Jersey Giants

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Biber
Beiträge: 445
Registriert: 21.11.2008, 07:36

Beitrag von Biber »

liiebe elli,
nur ganz kurz: irgendwie passt das gar nicht zu dir - eine extremzucht. größte aller großen hühnerrassen !
nahezu flugunfähig, frühsterblich ? muss sowas sein ?

grübelgruß
vom biber


ElliBesch
Beiträge: 3694
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Beitrag von ElliBesch »

Ja, ich danke Dir sehr für diese Frage, biber!

Mein aktueller Wissensstand ist der, dass gerade Giants sehr langsam wachsen und mit den Hybridhühnern nicht zu vergleichen seien.

Die Lebenserwartung allerdings habe ich bisher nicht herausbekommen, da gibt es sehr viel unterschiedliche 'Varianten'. Vielleicht weiß jemand von Euch da Näheres?

Dass sie nicht fliegen können finde ich persönlich jetzt nicht schlimm- Laufvögel gibt es in freier Wildbahn ja auch, wenn ich an Kiwis & Co denke...

Mir gefällt das ruhige Wesen- so es denn stimmt- ich mag keine hysterische Hühnerschar oder sehr anfällige Herzinfarkt-gefährdete Rassen...

Liebe Grüße sendet die brainstormende Elli :) !


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Not being vegan is a mistake. ^^
Haarriss
Beiträge: 2508
Registriert: 22.05.2013, 11:32

Beitrag von Haarriss »

Kenn mich mit der Rasse überhaupt nicht aus, aber stand nicht iWo es wär ne zweinutzungsrasse? Das spräche ja gegen das extreme?!


Viele Grüße
Haarriss
ElliBesch
Beiträge: 3694
Registriert: 17.03.2008, 10:35

Beitrag von ElliBesch »

Hier spaßeshalber ein kleiner Film aus Youtube.

Ich finde sie doch recht mobil und ja, ich las auch von 'Zweinutzungsrasse', denn in USA sollten die Giants den Truthahn ablösen...

Irgenwie sehen sie für mich nicht nach Qualzucht aus. Ich lasse mich jedoch auch wirklich gern eines Besseren belehren...

LG Elli :/


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Haarriss
Beiträge: 2508
Registriert: 22.05.2013, 11:32

Beitrag von Haarriss »

Ich finde übrigens Hühner aus anständiger Haltung zu kaufen schwieriger, als Ziegen oder Rinder...

Was mich noch interessieren würde: was macht ihr mit den Eiern?


Viele Grüße
Haarriss
Zippe
Beiträge: 1499
Registriert: 29.01.2005, 17:44

Beitrag von Zippe »

Bei dieser Rasse, wie auch bei allen anderen mit großem Kamm und Kehllappen, muss man im Winter bei Minusgraden aufpassen, dass die Hautanhängsel besonders beim Hahn nicht abfrieren. Gerade nachts bei Minusgraden bildet sich gerne im Stall Tauwasser, dass sich auf Kehllappen und Kamm niederschlägt und dann gefriert. Die schönen roten Anhängsel können sich dann blau/schwarz verfärben (abgestorbenes Gewebe). Dem kann man mit Vaseline vorbeugen ;).

Auch müssen so große Rassen anders gefüttert werden, als "normal große Hühner".

LG Conny


Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
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ElliBesch
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Beitrag von ElliBesch »

Gute Frage!

Eier- so es denn welche irgendwann in ferner Zukunft geben wird, werden an unsere Hunde, unseren Opa oder sonstwie verschenkt. 160 Eier schafft wohl eine Henne pro Jahr, was ich auch schon für recht viel erachte. Das gequälte Legehuhn aus den Eierfabriken muss wohl so ca. 300 Eier legen?

LG Elli


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ElliBesch
Beiträge: 3694
Registriert: 17.03.2008, 10:35

Beitrag von ElliBesch »

[quote='Zippe','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post200792']Bei dieser Rasse, wie auch bei allen anderen mit großem Kamm und Kehllappen, muss man im Winter bei Minusgraden aufpassen, dass die Hautanhängsel besonders beim Hahn nicht abfrieren. Gerade nachts bei Minusgraden bildet sich gerne im Stall Tauwasser, dass sich auf Kehllappen und Kamm niederschlägt und dann gefriert. Die schönen roten Anhängsel können sich dann blau/schwarz verfärben (abgestorbenes Gewebe). Dem kann man mit Vaseline vorbeugen ;).

LG Conny
[/quote]Ah ja, danke für diese Info, Conny! Ich habs notiert. :)


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Zippe
Beiträge: 1499
Registriert: 29.01.2005, 17:44

Beitrag von Zippe »

Ab dem zweiten/dritten Legejahr lässt die Legeleistung bedeutend nach :D

LG Conny


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Leela
Beiträge: 471
Registriert: 31.07.2014, 22:29

Beitrag von Leela »

[quote='Zippe','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post200776']Hühner benötigen keinen isolierten Stall. Sie vertragen Kälte bei weitem besser als Wärme. Auch Temp. unter -20 Grad sind kein Problem.
Trocken und zugfrei ist das wichtigste. Bei isolierten Ställen bietet man Schädlingen, wie z. B. Milben, ideale Versteckmöglichkeiten, man wird sie nie wieder los, ganz im Gegenteil, vermehren sie sich bei steigenden Temp. dann explosionsartig und man muss dann die Chemiekeule schwingen, um seine Hühner zu retten. Auch sollten die Temp. im Stall nur unwesentlich höher sein, als die Außentemp. So verhindert man im Winter Erkältungen, denn Hühner können ja schlecht im Stall ihr Federkleid ausziehen ;).

LG Conny
[/quote]Also das wegen dem tiefen Temperaturen würde ich so nicht unterschreiben. Rassen mit grossen Kämmen können bei Minustemperaturen Erfrierungen bekommen.
Was bei mir jedoch das grösste Problem ist, wenn im Stall Minustemperaturen herrschen (passiert bei grosser Kälte auch im isolierten Stall).
1. die Tränke friert ein
2. die Eier gefrieren nach dem Legen sehr schnell und es sprengt dann die Schale und sie sind somit kaputt.

Gegen die Milben muss man halt was machen. Wir haben dies Jahr 2x mit einen Kalkgemisch eingesprayt und damit hielt sich die Plage in Grenzen.
Wir haben übrigens u. a. Bielefelder Kennhühner, die ich sehr empfehlen kann.
Grosse, ruhige Rasse, sehr gute Legeleistung und kein Bruttrieb.
Dazu haben wir noch Marans, v. a. wegen der schönen "Schoko"-Eier.


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