Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Susanne M.
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Registriert: 26.06.2005, 15:34

Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Beitrag von Susanne M. »

Hallo,
ich habe eine ca. 10jährige BDE, die ich seit 3 Jahren durchmelke, bisher ohne Probleme.

Seit 2 Tagen ist am Ende einer Zitze, ca. 1 cm vor der Öffnung ein kleines hartes Teilchen zu fühlen, etwa Stecknadelkopf-Größe, eher kleiner. Ich kann sie melken, aber es kommt nur ein dünner Strahl. Erst dachte ich es wär ein Fettklümpchen und wollte es zerdrücken, aber dafür ist es zu hart und der Geiss ist das Drücken unangenehm. Euter und Milch sind in Ordnung - ich krieg sie, wenn auch mühsam, leergemolken. Ab und zu verschiebt sich das Teil und der Strahl wird dicker, dann ist es wieder im Weg und es kommt nur wenig Milch.

Hatte jemand von euch sowas schon mal? Was würdet ihr tun? Vielleicht eine Spritze ohne Nadel vorsichtig in die Zitzenöffnung einführen?

LG Susanne


Bunnypark
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Re: Hilfe - verstopfte Zitze

Beitrag von Bunnypark »

jeder kuhbauer hat so ein hohles kunststoffstück dass er seiner kuh in den euter schiebt um das euter zu entleeren
vieleicht funktioniert es mit dem?
du kannst auch, wenn du es eingeschoben hast, mit dem finger das loch schließen und herausziehen - das erzeugt ein leichtes vakuum.
mit einer spritze wär mir das zu gefährlich - vieleicht zu viel vakuum - hab sowas auch noch nie gemacht #ka#

hat dein TA eine idee?


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Susanne M.
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Re: Hilfe - verstopfte Zitze

Beitrag von Susanne M. »

Hallo,
wir haben jetzt aus der Ummantelung von einem grünen Draht was gebastelt - ich legs in Schnaps zur Desinfektion und probier es heute Abend aus.
Danke
Susanne


Thomi-Kanoni
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Registriert: 12.10.2008, 22:07

Re: Hilfe - verstopfte Zitze

Beitrag von Thomi-Kanoni »

Hallo!
Damit wäre ich vorsichtig! Da können scharfe Kanten dran sein, mit denen die Zitze leicht verletzt werden kann... nicht das es dann auch noch eine Entzündung gibt...
Liebe Grüße
Lydia


Susanne M.
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Re: Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Beitrag von Susanne M. »

Hallo,
inzwischen war ich beim TA - der hat mir eine Packung Dilatationsstifte verkauft. Die Teile sind aus Pappe oder so und sollen zwischen den Melkzeiten im Euter bleiben, aufquellen und so den Strichkanal weiten. Mir graut schon davor, die Stifte in die Zitze zu stecken - sind für Kühe und eigentlich zu groß für ein Ziegeneuter. Hoffentlich kriegt sie dadurch nicht erst eine Entzündung, aber ich weiß sonst auch nicht, was ich machen soll.
Hat jemand damit Erfahrungen?
LG Susanne


Netti
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Re: Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Beitrag von Netti »

hallo susanne,

also wir hatten das bei einer ziege auch schon mal, ich habe nach dem melken diese stelle immer sehr vorsichtig massiert, nach einer woche war es dann weg, ich nehme an, es war etwas klumpige milch, aber genau weiss ich es natürlich nicht.
aber ich würde auf gar keinen fall, da was reinschieben oder stecken und schon nix , was nicht für ziegen ist.
mich schüttelt es schon bei dem gedanken,
veruschen könntes du doch mal kamille -wickel, ist zwar mühsam , aber eventuell hilft es ja, schön lauwarm.
die netti


Alraune
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Re: Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Beitrag von Alraune »

Moin,
bei den meisten Ziegen funktioniert noch die "Zitzenversiegelung", bei Kühen ist das meist nich mehr der Fall (haben mir zmndest Landwirte gesagt ?!) dazu werden "Verschlusspropfen" aus - ich komm grad um´s verrecken nich drauf (Herrin schmeiss Gedächntnis vom Himmel !) - um das aufsteigen von Keimen ins Euter zu verhindern. Bei manchen Ziegen merkt man das beim Melken, als wenn es am Anfang ein paar Striche lang hakt, manchmal fällt es nur beim Anmelken nach der Geburt auf, da es meist auch etwas dauert, bis die erste Milch fließt. Ich vermute mal, das etwas von diesem Verschlussmaterial in die falsche Richtung gelangt ist und jetzt Schwimmkorken spielt! Verklumpte Milch kann ich mir, zumindest bei einem gesunden Euter nicht vorstellen. Es muss aber etwas geben, mit dem man sowas auflösen kann. Wir hatten bei einer unserer Ziegen im letzten Jahr das Problem, das über mehrere Tage ein Strich komplett damit gefüllt war. Dh ich musste mehrmals am Tag diesen Strich leeren (so pastig wachsiges Zeug) und unser TA sagte, wenn das mehr wird oder ich es nicht mehr rauskriege, dann könnte man ein Medikament in den Strich einbrigen, das das Zeug auflöst. Haben wir nicht gebraucht, nach ca. 3 Tagen war der Spuk vorbei!
Wünsche Dir aber, wenn der Strich etwas erweitert ist, dass Du den Klumpen herausbekommst.
LG Birgit


Bunnypark
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Re: Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Beitrag von Bunnypark »

ich hab gelesen, dass man eine ziege 2 jahre mit abnehmender milchleistung melken kann.
kann es sein dass sich die ziege nach 3 jahren gegen eine milchgabe wehrt? dass ihr mechanismus dadurch die produktion einstellen will?


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Ulli
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Registriert: 13.03.2008, 07:18

Re: Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Beitrag von Ulli »

Hallo!

Ich denke, sie würde eher die Produktion minimieren.

Hier im Forum wurde von einer Ziege berichtet, die 11 Jahre durchgemolken wurde.

LG Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
Thomi-Kanoni
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Re: Hilfe - verstopfte Zitze/DILATATIONSSTIFTE???

Beitrag von Thomi-Kanoni »

Hallo!
Wäre es eigentlich auch möglich, das die Ziege in der Zitze eine Narbe von einer vorangegangenen Verletzung hat? und das sie da in der Zitzte sowas wie eine Verwachsung hat? Zuhause bei meinen Eltern hatten wir ma eine Kuh, die hatte sowas.... das Viertel wurde dann totgespritzt(nennt man das so? #stoned# ) und einfach nicht mehr gemolken... weil es ständig Probleme mit Zellen gab...
Liebe Grüße
Lydia


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