Hallo an alle,
bin neu hier und hoffe daß Ihr mir helfen könnt. Nachdem ich ein paar Monate Ziegenmilchkefir selbstgemacht habe ich mich nun an den Ziegenmilchjoghurt gewagt. Ich habe mir eine Joghurette von Krups besorgt, einen Liter Bioziegenmilch vom Biomarkt und eine Starterkultur bei der fa. Leidinger bestellt, die bes. für Ziegenmilchjoghurt geeignet sein soll.
Habe alles gmacht wie immer empfohlen, aber der Joghurt ist relativ flüssig und zieht totale Fäden. Eine mögliche Fehlerquelle soll evtl. mangelnde Hygiene sein. Habe es nun nochmal probiert, alles war wirklich sauber, aber das Ergebnis ist das gleiche gewesen. Der Joghurt riecht gut, aber die Konsistenz ist irgendwie fies. Meinen Hund schmeckt es super, aber ich möchte ihn gerne selber essen, nur eben nicht so Fäden ziehend.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Vielen Dank
Bettina
Ziegenmilchjoghurt zieht Fäden
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Tandgrisner
- Beiträge: 140
- Registriert: 18.09.2006, 21:41
Hallo Bettina
war die Milch pasteurisiert oder ultrahocherhitzt? Man muss Ziegenmilch für Joghurt bis kurz vor oder zum Kochpunkt erhitzen, damit auch die Nicht-Kasein Proteine gerinnen. Das könnte ein Grund sein.
Generell ist Ziegenjoghurt aber oft dünn, vor allem wenn er aus Ziegenmilch von Leistungsrassen gemacht wird, die hier bei uns einen hohen Anteil sehr schwacher Allele für das Alfa-S1 Kasein haben und damit einen geringen Proteingehalt in der Milch bedingen. Dem kannst du leider bei gekaufter Milch nicht ausweichen. Bei uns Züchtern klappt das mit Joghurt dann oft besonders am Ende der Saison gut, wenn der Proteingehalt steigt. Eventuell versuchst du es mal mit einer Mischung aus Schaf- und Ziegenmilch.
Viel Spaß
Andreas
war die Milch pasteurisiert oder ultrahocherhitzt? Man muss Ziegenmilch für Joghurt bis kurz vor oder zum Kochpunkt erhitzen, damit auch die Nicht-Kasein Proteine gerinnen. Das könnte ein Grund sein.
Generell ist Ziegenjoghurt aber oft dünn, vor allem wenn er aus Ziegenmilch von Leistungsrassen gemacht wird, die hier bei uns einen hohen Anteil sehr schwacher Allele für das Alfa-S1 Kasein haben und damit einen geringen Proteingehalt in der Milch bedingen. Dem kannst du leider bei gekaufter Milch nicht ausweichen. Bei uns Züchtern klappt das mit Joghurt dann oft besonders am Ende der Saison gut, wenn der Proteingehalt steigt. Eventuell versuchst du es mal mit einer Mischung aus Schaf- und Ziegenmilch.
Viel Spaß
Andreas
Vielen Dank für Eure Tipps.
Die ersten beiden Versuche waren mit haltbarer Bioziegenmilch (kenne nur eine Marke) und einer Starterkultur, die sich bes. für Ziegenmilchjoghurt eignen soll. Der 1. Versuch hat wie beschrieben total Fäden gezogen, beim 2 Mal. habe ich etwas Milchpulver reingetan, der war dann etwas fester, hat aber auch Fäden gezogen. Beide Male fand ich (und wie gesagt bes. die Hunde) den Geschmack ok, aber diese Fäden sind nichts für mich.
Beim 3. Versuch habe ich Ziegenmilchpulver in Humanqualität (stand da so) aufgekocht, auf die erforderliche Temperatur runtergekühlt (muß das besonders schnell sein, das hat mir jemand erzählt? ), mit der Starterkutur und etwas Trockenmilchpulver (keine Ziege) vermengt. Nach dem Brüten und einer Nacht im Kühlschrank war ich positiv überrascht, zumindest von der Konsistenz. Ich konnte das Glas umdrehen, und der Joghurt blieb wo er war. Aber der Geschmack war total ekelig, irgendwie komisch muffig. Habe ich komplett weggeschmissen.
4. Versuch: Haltbare Biomilch mit einem Biojoghurt vermischt, keine Starterkultur oder Milchpulver extra. Fazit. Geschmack ok, aber viel zu dünn. Kann aber auch etwas an der Bebrütungsdauer von ca. 8 Std. liegen. Außerdem hatte ich die Milch nur in Zimmertemperatur in das Gerät getan. Die drei anderen Male habe ich den Joghurtbereiter so 12-14 Std. angelassen.
Nuin, ich werde es morgen nochmal ausprobieren: Ziegenmilchpulver+ Wasser aufkochen und dann mit Biojoghurt vermischen. Bin gespannt. Überlege noch, ob ich auch Milchpulver zus. reingeben soll oder nicht.
Ich werde berichten.
Gruß Bettina
Die ersten beiden Versuche waren mit haltbarer Bioziegenmilch (kenne nur eine Marke) und einer Starterkultur, die sich bes. für Ziegenmilchjoghurt eignen soll. Der 1. Versuch hat wie beschrieben total Fäden gezogen, beim 2 Mal. habe ich etwas Milchpulver reingetan, der war dann etwas fester, hat aber auch Fäden gezogen. Beide Male fand ich (und wie gesagt bes. die Hunde) den Geschmack ok, aber diese Fäden sind nichts für mich.
Beim 3. Versuch habe ich Ziegenmilchpulver in Humanqualität (stand da so) aufgekocht, auf die erforderliche Temperatur runtergekühlt (muß das besonders schnell sein, das hat mir jemand erzählt? ), mit der Starterkutur und etwas Trockenmilchpulver (keine Ziege) vermengt. Nach dem Brüten und einer Nacht im Kühlschrank war ich positiv überrascht, zumindest von der Konsistenz. Ich konnte das Glas umdrehen, und der Joghurt blieb wo er war. Aber der Geschmack war total ekelig, irgendwie komisch muffig. Habe ich komplett weggeschmissen.
4. Versuch: Haltbare Biomilch mit einem Biojoghurt vermischt, keine Starterkultur oder Milchpulver extra. Fazit. Geschmack ok, aber viel zu dünn. Kann aber auch etwas an der Bebrütungsdauer von ca. 8 Std. liegen. Außerdem hatte ich die Milch nur in Zimmertemperatur in das Gerät getan. Die drei anderen Male habe ich den Joghurtbereiter so 12-14 Std. angelassen.
Nuin, ich werde es morgen nochmal ausprobieren: Ziegenmilchpulver+ Wasser aufkochen und dann mit Biojoghurt vermischen. Bin gespannt. Überlege noch, ob ich auch Milchpulver zus. reingeben soll oder nicht.
Ich werde berichten.
Gruß Bettina