weidewelt.org

Hallo zusammen,

es ist endlich soweit.Meinem Mann ist endlich klar geworden das es ganz schön sein könnte einen Hund zu haben. #jubel# Nachdem ich ja schon ewig einen wollte, freue ich mich natürlich sehr.Und die Kinder natürlich auch.

Nun ist das ganze scheinbar deutlich schwieriger als ich dachte.Es gibt nämlich einiges zu bedenken.Ich hab schon in einem Hundeforum um Rat gefragt,bin jetzt aber noch mehr verunsichert.Vielleicht könnt ihr mir helfen?
Hier sind ja so viele Hundebesitzer.

Ich schreib euch mal alles Wichtige auf:
Der Hund sollte Kinder und Katzen verträglich sein.Da wir ja auf einem Bauernhof wohnen und er mit ins Haus darf sollte er möglichst kurzes,glattes Fell haben.Die Größe sollte etwa zwischen Cocker Spaniel und Labrador liegen.Er würde hier ohne Zäune laufen,weil ich nicht das ganze riesige Grundstück einzäunen kann.Der Garten könnte aber einen Zaun bekommen,wenn nötig.Eine Hundeschule würde ich schon besuchen,aber ich wollte nicht da einziehn nur damit der Hund zufrieden ist. ;-)
Wir suchen ein Tier das uns begleitet und mit dem die Kinder ohne Gefahr spielen können(natürlich nicht ärgern).In der Wohnung sollte er eher ruhig sein,kein Dauerkläffer.Jagdtrieb wäre auch unvorteilhaft,hier gibt es viele Rehe,Füchse,Hasen,etc..
Ich war schon im Tierheim,aber die meisten Hunde dort mögen weder Kinder noch Katzen.Zwei möglicherweise passende Hunde wurden mir vor der Nase weggeschnappt.Eigentlich hätte ich gern ein Tier aus dem Tierheim,aber auch bei Mischlingen kommt es ja auf die Mischung an.
Grundsätzlich würde ich eine robustere,gesunde Rasse bevorzugen.Die typischen Hofhunde wie Spitz,Neufundländer und die Sennenhunde kommen nicht in Frage.

Vielleicht hat jemand eine Idee oder einen Rat.

Ach ja,ich hatte schonmal einen Hund.Ist allerdings ewig her.War ein unheimlich artiger Cocker-Mix den ich als Welpen bekam(da war ich so etwa 14,15?)Der war auch ohne Hundeschule und Hundesport sehr ausgeglichen.Wenn ich im Hundeforum so lese scheint es so einfache Tiere nicht mehr zu geben???Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.


Rat suchende Grüße
Christine

Hallo Christine,

ich würde mit diesen Vorgaben nicht nur im Tierheim sondern auch bei den Notvermittlungen anfragen - gibt es ja genug.

Nur, was Du da alles so auflistest, da ist auch von Deiner Seite noch Arbeit gefragt, das bringen die wenigsten Hunde einfach von sich aus so mit.

Gruss

Sabine,
das ist mir schon klar.Aber Kinder und Katzenverträglichkeit müssten sie mitbringen.Das ich einen Hund nicht einfach so,ohne jegliche Erziehung,hier laufen lasse,in der Hoffnung das das schon klappen wird,ist für mich selbstverständlich.Bloß welche Rassen würden überhaupt in Frage kommen.Die meisten mit kurzem Fell scheinen einen sehr starken Jagdtrieb zu haben.Oder bin ich da falsch informiert?
An Notvermittlungen habe ich natürlich auch gedacht,aber hege Zweifel ob ein ehemaliger Strassenhund nicht zu sehr zum streunen neigt.Daher frage ich ja um eure Meinungen.

Warum denn keinen Labrador... die sind kinderlieb, vertragen sich oft mit Katzen und der Jagdtrieb ist auch nicht so stark ausgeprägt. Ich wohne mitten im Wald, habe Golden Retriever, die sich blendend mit Katzen, Kinder etc. verstehen und auch ohne Zaun brav bei uns bleiben... aber die haben ja ein langes Fell... dehalb ist für Dich der labrador doch ideal!

Christine,

meiner Meinung nach suchst Du, was 99,9% aller anderen Hundehalter auch suchen:

kleiner Hund, nicht auffällig, freundlich zu jedermann, pflegeleicht

das ist in etwa wie die eierlegende Wollmilchsau.

Nicht jeder mittel-langhaarige Hund hat Probleme im Haus, kurzhaarige Hunde frieren z.B. im Winter sehr schnell und haaren, im Gegensatz zu langhaarigeren Hunden, auch das gesamte Jahr über, nicht nur zum Fellwechsel.

Kinder- und Katzenverträglichkeit ist keine Rasseeigenschaft, sondern Ergebnis von Training und Aufzucht. Und auch freundliche Hunde können sich zu Streunern entwickeln, wenn ihnen Tür und Tor offen stehen und sie genug Gelegenheit zu unbeaufsichtigten Aktiväten haben. Reviertreue Rassen können durch Territorialverhalten auffallen.

Und warum sollen Deiner Meinung nach Notvermittlungen nur ehemalige Streuner haben?

Gruss

Hallo!!!

Wegen der passenden Hunderasse, würde ich dir einen Border Collie oder einen Australien Sheperd empfehlen.

Border Collie: Ist ein ausgezeichneter Hütehund, und wäre ideal für deine Ziegen. Meine Bekannten haben auch einen Border Collie auf ihrem Ziegenhof und dort ist er eine echte Hilfe... Wiederisthöhe 53cm. Man hört von den Border Collies oft, dass sie Problemhunde sind, weil sie zu wenig gefordert werden. Auf einem Bauernhof mit viel Action passiert das aber nicht. Er ist auch Kinderlieb, und dass mit den Katzen kommt immer auf den Hund drauf an.

Australien Shepherd: verwant mit dem Border Collie. auch ein Hütehund, allerdings nicht so stark ausgeprägt. Er besitzt auch einen guten Schutzinstinkt, ist aber kein Kläffer. Wiederristhöhe 46 - 58 cm. Auch Kinderlieb. Gibt es in vielen Farbschlägen.

Noch meine Meinung zu Tierheimhunden: Ich finde es super, wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt, allerdings kann man meiner Meinung nach zu so einem Hund (meist schon älter) nicht so eine tolle Beziehung aufbauen wie wenn man einen Hund schon als Welpe hat. Das ist meine Meinung.

So ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.

Lg Manuel

Hallo Christine,

ich würde Euch auch einen Labrador oder einen Labradormix empfehlen. Die meisten Vertreter dieser Rasse sind super nett zu Kindern und allem, was sonst noch durch die Gegend hüpft.

Schau doch mal hier:
http://www.retriever-in-not.de/

Falls es in Eurem Tierheim gerade keine passenden Hunde gibt, frag doch mal genauer nach, ob sie Dir trotzdem helfen können. Meistens kooperieren Tierheime noch mit anderen aus der Umgebung; vielleicht wartet ja dort der passende Vierbeiner auf Euren Besuch.
Ich habe gute Erfahrung mit "second hand"-Hunden gemacht. Eine Beziehung baut sich immer schnell auf, da man ja mit den Tieren tagtäglich umgeht. Hunde aus Tierheimen oder schlechter Haltung sind nicht schlechter als welche vom Züchter, es sei denn, sie wurden in eine problematische Verhaltensstörung getrieben. Dies ist mit kleinen Kindern immer ein Risiko. Da die Tierheime aber ihre zu vermittelnden Tiere doch recht gut kennen, können sie dies abschätzen und würden Euch so einen Hund eh nicht empfehlen.
´

Viel Erfolg bei der Suche!

LG, Petra

Eine Freundin von mir hatte sich einen Entlebucher Sennenhund gekauft. Ein bischen kleiner als bis zum Knie, kurzes Fell, verträglich mit allem und das wichtigste kein Jagdtrieb.

Dauereinziehen musst du in keiner Hundeschule, machte ich auch nicht. Meine Trainerin sagte immer, wenn ihr durch seid mit euren, jeden Tag zehn Minuten, mal wieder Grundgehorsam, und gut ist.

Der Entlebucher blieb sogar draussen sitzen, wenn sie sich ein Eis kaufte. Ich gebe zu, ich habe ihn mit allem möglichen bestochen, der Hund sass wie aus Beton gegossen.

Border Collie und Australien Shepard würde ich wegen dem Jagdtrieb nicht nehmen, zudem erfordern sie sehr Arbeit.

Und kaufe dir keinen Dackel und Cocker, ich habe hier so eine Mischung, kurzes Fell, aber Kläffer, stur und mehr als Willensstark. Aber, zäh...

weiß nicht ob man den Link hier reinsetzen darf, wenn nicht bitte löschen

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ssv-ev.de/rassen_zucht_rasse ... ucht_rasse ... bucher.php</a><!-- m -->

was mich an diesem Hund so faszinierte, diese Anhänglichkeit und bedingungslose Treue, die sie ihrer Herrin entgegebrach.

Tine

Hallo Christine,

mein Ratschlag, lass dich nicht zuviel verunsichern durch andere Hundeforen oder Rasseportraits, denn es wird dir jeder seine bevorzugte Rasse empfehlen. Hör ein bisschen auf dein Bauchgefühl.
Schreib dir deine Punkte auf, wie der Hund sein soll, was du von ihm erwartest, dann grenze deine Vorstellung ein.
Wenn du dich für einen Hund vom Tierheim entscheidest, finde ich gut, nur weisst du nicht was dem Hund vorher alles passiert ist. Ist er sozialisiert, warum ist er im Tierheim #ka# , hat er eine versteckte Behinderung, weil bei der Kreuzung Blutlinien zusammentrafen, die nicht übereinstimmten (Inzucht)?Verträgt er sich wirklich mit Kind und Katz?Das kann man nicht bei einem Besuch im Tierheim entscheiden. Das werden alles offene Fragen bleiben.
Auch wird oft angepriesen, dass es sich um gesunde, robuste Hunde handelt. Dieser Schuss kann auch nach hinten losgehen, weil auch da steckt niemand drin. :-(
Mit der Haarigkeit ist es auch eine Sache für sich, die Sanhestar schon verdeutlichte. Kurzhaarige Hunde haaren ganzjährig, erschwerend kommt hinzu, dass sich in den kurzen Haaren wie kleine Widerhaken befinden und wenn ne Couch gespickt ist mit diesen Haaren ist auch nicht jedermanns Sache. Als Haushund und Freund der Familie, so hab ich dich jetzt verstanden, würde ich nicht auf einen Aussie oder Border zurückgreifen, denn deine Ziegen sollte er ja nicht hüten oder?
Lass dir einfach Zeit, hol dir einen Junghund (Welpen), ob jetzt Rassehund oder Mischling ist egal. Erziehe dir den Hund vom Welpenalter an, sozialisiere ihn und du wirst einen treuen, lieben Gefährten gewinnen, der nicht mehr von deiner Seite weicht. Du musst dem Hund keine Luxusliegestätte gönnen, kein übermässiges Spielzeug, wenn der Hund den stetigen Bezug zu dir hat, mit korrekter, aber liebevoller Hand geführt wird, benötigst du nicht einmal ne Welpen oder Hundeschule. Der Hund wird dich schnell als Rudelführer anerkennen, dem er sich liebevoll unterordnet. Ist zu Anfang etwas zeitaufwändig, aber es lohnt sich....

Ich freue mich jedenfalls für dich, dass du und dein Mann sich für den treusten Freund des Menschen entschieden habt. #daumen_hoch*
Und ich hoffe, dass dein Beitrag fortgesetzt wird, vielleicht mit entsprechendem Bildmaterial ;-) . Ich bin schon voller Vorfreude........

bis dahin liebe Grüsse
Anouschka

Danke Anouschka für deine aufbauenden Worte.
Nachdem was Sabine schrieb dachte ich schon ich erwarte was unmögliches,obwohl unsere sämtlichen Nachbarhöfe Hunde unter ähnlichen Bedingungen halten und keine Probleme haben.Der einzige Unterschied ist,dass diese nie mit ins Haus kommen und nur auf dem Hof leben.Ich kenne keinen der mit seinem Hund spazieren geht,geschweige denn eine Hundeschule besucht.Da das bei uns anders sein soll ,hätte ich nicht gedacht das das dann schwieriger sein soll.
Die Problematik mit dem kurzen Fell war mir nicht bewußt.Ich hatte nur an die "Hygiene" gedacht.Ein Hund der im Regen draußen durch die Ställe läuft,oder mal über den Misthaufen ;-) ,schleppt mit langem Fell deutlich mehr Schmutz ins Haus(mal ganz abgesehn vom Stallgeruch) als einer mit kurzem.Wir werden das nochmal bereden.

@Tine:Den Entlebucher Sennenhund kenne ich.Ich habe mir das Portrai von ihm angesehn,kenne aber keinen Halter hier.Cocker mag ich sehr,die beiden einer Freundin sind aber dauernd krank.Ist wohl typisch für die Rasse(Augen und Ohrenkrankheiten).Dackel sind mir zu klein.

Der Labrador ist der absolute Favorit meines Mannes.Am liebsten in schoko-braun.Hat jemand Erfahrungen wie es mit deren Gesundheit aussieht?Ich habe von sehr häufigen Hüftproblemen gelesen.

Border Collies und Mixe daraus gefallen mir zwar sehr,ich bin mir aber nicht sicher ob ich sie auslasten kann.Nicht umsonst sind so viele ihrer Art im Tierheim zu finden.Ich glaube jedenfalls nicht ,das ich solch einen mit dem Hüten von 5 Ziegen glücklich machen kann.

@Sabine:

Kinder- und Katzenverträglichkeit ist keine Rasseeigenschaft, sondern Ergebnis von Training und Aufzucht.

Damit hast du sicher recht,aber wenn ich ein Tier aus dem Tierheim hole, sollte es dieses schon mitbringen.Ich kann wohl kaum meine Kinder gefährden und die Katzen sollten auch bleiben dürfen.

Und warum sollen Deiner Meinung nach Notvermittlungen nur ehemalige Streuner haben?

Vielleicht bin ich da einfach fehlinformiert.So hatte ich es auf der ein oder anderen Internetseite gelesen.