach. Mutter versucht es aufzuheben.ESfällt immer um. Nun habenwir es mit rein in die Küche genommen,warten auf TA.
Letztes Jahr hat Mutter 2 Böcke bekommen.1 nur tinken lassen-nach 14 Tagen gestorben. Andere Lamm war wohlauf.
Was kann es sein? SElen? Natriumhydrogencarbonat?
Bitte shnell antworten
Danke im Voraus

Verfasst: 10.01.2008, 21:01
von Locura
Habt Ihr versucht, das Lamm mit der Flasche zu tränken?

Bei meinem "Maibock" war es auch so...der Saugreflex war zu schwach, aber mit Flasche ging es.

Das Lamm braucht dringend/ schnellstmöglich Milch!!!
Bitte immer weiter versuchen, sonst wird es ständig schwächer und schafft es nicht...


Daumendrückende Grüße, Petra

Verfasst: 10.01.2008, 21:48
von Finn
dicke zicke, hat das lämmchen 12 stunden keine milch bekommen? bitte achte bei weiteren lämmchen darauf, daß sie unverzüglich milch bekommen, das colostrum der ersten 6-8 stunden ist wichtig. lebenswichtig. zur not mutter anbinden und lämmchen so lange hinhalten bis es gefunden hat wo die milch herkommt.
ich hab nun für den notfall immer vitE/selen als injektion da, falls der tierarzt keine zeit hat oder wochenende ist.
mit dem natriumbicarbonat ist das so eine sache, vielleicht hast du meinen beitrag gelesen, ich bin im moment zurückhaltend damit, würde es aber geben wenn garnichts mehr hilft.

und wieso nimmst du das lämmchen mit in die küche und läßt die mutter draußen? welchen grund hat das?

Verfasst: 10.01.2008, 22:02
von Dicke Zicke
Mutter hat Lamm immer nur getreten um es zum Aufstehen zu bewegen.
Es war aber zu schwach-lag dann nur noch und war ausgekühlt.
Getrunken hatte es,aber nur wenig.
Gerade war TA da,hat Selen gespritzt,morgen früh gibts Amynin.
Dann sehen wir weiter.
Mutter hat Spritze für mehr Milch bekommen.Müssen jetzt ale 2 Stunden raus und abmelken.
Zieglein hat auch heute noch nicht geschlafen-vielleicht ist es auch daher so schwach.Oder?

Verfasst: 11.01.2008, 08:51
von Finn
unsere ziege hat ihr lämmchen auch immer getreten, wir haben es dann genommen und an einen strich gehalten, wenn die mutter weggehen wollte haben wir sie festgebunden. so lange bis es getrunken hat. immer wieder. und rotlicht zum wärmen. rotlicht sollte man auf jeden fall eines im schrank haben wenn man nachwuchs erwartet. kostet nicht die welt und ist bei uns beim landwirtschaftlichen baumarkt zu bekommen oder über den versandhandel.

saugt dein lämmchen? am finger, am nuckel oder an irgendwas?

ich trenne sie ungern von der mutter, wenn sie es nicht mehr annimmt, mußt du es ewig füttern und flaschenlämmchen haben es doppelt schwer sich in der herde zurecht zu finden. aber du mußt das selbst vor ort und je nach tier entscheiden. ich drück dir die daumen.

Verfasst: 11.01.2008, 10:10
von Hans-Willi
Guten Morgen Anja;

Ich hoffe Ihr habt die N8 gut überstanden!?

Was gibt es neues zu berichten ?

War der TA nochma da?

Warum warst du gestern Abend ,

so schnell aus den Chat verschwunden?

bis denn dann
HWB

Verfasst: 11.01.2008, 11:31
von Zickengeschwader
Hallo

ich würde konseqent durch die ersten drei Tage alle zwei Stunden kleine Mengen abgemolkene Muttermilch via Flasche füttern (je nach Ziegenrasse/ Größe bis max. 50ml....auch nicht mehr, wenn es mehr will, lieber erst dann in zwei Stunden wieder)
und die Ziege zusammen mit dem kleinen warm unterbringen(Rotlicht?), solange sie es pflegt und offensichtlich annimmt, es aber allein noch nicht richtig saugen kann.
Dabei aber immer mal wieder auch an der Ziege anhalten/ansetzen, dass es das möglichst bald allein auch hinbekommt. Manche können auch lernen, notfalls im Liegen zu trinken bei der Mutter, wenn das günstig passt mit der Größe und sie es zulässt.

Wenn die Altziege ein zahmes Tier ist, dürfte das Ganze kein Problem für sie sein.

Aufpassen, dass sich das Kleine nicht an der Flaschenmilch verschluckt, wenn es nicht richtig saugen kann, und auch mal drauf achten, ob es Atemgeräusche hat und da vielleicht auch noch was im Argen liegt.
Und auch aufpassen, dass die abgemolkene Milch noch warm genug ist, wenn sie gefüttert wird.

Viele Grüße, Kathrin

Verfasst: 11.01.2008, 12:47
von Amelie
Hallo,
wenn die Mutter das Kleine weiter tritt kannst du ihm eine kleine Box bei der Mutter bauen.Z.B. aus Paletten.Darüber hängst du die Rotlichtlampe.So kann die Mutter es riechen und sehen ohne es zu verletzen.Sonst besteht die Gefahr das sie es nicht mehr annehmen will weil es anders riecht und sie den Kontakt zu ihrem Kind verliert.
Und sonst so wie Kathrin schreibt.Ansetzen und sonst zusätzlich füttern.
Viel Glück!

Verfasst: 11.01.2008, 20:02
von Dicke Zicke
Hallo und danke für die vielen guten Ratschläge.
Letzte Nacht hat Mann mit Ziege in der warmen Küche übernachtet.
Er ist alle 2 Stunden in den Stall zur Mutter und hat abgemolken-leider immer nur sehr wenig.
Heut früh mit der Kleinen raus in Stall. Mutter total glücklich -schlecken-schlecken. Wir haben es bis jetzt alle 2 Stunden angesetzt.
Man muss ihm die Zitze ins Mäulchen stecken und aber leider auch die Hand in der Nähe der Zitze lassen.Sobald Hand weg ist,lässt es los und sucht überall nur nach der Hand,statt nach Mamas Brust.Dann Hand da und Zitze wieder ins Maul. Es schmatzt,aber wir sind noch nicht so sicher,dass es genug getrunken hat.Es zieht die Zitze lang und schmatzt.
Wir wollen auf alle Fälle zur Sicherheit noch etwas abmelken und mit der Flasche zufüttern,wenn wir das nächste Mal raus in den Stall gehen.
Leider lässt Mama die KLeine absolut nicht zur Ruhe kommen. Kaum will es sich mal hinlegen-es sucht von selbst den Platz an der Rotlichtlampe,schon stubst sie es an oder schiebt es mit der Vorderpfote hin und her.
Es darf nicht liegen und wird ununterbrochen geleckt.
Wenn wir Mama unterbrechen,steht Lamm allein,zitternd mit eingeknickten Hinterbeinchen und wackelt leicht nach vorn und hinten.Ihm fallen die Augen zu.
Es quiekt auch,wenn Mama es so abschleckt und immer anhebt.
Wir haben Angst,dass es wieder zu schwach wird.
Jetzt schreit es ab und zu,obwohl wir vor einer Viertelstunde erst die letzte
Ansetzaktion gestartet hatten.
Was sollen wir tun?
Quietschen ignorieren und denken Mama wird schon das richtige tun oder Kind von Mama wieder trennen und das Kleine zur Ruhe kommen lassen?
Wir haben Angst genau das Falsche zu tun.
Es jammert jetzt ununterbrochen-mein Mann ist jetzt raus

Verfasst: 11.01.2008, 20:16
von Finn
hast du nochmal temperatur gemessen? wenn die im rahmen ist würd ich es heute abend noch einige male ansetzen und dann über nacht bei der mutter lassen. sie wird auch schlafen und beide kommen dann zur ruhe. aber ich kann dir nicht sagen ob das richtig ist, so würde ICH es machen, entscheiden mußt du selbst. ich bleibe normalerweise bei den lämmchen, setze sie so an wie du es gemacht hast und irgendwann finden sie die striche selbst, nicht bei jedem versuch aber immer öfter.