Wölfe

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alpenblümchen
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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

Der Mann gibt Tipps wie wir die Wahrscheinlichkeit von einem Bären getötet zu werden reduzieren.



alpenblümchen
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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

Tirol: Wohin mit den Schafen? Nachdem kurz nach dem Almauftrieb die Alm wegen Wölfen schon wieder entladen werden musste.

https://www.krone.at/3012355?fbclid=IwA ... awQEnWYflI


Manfred
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Re: Wölfe

Beitrag von Manfred »

Ich habe von Juni 2022 bis Anfang dieses Jahres ein 3/4 Jahr meines Lebens damit verbracht, den Hof einer Freundin aufzulösen, die sich das Leben genommen hat, und ihre Tiere so gut es ging in ihrem Sinne zu vermitteln.
Sie hatte noch die Kraft aufgebracht, ein paar Freunde um Hilfe zu bitten, mit der Info, wie würde längere Zeit stationär in die Psychiatrie gehen.
Wie sich dann herausstellte, hatte sie uns da aber bewusst getäuscht und war fest entschlossen, aus dem Leben zu scheiden.
Als ich dann einige Tage später morgens um 6 den Rechner eingeschaltet habe, kam eine lange Abschiedsemail mit dem Tenor ich bin tot, kümmer dich, tut mir leid. Die sofort angerufene Polizei konnte sie leider wirklich nur noch tot auffinden.

Was ich im Anschluss mit den Behörden erleben "durfte", hat mich schwer entsetzt.
"Hofstelle" im Außenbereich, kein Wasseranschluss (Wasser musste mehrere km gefahren werden), keine Futtervorräte mehr, Betrieb überschuldet,
infolge Staatserbschaft + Nachlassinsolvenz, hochträchtige Zwergrinderherde Rinderherde, Pferde, Ziegen, Schweine, ein ganzer Zoo an Kleintieren. Überall auf dem Betriebsgelände brütende Glucken.
Das sofort hinzugezogene Veterinäramt: Kümmern mögl. Sie sich. Wenn wir uns kümmern müssen, haben wir nur die Möglichkeit, einen Viehhändler das ganze Viehzeug abholen zu lassen. In Praxis bedeutet das, die meisten Tiere werden umgehend getötet, bis auf ein paar, die sich evtl. umgehend weiterverkaufen lassen.
Die zuständige Beamtin bei der Kriminalpolizei war sehr bemüht und hat die Akte so schnell es ging und persönlich zum Nachlassgericht gebracht.
Der Mitarbeiter beim Nachlassgericht hat mir dann erst falsche Auskunft gegeben (vor Feststellung der Erben, was Monate dauern könne, könne er keinen Nachlasspfleger einsetzen) und sich dann langfristig krank gemeldet.
Also erstmal auf eigene Kosten die Versorgung der Tiere organisiert.
Nach einigem hin und her und weil beim Nachlassgericht gar nichts vorwärts ging, ich also auch keine Tiere vermitteln durfte, da ich ja rechtlich null Befugnis hatte, nur ein paar wirtschaftlich wertlose Kleintiere, in Absprache mit dem Amt, und auch das auf eigenes Risiko, war ich dann nach einigen Tagen so weit, dass ich gesagt habe: Veterinäramt, was ist, wenn ich jetzt die Hände hebe, dann übernehmt doch ihr und kümmert euch?
Darauf das Veterinäramt: Das ist jetzt aber doof. Wir wollen Ihnen ja nichts Böses und freuen uns, dass sie eingesprungen sind, aber im Gesetz steht, der Tierhalter ist verantwortlich, und nicht der Eigentümer, und da Sie sich ja eingemischt und sich um die Tiere gekümmert haben, sind der Tierhalter im Zweifel jetzt Sie und wenn Sie die Tiere im Stich lassen, werden sie evtl. bestraft und müssen auch die Kosten der Amtsmaßnahme tragen. Und ich will ausdrücklich nichts Schlechtes über die Mitarbeiter des Veterinäramtes sagen. Ganz im Gegenteil. Auch sie waren sehr bemüht und haben geholfen, wo sie konnten, wofür ich sehr dankbar bin. Aber bei Vielem sind ihnen einfach die Hände gebunden.
Danke, lieber Staat.
Irgendwann habe ich dann beim Ladesamt für Finanzen eine Dame erreicht, die sich mit der Rechtslage bei Staatserbschaften auskannte.
Tenor: Spinnen die beim Amtsgericht? Wieso haben die in der Notlage nicht sofort einen Nachlasspfleger eingesetzt?
Mit der Info bin ich dann zur Chefin des Gerichts und siehe da, noch am gleichen Nachmittag war ein Nachlasspfleger bestellt.
Dann ging der Spaß weiter:
Ein Nachlasspfleger erhält auch bei derart aufwändigen Fällen keine Mittel vom Staat, etwa für die Versorgung der Tiere, sondern muss seine Kosten und anfallende Kosten aus dem Nachlass bestreiten.
Ging dann so aus, dass ich dem Nachlasspfleger den Tierbestand und das Inventar zur Versorgung der Tiere abgekauft habe, um die Tiere vernünftig vermitteln zu können.

Will sagen: Den Ämtern sind selbst bei gutem Willen durch die Rechtslage und die fehlende Bereitstellung von Mitteln für solche Fälle, weitgehend die Hände gebunden. Das einzige Mittel, das sie haben, ist Druck, Druck, Druck.
Und wie das auf psychisch angeschlagene oder gar schwer kranke Personen wirkt, kann jeder, der schon mal mit Depressionskranken zu tun hatte, sich ausmalen.

Alleine durch die heute nötige Dimension der Tierbestände, um noch halbwegs wirtschaftlich arbeiten zu können, ist die Belastung enorm und die Leuten sind 7 Tage die Woche gefesselt.
Ich verstehe nicht, wieso nicht in jedem Regierungsbezirk eine Interventionsteam mit kompetenten Leuten, vom Psychologen bis zum fähigen Betriebsleiter, 365 Tage im Jahr 24 h sofort abrufbar, mit der nötigen Ausrüstung und den nötigen Kontakten ausgestattet, das in solchen Fällen einspringen und wirklich helfen kann. Den betroffenen Menschen helfen, sie aus ihrer Notlage zu holen, und den betroffenen Tieren zu helfen.

Aber das scheint gesellschaftlich und politisch bisher nicht erwünscht. Lieber ergötzt man sich am Leid und missbraucht es für seine politischen und ideologischen Zwecke.


alpenblümchen
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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

Im 2022 wurden in Frankreich 12526 Nutztiere amtlich beglaubigt durch Wölfe getötet. In der Realität sind es vermutlich einiges mehr.

https://www.facebook.com/savethealps


alpenblümchen
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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

Weidetiere fördern Insekten. Durch Wölfe verschwinden die Weidetiere. Beides zusammen geht nicht.



alpenblümchen
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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

Die Anti-Wolfs-Demo vom 10. Juni in Aurich.







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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

Trotz Elektrozaun reisst ein Wolf nur 50 m vom Hof entfernt ein 100-Kilo-Kalb.

https://www.merkur.de/lokales/schongau/ ... 1687187660


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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

In Rumänien soll es rund 7700 Bären geben. In Europa wird die Population auf 17'000 Bären geschätzt.

Im Video finden sich nützliche Informationen über Bären. Von einem Jäger aus Rumänien (deutschsprachig).

https://www.pirsch.de/news/baerenabschu ... eThTdbVgSY


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Re: Wölfe

Beitrag von alpenblümchen »

In der im 1979 verfassten Berner Konvention, ging es um den Schutz von 1400 Tier-und Pflanzenarten. Grossraubtiere haben dabei einen Anteil
von 0,15 %. Schutz ist nicht das selbe wie Ausbreitung. Vielleich kann man damit arbeiten.

http://wolflos.ch/2023/06/20/die-berner ... WyUJKefbMk


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