Tierkommunikation

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Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Tierkommunikation

Beitrag von Annabella »

Hallo Ihr Lieben!
Ich komme gerade von einem Seminar mit obigem Titel zurück, und bin beglückt, verwirrt, begeistert, ich weiß gar nicht, wie ich diesen Zustand beschreiben soll. Die meisten Menschen werden es für Humbug halten, aber ich denke, daß es gerade unter uns Ziegenleuten einige gibt, die es interessiert. Hier mein Bericht:
Ich bin vor einiger Zeit über eine befreundete Tierheilpraktikerin an die Adresse einer Tierkommunikatorin geraten, und hatte zu der Zeit ziemliche Probleme mit meiner epileptischen Hündin. Ich war sehr skeptisch, ob ein Gespräch per Telefon via Kommunikatorin mit meinem Hund etwas bringen würde, aber ich wollte es probieren. Ich telefonierte also mit Christine, stellte meinem Hund Fragen, die sie für den Hund beantwortete. Unbewußt war eine Fangfrage dabei, auf die ein Scharlatan hätte antworten können und müssen, es kam aber nichts. Am nächsten Tag war dann eine andere meiner Hündinnen total eifersüchtig und aggressiv, bis ich ihr versprach, auch telefonieren zu dürfen. Und dieses Telefonat hat das Zusammenleben mit diesem bisher schwierigen Hund völlig verändert, da ich über seine Ängste erfahren habe, mich über Vertrauensfragen austauschen konnte, und das Gewesene aus Sicht des Hundes und des Menschen geraderücken konnte.-
Nun konnten wir hier in Bayern ein Seminar veranstalten mit Christine, und ich war wieder sehr skeptisch, auch die Fähigkeiten zu haben,mit fremden Tieren zu sprechen. Mit meinen eigenen rede ich seit den Telefonaten sehr viel, auch ohne Worte, es ist anstrengend, öffnet aber viele Türen; aber mit fremden Tieren, die man nur auf einem Foto sieht, als Info nur Name, Alter, Geschlecht, wie lange beim jetzigen Besitzer...das schien mir unmöglich, wenigstens für mich. - Ich muß Euch sagen, es war überwältigend! Wir waren eine Gruppe von 10 Leuten, es waren 4 Hunde anwesend, die restlichen Tiere nur per Foto present. Jeder sprach am 2. Tag mit jedem Tier, die Ergebnisse waren teilweise so übereinstimmend, daß man es nicht für möglich hält. Eine Teilnehmerin bekam nach der Mittagspause keine Signale mehr, manche Tiere wollten nicht über ihre Vergangenheit sprechen, und am meisten fasziniert hat uns alle die kleine Ziege meiner Tierärztin( wohlgemerkt Schulmedizinerin!!), die auch teilnahm. und diese Ziege war für alle so anwesend und mitteilsam, sie rief uns allen zu "hey, fangt mit mir an", obwohl sie nicht an der Reihe war. Witzigerweise standen während der Gespräche mit der Ziege, die in einer Art Meditation stattfanden, alle Hunde auf, und suchten die Ziege!
Ich kann nur jedem Interessierten raten, ein solches Seminar zu besuchen, es eröffnet völlig neue Sichtweiten, und verändert das Zusammenleben mit unseren Mitgeschöpfen ungemein. Es wird zwar anstrengender, aber auch um vieles erfüllter. Ich freue mich schon auf den Aufbaukurs im Juni!
Teilnehmer waren: 1 Tierärztin (Fachgebiet kleine Wiederkäuer), 1 Tierheilpraktikerin, 1 Human- u. Tierheilpraktiker, eine Tierhomöopatin in Ausbildung, 1 Pferde Physiotherapeutin, 6 einfache Tierhalter. Die angemeldete Amtstierärztin war leider krank und konnte nicht kommen.
Es grüßt Euch herzlich, Katja.


ClaudiaS
Beiträge: 122
Registriert: 25.02.2003, 09:42

Beitrag von ClaudiaS »

Hallo Katja!

Nein, ich lache nicht.

Mein Mann und ich waren auf Teneriffa und haben da Trekking-Touren auf Pferden unternommen. Das alles wurde als Indianisches Rai-Reiten angeboten und hat total Spaß gemacht.
Die Schweizer (ja, ja, die Schweiz), die das durchgeführt haben, haben auch von solch telefonischen Kommunikationen erzählt. Es war total glaubhaft.
Sie haben all ihre Pferde der "Kommunikatorin" vorgestellt und diese hat präzise erklärt, wie das Pferd sich verhält und warum das so ist. Und zwar, ohne daß sie das entsprechende Pferd vorher kannte.
Das kann einfach kein Zufall sein!
Ich würde das auch gerne mal mitmachen, da ich mich oft frage, warum meine Tiere (besonders mein manchmal etwas dickköpfiges Pony) sich so verhalten, wie sie sich verhalten.

Wie war das mit den Dingen zwischen Himmel und Erde und den Erklärungsversuchen???


Liebe Grüße
Claudia


Wir leben alle unter dem selben Himmel,
haben aber nicht alle den selben Horizont.
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

ich lache auch nicht sondern finde es sehr interessant. Ich bin mir sicher das man mit Tieren kommunizieren kann. Man muß nur lernen sie zu verstehen. Könntest du bitte so lieb sein und mir Info darüber geben wann und wo ein solches Seminar statt findet?

Lieben Gruß aus Düsseldorf

Micha


Nicola
Beiträge: 924
Registriert: 12.11.2001, 00:00

Beitrag von Nicola »

Hallo,
es gibt zwar mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir uns vorstellen können, aber nicht nur von Kindern, sondern auch meinen Ziegen vollgequatscht werden ??? Nein,danke !!!
Ich glaube durch gute Beobachtung des Aussehens und Verhaltens und dem ehrlichen Willen, die Bedürfnisse der Tiere zu erfüllen, kann man ihnen sehr gut gerecht werden.
Wenn aus meinem Stall 8-fach: "frag mich zuerst, frag mich zuerst" erklingen würde, ginge ich nicht mehr rein !!!
Es ist ja gerade die Ruhe und Zufriedenheit, die mich bewegt, lange bei den Tieren zu sein.
Liebe Grüße
Nicola


Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich halte es vollkommen wie Nicola... viele Dinge zwischen Himmel und Erde *grins*. Aber mal ehrlich: Horoskope treffen meistens zu, Tiere haben immer recht, Kaffeesatz zeigt Lösungen... *oops* Nenene, ich guck mir meine Tiere lieber an und freu mich drüber, für Probleme mit den Lieben such ich die Ursache (und find sie oft) und so weiter und so weiter. *roll*
Alles was ich glauben will, muss nicht sein. Aber was sein muss, kann ich oft nicht glauben. 8)
Bei aller Liebe: Das ist wohl sicher was für das Konto der anderen. Wem´s gefällt, der soll dran glauben. Sorry, aber das ist nix für meinereiner.
Beispiel Pferdeflüsterer *weglach*: Der Monty Roberts schreit auf der Equitana was von gewaltfreiem Verladen, zwängt ein Pferd mit Metallgittern in einen Hänger und erzählt hinterher, wie toll das Pferdili das freiwillig gemacht hat. Übrigens: Die Ähnlichkeit von Monty und Heinz Becker ist verblüffend...
*idee* Torsten.


Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Ein Hallo an alle!
Ich wußte, daß da die Fronten aufeinander prallen werden! Tierkommunikation hat nichts mit dem zu tun, wie Monty Roberts "arbeitet". Wer was darüber erfahren will, sollte sich mit der Verständigung der australischen Ureinwohner untereinander befassen, denn das ist der Weg, der gegangen wird. - Ich habe auch nicht vor, mit meinen Pferden, Hunden und Ziegen endlos über Futterpläne, Streicheleinheiten oder sonstwas zu diskutieren. Die Tierkommunikation dient dazu, Ursachen zu ergründen, die zu Erkrankungen oder Verhaltungsstörungen führen können, denn nur wenn ich die Ursache kenne, kann ich ein Problem auf Dauer lösen bzw Abhilfe schaffen. Der einfachere Weg ist sicher, die Sache zu ignorieren oder den Tierarzt zu holen, damit er die Symptome behandelt.- Ich kann meine Tiere einfach als Tiere sehen, an denen ich mich erfreue, ich kann sie aber auch als Mitgeschöpfe sehen mit Körper, Geist und Seele. -Ich kann sagen, jemand ist tot und begraben, er ist weg, ich kann aber auch sagen, seine Seele hat den Körper verlassen, der Körper ist begraben, seine Seele lebt weiter. -Der eine fastet , um abzunehmen, der andere fastet, um sich zu reinigen- alles Anschauungssache! - Ich persönlich finde den Weg, den ich am Wochenende betreten habe, aufregend. Andere empfinden das als Humbug;Wieder andere sagen, es mag was dran sein, aber es ist nicht mein Weg, und bitten um Hilfe bei ihren Tieren, weil sie nicht weiterwissen.
Ich sage nicht, das ist das Allheilmittel, jeder muß und soll... Ich wollte nur für diejenigen, die aufgeschlossen sind, vielleicht selber meditieren, Yoga oder sonstwas in dieser Richtung machen, einen Hinweis geben, daß es für unsere Tiere auch etwas in dieser Richtung gibt. Und weil ich für niemanden Werbung machen möchte, sollen die Interessierten ein bißchen googeln, Suchbegriff "Tierkommunikation". Gibt es mehr als man denkt!
Eine gute Nacht Euch allen!
Katja.


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Albrecht
Beiträge: 17
Registriert: 08.05.2003, 01:19

Beitrag von Albrecht »

Hallo Annabella, ...und natürlich ihr anderen auch,
in meiner aktiven Zeit an und mit den Tieren habe ich es immer wieder erlebt, das die Tiere sich auch über weite Srecken hinweg für menschliche Sinnesorgane nicht wahrnehmbare Weise verständigen. Und ich habe durch schmerzliche Verluste lernen müssen, auf die "stummen" Tiere zu hören. Gerade Ziegen zeigten sich in der Kommunikation besonders ausdrucksstark. Neudeutsch nennt man das wohl ein "feeling" bekommen.
Hört weiter auf eure Lieblinge, die eine so, der andere eben durch beobachten.
Albrecht


Brigitte

Beitrag von Brigitte »

Hallo,
ich erzähl euch eine kleine Geschichte aus meinem nunmehr 24jährigen Leben mit Tieren: lol

Es war im Frühjahr vor etwa 15 Jahren.
Eines Nachts ( ca. 2.00 Uhr) fand ich mich im Pferdestall wieder.
Ich weiß bis heute nicht mehr genau wie ich dahingekommen bin.

Jedenfalls stand ich vor der Pferdebox meiner geliebten Stute. Diese stand schweißnaß und zitternd in der Box ,als ich den Aufenthalt im Stall bewußt wahrnahm.

Die erste Untersuchung ergab, daß das Tier hohes Fieber hatte. Ich rief sofort meinen Tierarzt an. Dieser diagnostizierte eine Lungenentzündung.
die dann auch mit Antibiotika behandelt wurde.
Auf die Frage des Arztes, wie ich das den gemerkt hätte, mitten in der Nacht, wußte ich keine Antwort.

Ich kenne den Tierarzt privat auch sehr gut und wir haben dann darüber gesprochen und der TA meinte , daß das Pferd mich "gerufen" hätte. Also daß das Pferd auf eine Art Telephatie mit mir in Kontakt gekommen ist und mich um Hilfe gebeten hätte. Wie ich heute weiß nennt man dies ASW = Außersinnliche Wahrnehmungen.

Über ASW habe ich mich dann nach diesem Vorfall schlauer gemacht.
ASW habe ich herausgefunden, funktioniert bei mir mit Tieren, mit denen ich einen intensiven Kontakt habe. Also auch mit Ziegen und mit meinem Hund. Inzwischen höre ich bewußt schon auf die Stimme in mir. Ich kann dies nicht erklären, es ist wie ein unruhiges Gefühl das mir sagt, geh in den Stall oder auf die Weide.....

Inzwischen habe ich schon eine Art Kommunikation mit meinen Tieren gefunden.
Das ist anders als ihr euch dies Vorstellt. ( Ja lacht nur!!)
Ich spüre halt die Bedürfnisse des Tieres und weiß halt einfach
was es kann, was nicht will, was es braucht oder ob es Angst oder auch Freude hat und ob es Schmerzen hat und ob das Tier mich deshalb ruft, weil es weiß ich helfe ihm dann !!
Also, meine Erfahrung : Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als ihr Euch vorstellen könnt. Und wer eine gewisse Sensibilität dafür entwickelt
dem wird der geistige Horizont erweitert.
Grüßle Brigitte


Loise

Beitrag von Loise »

Ich verstehe überhaupt nicht was daran so komisch sein soll.
Es gibt natürlich Menschen die solche Schwingungen besser aufnehmen und deuten können als andere.
Nur weil ich etwas selber nicht kann darf ich doch nicht sagen sowas gibts nicht.
Und zu dem Kritiker von Monty Roberts: Dieses Thema hat doch wohl überhaupt nichts mit dem zu tun was Roberts sagt und tut.
Habe übrigens selber seine Erfolge sehen können und bin fest davon überzeugt daß er sich durch eine einfache Körpersprache mit den Pferden verständigen kann.
Wer sich dieser Körpersprache bemächtigt (ist natürlich für die meisten ein zu großer Aufwand das zu lernen) wird die Erfolge selber sehen können.
liebe grüße jutta


Anonymous

Monty Pferdeverflüsterer

Beitrag von Anonymous »

Hi Jutta,
schön, wenn Du seine Erfolge gesehen hast. Aber hast Du genau BEOBACHTET, was er mit den Tieren macht?
Die werden so lange gejagt, bis sie schweissnass sind, fast zittern und sich einfach nicht mehr wehren können. Außerdem gibt es einfach immer wieder die gleichen Fehler, die Menschen beim Umgang mit ihren Pferden machen. Jeder "gute" Reiter lernt erst einmal, dass es bei der Kommunikation mit anderen Reitern vor allem darauf ankommt, dass das eigene Pferd nicht unproblematisch ist. Je schlechter man mit Pferden klar kommt, desto besser. Und der einfache Satz: "Wenn das Pferd sich anders verhält, als ich es mir wünsche, dann habe ICH einen Fehler gemacht." wird nur allzu oft vergessen.
Monty Roberts führt Verladetraining mit Metallgittern durch, die das Pferd immer weiter einkeilen, bis nur der Ausweg Hänger bleibt. Das ist nicht freiwillig, ist kein Erfolg und ist nicht gewaltfrei. Vorher wurde das Pferd fertig-join-uped, d.h. bis zur Erschöpfung gejagt (belegbar durch die Aussagen der Besitzer des Problempferdes) Diese Methode ist auf der Equitana 2003 vorgeführt worden und der Satz: "Jetzt hat es das zum ersten Mal freiwillig gemacht" kam von Herrn Roberts. Und die Zuschauer haben applaudiert, weil sie den Erfolg (Pferd im Hänger) gesehen haben. Wenn ich einem Menschen einen Schießprügel an die Birne halte und ihm sage, dass er vom Hochhaus springen soll, dann springt er vielleicht auch freiwillig...
Noch eine Kleinigkeit: Vor etwa 3 Jahren war M.R. das nonplusultra in der Pferdezeitschrift cavallo. Heute werden die Methoden absolut abgelehnt. Götter kommen und werden gestürzt...
Übrigens funktioniert die Methode von M.R. nur mit der typischen Heinz Becker Mütze und dem roten Halstuch. Leute kauft Tücher ;-) !!!
Nu denn - Monty ist kein Flüsterer, sondern ein cleverer Verkäufer. Ich hoffe, wir verstehen unsere Viecher wirklich und müssen nicht auf diese Art flüstern.
Torsten


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