Fleischverarbeitung

Hans
Beiträge: 62
Registriert: 13.08.2004, 23:29

Fleischverarbeitung

Beitrag von Hans »

Hallo liebe Ziegenfreunde,

ich habe da mal eine Frage zur Fleischaufbereitung nach der Schlachtung. Ich habe nun einen Schäfer gefunden der die Lizenz zum Schlachten hat, und in meinen Augen dies auch vernünftig macht. Allerdings darf dieser nicht zerlegen. Nun das Zerlegen hat bei mir ganz gut geklappt, weil ich beim Zerlegen auch schon ein paar mal zugeschaut habe. Allerdings, ich kann mich nicht mehr erinnern, auf den Rippenstücken da ist so eine dünne Fetthaut drüber oder drunter. Diese Haut ist schwer zu entfernen, deshalb habe ich sie dran gelassen. Aber nun nach der Zubereitung stört mich diese schwabbelige Haut schon sehr. Wie geht ihr damit um??
Muß ich mir wohl bei der Zerlegung die Mühe machen die Haut zu entfernen?

Viele Grüße

Hans


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

Beitrag von Willi »

hallo hans
aus den rippen und bauch teilen musst du krustenbraten machen oder die dinge grillen. dann hast du das schwabbelige weg, als braten, suppe oder langsam (schonend) gegart taugt das nicht.
eine leckere variante ist es den bauchlappen drann zulassen die rippenknochen auszulösen und aus dem dann hergestellten tuch einen rollbraten zu machen - gefüllt mit teilstücken zb. vom rücken schlegel etc. (aber dann am ende den braten mit offenem deckel krustig braten.
gruss willi


Hans
Beiträge: 62
Registriert: 13.08.2004, 23:29

Beitrag von Hans »

Hallo Willi,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe Deine Informationen sofort an die Küche weitergegeben :D

Viele Grüße

Hans


Leiliche
Beiträge: 331
Registriert: 22.03.2006, 20:40

Beitrag von Leiliche »

Hallo Hans,
eine weitere Variante wäre die Rippen auslösen, das Fleisch leicht anfrieren, in Würfel schneiden 3x3cm, dann das ganze durch den Fleischwolf. Gibt leckeres Hackfleisch für Bolognese, Chili, und Frikadellen.
Aber nur wenn die Fettschicht darunter nicht so dick ist.

den Gruß entsendet
Andreas


Das Auge des Herrn mästet das Vieh
Osiris

Beitrag von Osiris »

Kompliment :Eure Rezepte sind echt gut und finden sofort in zweifacher Weise Eingang in meine Küche , da bei uns auch viel Wildverwertung anfällt , und das sind oft die Stücke bei denen so recht niemand weis , was damit tun ! Gruß Marion


Vera
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Registriert: 03.12.2005, 11:26

Beitrag von Vera »

Hallo,

warum darf der nicht zerlegen?
Zwischen den Rippen und dem Lappen der Drauf ist, ist eine "Naht" wenn du die gefunden hast, kannst du das ganz leicht ablösen, immer mit dem Messer ein wenig anritzen.

Gruß Vera


Das Leben ist zu kurz um sich zu Streiten....
Hans
Beiträge: 62
Registriert: 13.08.2004, 23:29

Beitrag von Hans »

Hallo Vera,
ich vermute Du meinst warum der Schäfer nicht das Fleisch zerlegen darf?
Wie er mir sagte, hat er die Genehmigung zum Schlachten, d.h. vor dem Schlachten entsprechende Tierbeschau, nach dem Schlachten Fleischbeschau mit Stempel und so... Aber wenn er zerlegen würde, muß er entsprechende Räumlichkeiten und Gerätschaften bereitstellen, und die hat er nicht. So hat er es mir erklärt.

Viele Grüße

Hans


MMannal
Beiträge: 75
Registriert: 17.08.2005, 22:59

zeigen lassen

Beitrag von MMannal »

lass Dir das zerlegen doch einmal richtig zeigen, dann kannst Du das. Ich mache mittlerweile Wurst aus diesen Teilen, bin völlig begeistert, Bratwurst von der Ziege, super.

habe mir einen kleinen WOlf mit Wurstfüller bestellt, ein paar meter Därme vom Metzger geholt, und los gings.

Meine Männer lecken sich die Finger danach. Heute gibt es die Übrigens im Sauerkraut.

Letztens haben wir ein Schaf verwurstet, zehn Kilo Rohesser und Salami, 57 Gläser so eine Art grobe Schinkenwurst, total lecker, die Rohesser sind schon leer, sogar meine Kinder haben die von der Stange geklaut und so gegessen.

Aber es war schon eine Heidenarbeit, das Vieh zu zerlegen, auszubeinen und das Fett auszulösen. Ein bekannter MEtzger hat es mir gezeigt, nun bin ich auf dem Wurstmachtrip.

Gestern habe ich Leberwurst gemacht aus Gekochten Tauben und Hasenteilen. Auch super geworden.

ALso für diese scheinbar nicht gut zu verwendenden Teile gibts genug Möglichkeiten

Grüße

Moni


Hans
Beiträge: 62
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Beitrag von Hans »

Hallo Moni,

ich bin auch im Moment dabei mir einen Fleischwolf zuzulegen. Kannst Du mir sagen was Du für einen hast. Bei Ebay hab ich mir die verschiendensten Dinger angeschaut. Ich möchte schon einen vernüftigen haben, allerdings brauche ich kein Profi Gerät. Worauf soll ich achten? Was muß man anlegen?
Im Jahr habe ich 3-4 Ziegen zu verarbeiten.

Viele Grüße

Hans


MMannal
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Registriert: 17.08.2005, 22:59

westfalia

Beitrag von MMannal »

Bei westfalia im online shop habe ich ein Gerät entdeckt, das von 120 Euro auf ich glaube ca fünfzig Euro runtergesetzt war.

Das reicht völlig aus, Wurstvorsatz war schon dabei. Auch Plätzchenvorsatz (für deine bessere Hälfte)

Es ist etwas mühsam, das Hackfleisch wieder durch den Wolf in die Därme zu bekommen, aber für den Anfang reichts. Irgendwann, wenn ichs geschickt erwische, will ich mir noch einen Wurstfüller mit drei oder fünf liter zulegen.

Bei irgendwelchen gebrauchten Profiwölfen, die Uralt sind, wäre ich vorsichtig, denn DU brauchst immer mal wieder Ersatzteile.

Drei verschieden Lochscheiben brauchst Du auf jeden Fall, eine ganz feine, wenn Du mal Fleischkäs machen willst (Wird alles zweimal gewolft) oder eine gröbere für Rohesser.

Du mußt ja auch nicht das ganze Tier auf einmal verschaffen, Du kannst Dir ja die Bauchteile ausgebeint gewürfelt einfrieren, wenns ans grillen geht, dann frische Bratwurst zubereiten.

geht eigentlich ganz einfach. #daumen_hoch*

Grüßle

Moni


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