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Hallo,

am Sonntag wird eine neue Milchziege bei mir einziehen. Die jetzige Besitzerin kann sie nicht mehr melken, und die Ziege gibt Unmengen an Milch ( gut für mich :-) ) Sie haben versucht, dem Milchfluss mit Abstilltabletten beizukommen - hat übrigens nichts geholfen.
Bei mir soll die gute Milch nicht ungenutzt bleiben.

Weiss jemand, wie lange ich nach Gabe dieser Tabletten warten sollte, bis die Milch trinkbar und verwertbar ist?

Hi,
ich bin jetzt über das Wort "Abstilltablette" gespolpert. Du meinst sicher Trockensteller?!? Das ist was anderes. Der Trockensteller mindert nicht die Milch an sich, sondern ist ein Antibiotikum, dass in dieser Zeit einer Euterentzündung vorbeugen soll, als Medikament und als Barriere (kenne ich eher aus dem Kuhbereich). Abstilltabletten, die Frauen bekommen wirken zentral auf die Hormone ein und blocken das MilchmachhormonProlaktin.
Die Vorbesitzerin muss Dir sagen können wieviel Wartezeit bei diesem Medikament einzuhalten ist. Denn immer wenn der TA ein Medikament abgibt bekommt man einen Abgabeschein, auf dem auch die Wartezeit vermerkt ist.
Wenn Du sie weitermelken möchtest musst Du die Milch während dieser Zeit wegkippen. Ich meine, wer will auch schon Antibiotikamilch trinken. Wenn Du nicht melkst, wird sie logischerweise irgendwann trockenstehen. Denn hier wird das Trockenstellen über den Druck, der sich durch die Milch im Euter aufbaut, gemacht.
LG Birgit

Nein, ich meine keine Trockensteller.
Die Leute haben ihr tatsächlich Abstilltabletten für Menschen gegeben...
....da kann man den Kopf schütteln, aber zu ändern ists jetzt nicht. Ich hab gesagt: Sofort absetzen, was sie seid 4 Tagen auch machen.
Deshalb meine Frage; ich kenn mich mit Tabletten für Menschen nicht aus....

Also ich würde mir die Verpackung des Medikamentes geben lassen. Dann den Beipackzettel lesen.
Wird höchstwahrscheinlich keine Wartezeit für Ziegen angegeben sein, aber mit dem Namen des Medikaments, der Kenntnis der Einnahmedauer und Menge die die Ziege bekommen hat, kann man dann schon was anfangen.
Mit diesen Informationen würde ich bei einer Uniklink anfragen.

Aber ich kann(will) mir gar nicht vorstellen, dass jemand so was gemacht hat????

Liebe Grüße
Alrun

Sie wussten es nicht besser.

Die Ziege gab wohl, obwohl sie jahrelang nicht mehr gedeckt wurde, trotz Heufütterung immer sehr viel Milch, und die Besitzerin wusste sich wegen einer Sehnenscheidenentzündung ? (glaub ich ) nicht anders zu helfen. Irgendjemand gab ihr diesen Tip. Und es half offensichtlich immer kurzfristig, nun aber nicht mehr...sie sagte, dass sie für die Menge von 4 - 5 l (wow ! ) keine Verwendung habe, und ihre Hände....

nun, wenn ich sie Sonntag hole, stelle ich sie Mo meinem TA vor. Dann versuche ich mal rauszufinden, wie das mit den Rückständen in diesen Tabletten ist, wie lange ich die Milch entsorgen muss... :-(

Bei mir wird sie jedenfalls gedeckt, und dann kann sich durch Melken und Kitze das ganze wieder normalisieren. Wird meine erste WDE sein :-)

Hi,
sorry, aber auf die Idee bin ich nicht gekommen!!!!!!
Also, vermutlich ist es dann Bromocryptin, zumindest bei Menschenfrauen, wird es gern und häufig eingesetzt (was ich persönlich schlecht finde, da es sehr fiese Nebenwirkungen hat, von denen immer mindestens 2 auftreten).KA, wie lange die Halbwertzeit ist, sprich wie lange dauert, bis es wieder abgebaut ist un din der Milch nicht mehr zu finden. Ich weiß nur, dass es in die Milch übergeht. Und solange dat Zeug da drin ist, würde ich die Milch garantiert nicht verwenden!!!! Abstilltabletten sind echt ein Hammerzeug! Zumindest Nebenwirkungen von Bromokryptin können sein Sehstörungen, Glecihgewichtsstörungen, Blutdruck hoch, Magen-Darm-Probleme, Schwindel, Halluzinationen und Depressionen, die Liste ist noch länger, aber die Sachen fallen mir ein, weil ich´s schon erlebt habe bei Frauen!!!
Sachen gibt´s ....
LG Birgit