Hundeschule ausgestiegen

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Holzmichel
Beiträge: 434
Registriert: 25.05.2011, 08:58

Hundeschule ausgestiegen

Beitrag von Holzmichel »

Hallo,

heute war noch einmal die Hundeschule zu Besuch,welche meinte wir sollen unseren OSKAR zwei Wochen am Stück ignorieren worüber wir ja schon ausgiebig diskutiert haben ...
Gut,heute waren sie wieder da,ich habe darum gebeten-und sie kamen wieder zu dem Entschluss das unser OSKAR uns nicht für voll nimmt,also keinen Respekt vor uns hat!?
Wir haben die letzten 10 Tage solche Fortschritte gemacht,aber uns ist eben auch klar das wir Zeit brauchen um all den Unsinn wieder raus zu bringen.
Und nun das:
"der Hund hat keinen Respekt vor euch,der Hund darf nicht bellen wenn Besuch da ist,der Hund lernt auf euere Art und Weiße nichts"
Also das gleiche wie damals vor zwei Wochen ...und unsere Erziehungsmethoden passen nicht zu einander und sie steigen aus und wünschen uns alles Gute und Glück für die Zukunft ...
Naja gut,das er sich in zwei Wochen nicht um 180° dreht war ja klar ... ;)
Aber nun bin ich so etwas von verunsichert ...
Schaue jetzt mal nach einer anderen Hundeschule die man ab und an mal anrufen kann wenn wir fragen haben ...

Mich fasziniert ja nur das es so viele Hund gibt die nie in einer Hundeschule waren und trotzdem hören,auch wenn es junge Rüden sind ...
Ich ärgere mich jetzt richtig über mich selber das ich die noch einmal zu uns gebeten habe,war ja eigentlich klar das alles Mist wird wenn wir ihren Weg nicht gehen ...
viele Grüße,Michel


Dipla
Beiträge: 2752
Registriert: 17.08.2011, 10:14

Beitrag von Dipla »

Ich gratuliere zu der Entscheidung der Trainerin, besser kann es für euch nicht laufen. :D
Wenn es so einfach wäre Hunden klar zu machen was man von ihnen will dann gäbe es keine Hundeschulen für genau solche Fälle. Fehlverhalten zu korrigieren das man selbst verursacht hat dauert doppelt so lang als erwünschtes Verhalten zu bestärken, was also soll da in 2 Wochen schon klappen? Der Hund wird durch euch erst einmal lernen müssen daß er mit seinem Verhalten nicht mehr weiter kommt, dann erst lernen was zu einem für euch wünschenswerten Verhalten werden soll. Sowas dauert lange. Setzt euch kein Zeitfenster, das setzt nur euch und auch den Hund unter Druck. Ihr habt es, freundlich gesagt, verbockt, nun dauert es halt bis der Hund begreift daß ihr auch meint was ihr sagt.

Mit meiner Hündin arbeite ich seit 5 Monaten, wenn ich daran denke wie sie so drauf war als sie im Juli zu uns kam.. autsch. Heute sind wir schon ein richtig tolles Team geworden aber ich wusste rassetechnisch einfach schon ziemlich genau was mich erwartet (reinrassige italienische Jagdhündin halt). Euer Hund hat euch lange genug auf der Nase herumgetanzt, letzten Endes will er das garnicht, er braucht sanfte aber konsequente Führung damit ihr auch ein tolles Team werdet. Denn nur wenn das der Fall ist habt ihr später ein stressfreies Leben :)


Jeder Tag ist ein Geschenk.
Zippe
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Registriert: 29.01.2005, 17:44

Beitrag von Zippe »

Meine Aisha hatte ich aus dem Tierheim (Mischling zwischen Barsoi und Schäferhund). Leider hatte sie in ihrem bis dahin kurzem Leben nur Schlechtes erfahren. Ich habe ein ganzes Jahr benötigt, um aus ihr einen Kameraden zu machen, der Menschen wieder vertraut und dazu auch noch so einiges lernt. Es war nicht immer einfach, aber aufgeben und das arme Tier wieder zurück ins Heim bringen, kam nicht in Frage. Zu guter Letzt waren wir ein Herz und eine Seele. Leider lebt sie nicht mehr.

Ich möchte damit nur aufzeigen, dass viel Geduld und Zeit und noch mehr Einfühlungsvermögen auch aus einem verkorksten Hund einen treuen Weggefährten machen kann.

Nur nicht aufgeben, das wird schon.

LG Conny

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Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
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Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

ich würde der hundeschule keine träne nachweinen ...
wie ich schon geschrieben hatte, war unser rhodesian als wir ihn bekommen haben 9 monate und total verhunzt -
angeblich in 2 hundeschulen gewesen, aber hat wohl nichts gebracht ...

ich würde mir selbst erst mal die frage stellen, was mein hund warum können muß -
bei einem "möpschen" - setzt man sicherlich etwas andere maßstäbe, als bei einem rhodesian.

mit viel gedult und einem bekannten, der ahnung hat, erreichst du dein ziel bestimmt wesentlich entspannter und,
sparst nicht nur geld - sondern auch nerven und "pflichttermine".

ich halte viele hundeschulen für eurogräber - aber sicherlich mag es auch die eine, oder ander


Susanne M.
Beiträge: 1052
Registriert: 26.06.2005, 15:34

Beitrag von Susanne M. »

Hallo Michel,

vielleicht wär das was für dich, hat uns jedenfalls bei unserem Hundeschulabbrecher schon viel geholfen.

www.hunting-noses.de

LG Susanne


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

[quote='die_Alex','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post200513'][quote='Holzmichel','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post200510'] Letztlich wird der Hund doch nicht in der einen Stunde pro Woche in der Hundeschule erzogen, sondern jeden Tag im Alltag zu Hause.
[/quote]
[/quote]Naja, ich war ja schon in ziemlich vielen Hundeschulen und wenn jemand dort erzogen oder jemandem was beigebracht wurde, dann doch eher mir und nicht dem Hund. Mein Hund kann ja schon alles, was ich will. Und wenn er etwas nicht macht, was ich gerne will, dann liegt das an meiner schlechten Kommunikation.
Ich habe letztens wieder eine neue Übung für mich entdeckt, in der ich so ca. 5 Kommandos recht zeitig hintereinander abgebe und mich dann auch noch pfiffig hinstelle, da die Übung im Dreieck stattfindet. Für die Hunde war diese Übung nicht zu schwer, aber ich bin ständig durcheinander gekommen :-) Wenn jemand täglich trainieren muß, dann ich :-)


Es ist nur verständlich, dass die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen, denn deren Wolle setzt dem Biss einen gewissen Widerstand entgegen.
(Gilbert Keith Chesterton)
Holzmichel
Beiträge: 434
Registriert: 25.05.2011, 08:58

Beitrag von Holzmichel »

Hallo,
bin nun so verunsichert das ich eine neue Hundeschule gesucht und auch gefunden habe.
Die haben gestern nicht verstanden das ich es nicht brauche das mein Hund in 5 Wochen perfekt ist,das wir mit dem Hund langfristig arbeiten möchten,das wir mit ihm kommunizieren möchten ...
Genauso ging es bei ihnen nicht rein das ich dem Hund "Kunststücke" bzw. Blödsinn beibringen möchte,aber der Hund dabei noch Hund sein darf.
In Zukunft möchten wir mal Agility ausprobieren,ich denke das vielleicht "Mantrailing" auch was für uns wäre,aber ich eben dem Hund in bestimmten Situationen einfach nie vertrauen werde,also an der Straße kommt immer die Leine ran,in der Stadt oder im Dorf wird er auch nie frei laufen,und bei anderen Hunde wird er immer erst losgemacht wenn wir alle das möchten ...
Sie meinten gestern das,wenn wir ihre Regeln befolgt hätten der Hund nie mehr Probleme gemacht hätte-als ich aber fragte warum es seit einiger Zeit auch Hundepsychologen gibt war gleich Themenwechsel angesagt ...
Ich bin echt etwas sauer auf mich selber warum ich das alles nicht eher abgebrochen haben?!
Das ist eine sehr gute Hundeschule-keine Frage,aber für uns und unseren Oskar wohl ne Nummer zu groß ...

viele Grüße,Michel


Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

wenn die hundeschule nicht auf euch und eueren hund eingeht (wo ihr doch schließlich zahlt),
ist sie nicht groß - sondern armseelig - wer die musik bezahlt, bestimmt auch den takt.


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

Nur weil die Hundeschule für andere Hunde angeblich gut ist, heißt es noch lange nicht, dass sie gut für Oskar ist. Hunde sind so unterschiedlich (und immer, wenn ich denke, ich kanns, dann hab ich plötzlich einen neuen alten gestörten Hund der mir zeigt, ich kanns noch gar nicht).
Und ich hab meine Hunde auch an der Leine und finde nicht, dass das eine Schande ist!

Michel, nochmal, lies doch mal das Buch Herrchenjahre von Michael Frey Dodillet. Und deine Sorgen werden plötzlich ganz ganz klein.


https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... SZkOc9QblA


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(Gilbert Keith Chesterton)
Holzmichel
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Beitrag von Holzmichel »

Hallo,
in zwei Wochen kommt die nächste Hundeschule ...allerdings soll sie sich alles in Ruhe anschauen und erst einmal ruhig sein :D

Ich habe ihr heute am Telefon unseren Sachverhalt erklärt und eben auch von unseren Erfahrungen mit der Hardcore-Hundeschule und das ich so einen "MIST" nie mehr machen werde oder mich darauf einlasse!
Sie fragte gleich wie lange ich ihn ignoriert habe und ich solle so etwas nie wieder machen ...,also sie wußte schon mal ganz grob worum es geht!?
Ich brauche sie eigentlich nur,das sie sich alles anschaut und sich mit uns unterhält,ich ihr meine winzigen Ziele erkläre und eben wie ich dorthin kommen möchte,und sie soll mir sagen ob ich auf dem richtigen Weg bin oder nicht,und bei Bedarf eben sagt wie ich es am besten mache.
Er muss ja eigentlich nur wissen wann er sich zurück nehmen soll-im Restaurant oder bei Besuch
Er soll Sitz machen und auch im Sitz bleiben wenn ich das sage,ob er am Ende nu wirklich sitzt oder steht ( weil es nass ist )ist mir egal-es dreht sich ja nur um seine eigene Sicherheit.

All den Rest bringe ich ihm schon selber bei bzw. kommt mit der Zeit-hoffe ich ... :thumbsup:

viele Grüße,Michel


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