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Töten ist nicht leicht

Verfasst: 21.10.2009, 21:33
von Locura
“Ternera de peluche� von Rosa Montero

Es geschah während des Stadtfestes von Fuente del Saz del Jarama (Madrid-Spanien) im September. Man setzte eine junge Kuh, ein Kälbchen noch, so jung, dass es, statt anzugreifen, übermütig herumtollte. Zu sanft, zu zutraulich, so erschien dem Mob des Städtchens diese noch milchsäugende Bestie. So entschieden sie sich, das Tier zu verprügeln und mit Steinen zu bewerfen, um ihm zu zeigen, was Wildheit bedeutet.

Danach wurde das Kälbchen in ein Gatter gesperrt, was wiederum die „peña“ (der Stammtisch) von Jarama dazu nutzte, ein altes Auto zu starten, um damit das arme Tier drei, viermal zu überfahren. Das war vielleicht ein Vergnügen!

Die junge Kuh war von schlechter Qualität, da sie sofort ziemlich ramponiert aussah und sie nicht mehr in der Lage war, sich vom Boden zu erheben. Sie konnte nur noch den Kopf und den Hals bewegen, sie blutete aus dem Maul und wimmerte, als ob es sich nicht um eine Kampfkuh handeln würde.

Enttäuscht über ihren Mangel an Zusammenarbeit in einem solch ethnischen und prächtigen Ritual, versuchten einige Burschen, sie aufzustellen, um mit der Gaudi weitermachen zu können.

Aber dieses Viech hatte wohl die Wirbelsäule gebrochen, da sein Körper vollkommen gelähmt war und es nicht aufhörte, wie im Todeskampf verzweifelt zu muhen.

So ließen sie das Tier zu Boden fallen und sie hielten sich noch eine Weile damit auf, ihm Fußtritte zu versetzen.

Danach kam ein Mann und schnitt ihm noch lebend ein Ohr ab, welches er dann mit eleganter Geste einer Dame überreichte. Da die Burschen nun schon ihren Spaß gehabt hatten, entschlossen sie sich, dem Kälbchen die Kehle durchzuschneiden. Doch der Schlächter traf nicht richtig die Vene und das Tier begann während einer ganzen Weile noch heftig zu schnaufen.

Ein Herr von Welt ermutigte seinen achtjährigen Sohn, auf den um sein Leben kämpfenden, von Krämpfen geschüttelten Körper des Kalbes zu springen.

Ein sehr lehrreiches Spiel, denn so erzieht man Kinder zu Henkern.

Es werden noch viele September kommen und mit ihnen andere Grauen und Entsetzlichkeiten und andere Schmerzen, die man hier „fiestas“ nennt.

Welche Verzweiflung überkommt mich, mit diesem wilden und schrecklichen „Spanischtum“ das Land teilen zu müssen.

(Übersetzung von Caroline cpa)

Quelle: fundea

Siehe hierzu auch folgendes Video von ASANDA, eines von vielen typischen Volksfesten bei denen Kälber vom Mob gehetzt und misshandelt werden, Feste, deklariert als kulturelles Ereignis.

suelta de vaquillas en fiestas de santa ana 2008 - el viso (córdoba)

becerrada-töten ist nicht leicht


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Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 22.10.2009, 11:14
von Landlady
Ich habe es gelesen und gesehen. Mir fehlen die Worte und mein Hals ist zugeschnürt. Nur tröstet mich dabei, daß ich der festen Überzeugung bin : Jeder bezahlt irgendwann die große Rechnung für seine Untaten. Welcher Art auch immer !!!!
Ja und der nicht denkende Teil der Menschen fährt nach Spanien, macht dort Urlaub und kümmert sich nicht um Mißstände. Es ist zum K.....
Gabriele

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 22.10.2009, 13:03
von Anonymous
Habs auch mit insetzen gesehen und gelesen.
Entschuldigt bitte meine Worte aber bei den Bildern ist mir Kotzübel geworden.
Wie barbarisch können Menschen nur sein und dabei noch Spaß haben.
Mir fehlen die Worte.
Das gleiche müßten man den Barbaren auch antuen.
so geht man mit keinen Lebewesen um.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Sonst vergesse ich noch meine gute Erziehung !!!

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 22.10.2009, 14:19
von Uzou
Hallo,
habt Ihr Euch mal gefragt, wo diese Triebe blieben, würden sie nicht an Tieren abreagiert ??? Ich schaudere bei dem Gedanken! Marion

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 22.10.2009, 20:38
von Ziegengeli26
Hallo!

Das ist einfach nicht mit Worten zu beschreiben!
Das müßte man mit ihnen machen...
Das man ein Tier schlachtet, um was zu essen auf dem Tisch zu haben...das versteh ich ja noch.
Aber das schlägt dem Fass den Boden aus.
Wir leben ja auch von unsren Tieren, doch die werden gepeppelt, verwöhnt und bekommen
Streicheleinheiten...
Aber sowas...einfach unbegreiflich!
Wieso man da einfach nicht in der Lage ist,einen Riegel vor zu schieben!
Aber es ist leider nicht nur in Spanien so...
Hab mal ein Retual im fernsehen gesehen, das den tatus der familie heben soll, wenn sie soviel Kühe wie möglich
mit Macheten/Buschmesser gegen die Kehlen donnern, bis sie verblutet waren...
Die höchste Familie des Asia Dorfes schafft e es 30 Kühe in einer halben Stunde....
Ich dachte...das ist ja...irre!
Nur wegen Machtbestätigung und Anerkennung...
Dann in dem tropischen Klima das unhygienische verarbeiten und verteilen...
Unvostellbar!
Und das ganze Dorf samt Kind und Kegel...voll dabei!
Da fehlen einem die Worte...
Hoffen wir, das eines Tages sowas keine Chance mehr hat!
Von Robben töten bis Wale und sonst welch unschuldigen Tiere.

Wenn man auch was zu essen braucht, haben sie ein recht es so gut es geht zu haben....

Viele Grüße
Angelika

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 22.10.2009, 21:54
von Enni
OMG #shock# kann ich da nur sagen. Wieso erhebt sich in Spanien niemand und stellt sich vor das Kalb? Es sind doch auch zivilisierte Europäer. Behandelt man in Spanien alle Tiere so?
Diese Tierquäler sollen genauso leiden müssen wie die armen Tiere! Aber die rechtfertigen ihr perverses Treiben ja immer mit ihrer scheiß Tradition! :evil:
Ich hab nur immer die glühende Hoffnung dass Gott (und die Kampfstiere in der Arena)Gerechtigkeit walten lassen!

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 22.10.2009, 22:18
von Locura
Wenn ein Mensch ein Tier tötet ist es Sport, wenn ein Tier einen Menschen tötet sagt man, es sei grausam.
(unbekannter Verfasser)


...mehr kann man dazu kaum sagen...

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 22.10.2009, 23:33
von Alewirts
da fällt mir nur ein was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem andern zu(egal ob mensch oder tier)

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 23.10.2009, 00:36
von Alraune
Mir fällt da gar nix zu ein #daumen_runter# #daumen_runter#
Bei so was stellt sich mir die Frage, ob und was man tun kann??? Aber irgendwie isses auch soviel Scheiße, die passiert!
Ich bin eigentlich nich so (hatte ich gedacht), aber ich mußte die Seite zumachen, weil ich das Heulen gekriegt hab und gar nix mehr ging ... unser Hundemädchen is mir dabei auch durchgeknallt!
Ach Kacke, da schämt man sich doch echt, dass man Mensch ist ...
Ich bin einfach traurig
Birgit

Re: Töten ist nicht leicht

Verfasst: 23.10.2009, 02:02
von Annabella
Der beste Gedanke zu diesem Thema, denn alles "ach wie schrecklich" und "die armen Tiere" hilft nicht, das sind Phrasen, wie die Spende für Hungernde in Afrika, ohne die Ursachen zu beseitigen und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben- aber das ist leider das, mit dem wir verwöhnten Wohlständler gerne unser Gewissen beruhigen wollen.
Das alles hat auch nichts mehr wirklich mit "Tradition" zu tun, das ist Ausleben irgendwelcher Triebe, die im normalen Leben nicht befriedigt werden können, denn rituelle Tieropfer sehen anders aus. Diese Menschen sind krank, und zeigen schon ihren Kindern, wie und wo sie "Dampf" ablassen können.
Ist jetzt meine Meinung dazu....
Uzou hat geschrieben:Hallo,
habt Ihr Euch mal gefragt, wo diese Triebe blieben, würden sie nicht an Tieren abreagiert ??? Ich schaudere bei dem Gedanken! Marion