Kranker Hund und langsam keine Ahnung mehr

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Schafziegenbärchen
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Registriert: 10.05.2015, 16:09

Beitrag von Schafziegenbärchen »

[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=195425#post195425']
Das bedeutet nicht, daß ein maligner Tumor vorliegt.

Eine "Beule" kann gutartig bis hin zum einfachen Lipom sein.

"Metastasen im ganzen Körper"? Für den Laien kaum zu erkennen. Insbesondere, wenn man den vermeintlichen Hauptumor nicht lokalisieren kann.

Streuung bei einem 12jährigen Hund? In der kurzen Zeit? Absolut unwahrscheinlich.


Dipla schrieb, daß der Knoten an der Luftröhre/Schilddrüse bösartig sei.
Danach ließ sie röntgen und es wurden vielfach Metastasen festgestellt.
Siehe dazu den Verlauf dieses Threads und die Postings von Dipla.

Der Hund hatte vor zwei Jahren schon einmal Krebs (nach Diplas Aussage) und wurde deshalb operiert.

Dies ist der Grund, weshalb ich nochmal auf die Metastasen hinwies:
[quote='Schafziegenbärchen','index.php?page=Thread&postID=195424#post195424']Die Metastasen sind schon überall im Körper - letzten Endes würde der Tod, wenn sie nicht rechtzeitig erlöst wird, durch multiples Organversagen eintreten.[/quote]

Solche Satze sind frivol aufgrund der Unwissenheit einerseits, der Tragweite des Gedankens andererseits.

Wer sich die "sichere Diagnose" bei der Tierkommunikatorin holt und dann seine Katze einschläfern läßt (von TA zu TK gedengelt), mag das ja für sich so entscheiden,

Gegen diese hanebüchene Anschuldigung verwahre ich mich aufs Schärfste!
Du hast offensichtlich etwas gründlich mißverstanden. Bevor Du zu solchen Aussagen greifst (weil Du mit der Abkürzung nicht Bescheid weißt oder diese falsch interpretierst) wäre es sinnvoll, nachzufragen!!!
Zwei Tierärzte (Abkürzung TA bzw. TÄ) stellten nach Untersuchung sowie dem darauffolgenden, leider vernichtenden Blutbild, die gleiche Diagnose.
Das Katerchen litt auch für den Laien sichtbar an akuter Leberentzündung und Gelbsucht, hatte eine massive Augenverfärbung/-unterblutung. Das äußerst umfangreiche Blutbild bestätigte diese Diagnose sowie zeigte eine akute Blutarmut.

Daraufhin wurde er in einer TIERKLINIK (Abkürzung TK) geröntgt, geschallt und punktiert. Die Bluttransfusion wurde währenddessen bereits vorbereitet.

Leider vergebens. Die Diagnose(n) war(en) so gesichert (durch eben die erfolgten Untersuchungen), daß 100% ig feststand, daß er keine Chance mehr auf Heilung hatte. ;(


Es muß doch auffallen, welche Lebenfreude und Aktivität der Hund zeigt .


[/quote]Zum Thema Lebensfreude: Tiere, die das Fressen verweigern, zumal wenn es Hunde sind, haben ein akutes Problem.


Viele liebe Grüße

Euer Schafziegenbärchen #sheep#
Dipla
Beiträge: 2752
Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

[quote='Dipla','index.php?page=Thread&postID=195096#post195096']So, jetzt weiß ich alles und nichts.
Es ist wohl ein Tumor, ob gutartig oder bösartig kann das Labor aber nicht sagen..
[/quote]
Die Hündin hatte zudem vor etwa 2 Jahren eine Mastzellenneoplasie die im komplett gutartigen Gewebe entfernt wurde. Krebs ja, Metastasen damals keine und letztes RÖ zur Kontrolle im September 2014 auch o.B.

Ich weiß nicht wo ich schrieb daß der Tumor bösartig ist, habe mich ja zudem noch darüber aufgeregt daß das Labor nicht sagen kann ob nun gut oder böse. Die Klinik fand Metastasen in der Lunge (und nur da), das ist Stand der Dinge. Der Hund wurde dort noch einmal komplett untersucht, die Lymphknoten sind klein und unauffällig.

Wenn ein Hund, vorzugsweise mein Hund, das fressen verweigert dann mag sie wirklich kurz vor dem Tode sein oder hat nen Magen-Infekt. Den hat sie, sie ist ein Hund und frisst gern Schafsköttel, gern alle 2-4 Jahre mal, das dauert dann halt mal 12-24 Stunden, dann ist alles wieder ok. Daß sie jetzt so krank (sein soll und) die Nahrung am Morgen verweigert hat, klar hat mich das geschockt und mir tierisch Angst gemacht. Sagen doch alle die Tiere stellen das Fressen ein und das war´s dann. Aber bis jetzt hat sie schon wieder ihre ganze Frühstücksration auf 4 kleine Portionen verputzt und ab heute Abend gibt´s Dose, wir waren shoppen.

Bitte nicht kränker machen als sie ist, wer 30 Minuten Ball spielen kann, jetzt auch schon wieder über den Hof zockt... der mag noch leben.


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Henry
Beiträge: 933
Registriert: 23.05.2006, 20:05

Beitrag von Henry »

Schön das es Ihr wieder besser geht !
Ich kann gut verstehen das Du erst einmal einen Schrecken bekommen hast , weil sie nicht fressen wollte !
Bei allem was ich hier in all den Jahren von Dir erfahren habe ,
würde ich Dir nie zutrauen den Hund unnötig leiden zu lassen !
Ich wünsche Euch weiterhin das Beste !!!!!

LG
martina


Dipla
Beiträge: 2752
Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Machen wir auch nicht, sogar unsere TA kommt 75km zu uns gefahren statt daß der Hund noch irgendwo hingefahren werden muss um sterben zu dürfen.
Und ich kann nur sagen, die Motte hat jetzt 200g hochwertiges Dosenfutter plus ne ordentliche Portion gegrilltes Hühnchen (nur das weiße Fleisch versteht sich) gefuttert und hätte gern noch Nachschlag.
Wir geben ihr seit Wochen schon 25mg Carprotab auf die Nacht und seither schläft sie bis auf wenige Ausnahmen wie ein Stein tief und entspannt durch. Das behalten wir bei, unsere TA meinte zwar noch wir könnten ihr auch Pred geben aber davon halte ich nichts. Das was sie bekommt verträgt sie, braucht sie mehr können wir bis auf 75mg hochgehen, momentan reichen ihr aber die 25mg aus. Mir einfach wichtig daß der Hund sich wohl fühlt und das tut sie mit dem Medikament. Wir haben schon gespürt daß etwas nicht stimmt, da sagten noch gut 3 Monate alle TA´s (wir waren bei 3 plus Ostheopath) daß mit dem Hund alles in Ordnung ist. So gesehen haben wir für unsere Tiere ein wie ich finde sehr feines Gespür und das hoffe ich auch zu haben wenn es eben nicht mehr geht.


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Laurien+Biene
Beiträge: 540
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Beitrag von Laurien+Biene »

Es is schwierig, einerseits kennt niemand das Tier besser als man selbst u. man glaubt zu fühlen,
wann es selbst nicht mehr will, andererseits denkt man, man macht sich viell. etwas vor, weil man es
partout nicht gehen lassen will.
Ich bin deswegen viel in mich gegangen wg. meines jetzt 29-jähr. Pferdes,
aber meiner Erfahrung nach: Man kann man sich da wirkl. ruhig auf sein Gefühl
verlassen!
(Schlimm sind die Fälle, wo der Mensch prinzipiell nicht einschläfern lassen will, weil er meint, das Tier
müsse unbedingt auf natürl. Weise sterben, da hab ich mal 2 Fälle erlebt. Aber das is ja hier nich der Fall!)


Dipla
Beiträge: 2752
Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Ich werde die Letzte sein die diesen Hund leiden lässt wenn sie nicht mehr will, das habe ich ihr versprochen. Das war mit meinem Kater so der mit 19 eines Morgens keinen mehr erkannte und nicht mehr fraß (akutes Nierenversagen) und das wird auch bei ihr so sein, egal ob es mich dabei innerlich zerreißt. Das hier ist eh das totale Leid auf Raten für uns, der Hund springt und trabt durch die Gegend, grinst mich an und freut sich eins und wir wissen.. es dauert nicht mehr lange bis sie genau das nicht mehr tut. Aber noch tut sie´s, kaum zieh ich Schuhe an will sie mit, sie hat heute 400g Real Nature Dose und 250g von diesem Momentszeug gefuttert, verteilt auf 3 Mahlzeiten. Lieber 3 statt 2 denken wir uns, das belastet den Magen nicht so.
Heute ist der 9te Tag vom Rest ihres Lebens, egal wie lange dieses dauert (und wer weiß das schon).


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Martin M.
Beiträge: 2514
Registriert: 05.01.2013, 14:53

Beitrag von Martin M. »

[quote='Dipla','index.php?page=Thread&postID=195449#post195449']Das hier ist eh das totale Leid auf Raten für uns, der Hund springt und trabt durch die Gegend, grinst mich an und freut sich.
Heute ist der 9te Tag vom Rest ihres Lebens, egal wie lange dieses dauert (und wer weiß das schon).
[/quote]Guten Morgen Dipla. :-)
Ihr müsst versuchen, diese Gedanken auszublenden, sonst werdet ihr verrückt.

Sie springt, frisst und sie freut sich ihres Lebens, das zählt.
Wenn du jeden Tag denkst, sie stirbt bald, dann wirst du mit der Zeit verrückt.

Unsere 13,5 Jahre alte Hündin hat jetzt auch zunehmend mit ihrer Arthrose zu kämpfen, aber sie ist noch am Leben interessiert, frisst und freut sich, mit einer Schmerztablette täglich, ihres Lebens.
Aber auch ihre verbleibende Zeit ist absehbar.
Aber wie du ja schreibst, wer weiß schon, wie lange noch.
Vielleicht sind es ja noch ein paar Monate, bei deinem Hund und diese Zeit muss man versuchen, normal mit dem Hund zu leben, sonst zermürbt man sich innerlich.

Liebe Grüße und viel Kraft
Martin


Oma Bummi
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Registriert: 30.03.2012, 18:08

Beitrag von Oma Bummi »

Zähle nicht die Tage, lebe wie immer mit ihr. Genießt es einfach ohne alles auszuwerten.

Du wirst merken wenn es so weit ist.



LG Maritta


Sage niemals nie!
Dipla
Beiträge: 2752
Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Wir reden hier nicht von Monaten, wir reden wirklich nur noch von Tagen wenn wir Glück haben. Unsere TA macht über die Feiertage für uns Bereitschaftsdienst falls etwas sein sollte, ich will nicht mit dem Hund noch in eine Klinik müssen nur weil wir Feiertage haben.
Sollange sie noch Spaß am Leben hat machen wir weiter, auch wenn ich merke daß ihr das Fressen langsam Probleme bereitet. Daher gibt´s halt nun 4 kleinere Mahlzeiten über den Tag verteiltm nur noch das was super rutscht wie bestimmte Dosen gematscht oder Hühnchen kleingeschnibbelt. Sollange dieser Hund noch mit dem Rüden hier um den Ball zockt, sich auf der Couch neben mir lang macht und durchgeknuddelt werden will und mir sobald ich raus gehe folgen will um dabei zu sein nenne ich das lebenswertes Leben.
Oder anders gesagt, sollange die Rute noch in Fröhlichkeit wedelt, der Kopf bei "Leckerchen" in die Höhe schnellt und der Blick gen Küche eilt.. haben wir noch ein paar Tage.


Jeder Tag ist ein Geschenk.
Dipla
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Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Unsere Tierärztin kommt um 12....


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