Unsere Reise nach Italien

Platz für Ziegen-Themen, die in keine der anderen Rubriken passen ...
Antworten
Imi
Beiträge: 559
Registriert: 27.10.2006, 18:06

Unsere Reise nach Italien

Beitrag von Imi »

hallo alle zusammen !

hier nun ein kleiner bericht, wie es uns mit dem transport der kleinen nach italien ergangen ist:

da ein bekannter meiner mutter in italien auch ein pärchen haben wollte, haben wir also am 12. märz um 13:30, vier gitzi in den kombi gepackt.
um 14:00 hatten wir dann einen termin mit der amts-tierärztin, die die nummern der gitzi und die aussergewöhnliche art des transports ( im kombi, passiert das wohl nicht so oft ) kontrollierte.

der nächste halt war dann in martigny beim schweizer zoll, was überraschend
schnell ging ( 1/2 stunde ).
dann fing aber schon der tierarzt von italien an zu stressen, da wir bis um 17:30 in aosta sein sollten, da dann die zollstation feierabend macht....

wir also in einer affenartigen geschwindigkeit über den st. bernhard, wo wir schon an der grenze vom tierarzt erwartet wurden, um uns bis nach aosta zu geleiten....was ein umstand.
wenn die mal alle tiertransporte mal so behandeln und prüfen würden.....

in aosta haben wir dann 1 1/2 stunden warten müssen....italiener sind eben nicht so fix
dann ging die reise weiter richtung rom.....
gut war, dass meine mutter mit dabei war, die sich während der fahrt zu den gitzi gesetzt hat, und allen eine ordentliche portion milch verabreicht hat.....
die kleinen haben den transport wirklich super mitgemacht, sie haben sich ganz ruhig verhalten, und wenn sie mit muttern kuscheln konnten, war der seelenfrieden wieder hergestellt.

nun kamen wir um 03:30 an unserem grundstück an, und dann gingen wir für 2 stunden ins bett, da wir warten mussten, dass es hell wurde...
der ziegenstall musste dann erst noch wetterfest gemacht werden, da es doch noch mal kalt wurde ( ursprünglich plante ich nur einen unterstand ),
jetzt ist es ein rundum geschlossener stall, und ich glaube, sie fühlen sich da drin ganz wohl ( wenn ich das mal mit den bildern begreife, würd ich euch schon gern ein paar bilder zeigen ).

nach zwei wochen musste ich nun wieder zum arbeiten in die schweiz, aber da haben mir die kleinen einen strich durch die rechnung gemacht

ich komme morgens in den stall zum füttern, und da traf mich fast der schlag :
ein gitzi hat sich in der nacht wohl auf der heuraufe zu schaffen gemacht, und ist zwischen den stäben durchgerutscht, aber ein hinterbein blieb in der heuraufe stecken....
ich hab natürlich gleich das keine da raus geholt, und nun hing das beinchen völlig schlapp herunter....
also ab in die tierklinik....röntgen....ergebnis : oberschenkel gebrochen.
nun standen wir vor der wahl :
einschläfern, oder operieren.
wir hatten uns natürlich für die operation entschieden, obwohl die tierärzte meinten, dass es wahrscheinlich nie wieder so würde, wie es ohne bruch wäre.....
aber wir wollen ja weder auf eine ausstellung mit ihnen, noch einen schönheitspreis gewinnen....
nun ist der knochen genagelt worden, und in sechs wochen kommt der nagel wieder raus.....das arme kleine würmchen

sie hat soweit alles gut überstanden, und wackelt auch schon wieder mit den anderen mit....hoffe nur, dass das alles gut geht.
vielleicht hat ja auch jemand mal mit nem bruch zu tun gehabt, und möchte mir ein paar tips geben, könnt ich sicher gut gebrauchen, denn ich mach mir schon grosse sorgen um die kleine.

liebe grüsse, dirk

und dann musste ich am nächsten tag erst in die schweiz zurück.


Die Dinge Singen, Hör Ich So Gern
Moritz

Beitrag von Moritz »

Du mußt nur aufpassen, daß vor der Vollnarkose das Kleine nüchtern bleibt ca 12 St. nichts fressen, keine Einstreu, keinerlei Futter, dann: daß die Narkose nicht zu schwach, aber auch nicht zu stark ausfällt (Piekstest auf Reaktion). Da es dann schon wärmer sein wird, die OP-Wunde gegen Fliegen schützen (Madengefahr). Ansonsten finde ich die Entscheidung zu operieren richtig. Haben wir mal bei glattem Unterbeinbruch gemacht (nicht offener doppelter Bruch, Lamm war in Haselstrauchgabel hängen geblieben), konnten wir schienen (von außen eingipsen + Kunstoffmantel, Polyester-Produkt). Nur wenn man es wußte, sah man manchmal eine minimale Einschränkung. Viel Glück - und Unfallschwerpunkte beseitigen! MO


Imi
Beiträge: 559
Registriert: 27.10.2006, 18:06

Beitrag von Imi »

danke moritz für den tip, ich hab natürlich sofort als ich aus der tierklinik zurück kam, die seite der heuraufe mit einem stück zaun geschlossen, sodass da keiner mehr auf das heu klettern kann.

hoffe nur, dass die kleinen nicht noch mehr dummheiten machen.

aber da werd ich sicher noch einiges erleben #sheep#

liebe grüsse, dirk


Die Dinge Singen, Hör Ich So Gern
Antworten