ein "Pro" für Milch

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Jens_2016
Beiträge: 27
Registriert: 17.02.2016, 20:25

ein "Pro" für Milch

Beitrag von Jens_2016 »

Habe ein für mich interessantes Video gefunden, wollte es nun mit Euch teilen und gleichzeitig mal fragen, wer von Euch nicht, seine eigene produzierte Ziegenmilch verträgt, sprich Probleme mit dem Bauch bekommt.

Vor der Wende in der DDR hatte ich keine Probleme, danach bekam ich eine sehr starke Unverträglichkeit gegenüber Milch, hier auf dem Lande in der Ukraine vertrage ich wieder Kuh- und auch Ziegenmilch. Das hat mich sehr verwundert. Es gibt ja auch Menschen, welche keine Milch trinken wollen, weil sie angeblich nicht gesund sei, wobei ich, was die Supermarktmilch angeht, ihnen sogar recht geben muss. Guckt mal hier: Information oder Desinformation, Milch contra Soja [media]https://www.youtube.com/watch?v=OBOzWEJwzCw[/media]

LG Jens


Toshihikokoga
Beiträge: 2059
Registriert: 09.08.2013, 10:35

Beitrag von Toshihikokoga »

Ich hab einen Saumagen und vertrage eigentlich alles was ich auch mag. Was ich nicht mag nehm ich auch nicht in Dosen zu mir die mir bei einer Unverträglichkeit schaden würden ;-)

Finde es aber interessant dass du mal alles vertragen hast, dann nichtmehr und jetzt doch wieder. Bin zwar kein Facharzt, aber kann es daran liegen dass du seit deiner Auswanderung deiner Ernährung soweit umgestellt hast, dass es sich auch auf Allergien/Unverträglichkeiten auswirkt?


Being a vegan is a missed steak
Jens_2016
Beiträge: 27
Registriert: 17.02.2016, 20:25

Beitrag von Jens_2016 »

Grüß Dich, Toshihikokoga,

Es hat sich schon einiges an der Ernährung geändert, aber das hat nicht alles mit unserem Umzug zu tun, zum Ersten essen wir über Jahre schon, seit wir hier wohnen, überhaupt keine Wurst mehr, was da alles drin ist und wie diese hier rein optisch oft schon aussieht (viel Fett), geht einfach nicht mehr.
Das Andere hat mit dem Lebensmittelangebot zu tun, hier gibts nicht all zu viel Auswahl in den Dorfgeschäften.
Interessant ist auch, das wir beide das Konservenessen nicht mehr vertragen, vor allem Fisch, wie z.B. Thunfisch, den wir früher gern reichlich auf die Pizza getan haben. Auch Produkte aus Weizenauszugsmehl will unser Magen nicht mehr in den Mengen wie früher und zwar bei uns beiden.
Vielleicht hat das auch mit dem Alter zu tun, gehe ja auch auf die 50 zu.
Das wir uns nur biblisch rein ernähren ist aber eine andere Sache (also auch keine Pilze, kein Schweinefleisch usw.)

Fleisch braucht man hier auf dem Lande aber leider schon zum überleben, die Bauern essen hier Speck und wir in der Regel nur Hühnchen oder Ziege. Der Fleischkonsum hat sich bei uns aber wahnsinnig reduziert im Gegensatz zu damals, als wir noch in Westeuropa gelebt hatten. Wir essen jetzt sicher nur noch 20 Prozent vom dem, was wir früher einmal verdrückt haben, vor allem auch wg. der Wurst, welche ich hier jetzt mal mit dazu rechne.

Interessant ist aber wirklich, das von meiner starken Pollen- und Heustauballergie nicht mehr viel übrig geblieben ist, es scheint nur noch eine Grasart zu sein, welche mich so ca. 3 Wochen ein wenig nervt.
Meine Frau hatte Hautprobleme, welche jetzt auch so gut wie weg sind.
Es kann hierfür aber viele Gründe geben, viel Bewegung, wenig Elektrosmog, weniger Chemie auf und im Körper, u.a.

Hier auf dem Lande wird noch viel manuell gemacht, angefangen mit dem Sense dengeln, wobei das hier erhältliche "Weichblech" recht schnell geht, aber bei einer "Zwei-Rinder-Sense" fällt einem da schon fast der Arm ab. Heu machen, Holz machen und was da sonst noch alles anfällt.

Ich halte das ganztägig nicht mehr durch, war so eine Arbeit auch noch nie gewöhnt, einer unserer Helfer sagte uns, das ihm das Gras haun Spaß macht, früher auf der Kolchose hätte er 8 Stunden am Tag gehaun, auch die Forstarbeit, alles mit der Hand, außer der Kettensäge. Hier in den alten Häusern hängen aber auch noch viele alte lange Handsägen herum, welche früher von 2 Personen gleichzeitig bedient werden mussten. Ich sage da immer, das ist wie täglich 8 Stunden hartes Fitnesstudiotraining.

Und an dieser Stelle muss ich dann auch sagen, das wenn man mit ehrlicher Hände Arbeit so seinen Lebensunterhalt verdienen muss, man auch nicht vegan leben kann. Wir haben es versucht so gut es ging auf Fleisch zu verzichten, vor allem nach dem Schlachten unser Ziegen, aber besonders mir als Mann fehlt dann einfach die Energie zum Arbeiten.

So aß ich mehr zuckerhaltige Lebensmittel, da hat mein Körper aber sehr sauer drauf reagiert.
Früher, ich sage mal so, als wir noch in der "Welt" lebten, konnten wir uns natürlich auch teure Trockenfrüchte und Obst und Gemüse aus dem südlichen Gefilden leisten, mit Fruchtzucker, Pflanzeneiweißen und vielen Mineralstoffen und Vitaminen natürlich ganz toll, da könnte man sogar vegan leben, aber das war halt eben früher.

Ganz zum Schluss möchte ich hier noch das langsamere Leben erwähnen, früher war das Geld vor "dem Gehalt" weg und nun gibts entweder die Sachen nicht die man braucht, oder man bestellt sie und dann dauert das noch eine lange Zeit bis man sie hat und manchmal ists dann das Falsche oder funktioniert nicht richtig was man bestellt hatte und dann dauert es nochmal.
Das macht auch ruhiger und ausgeglichener, vorausgesetzt man passt sich dieser Lebensweise an und opponiert nicht dagegen.
Manchmal dauert ein Prozedere so lange, das man in der Zwischenzeit merkt, das man das eigentlich gar nicht braucht, was man vor ein paar Tagen oder Wochen noch unbedingt haben wollte. :)

Auch auf diese Weise, also durch ein ruhigeres Leben mit weniger Materialismus, kann man sicher auch Krankheiten loswerden, weil vieles was die Leute heute haben ist psychosomatischer Art.

LG Jens
Zuletzt geändert von Jens_2016 am 16.03.2016, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.


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