Tierkommunikation

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Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Nachdem ich ein paar Tage nicht im Forum war, freue ich mich, daß zum Thema noch was gekommen ist. - Nochmal, das, wovon ich rede, hat nichts mit Momty Roberts zu tun. -
Ich habe auch sein Buch gelesen, mir gibt das nichts, m. M.nach hat er einen Trend geschaffen und dicke abgesahnt. Aber trotzdem hat er was in Bewegung gesetzt, es gibt mittlerweilen viele Leute, die per Körpersprache (ohne Gewalt und Hetzen im Roundpen, lieber Torsten!) mit Tieren, vor allem Pferden, arbeiten; und das ist gut so.-
Was ich meine, ist der gedankliche Austausch mit Tieren, entweder verbal oder in Bildern. Das was Brigitte beschreibt, ist eine Vorstufe. Sie hat den Hilferuf des Pferdes verstanden und ist zu ihm gegangen. Wenn man dieses weiter ausbaut und fördert, reagiert man nicht mehr nur auf den Ruf, man kann gezielt in Gedanken die Tiere fragen, und bekommt Antworten in Bildern oder Worten. - Wenn meine Hunde z.B. nicht zur Ruhe kommen wollen, neben mir sitzen, Pfote auf meinen Arm, ich aber der Meinung bin, sie sollten sich hinlegen und schlafen, gab es früher den Befehl "legt euch endlich hin und gebt Ruhe" - hat meistens nicht gewirkt, oder erst nach langem Schmollen. -Jetzt stelle ich mir vor, wie jeder Hund auf sein Bett geht, sich einrollt und schläft... es dauert meistens nicht mal eine Minute, bis sie das dann auch machen. Gut, ich könnte meine Hunde auch einfach besser erziehen, was mir aber weniger Spass machen würde.
Ja Albrecht, besonders Ziegen sind sehr kommunikativ! - Ich weiß jetzt, daß das, was meine erste zum Werfen anstehende Ziege mir vor Jahren sagte, nicht von mir erfunden worden war,sie sagte es wirklich, und ich habe sie richtig verstanden.- Damals wußte ich es noch nicht. Und wenn Ihr mal darüber nachdenkt, fällt sicher jedem von Euch, sogar Dir, Torsten, dem großen Zweifler, eine Situation ein, in der er mit seinen Tieren sprach oder Signale von seinem Tier empfangen hat.
Liebe Grüße, Katja.


Nicola
Beiträge: 924
Registriert: 12.11.2001, 00:00

Beitrag von Nicola »

Hallo,
wenn ich die Gemeinsamkeiten in unseren Ansichten raussuche, dann finde ich folgendes:
man muß versuchen die Tiere zu verstehen.

Ich versuche von jeder Tierart, die ich halte, die "Sprache" zu lernen. Also Körperhaltungen, Mimik, Geräusche richtig zu deuten.
Den größten Erfolg hatte ich bisher mit den Hunden - wohl auch, weil ich sie am Längsten kenne. Ich arbeite viel mit "Problemhunden" und versuche mir ihre Geschichte nicht von den Besitzern, sondern ihnen selbst "erzählen" zu lassen. Non-verbal, aber effektiv.
Ich lasse mich auf sie ein, erkenne ihre Grenzen an und versuche ihnen meine Absicht zu vermitteln. Nach kurzer Zeit habe ich zu den meisten ein Vertrauensverhältnis, aber wenn die Besitzer mich fragen :"Wie machen sie das?" kann ich es nicht erklären. Es passiert auf der Gefühlsebene, aus dem Bauch heraus. Es ist nicht übertragbar. Es klappt meist nicht, wenn der Besitzer dabei ist.
Bei den Pferden und Ziegen klappt es oft, aber nicht immer. Bei Schafen und Hühnern sehr, sehr selten. Schweine verstehe ich noch nicht und ich glaube sie verarschen mich deswegen so gerne.

Der große Unterschied ist aber, daß ich an eine verbale Kommunikation nicht glaube und sie auch nicht anstrebe.

Mein Problem ist, daß ich bei den meisten "Normalos" trotzdem als ziemlich durchgeknallte und sehr schwierige Person gelte.
Liebe Grüße
Nicola


Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Hallo Nicola, das ist doch kein Problem, wenn einen die Normalos für durchgeknallt und schwierig halten! Ich empfinde sowas inzwischen als Auszeichnung, denn "normal" = angepaßt = es wird nichts bewegt, verändert oder verbessert auf dieser Welt. - Ich hielt die verbale Kommunikation mit Tieren auch für Blödsinn, dachte auch immer, man kann nur Körpersprache und Laute deuten - ist aber anscheinend nicht so. Bei manchen Tieren sehe ich auch nur Bilder, Situationen. Manche geben mir aber auch Sätze, und sehr sensible Menschen können so mit jedem Tier sprechen, sie können Fragen stellen und bekommen Antworten - und das, ohne das Tier zu sehen oder auch nur zu kennen. Ich kann es nicht erklären, habe aber diese Erfahrungen gemacht. - Mit meinen eigenen Tieren funktioniert es noch nicht so gut, am besten kann ich mit Fotos arbeiten, und da am besten mit Ziegen und Pferden.- Am meisten freut mich, daß meine Ziegentierärztin offen ist für Tiergespräche, sie sagt, sie hätte schon öfter das Gefühl gehabt, ein Patient wollte ihr etwas mitteilen, und sie konnte es nicht deuten, weil es mehr war, als schmerzende Pfote hinhalten oder winseln. Sie will jetzt nach dem Seminar intensiv daran arbeiten, weil es ja auch ihre Arbeit als Tierärztin erleichtern kann. Und diese Frau ist mit Sicherheit keine durchgeknallte Esoteriktante!
Liebe Grüße, Katja.


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