Habe soeben im Ziegenstall einen Spatz gefunden, der offensichtlich Bekanntschaft mit einer Katze gemacht hat. Er ist ok, keine äußerlichen Verletzungen. Die Flügel lassen sich normal bewegen. Allerdings fehlen ihm alle Schwanzfedern bis auf eine. So kann er auch nicht mehr fliegen. Er kommt zwei Meter hoch, aber nicht weiter. Das hat er ein paar mal probiert. Da die Katze sofort wieder auf ihn aufmerksam wurde, habe ich ihn schnell in einen Karton gepackt und ihn mit nach Hause genommen. Nun frage ich mich natürlich, wie ich weiter vorgehen soll. Hat jemand von Euch schonmal einen Sperling (Altvogel) aufgezogen? Wie lange wird es dauern, bis die Schwanzfedern nachgewchsen sind? Momentan schläft er.
Lg, Jassi
Spatz gefunden
Ich hatte als Kind einen verkrüppelten Spatz bei meinen Wellensittichen, das klappte tip top.
Mein Vater hatte als Kind sogar einen eigenen Spatz (60er Jahre).
In einem Minikäfig und ernährt mit Butterbrot, er wurde mehrere Jahre alt #verwirrt#
Was ich damit sagen will, denke die Pflege gestaltet sich nicht so schwierig....hast Du keinen Käfig, in dem er bleiben könnte, bis die Federn nachgewachsen sind?
Mein Vater hatte als Kind sogar einen eigenen Spatz (60er Jahre).
In einem Minikäfig und ernährt mit Butterbrot, er wurde mehrere Jahre alt #verwirrt#
Was ich damit sagen will, denke die Pflege gestaltet sich nicht so schwierig....hast Du keinen Käfig, in dem er bleiben könnte, bis die Federn nachgewachsen sind?
[quote='Leela','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post203574']hast Du keinen Käfig, in dem er bleiben könnte
[/quote]Doch, da sitz er schon drin. Er pickt auch die Körner die ich hingestellt habe. Bis auf die Schwanzfedern scheint er wirklich nicht verletzt zu sein, er ist sehr agil, flattert und hüpft. Die Nacht hat er ganz ruhig geschlafen, aufgeplustert mit dem Köpfchen unter den Federn.
Versuch gerade jemanden in einem näheren Umweltschutzzentrum zu erreichen, die haben wohl eine Vogelstation dabei. Die Bekannte, an die ich zuerst dachte, ist gerade im Urlaub :-( Ich übernehme die Pflege auch, allerdings möchte ich mich vorher informieren, wie ich es am vogelfreundlichsten gestalte. Na mal sehen.
Jassi
[/quote]Doch, da sitz er schon drin. Er pickt auch die Körner die ich hingestellt habe. Bis auf die Schwanzfedern scheint er wirklich nicht verletzt zu sein, er ist sehr agil, flattert und hüpft. Die Nacht hat er ganz ruhig geschlafen, aufgeplustert mit dem Köpfchen unter den Federn.
Versuch gerade jemanden in einem näheren Umweltschutzzentrum zu erreichen, die haben wohl eine Vogelstation dabei. Die Bekannte, an die ich zuerst dachte, ist gerade im Urlaub :-( Ich übernehme die Pflege auch, allerdings möchte ich mich vorher informieren, wie ich es am vogelfreundlichsten gestalte. Na mal sehen.
Jassi
Hallo Jassi,
wenn der Spatz frisst und trinkt, ist es recht einfach, ihn so lange zu hegen, bis er wieder Schwanzfedern hat. Ein paar Wochen geht auch ein kleiner Vogelkäfig und Einzelhaltung. Ich habe mal einen Buchfinken mit gebrochenem Flügel gepflegt, der musste - vom TA verschrieben - 4 Wochen in einem so kleinen Käfig verbringen, dass er auf keinen Fall die Flügel benutzen konnte, nur hin und her hüpfen. Danach habe ich ihn rausgenommen und vorsichtig im Zimmer in die Luft "geworfen". Er flog wieder einwandfrei. Ich habe ihn dann zum Auswildern in eine Voliere im Tierpark gegeben, die haben ihn dann nach ein paar weiteren Wochen freigelassen.
Ich will sagen: Ne zeitlang ist ein kleiner Käfig kein Problem, schicker ist für "Deinen" Spatz natürlich eine große Voliere für seine Zweimeterflüge. Und vielleicht ein Leihvogel zur Gesellschaft...
Für sehr wichtig halte ich, ihn möglichst wenig zu zähmen, sonst ist er später noch unvorsichtiger und wird gleich gefressen. Das ist m.E. das große Dilemma solcher Rettungsaktionen.
Aussetzen später ideal wieder im Ziegenstall, vielleicht findet er ja seine "Peergroup" wieder.
Viel Erfolg - Spatzen gehören zu meinen Lieblingsvögeln!
AL
wenn der Spatz frisst und trinkt, ist es recht einfach, ihn so lange zu hegen, bis er wieder Schwanzfedern hat. Ein paar Wochen geht auch ein kleiner Vogelkäfig und Einzelhaltung. Ich habe mal einen Buchfinken mit gebrochenem Flügel gepflegt, der musste - vom TA verschrieben - 4 Wochen in einem so kleinen Käfig verbringen, dass er auf keinen Fall die Flügel benutzen konnte, nur hin und her hüpfen. Danach habe ich ihn rausgenommen und vorsichtig im Zimmer in die Luft "geworfen". Er flog wieder einwandfrei. Ich habe ihn dann zum Auswildern in eine Voliere im Tierpark gegeben, die haben ihn dann nach ein paar weiteren Wochen freigelassen.
Ich will sagen: Ne zeitlang ist ein kleiner Käfig kein Problem, schicker ist für "Deinen" Spatz natürlich eine große Voliere für seine Zweimeterflüge. Und vielleicht ein Leihvogel zur Gesellschaft...
Für sehr wichtig halte ich, ihn möglichst wenig zu zähmen, sonst ist er später noch unvorsichtiger und wird gleich gefressen. Das ist m.E. das große Dilemma solcher Rettungsaktionen.
Aussetzen später ideal wieder im Ziegenstall, vielleicht findet er ja seine "Peergroup" wieder.
Viel Erfolg - Spatzen gehören zu meinen Lieblingsvögeln!
AL