Nichtsnutzigen Gaul schlachten

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xandra68

Beitrag von xandra68 »

Hallo,
also erst mal zu Caroline, nein Du hast Dich nicht in uns getäuscht, jedoch gehen die Meinungen von jedem einzelnen doch sehr weit auseinander.
Ein 8 Jähriges Pferd zu Schlachten kann ich auch nicht gut heissen, und sage das auch hier ganz laut.
Ob ich dafür an die Wand genagelt werde oder nicht.
Normal sind Wunden wenn sie richtig gesäubert werden bestimmt auch zum Heilen zu bringen.

In diesem Sinne, also ich renn dann lieber und lass meinen Tieren Helfen .
Liebe Grüsse
Alex


Lisa
Beiträge: 41
Registriert: 28.09.2020, 08:06

Beitrag von Lisa »

Hallo Martin,

wenn ich Dich richtig verstanden habe, wolltest Du das Pferd ja retten. Falls Du noch den Nerv dazu hast um einen (letzten?) Versuch zu unternehmen, hierzu mein Vorschlag:

1. Um die Eiterungen zum Stillstand und Abklingen zu bringen: Wunden mehrmahls täglich mit einem Absud aus Eichenrinde auswaschen. Dazu eine kleine Handvoll Eichenrinde 10 Minuten kochen (Vorsicht, schäumt), erkalten lassen und absieben. Sud möglichst täglich frisch zubereiten.
Dieser Sud desinfiziert ohne zu brennen - ist auch beim Menschen anwendbar.
Rivanol wäre auch eine Möglichkeit um Wunden auszuwaschen, Eichenrindensud ist jedoch wirkungsvoller.
Die Wundränder evtl. mit einer Zinksalbe versorgen - keine fetthaltigen Salben, Mercurocrom o.ä. (das schützt höchstens die Keime).

2. Die Wunden durch Verband vor Verschmutzung und zusätzlicher Infektion schützen. Damit der Verband nicht mit der Wunde verklebt, könntest Du ein Weißkohlblatt auf die Wunden legen.
Kohl entzieht dem Gewebe außerdem Giftstoffe.
Sollte das Pferd nach dem Anlegen des Verbandes unruhig werden, könnte es sein, daß der Kohlsaft brennt - und das kann ziemlich unerträglich werden. In dem Fall könntes Du anstelle des Kohlblattes ein Salatblatt nehmen. Kohl wirkt jedoch besser - Huflattich wäre ideal, wächst jedoch noch nicht.

Nach 2 Tagen solltest Du damit schon Besserung erkennen.

Ich halte Dir und Deinem Pferd alle Daumen, daß Dein ursprüngliches Vorhaben doch noch gelingt.

Liebe Grüße
Lisa


Lisa
Beiträge: 41
Registriert: 28.09.2020, 08:06

Beitrag von Lisa »

Martin, hier noch ein Nachtrag:

Damit die Ziegen sich nicht an dem leckeren Verband zu schaffen machen. könntest Du als oberste Schicht ein separates Stück Verband in Essig tränken und vor dem Umbinden trocknen lassen.
Zuerst habe ich mit dem Gedanken gespielt, Knoblauchscheiben unter die Deckschicht des Verbandes zu schieben, doch ich weiß nicht, ob Ziegen Knoblauch mögen.

Viel Erfolg !!!

LG Lisa


Werner
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Beitrag von Werner »

Hallo Lisa,

Zinksalbe enthält kein Fett?

Mercurocrom schützt höchstens die Keime?

Bist Du sicher?

Gruß

Werner


Wyssky
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Beitrag von Wyssky »

Hallo Werner

ney Lisa hat recht, Zinksalbe wird zum austrockenen von nässenden Wunden genutzt.

Übrigens auch bei Mauke *roll*


Weisheit der Dakotaindianer " Wenn du bemerkst das du ein totes Pferd reitest, steig ab"
Wyssky
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Beitrag von Wyssky »

Oops Nachtrag: Merkurochrom ist allerdings nur ein Jodersatz und desinfiziert, wird gerne und oft bei Menschen eingesetzt die Aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung nicht mit Jod behandelt werden dürfen.

Glaube eher sie meinte das man ein fetthaltige Salbe in diesem Fall nicht benutzen sollte


Weisheit der Dakotaindianer " Wenn du bemerkst das du ein totes Pferd reitest, steig ab"
Lisa
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Beitrag von Lisa »

Hallo Werner,

ja, ich bin ziemlich sicher.

Das mit der Zinksalbe hat Wyssky ja schon begründet und bei Mercurocrom ist es so, daß die Wunde luftdicht abgeschlossen wird. Wenn auch nur der kleinste Keim darunter bleibt, hat er ein wunderbares Milieu, sich hemmungslos zu vermehren.

Ich habe schon Wunden gesehen, die perfekt mit Mercurocrom abgedichtet waren und darunter suppte der Eiter. Da durch die Farbe von M. die Wunde auch nicht beobachtet werden konnte, war die Bescherung erst zu erkennen, als der Eiter an der Seite sich eine Öffnung gefressen hatte und nun darunter hervorquoll. Das Mercurocrom mußte erst mühsam aufgeweicht werden, um die Wunde anschließen desinfizieren und versorgen zu können.

Abgesehen davon, enthält Mercurocrom Quecksilber - und das ist ja auch nicht so toll.

Ich hoffe sehr, daß Martin noch einen Versuch startet.

Liebe Grüße
Lisa


Wyssky
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Registriert: 14.01.2005, 06:46

Beitrag von Wyssky »

*?* Hi Lisa reden wir jetzt von dem gleichen Zeugs.

Ich kenne Merkurochrom jetzt nur in der flüssigen Form wie Betaisadonna, gibts das auch als Salbe?


Weisheit der Dakotaindianer " Wenn du bemerkst das du ein totes Pferd reitest, steig ab"
Lisa
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Beitrag von Lisa »

Hallo Wyssky,

stimmt, hauptsächlich meinte ich, keine fette Salbe zu benutzen. Ein klein wenig Fett ist meines Wissens auch in Zinksalbe, damit sie gleitfähig wird.

Kann es sein, daß Du mit dem Jodersatz Betaisadona meinst? Mercurocrom als Jodersatz wäre mir neu. Beides wird jedoch auch bei Menschen angewendet.

Liebe Grüße
Lisa


Lisa
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Beitrag von Lisa »

Wyssky, Du warst schneller ;-)

Mercurocrom kenne ich auch nur in flüssiger Form. Betaisadona gibt es flüssig und als Salbe.


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