Pat Parelli

Hier ist Platz für alle sonstigen Fragen aus der Tierwelt ...
Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Beitrag von Locura »

Ich halte es durchaus für einen Trend - mal ist es ein Monty Roberts, dann ein "La Guérinière"...je nach dem, was gerade in den dementsprechenden Hobbyzeitungen propagiert wird.


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
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Fussel
Beiträge: 46
Registriert: 28.02.2008, 12:59

Beitrag von Fussel »

Die arbeit nach Parelli kenne ich schon seit über 10 Jahren... von daher würde ich das nicht als Modeerscheinung abtun.
Schon nicht aus dem Grund, das es eben nicht leicht erlernbar ist, wie manch einer gerne von sich behauptet.
Auch wirst du die Arbeit nach Parelli kaum in zeitschriften finden...


Mountain Meadows
Beiträge: 405
Registriert: 12.02.2007, 16:50

Beitrag von Mountain Meadows »

Ja, Parelli und Roberts kann man net vergleichen... Roberts vermarktet alles (meine eigene Meinung). Wobei es im Wesentlichen ja net darum geht, den Stil zu kopieren... Wenn man seinem Pferd "zuhört", kann man wohl mit seinem eigenen Weg die gleichen Erfolge erzielen. Nur bei Roberts finde ich(!) total blöd, das der immer predigt, sein Weg wäre natürlich und gewaltfrei... Naja, ich muss da immer an eine Vorführung mit seinem tollen Bucklestop denken... Wenn das Pferd hinten ausschlägt, reisst es im Maul... Gewaltfrei??? Ist für mich was anderes... Naja, ich komm schon ewig ohne Parelli und Roberts und wie die alle heissen aus... Ich versteh meine Pferdchen auf meine Weise und wir sind ein eingespieltes Team. Aber ich denke, wenn jemand vielleicht nicht so recht weiss, wie man das anfängt, ist Parelli vielleicht gar net schlecht. Und man ist ja auch net gezwungen das ganze "Zeug" aus dem Shop zu kaufen... ;-)


Gun robh dion air t-ionmhag
(Möge das, was Du schätzest, sicher sein)

Tine
Purzel88

Beitrag von Purzel88 »

Tine80 hat geschrieben:Naja, ich komm schon ewig ohne Parelli und Roberts und wie die alle heissen aus... Ich versteh meine Pferdchen auf meine Weise und wir sind ein eingespieltes Team.
Jap, eigentlich meine Meinung :)
Und du hast schon Recht - kaufen muss man das Zeug nicht...
Ich bin ja mal gespannt, im Juli mache ich Praktikum und auf dem Hof werden die zwei Haflinger wohl nach Parelli "trainiert"... Na mal sehen!


Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo, nur ganz kurz von mir: Ich habe immer nur kleine Ausschnitte von Monty Roberts Filmen gesehen. "Gewaltszenen" waren da aber keine dabei. Ich habe seine Art Pferde an den Sattel und den Reiter zu gewöhnen ausprobiert. Es funktioniert. Meine Stute wurde ohne Longe longiert, ohne Gebiß im Wald geritten.

Vlg Claudia


Mountain Meadows
Beiträge: 405
Registriert: 12.02.2007, 16:50

Beitrag von Mountain Meadows »

Ich sage ja nicht, das er die Pferde prügelt, aber das Zubehör, auf dem seine Ausbildung basiert fügt zu 80% dem Pferd Schmerz zu. Auch wenn das Pferd sich damit den Schmerz selber zufügt, das Pferd unterscheidet da net. Es weis nur; wenn ich das Ding anhabe, tut es mir weh...
Und bei einer Vorführung auf der Equitana, wo das Pferd durch seine Methode endlich auf den Hänger gehen sollte und angeblich kein "Dope" bekommen hat, hab ich mich die ganze Zeit gefragt; wie ist das Pferd nach Essen in die Gruga gekommen??? Ist es dahin gelaufen???
Naja, wie gesagt, es muss jeder den Weg finden, wie er am besten mit seinem Pferd kommuniziert. Und wenn er dabei nach Parelli oder Roberts am besten klar kommt, ist das doch auch in Ordnung. :-)
Die müssen ja auch ihr Geld verdienen... ;-)


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Tine
Fussel
Beiträge: 46
Registriert: 28.02.2008, 12:59

Beitrag von Fussel »

Psychische Gewalt ist auch Gewalt und die wird da leider bei den Shows angewendet.
Aber Elise, was meinst du denn wie der Normalreiter mit Pferd umgeht?
Die meisten auch Gewalt frei.
Ohne Lunge longieren find ich recht normal, und beim reiten ohne Gebiß kommts drauf an was ich als Zäumung verwende.
Gebisslos ist nicht gleich mild...
Ich habe mir mal den Spaß gemacht meinen Ziegenbock ein wenig so zu arbeiten.
Da er ja so sehr scheu war. Wurde wesentlich besser #daumen_hoch*

Ich finde einfach das Parelli eine Konsequente art ist, wo ich später auch noch Anleitung beim reiten habe. Das fehlt bei MR komplett.
Da ist nach der Bodenarbeit zu ende.
Und ich sehe auch nicht den Sinn mit einem Pferd ewig wieder Join ups und Follow ups zu machen... das sieht man sehr oft, das die Pferde von Anhängern dieser Richtung das ständig machen müssen.


Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo, gebißlos: war bei mir nur Halfter und Strick, vergaß ich zu erwähnen.

Vlg Claudia


Girly0815
Beiträge: 588
Registriert: 24.10.2007, 18:33

Beitrag von Girly0815 »

hallo,

also mal ehrlich ich bin schon mir so vielen pferden an halfter und strick geritten. das ist nicht wirklich was besonderes was man nur machen kann wenn man nach MR arbeitet. das hab ich schon gemacht da kannte ich den mann noch garnicht. es kommt halt immer auch mit aufs pferd an, mit jedem x-beliebigen würde ich das auch nicht machen.

an sonsten seh ich das wie die meisten hier. es ist was gutes dran an diesen arten zu trainieren, aber auch viel geldmacherei. ich brauch kein spezielles halfter nach roberts, ich nehm ein normales und ev ne führkette. ich brauch auch keinen stick nach Parelli da reicht eine einfache gerte.

auch bodenarbeit ist wichtig, aber die ist doch manchmal sinnvoller wenn ich mit dem tier spazieren geh und nicht tagelang immer wieder das selbe programm auf dem platz oder im roundpen abspiele.

naja jedem das seine, die hauptsache ist den tieren geht es gut dabei!!!


Liebe Grüße aus Adelsberg, von Carola, den Eseldamen Lilly, Emma und ihrer Elenor und den Ziegendamen Goldy und Chipsy und dem kleinen Jacky.
Hitzewelle
Beiträge: 744
Registriert: 11.04.2005, 09:59

Beitrag von Hitzewelle »

Tja, diese "Wunderheiler" und ihre Methoden. Jeder einzelne von Ihnen will Geld damit machen. Und jede Methode funktioniert auf seine Weise. Aber 1000 Wege führen nach Rom und nicht jede Methode ist für jeden Menschen und jedes Tier richtig und möglich.

Ich selbst hab mir aus allen Methoden und Reitweisen die Dinge gesucht, die am meisten zu mir und meinem Stil passen und sie noch mit eigenen Ideen ergänzt. Ich muss sagen, das funktioniert mittlerweile sehr gut, aber es gab schon andere Zeiten, in denen ich fast am Verzweifeln war, weil ich nicht wusste, was ich mit meinem Pferd machen sollte, damit es mir (wieder) vertraut (und keine Angst mehr hat). Wichtig finde ich in solchen Fällen, immer ein paar Schritte zurückzugehen oder gleich nochmal von Vorne anzufangen.

So reite ich jetzt mit meiner Westerntrense und dem Snaffle Bit, einem englischen Vielseitigkeitssattel, einem vielleicht Australischen Regenmantel, aber mit "deutschem" Reithelm (wegen der Versicherung) und dazu auch oft meinen Gummistiefeln (bei Regen) und mit Hufschuhe an den Hufen mit meinem kleinen dicken kurzhalsigen Haflinger in freizeit-westernreitweise oder in meiner Eigenen Weise durch die Lande und freue mich, wenn die Leute über mich lachen. :P #damdidam#


Viele Grüße
Christine
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