Die Schweinefreunde und Animals Angels brauchen Hilfe
Verfasst: 29.05.2007, 17:55
Hallo @ll,
die Animals Angels ( das sind die, die Schlachttransporte begleiten )
haben sich an uns gewand. Hier das Protokoll:
Protokoll der Besichtigung des Geländes von Herrn B. und dessen Tierhaltung.
Am 23.5.07 gegen 12.00 zusammen mit Fr. R (Anm.: am Vormittag war das Umweltamt ebenfalls auf dem Hofgelände).
Lage
Das Gelände befindet sich an einer Hauptstraße. Rechts auf dem Gelände befindet sich das Wohnhaus, links die Stallungen.
Wenn man durch den Stall geht, dann befindet sich dort ein riesiger Abfallberg, bestehend aus altem Stroh, Verpackungen usw..
Das Gelände erstreckt sich etwa 100 m geradeaus und wird unterbrochen durch ein Kirchwegl. Vor dem Kirchwegl sind größere freie Flächen zu finden. Hinter dem Kirchwegl befindet sich weiteres Gelände, das Herrn B. gehört.
Zustand des Geländes
Auf dem Gelände befinden sich mehrere abgemeldete alte Autos sowie Traktoren. Den Zustand im vorderen Bereich würde ich als zugemüllt bezeichnen. (Anmerkung von Frau R. Herr B. hat die x-te Verlängerung bis zum 30. Juli bekommen, um aufzuräumen.).
Stallungen
Ein Teil der Ställe ist regelrecht zugemüllt. Im Stall, in dem sich die Tiere befinden, ist ebenfalls Gerümpel vorzufinden.
Die Größe ist etwa 10 x 8 m.
Im Stall befinden sich diverse Boxen, in dem 11 Minischweine untergebracht sind. Insgesamt ist der Stall sehr dunkel. Eine Leuchte, die nach Aussage von Frau R. von Herrn B. jüngst angebracht werden musste ist nicht angeschlossen (O-Ton B. Das merken die vom Amt doch gar nicht).
Die einzelnen Boxen sind völlig verdreckt, es stinkt nach Urin und viele Mücken fliegen umher.
In einer Tonne befinden sich die Umverpackungen der Lebensmittel, die Herr B. an die Schweine verfütterte (z.B. grüne Soße). In den Futtertrögen befindet sich kein Futter, ebenso wenig Wasser. Nach meiner Einschätzung befindet sich der Stall in einem desolaten Zustand. Im Nachbarraum läuft dauerhaft Musik; laut Herrn B. soll das die Ratten verschäuchen, die sich massenweise im Stall aufhalten. Es ist anzunehmen, dass diese auch die Küken gefressen haben, die vor einiger Zeit auf die Welt kamen.
Tierhaltung
In der linken vorderen Box befinden sich 3 Schweine. In der Box dahinter der Zuchteber. Dahinter die Box mit 2 Schweinen. Gegenüber ist die Box mit der Muttersau und ihrem Ferkel (diese fehlt seit dem 27.5.07). Nebenan befindet sich eine Box mit einem Schwein (auch dieses fehlt seit dem 27.05.07). Rechts hinten im Raum befindet sich eine Box mit 2 Schweinen.
Davor brüten 3 Gänse Eier aus. Die Tür links neben der Box mit der Muttersau und ihrem Ferkel ist geöffnet und führt zum Misthaufen bzw. zu einem Weg und weiteren Stallungen, wo sich u.a. die Pferde und mehrere Hasen befinden.
Durch die beiden geöffneten Türen können die Gänse, Hühner und Enten ein- und ausgehen.
Während der Zeit meines Aufenthalts befanden sich neben den 11 Schweinen, 3 brütenden Gänsen zeitweise bis zu 20 weiteres Federvieh im Stall.
Laut Aussage von Frau R. befanden sich vor nicht allzu langer Zeit etwa 30 Schweine, etwa 9 Küken, wesentlich mehr Federvieh sowie 2 Kühe und ein Ziegenbock in diesem Stall. Das ist für mich aufgrund der Größe des Raumes und des abgestellten Gerümpels schwer vorstellbar. So wurde beispielsweise der Ziegenbock links neben der Durchgangstür zum Misthaufen an einem sehr kurzen Seil gehalten, der es ihm beinahe unmöglich machte, sich überhaupt zu drehen, geschweige denn zu setzen oder zu legen.
Die Kühe kletterten zum Schlafen auf eine kleine Maueranhöhe.
Während der Fütterung der Tiere durch Frau R. laufen regelmäßig Ratten im Stall umher. Diese wurden zeitweise von Herr B. erschossen und einfach liegen gelassen. Erst auf Nachfrage und Hinweis durch Frau R. wurden diese von ihm entfernt. Mehrere Küken sind in einer kleinen Schüssel ertrunken und wurden dort ebenfalls mehrere Tage liegen gelassen.
Eine Gans, die überfahren wurde, hat er ohne Kopf zum Ausbluten über die Eingangstüre gehängt- kopfüber (Anmerkung von Frau R). Laut Aussage von Frau R. hat Herr B. wegen der Ratten Rattenköder ausgelegt. Es ist damit zu rechnen, dass auch andere Tiere diese vergifteten Köder fressen und eingehen.
Die Tiere haben während meiner Anwesenheit im nassen Stroh nach Futter gesucht. Insgesamt machten die Tiere einen eher verwahrlosten Eindruck. Bei einigen Gänsen fehlten Federn. Die Schweine sind aufgrund der Mangelernährung verhärmt. Die Muttersau hat offene und verkrustete Wunden. Ein Huhn kann auf einem Beinchen nicht auftreten.
Im Stall dahinter befanden sich ein Pferd, das einen sehr gepflegten Eindruck auf mich machte und sehr neugierig schien. Weiterhin befanden sich in einer angrenzenden Box 3 Ponys. Diese machten einen passablen Eindruck, wenn auch keinen übermäßig guten. 2 der Ponys sind betagt (etwa 30 Jahre alt). Futter konnte ich nicht erkennen. Im Stall befand sich Stroh, dass bei Gelegenheit auch mal wieder ausgetauscht werden könnte. (Anmerkung Frau R. Futter ist separat, verschlossen untergebracht.).
Weiterhin befinden sich mehrere Hasenkäfige im Stall. Zum Zustand kann ich keine weiteren Angaben machen. Mir erscheint die Größe der Käfige als zu klein. Insgesamt ist allerdings der Stall zu dunkel.
An einer Säule vor der Box mit den 3 Ponys ist ein Rottweiler-Weibchen angebunden. Diese war sehr freundlich und nicht ängstlich. Frei herumgelaufen ist außerdem ein Chihuahua-Hund, der sich ständig kratzte.
Auf dem Gelände sind Gänse, Hühner und Enten (verschiedene Rassen)herum gelaufen. Auch diese pickten auf der Suche nach Futter am Boden, konnten allerdings nichts finden.
Sonstiges
Frau R. sagte, dass Herr B. während ihrer Anwesenheit mit einem Revolver auf Ratten geschossen hat. Nach seiner Aussage hat er einen Jagdschein.
Im Stall, in dem sich die Pferde befinden befindet sich ein abgeschlossener Metallschrank. Möglicherweise befinden sich in diesem Arzneimittel, die Herr B. den Tieren injektiert.
Laut dem Schornsteinfeger befindet sich das Wohnhaus des Herrn B. in einem verwahrlosten Zustand (Messi-Syndrom?)
Zeitweise übernachtet Herr B. in einem Wohnwagen, der hinter den Stallungen steht. Zumindest im vorderen Bereich ist dieser ebenfalls zugemüllt.
Es hat den Anschein, als weidet sich Herr B. am Schicksal der Tiere und der Ängste von Frau R. um die Tiere (s. dazu diverse Berichte von Frau R).
Mögliche Verstöße durch Herrn B.
1. Auflagen des Amtes missachtet (Licht im Stall, Beseitigung von Schrott auf dem Gelände).
2. Unerlaubter Waffenbesitz? (hat angeblich Jagdschein).
3. Beim Rottweiler
Unerlaubtes Kupieren des Schwanzes, Kettenhaltung, falscher Maulkorb (durch Tragen eines Riemens, der dem Tier das Atmen sehr schwierig machte), wird auch gelegentlich mit Tritten attackiert (Aussage Frau R).
4. Beim Chihuahua
Zeitweise Wegsperren in einer Futterbox ohne Durchsicht sowie Wegsperren in anderen Käfigen.
Fehlen einer tierärztlichen Versorgung (dauerhaftes Jucken). Vermutlich wurde er des öfteren durch Herrn B. attackiert, weil er oft mit eingezogenem Schwanz vor Herrn B. wegläuft (Anmerkung Frau R).
5. Bei den Hasen
Zu kleiner Käfig, zu dunkel.
6. Bei den Pferden
(Stroh war schon erheblich verschmutzt). Es wird nach Liste gefüttert. Es gibt ein separates Futterbuch, das die Nichten führen.
7. Schweine
Jedes der Boxen, in denen sich die Schweine befinden ist es dreckig. Weder finden die Tiere Nahrung, noch etwas zu trinken. Die Einstreu ist verdreckt oder nicht vorhanden. Der Stall ist zu dunkel.
Zwei der Schweine haben Nasenringe. Teilweise sind sie durch Herrn B. kastriert oder teilkastriert worden. Weiterhin wurden ihnen durch Herrn B. Medikament injektiert.
Ein Teil der Schweine trägt Ohrenmarken. Bei einigen wurden sie aus dem Ohr herausgerissen.
Die Muttersau hat offene sowie verkrustete Stellen am Körper. Trotzdem war sie sehr zutraulich und schmuste mit Frau R.
Laut Aussage von Frau R. hat sich der gesamte Schweinebestand in der letzten Zeit drastisch dezimiert.
(Anmerkung Frau R. Herr B. behandelt ohne Tierärzte).
8. Gänse, Enten und Hühner
Bei einigen Gänsen konnte ich gerupfte Stellen erkennen. Am Eingang im Stall lagen Eier, die Herr B. den Gänsen weggenommen hat, damit diese die Eier nicht ausbrüten können.
Küken, die sich noch vor wenigen Wochen und Tagen im Stall befanden konnte ich nicht sehen. Vermutlich sind sie durch Ratten gefressen worden.
Einige Küken sind ertrunken.
Ein Huhn kann auf einem Beinchen nicht auftreten und hat offenkundig Schmerzen.
Laut Aussage von Frau R. hat sich der gesamte Federviehbestand in der letzten Zeit drastisch dezimiert.
9. Kühe
Die beiden Kühe wurden entgegen der Zusage, sie an uns zu übergeben in einer Nacht und Nebelaktion vom Hof entfernt. Eine artgerechte Haltung erscheint mir in der Stallung auch sehr schwierig möglich. Laut Frau R. trifft dies voll zu, denn sie waren immer in ihrem Dreck stehend angebunden.
10. Ziegenbock
Laut Aussage von Herrn B. wurde dieser verkauft. Vorher fristete er sein Dasein mit Blick auf eine Mauer, die er mangels Futter anfraß und gegen die er sprang. Außerdem wurde er laut Frau R. von Herrn B. in das Brustbein getreten, da er sich gegen den Halter wehren wollte.
11. Schlange
Herr B. hatte eine Boa Constrictor gehalten. Diese wurde von Schlangenfreunden gerettet (hat Frau R. recherchiert und stimmt).
12. Katzen (gesamte Darstellung durch Frau R).
Herr B. hatte 3 Katzen, die alle im schlechtesten Zustand gewesen sind. Eine Katze hat das Veterinäramt nach meinen mehrmaligen Hinweisen in Augenschein genommen. Herr B. wurde von der Amtstierärztin aufgefordert, die Katze sofort beim Tierarzt behandeln zu lassen oder das Tier würde umgehend eingeschläfert. Nachdem von Herrn B. keine Reaktion erfolgte, hat sich zum Glück für die Katze die Begleitung der Veterinärin bereit erklärt, das Tier bei sich aufzunehmen und auch sofort behandeln zu lassen (einige Tage später habe ich das kontrolliert. Die neue Halterin hat mir berichtet, dass das Tier hochgradig „Rände“ hätte- eine Haltungskrankheit, die bei mangelnder Hygiene entsteht). Auf meine Vermutung, dass alle Tiere Rände haben, wurde vom Amt in Aalen nicht eingegangen (…ich sei ja kein Tierarzt und wisse das nicht…). Alle 3 Tiere waren stets Herrn B. Injektionsexperimenten ausgesetzt.
Rüsselsheim, 24.5.07 (vervollständigt 29.5.07) Stefan Schömich
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Wenn irgendeiner von euch die Möglichkeit hat Enten, Gänse, Hühner, Kaninchen oder Schweine aufzunehmen...meldet euch bitte bei mir. Wir versuchen das zu koordinieren, wer bei Transporten helfen kann..bitte auch bei mir per mail unter <!-- e --><a href="mailto:tina.john@schweinefreunde.de">tina.john@schweinefreunde.de</a><!-- e --> melden.
Danke euch.
Tina
die Animals Angels ( das sind die, die Schlachttransporte begleiten )
haben sich an uns gewand. Hier das Protokoll:
Protokoll der Besichtigung des Geländes von Herrn B. und dessen Tierhaltung.
Am 23.5.07 gegen 12.00 zusammen mit Fr. R (Anm.: am Vormittag war das Umweltamt ebenfalls auf dem Hofgelände).
Lage
Das Gelände befindet sich an einer Hauptstraße. Rechts auf dem Gelände befindet sich das Wohnhaus, links die Stallungen.
Wenn man durch den Stall geht, dann befindet sich dort ein riesiger Abfallberg, bestehend aus altem Stroh, Verpackungen usw..
Das Gelände erstreckt sich etwa 100 m geradeaus und wird unterbrochen durch ein Kirchwegl. Vor dem Kirchwegl sind größere freie Flächen zu finden. Hinter dem Kirchwegl befindet sich weiteres Gelände, das Herrn B. gehört.
Zustand des Geländes
Auf dem Gelände befinden sich mehrere abgemeldete alte Autos sowie Traktoren. Den Zustand im vorderen Bereich würde ich als zugemüllt bezeichnen. (Anmerkung von Frau R. Herr B. hat die x-te Verlängerung bis zum 30. Juli bekommen, um aufzuräumen.).
Stallungen
Ein Teil der Ställe ist regelrecht zugemüllt. Im Stall, in dem sich die Tiere befinden, ist ebenfalls Gerümpel vorzufinden.
Die Größe ist etwa 10 x 8 m.
Im Stall befinden sich diverse Boxen, in dem 11 Minischweine untergebracht sind. Insgesamt ist der Stall sehr dunkel. Eine Leuchte, die nach Aussage von Frau R. von Herrn B. jüngst angebracht werden musste ist nicht angeschlossen (O-Ton B. Das merken die vom Amt doch gar nicht).
Die einzelnen Boxen sind völlig verdreckt, es stinkt nach Urin und viele Mücken fliegen umher.
In einer Tonne befinden sich die Umverpackungen der Lebensmittel, die Herr B. an die Schweine verfütterte (z.B. grüne Soße). In den Futtertrögen befindet sich kein Futter, ebenso wenig Wasser. Nach meiner Einschätzung befindet sich der Stall in einem desolaten Zustand. Im Nachbarraum läuft dauerhaft Musik; laut Herrn B. soll das die Ratten verschäuchen, die sich massenweise im Stall aufhalten. Es ist anzunehmen, dass diese auch die Küken gefressen haben, die vor einiger Zeit auf die Welt kamen.
Tierhaltung
In der linken vorderen Box befinden sich 3 Schweine. In der Box dahinter der Zuchteber. Dahinter die Box mit 2 Schweinen. Gegenüber ist die Box mit der Muttersau und ihrem Ferkel (diese fehlt seit dem 27.5.07). Nebenan befindet sich eine Box mit einem Schwein (auch dieses fehlt seit dem 27.05.07). Rechts hinten im Raum befindet sich eine Box mit 2 Schweinen.
Davor brüten 3 Gänse Eier aus. Die Tür links neben der Box mit der Muttersau und ihrem Ferkel ist geöffnet und führt zum Misthaufen bzw. zu einem Weg und weiteren Stallungen, wo sich u.a. die Pferde und mehrere Hasen befinden.
Durch die beiden geöffneten Türen können die Gänse, Hühner und Enten ein- und ausgehen.
Während der Zeit meines Aufenthalts befanden sich neben den 11 Schweinen, 3 brütenden Gänsen zeitweise bis zu 20 weiteres Federvieh im Stall.
Laut Aussage von Frau R. befanden sich vor nicht allzu langer Zeit etwa 30 Schweine, etwa 9 Küken, wesentlich mehr Federvieh sowie 2 Kühe und ein Ziegenbock in diesem Stall. Das ist für mich aufgrund der Größe des Raumes und des abgestellten Gerümpels schwer vorstellbar. So wurde beispielsweise der Ziegenbock links neben der Durchgangstür zum Misthaufen an einem sehr kurzen Seil gehalten, der es ihm beinahe unmöglich machte, sich überhaupt zu drehen, geschweige denn zu setzen oder zu legen.
Die Kühe kletterten zum Schlafen auf eine kleine Maueranhöhe.
Während der Fütterung der Tiere durch Frau R. laufen regelmäßig Ratten im Stall umher. Diese wurden zeitweise von Herr B. erschossen und einfach liegen gelassen. Erst auf Nachfrage und Hinweis durch Frau R. wurden diese von ihm entfernt. Mehrere Küken sind in einer kleinen Schüssel ertrunken und wurden dort ebenfalls mehrere Tage liegen gelassen.
Eine Gans, die überfahren wurde, hat er ohne Kopf zum Ausbluten über die Eingangstüre gehängt- kopfüber (Anmerkung von Frau R). Laut Aussage von Frau R. hat Herr B. wegen der Ratten Rattenköder ausgelegt. Es ist damit zu rechnen, dass auch andere Tiere diese vergifteten Köder fressen und eingehen.
Die Tiere haben während meiner Anwesenheit im nassen Stroh nach Futter gesucht. Insgesamt machten die Tiere einen eher verwahrlosten Eindruck. Bei einigen Gänsen fehlten Federn. Die Schweine sind aufgrund der Mangelernährung verhärmt. Die Muttersau hat offene und verkrustete Wunden. Ein Huhn kann auf einem Beinchen nicht auftreten.
Im Stall dahinter befanden sich ein Pferd, das einen sehr gepflegten Eindruck auf mich machte und sehr neugierig schien. Weiterhin befanden sich in einer angrenzenden Box 3 Ponys. Diese machten einen passablen Eindruck, wenn auch keinen übermäßig guten. 2 der Ponys sind betagt (etwa 30 Jahre alt). Futter konnte ich nicht erkennen. Im Stall befand sich Stroh, dass bei Gelegenheit auch mal wieder ausgetauscht werden könnte. (Anmerkung Frau R. Futter ist separat, verschlossen untergebracht.).
Weiterhin befinden sich mehrere Hasenkäfige im Stall. Zum Zustand kann ich keine weiteren Angaben machen. Mir erscheint die Größe der Käfige als zu klein. Insgesamt ist allerdings der Stall zu dunkel.
An einer Säule vor der Box mit den 3 Ponys ist ein Rottweiler-Weibchen angebunden. Diese war sehr freundlich und nicht ängstlich. Frei herumgelaufen ist außerdem ein Chihuahua-Hund, der sich ständig kratzte.
Auf dem Gelände sind Gänse, Hühner und Enten (verschiedene Rassen)herum gelaufen. Auch diese pickten auf der Suche nach Futter am Boden, konnten allerdings nichts finden.
Sonstiges
Frau R. sagte, dass Herr B. während ihrer Anwesenheit mit einem Revolver auf Ratten geschossen hat. Nach seiner Aussage hat er einen Jagdschein.
Im Stall, in dem sich die Pferde befinden befindet sich ein abgeschlossener Metallschrank. Möglicherweise befinden sich in diesem Arzneimittel, die Herr B. den Tieren injektiert.
Laut dem Schornsteinfeger befindet sich das Wohnhaus des Herrn B. in einem verwahrlosten Zustand (Messi-Syndrom?)
Zeitweise übernachtet Herr B. in einem Wohnwagen, der hinter den Stallungen steht. Zumindest im vorderen Bereich ist dieser ebenfalls zugemüllt.
Es hat den Anschein, als weidet sich Herr B. am Schicksal der Tiere und der Ängste von Frau R. um die Tiere (s. dazu diverse Berichte von Frau R).
Mögliche Verstöße durch Herrn B.
1. Auflagen des Amtes missachtet (Licht im Stall, Beseitigung von Schrott auf dem Gelände).
2. Unerlaubter Waffenbesitz? (hat angeblich Jagdschein).
3. Beim Rottweiler
Unerlaubtes Kupieren des Schwanzes, Kettenhaltung, falscher Maulkorb (durch Tragen eines Riemens, der dem Tier das Atmen sehr schwierig machte), wird auch gelegentlich mit Tritten attackiert (Aussage Frau R).
4. Beim Chihuahua
Zeitweise Wegsperren in einer Futterbox ohne Durchsicht sowie Wegsperren in anderen Käfigen.
Fehlen einer tierärztlichen Versorgung (dauerhaftes Jucken). Vermutlich wurde er des öfteren durch Herrn B. attackiert, weil er oft mit eingezogenem Schwanz vor Herrn B. wegläuft (Anmerkung Frau R).
5. Bei den Hasen
Zu kleiner Käfig, zu dunkel.
6. Bei den Pferden
(Stroh war schon erheblich verschmutzt). Es wird nach Liste gefüttert. Es gibt ein separates Futterbuch, das die Nichten führen.
7. Schweine
Jedes der Boxen, in denen sich die Schweine befinden ist es dreckig. Weder finden die Tiere Nahrung, noch etwas zu trinken. Die Einstreu ist verdreckt oder nicht vorhanden. Der Stall ist zu dunkel.
Zwei der Schweine haben Nasenringe. Teilweise sind sie durch Herrn B. kastriert oder teilkastriert worden. Weiterhin wurden ihnen durch Herrn B. Medikament injektiert.
Ein Teil der Schweine trägt Ohrenmarken. Bei einigen wurden sie aus dem Ohr herausgerissen.
Die Muttersau hat offene sowie verkrustete Stellen am Körper. Trotzdem war sie sehr zutraulich und schmuste mit Frau R.
Laut Aussage von Frau R. hat sich der gesamte Schweinebestand in der letzten Zeit drastisch dezimiert.
(Anmerkung Frau R. Herr B. behandelt ohne Tierärzte).
8. Gänse, Enten und Hühner
Bei einigen Gänsen konnte ich gerupfte Stellen erkennen. Am Eingang im Stall lagen Eier, die Herr B. den Gänsen weggenommen hat, damit diese die Eier nicht ausbrüten können.
Küken, die sich noch vor wenigen Wochen und Tagen im Stall befanden konnte ich nicht sehen. Vermutlich sind sie durch Ratten gefressen worden.
Einige Küken sind ertrunken.
Ein Huhn kann auf einem Beinchen nicht auftreten und hat offenkundig Schmerzen.
Laut Aussage von Frau R. hat sich der gesamte Federviehbestand in der letzten Zeit drastisch dezimiert.
9. Kühe
Die beiden Kühe wurden entgegen der Zusage, sie an uns zu übergeben in einer Nacht und Nebelaktion vom Hof entfernt. Eine artgerechte Haltung erscheint mir in der Stallung auch sehr schwierig möglich. Laut Frau R. trifft dies voll zu, denn sie waren immer in ihrem Dreck stehend angebunden.
10. Ziegenbock
Laut Aussage von Herrn B. wurde dieser verkauft. Vorher fristete er sein Dasein mit Blick auf eine Mauer, die er mangels Futter anfraß und gegen die er sprang. Außerdem wurde er laut Frau R. von Herrn B. in das Brustbein getreten, da er sich gegen den Halter wehren wollte.
11. Schlange
Herr B. hatte eine Boa Constrictor gehalten. Diese wurde von Schlangenfreunden gerettet (hat Frau R. recherchiert und stimmt).
12. Katzen (gesamte Darstellung durch Frau R).
Herr B. hatte 3 Katzen, die alle im schlechtesten Zustand gewesen sind. Eine Katze hat das Veterinäramt nach meinen mehrmaligen Hinweisen in Augenschein genommen. Herr B. wurde von der Amtstierärztin aufgefordert, die Katze sofort beim Tierarzt behandeln zu lassen oder das Tier würde umgehend eingeschläfert. Nachdem von Herrn B. keine Reaktion erfolgte, hat sich zum Glück für die Katze die Begleitung der Veterinärin bereit erklärt, das Tier bei sich aufzunehmen und auch sofort behandeln zu lassen (einige Tage später habe ich das kontrolliert. Die neue Halterin hat mir berichtet, dass das Tier hochgradig „Rände“ hätte- eine Haltungskrankheit, die bei mangelnder Hygiene entsteht). Auf meine Vermutung, dass alle Tiere Rände haben, wurde vom Amt in Aalen nicht eingegangen (…ich sei ja kein Tierarzt und wisse das nicht…). Alle 3 Tiere waren stets Herrn B. Injektionsexperimenten ausgesetzt.
Rüsselsheim, 24.5.07 (vervollständigt 29.5.07) Stefan Schömich
----------------------------------------------------------------
Wenn irgendeiner von euch die Möglichkeit hat Enten, Gänse, Hühner, Kaninchen oder Schweine aufzunehmen...meldet euch bitte bei mir. Wir versuchen das zu koordinieren, wer bei Transporten helfen kann..bitte auch bei mir per mail unter <!-- e --><a href="mailto:tina.john@schweinefreunde.de">tina.john@schweinefreunde.de</a><!-- e --> melden.
Danke euch.
Tina